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Lot 2501, Auction  123, Boethius, Anicius Manlius Severinus, De philosophiae consolatione

Boethius, Anicius Manlius Severinus
De philosophiae consolatione
Los 2501

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 323)

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Boethius, Anicius Manlius Severinus. De philosophiae consolatione, eiusdem de scholastica disciplina, qui alii quoque autori a nonnullis adscribitur. 80 num. Bl. Mit mehreren Holzschnitt-Initialien. 15 x 10 cm. Flexibles Pergament d. Z. (berieben, fleckig, Rücken mit fehlendem unterem Kapital sowie ohne die Verschlussbändchen). Venedig, Melchior Sessam und Peter de Rauanis, 1522.
Vgl. STC 114. Adams 2287. – Frühe italienische Ausgabe von dem römischen Gelehrten und Philosophen Anicius Manlius Severinus Boethius (480-524). Er übersetzte zahlreiche Werke Platons und Aristoteles ins Lateinische und verfasste mehrere Lehrbücher. – Etwas finger- und feuchtfleckig, letzten beiden Blätter mit kleinen Fehlstellen (minimaler Textverlust).

Lot 2502, Auction  123, Brusoni, Lucio Domizio, Facetiarum exemplorumque libri VII.

Brusoni, Lucio Domizio
Facetiarum exemplorumque libri VII.
Los 2502

Zuschlag
180€ (US$ 194)

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Brusoni, Lucio Domizio. Facetiarum exemplorumque libri VII. Opus quidem eximium, ac mirabili cum rerum tum sententiarum scitu dignissimarum atque iucundissimarum varietate refertissimum. Opera ac studio Conradi Lycosthenis. 8 Bl., 499 S., 2 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 18,5 x 11,5 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (fleckig und berieben, ohne 2 der 4 Schließbänder). Lyon, Antoine Vincent, 1560.

Adams B 2968. Baudrier V, 258. – Lyoneser Ausgabe der zuerst 1518 erschienenen Schrift des italienischen Rechtsgelehrten Lucio Brusoni (1559-1600); der erste Druck in der Edition des elsässischen Universalgelehrten Konrad Lykosthenes (1518-1561) erschien 1559 in Basel bei Brylinger. – Titel und Vorsatz mit altem Besitzeintrag, Innenspiegel mit Exlibris.

Lot 2503, Auction  123, Bugenhagen, Johannes, In librum Psalmorum interpretatio

Bugenhagen, Johannes
In librum Psalmorum interpretatio
Los 2503

Zuschlag
5.500€ (US$ 5,914)

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Bugenhagen, Johannes. In librum Psalmorum interpretatio Wittembergae publice lecta. Denvo iam ab ipso autore magna diligentia et labore recognita et multis locis emendata. Cum indice. 16 Bl., 762 S., 1 Bl. Mit szenischer Holzschnitt-Titelbordüre, blattgroßer Holzschnitt-Druckermarke am Schluss und schöner 8zeiliger szenischer und ankolorierter Holzschnitt-Initiale. 20,5 x 15,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (fleckig und berieben, oberes Kapital mit kleinem Einriss, ohne die Schließen). Basel, Adam Petrus, August 1524.
VD16 B 3138. – Zweiter, um den Index erweiterter Druck der Psalmenauslegung Bugenhagens; der Erstdruck erschien ebenda bereits im März des Jahres. Bugenhagen immatrikulierte sich 1521 in Wittenberg und wohnte bei Melanchthon, seine akademischen Vorlesungen über die Psalmen begannen im November 1521 und erschienen dann gesammelt 1524, mit großem Erfolg. Allein im Jahr des Erstdrucks erschienen fünf Auflagen. Mit Vorreden von Luther und Melanchthon. Die schöne Titelbordüre nach Zeichnungen von Hans Holbein mit dem Monogramm des Druckers unter der Darstellung des Gotteslamms. – Etwas fleckig, erste Lage mit kleinerem Feuchtigkeitsrand in der unteren rechten Ecke, Titel mit kleinem Eckabriss und kleinen Fehlstellen, auch in der Darstellung. Letzte Lagen mit schmalem, dunklerem Feuchtigkeitsrand, dort mit kleinen Papierausbrüchen. Vorderer Innenspiegel und das Schlussblatt recto mit zahlreichen zeitgenössischen Notaten. Anfangs mit kleinem Wurmloch im Bug. Mit Exlibrisschildchen und zweiseitigem Schnitttitel.

Lot 2504, Auction  123, Bullinger, Heinrich, De origine erroris libri duo

Bullinger, Heinrich
De origine erroris libri duo
Los 2504

Zuschlag
280€ (US$ 301)

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Bullinger, Heinrich. De origine erroris libri duo. 4, 245 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 21,5 x 14 cm. Flexibles Pergament d. Z. (beschabt, feuchtfleckig, knickspurig, mit kleinen Fehlstellen sowie mit 1 von 4 Verschlussbändchen) mit hs. RTitel und spanischen Kanten. Schweiz, Christoph Froschauer, 1539.
VD16 B 9654. – Erste Ausgabe über "Zwei Bücher über die Entstehung von Fehlern" von Heinrich Bullinger (1504-1575). Dieser war ein Schweizer Reformator und für 44 Jahre Antistes der Zürcher reformierten Kirche. – Etwas stockfleckig, teils mit kleinen Randläsuren und Titel mit fehlender rechter Ecke und insgesamt sehr vereinzelt mit kleinen Fehlstellen (kein Textverlust). Mit Exlibris auf dem Vorsatz.

Lot 2505, Auction  123, Bullinger, Heinrich, Summa christenlicher Religion

Bullinger, Heinrich
Summa christenlicher Religion
Los 2505

Zuschlag
500€ (US$ 538)

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Bullinger, Heinrich. Summa christenlicher Religion: darinn uss dem Wort Gottes one alles Zancken und Schälten richtig und kurtz anzeigt wirt, was einem yetlichen Christen notwendig sye zuo wüssen, zuo glouben, zuo thuon und zuo lassen, ouch zuo lyden und säligklich abzuosterben, in X. Artickel gestelt. 8 Bl., 184 S. 15,5 x 9,5 cm. Pergament d. Z. (stark beschabt, bestoßen, fleckig und mit Einrissen sowie ohne die Verschlussbändchen). Zürich, Christoph Froschauer, 1576.
VD16 B 9714. Vischer C 539. – Dritte Ausgabe aus der Offizin Christoph Froschauer in Zürich. Die erste Ausgabe erschien aus der gleichen Offizin in dem Jahre 1545. – Innengelenke etwas geöffnet, teils etwas feuchtrandig am Fuß- oder Außensteg sowie etwas knickspurig. Mit Exlibris auf dem Vorsatz sowie mit hs. Widmung.

