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Lot 2605, Auction  118, Bareham, Richard, Dreimaterial-Taktstock des Dirigenten des "Royal College of Organists"

Bareham, Richard
Dreimaterial-Taktstock des Dirigenten des "Royal College of Organists"
Los 2605

Zuschlag
340€ (US$ 366)

Details

Taktstock des Dirigenten des Royal College of Oranists in London
Bareham, Richard. Dreimaterial-Taktstock des Dirigenten des "Royal College of Organists" aus konischem schwarzen Holzschaft, Silbergriff- und Widmungsmanschette sowie beinerner Spitze. Länge 57,2 cm. Durchmesser 2,2 cm. Lynton, England, 1896.
JSW 155. – Graziler, langer Taktstock mit glattem Silbergriff-Knauf und reich floral ziselierter Widmungsmanschette, die verrät, dass der Stab ein Geschenk der Lyntoner Freunde an den werdenden Dirigenten Richard Bareham im Juni 1897 war, der zu dieser Zeit noch am Royal College of Organists in London studierte: "PRESENTED TO / R BAREHAM FRCO / BY LYNTON FRIENDS / JUNE 1897".

Richard Bareham wurde 1874 in Pokesdown, Großbritannien, geboren und starb nach 1919. Er war Organist, Dirigent und Komponist sowie Absolvent des Royal College of Organists in London, einer noch heute existenten Vereinigung zur Beförderung des Organistenberufs, die sich selbst beschreibt als "charity and membership organisation for the promotion and advancement of organ playing and choral directing, based in the United Kingdom, with members worldwide". Bareham war in den Jahren 1894-97 Organist an der Pfarrkirche von Lynton, einer Kleinstadt an der Küste von Exmoor im Distrikt North Devon in der gleichnamigen Grafschaft. Nach 1897 ist er an der St. Peter's Church im nahe gelegenen Tiverton (Devon) nachweisbar. Die britische Musikpresse aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts enthält eine Reihe von Rezensionen über seine Konzerte in Tiverton (hauptsächlich als Dirigent und musikalischer Leiter).

Unten läuft der Stab in einer langen angesetzten Spitze aus (aus Bein, wohl kein Elfenbein). Der Silbergriff mit den Punzen für Birmingham 1896 und mit der Herstellermarke "JP". – Die Knochenspitze mit kleinen Spaltbrüchen, die Mittelmanschette lose, sonst sehr schön.

Lot 2609, Auction  118, Bein und Elfenbein, Vier Taktstöcke mit zylindrischem Schaft in schwarzer Schellackierung

Bein und Elfenbein
Vier Taktstöcke mit zylindrischem Schaft in schwarzer Schellackierung
Los 2609

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Bein und Elfenbein. Vier Taktstöcke mit zylindrischem Schaft in schwarzer Schellackierung jeweils zwei beinernen Extensionen an Kopf und Ende als Griff und Spitze, meist aus Elfenbein, zwei der Stöcke mit aufgenagelten Monogrammplättchen aus versilbertem Blech. Länge 28,2 bis 35,5 x cm. Durchmesser ca. 0,7 bis 1,2 cm. Um 1880-1900.
JSW ohne Nummern. – Zwei schlichte, ähnliche Taktstöcke mit Zylinder-Spitze die nach einer kleinen Ringwulst den Schaft unten abschließt. Beide massiven, schweren Elfenbeingriffe sind dann leicht konisch gedrechselt (Länge 5,4 x 8 cm), der längere mit drei Wulstringen (Elfenbeinmaserung hier teils mit leichten Rissen). Die beiden anderen Stöcke tragen auf dem Schaft jeweils eine kleine Monogrammplatte (als gravierte Kartusche) "EK" oder "KE" sowie (als vielfach durchbroche Ligatur) "DS" oder "SD". Der erstere mit kleiner Schildpatt-Intarsie oben auf dem Knaufdeckel. – Teils leicht fleckig oder gering beschabt, wohlerhalten. - Aufgrund der aktuellen CITES-Bestimmungen ist der Export dieses Objekts auf die Länder der Europäischen Union beschränkt. Es ist ausnahmslos kein Export für Waren aus bzw. mit Elfenbein, Nashorn oder Schildpatt außerhalb der EU möglich, es findet keine Ausfuhr in Drittländer statt.

** English **

Due to the current CITES regulations, the export of this object is limited to the countries of the European Union. Without exception, outside the EU no export is possible for goods made of or containing ivory, rhinoceros horn or tortoise shell, there will be no export to third party countries.