Lot 2506, Auction  123, Caesar, Gaius Julius, Commentariorum elenchus

Caesar, Gaius Julius
Commentariorum elenchus
Los 2506

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,366)

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Caesar, (Caius Julius). Commentariorum elenchus. De bello Gallico libri VIII ... 16 (statt 14) nn., 325 num., 3 nn. Bl. Mit 2 doppelblattgroßen Holzschnittkarten, 5 ganzseitigen Textholzschnitten und Druckermarke auf dem letzten Blatt. 15 x 10,5 cm. Schweinsleder d. Z. (kleinere Fehlstellen an den Gelenken, etwas beschabt) über abgefasten Holzdeckeln mit blindgerpägten Stempeln auf dem Rücken, 2 (einem stark beschabten) RSchildern, reicher Rollenstempelblindprägung auf den Deckeln, 2 intakten Messingschließen und hs. Titel auf dem unteren Schnitt. Basel, (Thomas Wolff), 1528.
IA 128.676. VD16 C 32 (zit. nach Benzing). Schweiger II, 41. Vgl. STC 172 (Ausgabe von 1521). Nicht bei Adams. – Die zweite bei Thomas Wolff (gest. um 1535) gedruckte Ausgabe, ein in Basel tätiger Drucker, der nach dem Tod seines Vaters 1519 die Druckerei übernahm. Wolff "warf sich bald wie die andern Basler Meister auf den Wiederdruck der Schriften Luther's und seiner Anhänger; insbesondere druckte er 1523 Luther's Uebersetzung der Bücher Mosis ... Neben der Reformation war es insbesondere der Humanismus, den er förderte, indem er allerlei philologische Werke, insbesondere aber auch alte Dichter und Schriftsteller, z. B. einzelnes von Euripides, dann Cäsar, Juvenal und Persius, Silius Italicus u. s. f. herausgab" (ADB XLIV, 1898). Auf den Karten sind "Gallien" und "Hispanien" dargestellt, die fünf Holzschnitte zeigen Brücken, Festungsanlagen und Verteidigungsmethoden. – Titel mit hs. Notizen, Wasserfleck am Steg, kaum fleckig. Das letzte Blatt etwas größer, dadurch etwas lädiert. Innenspiegel mit Exlibris, mehrern hs. Notizen, so wie auch der fliegende Vorsatz, dieser fast vom Block gelöst. Nur das Holz des Rückdeckels vom Block gelöst. Gutes Exemplar. – Vorgebunden: (Plutarch. Opscula quaeda longe utilißma, Raphaele ac Ioane Regio, Nicolao Saguntino, et Guarino Veronen). S. 3-335 (Titelblatt fehlt). (Mainz, Johann Schöffer, 1522). - VD16 P 3584. - Titelblatt fehlt. Erstes Blatt stärker fleckig und mit hs. Besitzeintrag, Wasserfleck und mit Knickspuren. - II. (Georgius aus Ungarn). Libellus de ritu et moribus Turcorum. 84 Bl. (Nürnberg, sub Praelo Friderici Peypus, impensa Leonhardi à Quereu, Mense Martio), 1530. - VD16 G 1378. - Dritte Auflage. - Hs. Besitzeintrag auf Titel, Wasserfleck und knickspurig.

Calepino, Ambrogio
Lexicon, Ex optimis quibusque autoribus collectum
Los 2507

Zuschlag
700€ (US$ 753)

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Calepino, Ambrogio. Lexicon, Ex optimis quibusque autoribus collectum, post omnes omnium editiones accuratissimè, diligentissiméque excussum. 545 num. Bl. Mit breiter Holzschnitt-Titelbordüre und einigen Holzschnitt-Initialen. 21,5 x 15,5 cm. Arabisierender braunroter Kalbslederband d. Z. (mit wenigen Fehlstellen, Wurmlöchlein, etwas stärker berieben und beschabt, bestoßen, ohne die einstigen 8 Bindebänder) mit vierfachen Blindfileten und Blindprägestempeln (Venedig, o. Dr. (Aurelio Pinzi), 1535.
Edit16 CNCE 8425. OCoLC 311342662. – Kompendiöse, frühe und sorgfältig gedruckte Ausgabe des "Calepinus", des bekanntesten, weitverbreitesten Latein-Lexikons, dessen sich ganze Generationen von Gelehrten der Renaissance, des Humanismus bis hin zum Barock und hinein ins 18. Jahrhundert bedienten. So erschien der "Calepinus" in mehr als 200 Auflagen und gilt noch heute als erstes Referenzwerk für den "Orbis latinus", für die historische Sprachforschung der Altphilologen, Linguisten und Historiker. Der Autor Ambrogio Calepino (1435-1511) stammte aus Bergamo und gehörte dem Augustinerorden an.
Bemerkenswert ist die prächtige Titelbordüre mit den Initialen des Druckers "A.V.P." in Doppelkreuz-Schild. er nennt sich am Schluss im Kolophon in vollem Namen: "Venetiis Aurelius Pincius Venetus imprimebat, 1535 mense Maio". – Titel mit winzigen, sonst nur vereinzelt vernachlässigbare Wurmlöchlein, wenige Seiten gering feuchtschattig, unwesentliche Fleckchen, sehr schönes Exemplar in einem außergewöhnlichen Einband, der vor Augen führt, wie sehr die Venezianer vom Orient beeinflusst wurden: Die leicht flexiblen Deckel sind mit feinstem Kalbsleder bezogen und mit doppelten Bändern aus vierfachen Fileten geziert, darin sind jeweils neun einst in prachtvollem Gold auf Silbergrund eingeprägte, nunmehr schwarz oxidierte Arabesken. Vorderdeckel oben mit altem Titelschild "Ambrosii Calepini". Aus einer Adelsbibliothek mit deren Wappenexlibris erstmalig überhaupt auf dem Markt.

Calepino, Ambrogio
Vocabularium
Los 2508

Zuschlag
500€ (US$ 538)

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Calepino, Ambrogio. Vocabularium thesaurus copiosissimus: ex Nicolai Perotti Cornucopie: ac M. Varronis: Noniique Marcelli: Sexti etiam Pompeii: Servii: Donati: Asconii: Vallensis: Io. Aretini: doctorum denique omnium Graecorum pariter: ac Latinorum voluminibus accurate decerptus: ac summa vigilantia castigatus. 381 (recte 380) num. Bl. Mit Holzschnitt-Titelbordüre und mehreren Holzschnittinitalen. 23,5 x 15 cm. Pergament unter Verwendung eines Handschriften-Makulaturstücks (stärker bestoßen und beschabt, fleckig, lädiert, die Bindebänder fehlen, handschriftlicher Text teils abgerieben; Rücken alt mit breitem Sackleinenstück überzogen, bis zur Hälfte über die Deckel). (Toscalano, Alessandro de Paganinis, 1522).
Edit16 CNCE 8422. Sander 1538. Labarre 36. – Frühe Ausgabe des berühmten Latein-Wörterbuchs des humanistischen Lexikographen Ambrogio Calepino (Ambrosius Calepinus; 1440-1509), die erste und vornehmlichste Referenzquelle für alle zeitgenössischen Übersetzungen, das bis weit ins 18. Jahrhundert Gültigkeit besaß und das in über zweihundert, oftmals umgearbeiteten und erweiterten Auflagen erscheinen sollte. – Erste Lage lose, Vorsätze mit Wurmspuren, Exlibris und hs. Besitzvermerk, unscheinbarer Wasserfleck, wenig fleckig, innen recht frisch. Recht pittoresker Band als interessantes Beispiel für frühe Buchrestauration. So war wohl schon im 16. Jahrhundert der Rücken offenbar lädiert, woraufhin man ihn breit mit einem groben Leinenstück überzog und auf dieses den Autornamen in Versalien schrieb "CALEPINVS", dieser findet sich auch als Schnitttitel auf dem unteren Schnitt wieder.

Lot 2509, Auction  123, Calvin, Jean, Ioannis Calvini in omnes D. Pauli epistolas

Calvin, Jean
Ioannis Calvini in omnes D. Pauli epistolas
Los 2509

Zuschlag
450€ (US$ 484)

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Calvin, Jean. In omnes D. Pauli epistolas, atque etiam in epistolam ad hebraeos commentaria luculentissima [und:] Derselbe. Comentarii in epistolas canonicas. 6 Bl., 685 S. 31 Bl.; 157 S., 10 Bl. Mit 3 montierten Holzschnitten auf Titel und verso auf dem Spiegel. 32 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (berieben, bestoßen, Deckel mit kleinen Fehlstellen und unteres Kapital mit kleinem Einriss ) über 4 Bünden und über Holzdeckel mit je fünf Buckelnägeln auf den Deckeln und 1 (von 2 Messingschließen). Genf, Joannes Gerard bzw. Joannes Crespin, 1551.
IA 129.854. Adams C 318, 327. Erichson 12, 15. Moeckli 18, 23. – Erste und zweite Ausgabe. Umfagreicher Kommentarband von Jean Calvin (1509-1564) zum Corpus Paulinum und zum Hebräerbrief. – Titel mit hs. Besitzvermerk, etwas stock- und fingerfleckig und teils etwas feuchtrandig. Exlibris und hs. Besitzvermerk auf dem Vorsatz.

Lot 2510, Auction  123, Cassiodorus, F. M. A., Variarum libri XII et chronicon ad Theodericum regem.

Cassiodorus, F. M. A.
Variarum libri XII et chronicon ad Theodericum regem.
Los 2510

Zuschlag
160€ (US$ 172)

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Cassiodorus, F. M. A. Variarum libri XII et chronicon ad Theodericum regem. 2 Teile in 1 Band. 20 Bl., 719 S.; 417 S., 27 Bl. 17,5 x 10,5 cm. Pergament d. Z. mit hs. Papierrückenschild des 19. Jahrhunderts. Lyon, Jacobus Chouët, 1598.
Lyoneser Druck der lateinischen Weltchronik Cassiodors, die von der biblischen Schöpfungsgeschichte bis ins Jahr 519 reicht, mit einem Schwerpunkt auf der römischen Geschichte. – Etwas stockfleckig, Titel mit Riss.

Lot 2511, Auction  123, Cicero, Marcus Tullius, Librorum philosophicorum volumen I.

Cicero, Marcus Tullius
Librorum philosophicorum volumen I.
Los 2511

Zuschlag
500€ (US$ 538)

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Im Wittenberger Einband
Cicero, Marcus Tullius. Librorum philosophicorum volumen I. Post Naugerianam et Victorianam correctionem, emendatum a Ioan. Sturmio. 8 nn., 251 num., 41 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 17 x 10,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas fleckig und berieben, Ecken leicht bestoßen) mit 2 hs. Papierrückenschildern. Straßburg, Josias Rihel, 1574.
VD16 C 2857. Vgl. Schweiger 172. – Sechster Rihel-Druck mit der von dem Straßburger Humanisten und bedeutenden Schulreformer Johannes Sturm (1507-1589) besorgten Edition der philosophischen Schriften Ciceros, hier der Band I der zweibändigen Ausgabe. Enthält: I. Academicae quaestiones. - II. Editionis primae liber quartus, qui Lucullus inscribitur. - III. Editionis secundae liber primus. - IV. De finibus bonorum & malorum. - V. Tusculanae quaestiones. – Titel und Vorsatz mit mehreren Tinteneinträgen mit lateinischen Sprichworten und Sinnsprüchen sowie zwei zeitgenössischen Besitzeinträgen. Schönes und wohlerhaltenes Exemplar im zeitgenössischen Schweinslederband aus der Werkstatt des Wittenberger Buchbinders Thomas Krüger, mit dessen geprägten Initialen "TK". Mit den Besitzerinitialen "I.L.S." und dem Bindejahr "1575" auf dem Vorderdeckel sowie zwei figürlichen Mittelplatten mit der Darstellung zweier Herrscherportraits in Rüstung und mit Insignien (Kurfürst Friedrich von Sachsen und Kaiser Karl V.).

Lot 2512, Auction  123, Cicero, Marcus Tullius, Orationum volumen tertium

Cicero, Marcus Tullius
Orationum volumen tertium
Los 2512

Zuschlag
220€ (US$ 237)

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Cicero, Marcus Tullius. Orationum volumen tertium. 6 nn., 275 num., 15 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 17 x 10 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (stärker fleckig und berieben, Ecken etwas bestoßen, Rücken nachgedunkelt). Straßburg, Josias Rihel, 1569.
VD16 ZV 28697. – Dritter von drei Bänden der von Johannes Sturm (1507-1589) edierten Straßburger Ausgabe der Reden Ciceros. – Etwas fleckig, einige Blatt mit alten Annotationen. Vorsätze etwas stärker fleckig sowie mit mehreren alten Einträgen, Titel ebenfalls mit zwei alten Besitzeinträgen. Der zeitgenössische, auf dem Vorderdeckel mit den geprägten Eignerinitialen "I P L" sowie dem Bindejahr "1575" versehene Einband zeigt in den Mittelplatten je eine biblische Allegorie aus dem Evangelium des Johannes bzw. Matthäus.

Lot 2513, Auction  123, Contardo, Cesar, Commentarii in l. unicam C. si de Momen. possess. fue. appel.

Contardo, Cesar
Commentarii in l. unicam C. si de Momen. possess. fue. appel.
Los 2513

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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Nicht im VD16, STC und Adams
Contardo, Cesar. Commentarii in l. unicam C. si de Momen. possess. fue. appel. 4 Bl., 647 S., 48 Bl. Mit 4 teiliger Holzschnitt-Bordüre und Holzschnitt-Vignette auf dem Titel, Holzschnitt-Druckermarke auf der letzten Seite und zahlreichen Holzschnitt-Initialien. 22 x 16,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (obere rechte Ecke auf VDeckel fehlt und stärker fleckig sowie ohne die Verschlussbändchen) mit hs. RTitel und spanischen Kanten. Rom, Giuseppe de Angelis, 1573.
Aureliensis IX, 403. Nicht im VD16, STC und Adams. – Seltene, erste Ausgabe von dem Kommentarband von Cesar Contardo (gest. 1585). – Titel mit hs. Besitzvermerk. Minimal stockfleckig, teils feuchtrandig am Kopfsteg. Exlibris auf dem Vorsatz, dieser ebenso etwas wurmspurig. Selten.