Lot 2610, Auction  118, Bernhardt, O. K., Neo-Gotik-Taktstock mit Silberbeschlägen

Bernhardt, O. K.
Neo-Gotik-Taktstock mit Silberbeschlägen
Los 2610

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Bernhardt, O. K. Neo-Gotik-Taktstock mit ziselierten und an Rundkopf-Silbernägeln befestigten drei Silberbeschlägen mit Gravur. Länge 52,7 cm. Durchmesser 1,9 cm. Harrogate, England, 1879.
JSW 165. – Schwarzer Taktstock des britischen Dirigenten O. K. Bernhardt, diesem überreicht von den Mitgliedern der "Spa Concert Room Orchestra" in Harrogate, was in der englischen Grafschaft North Yorkshire liegt. Der konische Schaft ist schwarz lackiert; die Griff- und Spitzenbeschläge sind mit flachen Abschlüssen versehen. Sie werden gotisch durchbrochen zur Schaftmitte hin verlängert, so dass die Beschlagselemente kronenförmige Zinnen mit gotischen Blasen dazwischen ausbilden. Die Beschläge sind mit hübschen Rundkopf-Silbernägeln auf das Holz aufgebracht.

Die Inschrift auf der Mittelmanschette lautet: "PRESENTED TO / O K BERNHARDT ESQ / by the members of the / 15th Sept. 1879". – Silber gering oxidiert, die kleine Knaufblume mit fehlenden Blättchen, Lack etwas bekratzt, sonst wohlerhalten.

Lot 2619, Auction  118, Britische Hellholz-Takstöcke, 2 Taktstöcke mit dem Schaft aus klarlackiertem Eiben-, Eschen- oder Birkenholz

Britische Hellholz-Takstöcke
2 Taktstöcke mit dem Schaft aus klarlackiertem Eiben-, Eschen- oder Birkenholz
Los 2619

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Britische Hellholz-Takstöcke. 2 Taktstöcke mit dem Schaft aus klarlackiertem Eiben-, Eschen- oder Birkenholz mit jeweils 3 ziselierten Silberbeschlägen und Gravur. Länge 45,5 bzw. 44,2 cm. Durchmesser je 1,7 cm. England 1878.
JSW 3 und ohne Nummer. – Zwei frühe, sehr hübsche Taktstöcke mit prächtigen Silberblechbeschlägen an Spitze und Griff sowie jeweils einer Mittelmanschette mit den hübsch eingravierten Widmungen: "Presented TO / MR. W. SHEDDON / BY / THE MEMBERS OF THE / EXCELSIOR / FLUTE BAND / 28th November / 1878" bzw. "Presented to WA by the Ladies of the BHS". – Holzschäfte teils leicht fleckig, Silberbeschläge gelegentlich gering oxidiert oder mit kleinen Druckstellen an den Knäufen oder Spitztüllen, diese teils etwas gelockert, insgesamt sehr schön.

Brooke, Margaret
Ehrentaktstock für die Ranee von Sarawak. Weißlackierter konischer Holzstab
Los 2620

Zuschlag
2.800€ (US$ 3,011)

Details

Der goldene Taktstock der Ranee von Sarawak, Frau des Weißen Rajas auf Borneo
Brooke, Margaret. Ehrentaktstock für die Ranee von Sarawak. Weißlackierter konischer Holzstab mit 2 vergoldeten Rundbeschlägen im oberen Viertel zur Lochfassung für die Zierschnur, schwerem massivem Kopfknauf und Spitze aus 625er Massivgold (mit Hallmarkpunze "15CT"). Länge 44,1 cm. Durchmesser bis 2 cm (konischer Knauf) und bis 0,85 mm (Spitze). London 1903.
JSW 131. – Einer der bedeutendsten und geschichtsträchtigsten Taktstöcke der Sammlung Witkiewicz ist der in Gold gefasste Taktstock der Margaret Brooke (1849-1936). Der konische Korpus ist aus hellem, weiß lackiertem Holz mit zwei Endstücken aus Gold gefasst. Auf etwa 1/4-Höhe des Stocks ist ein Loch mit zwei vergoldeten, metallenen Lochfassungen angebracht, durch das die Dirigentin eine Zierkordel aus Seide ziehen konnte, mit der der Stock üblicherweise am Handgelenk festgemacht wurde. Die ebenfalls leicht konische Spitztülle schließt den Stock unten ab (Hallmark-Stempelpunze "15CT" für 15 Karat Goldgehalt, was ca. 625er Gold entspricht).

Der Konus des Griffs (3 cm Länge, bis ca. 2 cm Breite) besteht ebenfalls aus einer Goldlegierung zu 15 Karat (625er Gold). Auf der runden Fläche oben ist ein Relief sichtbar, das die Schutzpatronin der Musik, die Heilige Cäcilia als Porträtkopf im Profil nach rechts zeigt. Im Nimbus die Inschrift "ST. CAECILIA", umgeben von Sternen. Die Heilige hält ein langes Band mit der Notation einer Antiphona, die am Tag der heiligen Cäcilia gesungen wird, mit sichtbaren Quadratnoten und dem Text: "Cantantibus organis, Caecilia [Virgo in corde suo soli Domino] de[cantabat, dicens: Fiat, Domine, cor meum et corpus] meum immac[ulatum, ut non confundar]" (Während des Spiels der Instrumente sang die Jungfrau Cäcilia in ihrem Herzen unablässig nur dem Herrn, sie sprach: Es sei, Herr, mein Herz und mein Leib unbefleckt, damit ich nicht zuschanden werde), nach dem Caecilia-Responsorium der Gregorianischen Gesänge.