Lot 2514, Auction  123, Crabbe, Petrus, Canones conciliorum

Crabbe, Petrus
Canones conciliorum
Los 2514

Zuschlag
650€ (US$ 699)

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Crabbe, Petrus. Canones conciliorum omnium qui a’ primo apostolorum concilio usque ad postremum sub Eugenio III. 6 Bl., 541 (recte: 543) S., 10 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 31,5 x 19 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rückdeckel mit Ledererneuerung einer Fehlstelle und kleinem Wurmgang, lädiert und bestoßen) über abgefasten Holzdeckeln mit 4 Bünden hs. RTitel und 2 intakten Messingschließen. Basel, Johannes Oporinus, 1553.
VD16 ZV 3942. Adams C 2771. Vgl. IA X, 245. Nicht im STC. – Dritte Ausgabe. Die illustrierte, erste von Petrus Crabbe (1470-1553) verfasste und in vier Bänden gebundene Zusammenstellung und Beschreibung der Inhalte der Konzile der römisch-katholischen Kirche erschien 1538. Nach Besuch von fast 500 Bibliotheken, veröffentlichte er vorliegendes Werk, welches die erste valide Ausgabe derartiger kirchlicher Dokumente darstellte. – Die erste Lage mit Wasserfleck, Titel lädiert und mit hs. Besitzvermerk von 1669. Kaum fleckig und gebräunt, drei Blatt mit kleinem Wurmstich. Exlibris. – Nachgebunden: (Ulrich Zwingli, und Johannes Oekolampad). Epistolae doctorum uirorum, quibus cùm eucharistiae & Anabaptismi negotium. 44 nn., 212 num., 3 nn., 1 w. Bl. Mit mehreren figürlichen Holzschnitt-Initalen. (Basel, Hieronymus Froben und Nikolaus Episcopius). - VD16 Z 841 und VD16 O 320. Nicht im STC.

Curio, Valentino
Dictionarium Graecum
Los 2515

Nachverkaufspreis
1.000€ (US$ 1,075)

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(Curio, Valentino. Quae hocce libro contenta. lexicon graecum iam secundum plus trium millium dictionum auctario locupletatum). 174 num., 71 (von 72) nn. Bl. Mit ganzseitiger Holzschnitt-Bordüre auf dem Titel und mehreren Holzschnitt-Initalen im Text. 31 x 21 cm. Holzdeckelband d. Z. (2 kleinere Fehlstellen) mit blindgeprägtem Schweinslederrücken (fleckig, Abrieb, wenig wurmstichig) und 2 (1 lose beiligend) Messingschließen. Basel, (Selbstverlag, 1522).
VD16 C 6453 (fehlerhafte Kollation). STC 367. Vgl. Benzing, Buchdrucker, 32. Nicht bei Adams. – Die zweite, erweiterte Ausgabe des 1519 erschienen und erstmalig in Basel gedruckten griechischen Wörterbuchs. Valentin Curio (1500-1532), gebürtig in Hagenau, zog 1519 nach Basel und kam in die Werkstatt Andreas Cratanders (1485-1540), nach 1521 bis zu seinem Tod druckte er selbständig. Gerne verwendete er Holzschnitte nach Hans Holbein d. J. als Buchschmuck. Diesem Exemplar wurde der Titel der Erstausgabe eingebunden mit dem Holzschnitt nach dessen Bruder, Ambrosius Holbein, von Hans Franck (d. i. Hans Lützelburger; um 1495-1526) geschnitzt (Hieronymus Buchillustrationen II, 299. Hieronymus, Griechischer Geist, 22). Der eigentliche Holzschnitt für die Ausgabe von 1522 stammt ebenso von Franck. – Mit dem Titel von 1519 (dadurch Hinterlegungen auf Blatt aii), ohne das letzte Blatt. Mehrere Besitzeinträge in den Innenspiegeln, zahlreiche Marginalien, braun- stock- und fingerfleckig, etwas knickspurig. Der Druckvermerk stark lädiert und mit hinterlegtem Einriss, dieser sowie die Innenspiegel mit Wurmspuren. Ordentliches Exemplar.

Demosthenes
Vier schöne und zierliche Orationes oder Reden
Los 2516

Zuschlag
800€ (US$ 860)

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Demosthenes. Vier Schöne und zierliche Orationes oder Reden, des aller fürnemsten redners Demosthenis, wider den Künig Phlipsen, auß Macedonien, der eyn vater deß grossen Alexanders gewesen ist. An seine mittburger zu Athen, gethan. Erstlich auß Griechischer spraach ins Latein, Nachmaln durch den Achtbarn und Weysen Herrn, Hieronymum Boner, Oberstmeyster zu Colmar, Römischer Kü. May. zu Eeren auß dem Lateinn ins Teutsch transferiert und beschriben. 2 nn., 22 num. Bl. Mit Titelholzschnitt und Textholzschnitt. 27,5 x 18 cm. Fadenheftung (dem Einband entnommen). (Augsburg, Heinrich Steiner), 1543.
VD16 D 549. STC 239. Musper L 177. Muther 1122. Schweiger I, 90. – Erste deutsche Ausgabe der Orationes contra Philippum des großen griechischen Redners Demosthenes (384-322 v. Chr.) in der Übersetzung von Hieronymus Boner. Wegen ihrer eindrucksvollen Sprachgewalt wurden die Philippika zu einem Synonym für leidenschaftliche Angriffs- und Kampfreden. Die Ausgabe enthält den schönen Titelholzschnitt von Leonard Beck aus dem Theuerdank; der Textholzschnitt vom Petrarcameister wurde aus dem Cicero mit geänderter Beschriftung übernommen. – Etwas fleckig, knickspurig und gebräunt. Blätter XVI-XXI lose. Wenige hs. Vermerke, kleine Ausbrüche an der Bindung (ohne Textverlust). Gutes Exemplar.

Dictys Cretensis und Dares Phrygius
Warhafftige Histori und Beschreibung, von dem Troianischen Krieg
Los 2517

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

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Erste Ausgabe der deutschen Übersetzung von Marcus Tatius
Dictys Cretensis und Dares Phrygius. Warhafftige Histori und Beschreibung, von dem Troianischen Krieg, und zerstörung der Stat Troie. Durch die Hochgeachteten Geschichtsschreiber Dictyn Cretensem un Darem Phrygium. Erstlich in Griechischer sprach beschriben ... newlich durch Marcum Tatium etc. Auss dem Latein ins Teütsch verwandelt ... 12 nn., LXXXII Bl. Mit grossem Titelholzschnitt und 65 Textholzschnitten von Hans Burgkmair, Hans Schäufelein, Weiditz etc. sowie zahlreichen Holzschnitt-Initialen. 28,5 x 19,5 cm. Pergamen d. Z. (stärker fleckig, lichtrandig, geworfen und mit kleinen Einrissen und Fehlstellen) mit hs. RTitel. Augsburg, Heinrich Steiner, 1536.
VD16 D 1413. Oldenbourg L 187. Graesse II, 389. Goedeke II, 320, 8. Musper 150. Muther 1110. Nicht bei Adams und im STC. – Erste Ausgabe der deutschen Übersetzung von dem Pseudonymen Dictys Cretenis und Dares Phrygius. Die von Homer abweichende Erzählung des Trojanischen Krieges basiert auf einem antiken, heute verlorenem griechischen Original. Die Darstellungen von den bedeutendsten Augsburger Künstlern wie zum Beispiel von Hans Burgkmair (1473-1531) oder Hans Schäufelein (1480/1485-1538). – Etwas stock- und feuchtfleckig, teils mit Wurmfraß (kein Textverlust) sowie hs. Notiz zum Übersetzter Marcus Tatius (1509-1562) gegenüber dem Titel und Exlibris auf dem Vorsatz. Mit hübschen Darstellungen, die teils sehr gratig, teils etwas schwächer oder berieben sind.

Lot 2518, Auction  123, Dioscorides, Pedanius, De medicinali materia libri sex

Dioscorides, Pedanius
De medicinali materia libri sex
Los 2518

Zuschlag
850€ (US$ 914)

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Dioscorides, Pedanius. De medicinali materia libri sex, Ioanne Ruellio interprete. Cuilibet capiti additae annotationes, eruditae & compendiariae. 16 Bl., 790 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke und 363 Pflanzenholzschnitten. 17 x 11 cm. Flexibler Pergamentband (etwas stärker fleckig und berieben, Rückdeckel mit Feuchtigkeitsdefekt und Fehlstellen). Lyon, Balthasar Arnoullet, 1550.
Nissen BBI 499. – Erste bei Arnoullet erschienene Ausgabe eines der einflussreichsten Werke in der Geschichte der Pharmakologie und Medizin, übersetzt und herausgegeben durch den Pariser Botaniker Jean Ruel (1474-1537). Die wichtige klassische Quelle für die moderne botanische Terminologie des Dioscorides verlor erst mit der Durchsetzung der botanischen Nomenklatur von Linné ihren überragenden wissenschaftlichen Einfluss. Unter den zahlreichen Textholzschnitten finden sich insgesamt 15 Darstellungen verschiedener Säuge-, Schalen- und Meerestiere. – Titel fleckig, mit altem Besitzvermerk, Quetschfalten und Randeinriss, im unteren Bug gelöst. Letzte Blatt mit Feuchtigkeitsspur in der oberen rechten Ecke, zum Schluss dort auch mit Läsuren und Text- bzw. Papierverlust, hinteres fl. Vorsatz stark lädiert. Buchblock stärker verschoben.

Drudo, Hilarius
Equitits franci et adolescentalae mulieris Italae practica artis amandi
Los 2519

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 430)

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Drudo, Hilarius. Equitits franci et adolescentalae mulieris Italae practica artis amandi, insigni et iucundissima historia ostensa. 495 S., 2 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 12,5 x 7 cm. Pergament d. Z. (ohne Schließbänder) mit hs. RTitel. Oberursel, Cornelius Sutor, 1600.
VD16 D 2806. Brunet II, 840. Hayn, Bibl. erotica et curiosa Monacensis 211. Willems 1665 note. Vgl. Benzing 347. – Erste Ausgabe des seltenen Erotikums. "Recueil piquant .. qui comprend les opuscules suivants: l'Historia de Eurialo et Lucretia du pape Aeneas Sylvius; les Declamationes de Ph. Béroalde; l'Oratio de matrimonio literati (d'Alb. Fréd. Melleman, médicin) et quelques autres pièces du même genre. Hilarius Drudo est évidemment un pseudonyme; comme le remarque l'abbé Mercier de St.-Léger, 'Drudo, en italien signif. en latin amata, amasia, en francais amie, maîtresse'" (Willems). Seltener Druck aus der einzigen Offizin, die im 16. Jahrhundert im hessischen Oberusrel tätig war. Gegründet wurde sie 1557 von Nikolaus Henricus, dessen Nachfolger war ab 1597 Cornelius Sutor, zum Erliegen kam die Presse schließlich unter Sutors Nachfolger Wendelin Junghen im Jahr 1623 (vgl. Benzing). – Etwas gebräunt und braunfleckig, Titel und erstes Blatt mit teils geschlossenem Wurmgang.

Dürer, Albrecht
Underweysung der messung. Erster Druck der EA
Los 2520

Zuschlag
38.000€ (US$ 40,860)

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Dürers Durchbruch zur Ästhetik der Neuzeit - Der erste Druck der ersten Ausgabe seiner "Unterweisung"
Dürer, Albrecht. Underweysung der messung, mit dem zirckel und richtscheyt, in Linien ebnen unnd gantzen corporen, durch Albrecht Duerer zu samen getzogen, und zu nutz allen kunstlieb habenden mit zu gehörigen figuren, in truck gebracht, im jar M.D.XXv. 90 nn. Bl. (le. w.). Mit zahlreichen, teils ganzseitigen Textholzschnitten durchgehend illustriert, davon 1 Blatt ausfaltbar und 2 aufmontierte Holzschnitt-Tafelstreifen zur Perspektive. 30 x 20,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (mit Flecken, Rücken stärker fleckig und leicht angeschmutzt) mit hs. RTitel und 3 (von 4) Bindebändern. (Nürnberg, Hieronymus Andreae), 1525.
VD16 D 2856. STC 256. Adams D 1057. PMM 184. Carter-Muir 54. – Erster Druck der ersten Ausgabe, hier noch mit dem Druckvermerk auf dem letzten Blatt (Qiij) recto: "Gedruckt zu Nuremberg. Im 1525. Jar.", der bei der etwas späteren Ausgabe aus dem gleichen Jahr dann wegfiel (vgl. VD16 D 2857). Drucker war der aus Mergentheim stammende Nürnberger Hieronymus Andreae, der zwischen 1525 und 1556 nachweisbar ist, wie es die neuerer Forschung zu bestätigen scheint und nicht dessen Vater Fritz Enderlin, der sich in seinen Drucken "Hieronymus Formschneider", teils auch "Hieronymus Grapheus" nannte. "Andreae bracht in meist vorbildlichen Drucken Dürers Unterweisung der Messung 1525 (neue Ausgabe 1538), Musikdrucke für Hans Ott, Nachdrucke des deutschen Psalters und Betbüchlein Luthers u. a. heraus" (Benzing, Drucker, 334, 21).
"Dieses Buch war die erste der kunsttheoretischen Schriften, die Albrecht Dürer gegen Ende seines Lebens verfaßte. Ihr unmittelbarer Zweck war, die Anwendung der praktischen Geometrie auf das Zeichnen und Malen zu erläutern und die Grundsätze der Perspektive zu lehren. Diese Verfahren sollten auf Baukunst, Malerei, Druckschriften (Dürer entwarf sowohl Antiqua- als auch Fraktur-Buchstaben) und Ornamentik im allgemeinen Anwendung finden, und das Buch wendet sich folglich nicht nur an Maler und Graphiker, sondern auch an Bildhauer, Architekten, Goldschmiede, Steinmetzen und andere Kunsthandwerker.
Dürers Werk vermittelte dem nördlichen Europa erstmals die völlig neue Einstellung zur künstlerischen Schöpfung, die sich in Italien während der Renaissance herausgebildet hatte. Im Mittelalter hatte man Malerei und Bildhauerei nicht in ihrer Beziehung zu natürlichen Gegenständen und ihrer Nachbildung begriffen, sondern entweder als Projektion einer Idee, die in der Vorstellung des Künstlers lebte, oder als Nachahmung eines anderen Kunstwerkes, das als Muster oder 'Urbild' diente. Die Renaissance führte eine völlig andere ästhetische Theorie ein: das Kunstwerk als Darstellung eines natürlichen Gegenstandes ... Die große historische Bedeutung von Dürers theoretischen Schriften liegt in der Veranschaulichung dieser Prinzipien ... sie blieben bis ins 19. Jahrhundert die Grundlage einer kaum bestrittenen ästhetischen Lehre" (Carter-Muir).
"Dürer had studied Euclid, Piero della Francesca, and probably Uccello and Alberti on the subject, and he illustrated the mathematical explanations in his book with woodcuts showing the instruments he invented to transfer the perspective image to paper. By this means Dürer introduced methods of geometrically correct drawing to the countries north of Alps, which remained a princiople of artistic representation until new art forms began in the nineteenth century" (PMM). – Vorderer Spiegel teils abgelöst, vereinzelt etwas fleckig, kaum sporfleckig, aber gelegentlich leicht feuchtrandig und in den ersten beiden Lagen gering unfrisch, wenige blasse Fingerfleckchen, sonst sehr schönes, meist sauberes und vollständiges Exemplar dieses überaus seltenen Druckes mit den grandiosen Holzschnitten in frühem, kontrastreichen und gratigen Abdruck. So sind auch die beiden ausfaltbaren Holzschnitt-Streifen (S. Ri und Rii) zur Perspektivlinie enthalten sowie die beiden übermontierten Skizzen auf den Seiten Cvverso und Kirecto (die bei den meisten Exemplaren und den Folgedrucken fehlen). Einige wenige Seiten mit bemerkenswert sauberen Sepia-Unterstreichungen sowie Nota-bene-Blattwerk in Sepiatinte.

Zum Papier und zu den Wasserzeichen: Der Block setzt sich wie üblich als 2 Tranchen verschiedener Papiere zusammen, von Mühlen, deren Papiere immer wieder für Dürer-Drucke verwendet wurden und daher bei Meder verzeichnet sind: Lagen A-K mit dem Wasserzeichen "Krüglein" (Meder WZ 158 mit der Datierung ab 1520 und dem Vermerk: "In Holzschnitten: Unterweisung 1525"). Die folgende Tranche mit Lagen L-Q mit dem Wasserzeichen "Hohe Krone" (Meder WZ 20 mit der Datierung von 1480-1525). Bemerkenswert schönes, marktfrisches Exemplar einer Adelsbibliothek, das seit dem Druck noch nicht gehandelt wurde und auch noch das letzte, fast immer fehlende weiße Blatt enthält, auf dem das Wasserzeichen besonders gut erkennbar ist.

Eglin, Raphael und Cyrillus, Johannes Gratianus
Prognosticon perpetuum. Das ist allgemeine, gründliche, unfehlbare Praktika oder Zeitweissagung
Los 2521

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

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Prophezeihungen aus Fischen - überaus seltenes Okkultum
Eglin, Raphael. Newe Meerwunderische Prophecey, Auff Danielis unnd der Offenbarung Johannis Zeytrechnung gezogen. Erstlich in Latin beschrieben, jetzt aber ... in das Teutsch gebracht. 30 nn. Bl. Mit ganzseitigem, halbseitigen und zahlreichen kleineren Textholzschnitten. 19 x 14,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (etwas fleckig, nur kleine Fehlstellen) mit 2 (von 4) Bindebändern. Zürich, o. Dr., 1598.
VD16 E 598. Nicht bei Caillet. – Erste und einzige Ausgabe der Prophezeihungen anhand der Fische im Meer. Autor war der aus Russikon im Kanton Zürich stammende Alchemist und reformierter Theologe Raphael Eglin (1559-1622), der als Rosenkreuzer alchemistische Studien in Hinblick auf die nahende Apokalypse unternahm. So zeigt der ganzseitige Holzschnitt sechs verschiedene Fische, die mit wunderlichen Zeichen zum "Lesen" gebracht worden. In der Folge wird dann der Text gedeutet. Am Schluss eine okkulte Mondsichelmadonna. – Nur gelegentlich gering unfrisch, teils etwas gebräunt, feuchtrandig und mit Eselsohren. Außergewöhnlich seltenes Okkultum, das in den wenigsten Bibliotheken bewahrt wird und kaum im Handel je vorgekommen ist. – Beigebunden: Johannes Gratianus Cyrillus. Prognosticon perpetuum. Das ist allgemeine, gründliche, unfehlbare Praktika oder Zeitweissagung: nicht allein auff diß gegenwertige 1599. sonder auch auff alle nachfolgende Jahr semel pro semper. 2 Bl., 77 (recte 76) S. Titel in Schwarz und Rot. O. O. und Dr. 1599. - VD16 C 6585. Sixteenth Century Pamphlets II, 508. - Erste und einzige Ausgabe des ewigwährenden Kalenders mit der Zukunftsvoraussage für das Jahr 1599 und alle folgenden Jahre bis zum Ende aller Zeiten, "biß zu dem grossen ewigen Jahr, und der heiligen Erscheinung deß grossen Gottes IEHOVAE, deß Herrn Zebaoth, und grossen Königs in Sion. Nicht auß deß Himmels lauff, sonder auß steyffem und vestem grundt deß Hochheiligen unnd thewren Worts Gottes" (Titel). - Die erste Lage mit unschönem Einriss vom Rand, sonst nur leicht fleckig und minimal feuchtrandig. Von großer Seltenheit, kein Exemplar im Handel seit Jahrzehnten.

Epifànio da Benevento, Roffrédo
Solennis atque aureus tractatus libellorum
Los 2522

Zuschlag
1.300€ (US$ 1,398)

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Epifànio da Benevento, Roffrédo. Solennis atque aureus tractatus libellorum super utraque censura cum suis ... questionibus et ceteris decisionibus ... emendatior redditus. 26 nn., 379 num., 1 l. w. Bl. Mit drei Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln und am Schluss. 21,5 x 15,5 cm. Ohne Einband. Venedig, Bernard de Viani, 1537.
Nicht im STC, bei Adams und im IA. – Frühe seltene Ausgabe von Roffrédo Epifànio (ca. 1170-1243), der ein italienischer Jurist aus der Schule der Glossatoren war. – Erster Titel und letztes Blatt papierbedingt gebräunt, etwas braun- und fingerfleckig sowie letztes Blatt mit größeren Fehlstellen, sonst innen sauber. Mit großer und hübscher Druckermarke von Bernard de Viani auf dem Titel.

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Adagiorum chilidades quatuor
Los 2523

Zuschlag
520€ (US$ 559)

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Erasmus von Rotterdam, Desiderius. Adagiorum chilidades quatuor cum sesquicenturia. 36 Bl., 1085 S., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Porträt verso Titel, Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss. 32,5 x 22 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (gebräunt, wenig fleckig, mit kleinen Einrissen an den Bünden und Gelenken, vorallem der RDeckel beschabt, Läsuren) über schwerem, abgefasten Holzdeckeln und 4 Bünden mit 2 defekten Messingschließen. Basel, Hieronymus Froben und Nikolaus Episcopius, 1536.
VD16 E 1941. Bezzel 80. IA XV, 227. Vgl. STC 277. Adams E 438. – Zweiter Druck aus der Basler Offizin von Hieronymus Froben (1501-1563) und Nikolaus Episcopius (1501-1564). Umfangreiche Ausgabe der "Adagia". Die Sammlung antiker Sprichwörter, Redewendungen und Redensarten mit ausführlichen Kommentaren zu denselben hatte der Humanist schon früh begonnen und erstmals im Jahre 1500 in einem kleinen Brevier veröffentlicht. Die Sammlung wurde dann ständig erweitert und neu herausgegeben. – Mit zahlreichen hs. Notizen im Text, dieser etwas braunfleckig, der Titel mit hs. Besitzvermerk und vorallem stärker fingerfleckig. Die Vorsätze stockfleckig, mit Exlibris, gut erhalten.

Lot 2524, Auction  123, Erasmus von Rotterdam, Desiderius, Epitome Adagiorum

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Epitome Adagiorum
Los 2524

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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Erasmus von Rotterdam, Desiderius. Epitome Adagiorum. Recognitione per Eberhardum Tappium ad numerum chiliadum aucta. Multis in locis emendata. Cum indice rerum ac verborum locupletißimo. 8 Bl., 656 S., 38 Bl. 15,5 x 9,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig und berieben, unteres Kapital mit kleinem Einriss, VDeckel stärker nachgedunkelt) mit 1 (statt 2) Messingschließen. Köln, Walther Fabricius, 1564.
VD16 E 1967. – Späterer Kölner Druck der zuerst 1539 erschienenen Auswahl aus Erasmus' Sammlung und Kommentierung antiker Weisheiten und Sprichwörter, von denen Erasmus insgesamt mehrere Tausend zusammentrug und die er nach und nach in verschiedenen, im Umfang stetig zunehmenden Ausgaben veröffentlichte. Die vorliegende Auswahl besorgte der aus dem niedersächsischen Lune stammende Humanist Eberhard Tappe (keine Lebensdaten bekannt). – Titel mit Eckabriss in der oberen rechten Ecke (geringer Buchstabenverlust). Anfangs etwas fingerfleckig, zahlreiche Lagen mit verblasstem Feuchtigkeitsrand.

Lot 2525, Auction  123, Euripides, Tragoediae, quae hodie extant, omnes

Euripides
Tragoediae, quae hodie extant, omnes
Los 2525

Zuschlag
350€ (US$ 376)

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Euripides. Tragoediae, quae hodie extant, omnes, Latinè soluta oratione redditae, ita ut uersus versui respondeat. E'praelectionibus Philippi Melanchthonis. Cum praefatione Guilielmi Xylandri. 2 Teile in 1 Band. 8 Bl., 586 S., 1 w, Bl.; 428 S., 1 Bl. 16 x 10 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig, berieben und etwas bestoßen, VDeckel mit schwarzen Siegelresten) mit 1 (statt 2) Messingschließen. Basel, Johann Oporinus, August 1558.
VD16 E 4221. – Seltener erster Druck der durch den Heidelberger Gräzisten Wilhelm Xylander (1532-1576) überarbeiteten lateinischen Übersetzung Philipp Melanchthons (1497-1560). – Schwach gebräunt, vereinzelt leicht fleckig, anfangs mit schmalem Feuchtigkeitsrand. Der zeitgenössische Einband mit reicher Blindprägung und den Eignerinitialen "IMG" sowie dem Bindejahr "1560" auf dem Vorderdeckel.

Lot 2526, Auction  123, Fischart, Johann, Binenkorb

Fischart, Johann
Binenkorb
Los 2526

Zuschlag
400€ (US$ 430)

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(Fischart, Johann). Binenkorb. Des Heyl. Röm. Imenschwarms, seiner Hummelszellen, (oder Himmelszellen) Hurnaußnäaster, Brämengewärm unnd Wäspengetöß. 246 num., 1 nn. Bl. (d. l. w.). Titel in Schwarz und Rot. Mit kolorierter Holzschnitt-Titelvignette und 2 Textholzschnitten. 16 x 9,5 cm. Pappband mit breitem Schweinslederbezug d. Z. (fleckig und berieben, Ecken etwas bestoßen; ohne die Schließbänder). Christlingen, Ursino Gottgwinn (d. i. Straßburg, Bernhard Jobin), 1586.
VD16 M 1051. – Späterer Druck des zuerst 1579 erschienenen Werks, eine freie Übertragung durch den frühneuhochdeutschen Schriftsteller und Dichter Johann Baptist Friedrich Fischart (1546-1591). Fischart überarbeitete und glättete die Dichtung, wobei er ab und zu auf das Original von Marnix zurückgriff, von dem er jetzt auch das Register übernahm. Das Werk gilt als Markstein der satirischen Glaubenskritik und stilistisches Meisterwerk der flämischen Renaissance. – Titel mit zwei alten Besitzeinträgen im unteren Rand, der grüne Buchschnitt stellenweise etwas in den Block gelaufen, sonst nur schwach gebräunt.

Lot 2527, Auction  123, Flugschriften, Sammelband von 13 Drucken

Flugschriften
Sammelband von 13 Drucken
Los 2527

Zuschlag
2.000€ (US$ 2,151)

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Flugschriften. Sammelband von 13 Drucken. Mit 4 Holzschnitt-Vignetten, Holzschnitt-Druckermarke und gestochene Vignette auf den Titeln, teils mit vierschenkligen Holzschnitt-Bordüren, ganzseitiges Holzschnitt-Wappen und mit 6 halbseitigen Textkupfern. 18,5 x 14 cm. Pergament d. Z. (berieben, leicht fleckig und mit kleinen Wurmlöchern) mit hs. RSchild und 3 (von 4) Verschlussbändchen. Verschiedene Orte und Drucker, 1532-1616.
Vorhanden: I. (Kaiser Karl V). Römischer kaiserlicher maiestat Mandat, den fridlichen Anstand des Glaubens un Religion halben, des hayligen Reichs Deutscher nation belangend, außgangen im Jar 1532. 4 Bl. (Augsburg, Alexander Weißenhorn, 1532). - VD16 D 1032. - II. Warhafftige Beschreibung und gründtlicher Bericht, von der unerhörten verräterischen Mörderey zu Paris in Frankreich, ... 4 Bl. O.O. und Dr., 1572. - VD16 W 223. - III. Copey und Abschrifft einer Instruction, mit welcher der Herzog auß Lothringen, ... jetz newlich auß dem französischen verteutschet. 12 S. O.O. und Dr., 1587. - IV. Jacob Langhans von Arow. Kurze und wahrhaffte Beschreybung aller Königen auß Franckreych, ... 14 Bl. O.O. und Dr., 1601. - V. Gründtliche Beschreibung, unnd Warhafftiger Bericht von dem rechtgehaltenen Colloquio zu Regenspurg, ...4 Bl. Laugingen, Fürtsl. pfalzgräfische Truckerey, 1601. - VI. M. Alex Reutum. Christliche Herbstpredig. Gehalten inn der Pfarrkirchen zu Reuti, Lindauischen Gebietts, auff Sonntag den 9. Octoris, Anno christi, 1603. 12 Bl. Lindau, Johann Ludwig Brem, 1603. - VII. Leonard Zubler. Kurtzer und gruntlicher Bericht von dem neuwen geometrischen Instrument oder Triangel, alle höche, weyte, lenge und tieffe, leychtlich und ohne rechnung abzumessen. 12 Bl. Zürich, Rudolff Weyssenbach, 1603. - VD17 23:334979D. - VIII. Pacifications Artickel, oder bewegliche fürgeschlagene Conditiones, deß bäpstlich geistlichen Raths, consistorii zu Rom, und heiligen Inquisition in Hispania. 14 S., 1 Bl. Rom, Valtin Gutmann, 1607. - VD17 12:113057M. - IX. Außführlich Bedencken und Gutachten auff begeren ihrer F. D. Erzherzogs Mathiae durch Herren Melchior Gläseln, Weyhbischoff zu Wien, und Administratorn deß Bißthumbs Newstatt. 27 Bl. Kempten, Christoff Krausen, 1609. - VD17 23:326561V. - X. Rettung der Churf. Pfaltz testamentlicher Vormundschafft und Administration. 66 S., 1 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Amber, Selbstverlag, 1611. - VD17 12:127208T. - XI. Drey kurtze Leichpredig: Bey der christlichen Begrebnuß, Sibenten unnd Dreyssigsten, ... geschehen zu embs inn selbiger Pfarrkirchen. 32 S. Constanz, Leonardt Strauß, 1614. - VD17 384:717429K. - XII. Uffzug und Gespräch Weyland Heinrich deß Großen, gewesenen Königs in Frankreich, ... 13 Bl. O.O. und Dr., 1616. - VD17 12:189491N. - XIII. Wahrhaffter Abtruck deß zwischen dem Durchläuchtigen, hochgebornen Fürsten und Herrn, Herrn Friderich Ulrich Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg. 8 Bl. O.O. und Dr., 1616. - VD17 23:332459E. – Exlibris und hs. Notizen auf dem Vorsatz. Etwas stock-, braun- und fingerfleckig, mit größerem, durchgehenden Feuchtfleck, erstes Blatt mit fehlender Ecke sowie vereinzelt mit Randläsuren und Einrissen. Mit seltenen Drucken.

Lot 2528, Auction  123, Franck, Kaspar, Nachdruck von dem aller nötigsten

Franck, Kaspar
Nachdruck von dem aller nötigsten
Los 2528

Zuschlag
320€ (US$ 344)

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Franck, Kaspar. Nachdruck von dem aller nötigsten wie man Priester, Prediger und Seelsorger der Kirchen ordenlich wehlen, beruffen und einsetzen soll. 4, 155 num., 3 Bl. Titel in Schwarz und Rot. 20 x 15,5 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (stärker beschabt, mit mehreren Fehlstellen und restauriertem Rücken und ohne die Messingschließen) über Holzdeckeln und drei Bünden, mit 4 Rollwerken (Palmetten, Fleur-de-Lys, und 2 verschienen Porträts) und die Blindprägung "1577" auf dem VDeckel. Ingolstadt, David Sartori, 1575.
VD16 F 2051. Nicht bei STC und Adams. – Einzige Ausgabe der Streitschrift mit Ratschlägen zur optimalen Einsetzung von Geistlichen von dem Protestanten Kaspar Franck aus Meißen (1543-1584).
"Er gehört zu den besten Gelehrten, welche die Universität Ingolstadt im 16. Jh. zierten. Den Nachweis, daß im Protestantismus kein wahres Sacrament des Altares sich finde, liefern mehrere theils gegen die Polemik des Prädicanten Georg Nigrinus sich wendene Schrift" (Wetzer-Welte IV, 1684). – Titel etwas fingerfleckig mit kleinem Einriss und Fehlstelle sowie hs. Besitzvermerk und einer Rasur. Innengelenke geöffnet und Insgesamt leicht fingerfleckig. Vorsatz mit zeitgenössischen hs. Einträgen in lateinischer und deutscher Sprache, u. a. ein "Eßzimmerspruch gegen Ehrabschneider" (G. Eis): "Wer Andern einst will / Der soll an dem nicht s..." veröffentlicht von Gerhard Eis in: Ostbairische Grenzmarken VI, Passauer Jahrbuch für Geschichte (1962-63), S. 285f.: Ein Eßzimmerspruch gegen Ehrabschneider. (1962/63 ) S. 285-286 f.
Mit einmontierter Fiche auf dem Innenspiegel "Handschrift A 12 Grundschrift gegen ... im Besitz Doz. Dr. Gerhard Eis, Ruppersdorf 520 bei Reichenberg ist nach den Grundsätzen der Königl. (durchgestrichen) Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin von Herrn Doz. Dr. Gerhard Eis im Juni 1938 aufgenommen worden".

Lot 2529, Auction  123, Frisius, Johannes, Dictionarium latinogermanicum

Frisius, Johannes
Dictionarium latinogermanicum
Los 2529

Zuschlag
250€ (US$ 269)

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Frisius, Johannes. Dictionarium latinogermanicum, Joanne Frisio Tigurino interprete: huius vero praecipuus est usus ad latini sermonis foelicitatem, & cum Germanico idiomate consesionem demonstrandam ...6 Bl., 1425 S., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Durckermarke auf dem Titel. 34,5 x 22 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (beschabt, bestoßen und mit Fehlstellen sowie etwas geworfen) über 4 Bünden und Holzdeckeln sowie ohne die 2 Messingschließen. Zürich, Christoph Froschauer, 1556.
VD16 F 3004. STC 323. Adams 1053. – Dritte Ausgabe des großen "Dictionarium" von Johannes Frisius (1505-1565). Lateinisch-deutsches Wörterbuch, das lange als hauptsächliches Nachschlagewerk galt: " 'der große und der kleine Fries' waren lange Zeit, was für uns in unserer Jugend 'der große und der kleine Scheller' gewesen sind" (ADB VIII, 106). – Stock-, braun- und fingerfleckig, durchgehend feuchtrandig am Kopfsteg sowie teils mit Randläsuren und umgeknickten Ecken. Exlibris und hs. Besitzvermerk und mehrere Notizen auf dem Vorsatz.

Lot 2530, Auction  123, Akakia, Martin und Galenus, Claudius, Ars medica, quae est ars parva, Martino Acakia interprete

Akakia, Martin und Galenus, Claudius
Ars medica, quae est ars parva, Martino Acakia interprete
Los 2530

Nachverkaufspreis
350€ (US$ 376)

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Galenus, Claudius. - Akakia, Martin. Ars medica, quae est ars parva, Martino Acakia interprete. 24 Bl., 478 S. Mit je einer Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss. 16 x 10,5 cm. Flexibles Pergament (stärker gebräunt, berieben, fleckig und mit kleinen Fehlstellen, ohne die Verschlussbändchen) mit hs. RTitel. Venedig, Brasmiana für Vincent Valgrisus, 1549.
Vgl. Adams I, 73. STC 286. Durling 1849. Hirsch-Hübotter I, 55 (Akakia). – Frühe italienische Ausgabe der Interpretation von dem Arzt Martin Akakia (1497-1551) über das medizinische Werk von Claudius Galenus (129-199). – Titel und nächsten zwei Blätter mit kleinen Wurmlöchern (minimaler Textverlust). Insgesamt etwas stock- und fingerfleckig und teils mit Feuchträndern.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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