Die Fläche des Konus ist mit der Widmungsinschrift an Margaret Brooke graviert: "TO THE RANEE FROM THE GREY FRIARS ORCHESTRA 1903". Margaret Brooke stammte aus der englischen Aristokratie, die 1869 durch ihre Heirat mit Charles Anthony Johnson Brooke (1829-1917), dem Weißen Raja von Sarawak auf Borneo, zur "Ranee", Raja-Gemahlin, geworden war.

Bekanntlich war der englische Seefahrer und Abenteuerer Sir James Brooke (1803-1868) nach der Befriedung der Insel Borneo vom Sultan von Brunei zum Raja von Sarawak, einem immensen Landstrich im Norden Borneos, ernannt worden. Infolgedessen regierten bis 1946 drei Generationen der sogenannten "Weißen Rajas von Borneo" über das Königreich Sarawak. Als Frau des zweiten Weißen Rajas von Borneo, deren Leidenschaft die Musik war, hatte Lady Brooke die Nationalhymne von Sarawa "Gone forth beyond the sea" komponiert, sich allerdings dann von ihrem Mann getrennt und war nach Europa zurückgekehrt.

In England begründete sie eine Musikervereinigung für zunächst ausschließlich junge, alleinstehende Frauen - zu deren Förderung, aber auch mit dem Hintergedanken an ihre unverheirateten Söhne -, das traditionsreiche Grey Friars Orchestra. Eine dieser Frauen war z. B. Sylvia Brett (1885-1971), die dann Charles Vyner de Windt Brooke (1874-1963), den dritten und letzten der Weißen Rajas von Sarawak heiraten sollte. – Der weiße Lack teils leicht abgerieben, stellenweise minimal brüchig, die Metallteile kaum bekratzt, sehr schön und wohlerhalten.

Lot 2621, Auction  118, Brown, Darius A., Taktschlagstock des amerikanischen Bürgermeisters Brown von Kansas City

Brown, Darius A.
Taktschlagstock des amerikanischen Bürgermeisters Brown von Kansas City
Los 2621

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Brown, Darius A. Taktschlagstock des amerikanischen Bürgermeisters Brown von Kansas City mit 3 Silberbeschlägen und Widmungsgravur. Länge 39,7 cm. Durchmesser 1,8 cm. Kansas City, Nordamerika, 1910.
JSW 61. – Schwarzer Taktschlagstock mit silbernen Beschlägen: ein leicht konischer Schaft aus schwarzem, französisch lackierten Holz mit einem leicht verbreiterten Griffknauf und mit glatter, gerundeter Spitze. Der Griffknauf wird mit gehämmertem floralem Zweigdekor in eigenwilligen dreieckigen Feldern geschmückt. Bei ca. 2/5 der Länge wurde eine versilberte Manschette mit eingravierter Inschrift angebracht, umgeben von zwei gehämmerten, dekorativen Ringen. Die Silberschmiedemarke "STERLING" findet sich auf dem mittleren Beschlag. Laut Inschrift war der Taktstock ein Geschenk an Bürgermeister D. A. Brown von der Kansas City Musicians Association am 1. November 1910". Die Inschrift: "Presented to / MAYOR D. A. BROWN / BY THE / K.C. Musicians Association / Nov. 1. 1910". – Beschläge teils etwas gelockert und leicht oxidiert, hier und da kleine Lackabplatzungen oder Kratzer.

Lot 2623, Auction  118, Clapp, Edward, Aus braunschwarzem Holz gedrechselter zylindrischer Taktstock mit 2 Schaftmanschetten

Clapp, Edward
Aus braunschwarzem Holz gedrechselter zylindrischer Taktstock mit 2 Schaftmanschetten
Los 2623

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Taktstock des "Band Master" der "Germania Band" in Pittsfield
Clapp, Edward. Aus braunschwarzem Holz gedrechselter zylindrischer Taktstock mit 2 Schaftmanschetten an den Enden und gravierter Mittelmanschette. Länge 40,3 cm. Durchmesser 1,9 cm. Pittsfield, Massachusetts, Nordamerika, 1899.
JSW 133. – Der schwere Holzstab ist auch bei Dirigenten ein Statement: Wehe dem Musiker, auf dem die Spitze zulange ruht. Die Silbermanschetten des vorliegenden Stabs lassen jeweils unten und oben ein flach abgerundetes Holzende hervorscheinen. Verziert mit schlichten linearen Ornamenten ist bei 2/5 der Länge eine Manschette angebracht, die analog verziert ist und eine Inschrift trägt. Dabei ähnelt die Form des Taktstocks eher einer Holzblockflöte aus dem 19. Jahrhundert. Die Inschrift an den Dirigenten Edward Clapp: "Presented to / Edward Clapp / Band Master Germania Band / by J. C. Walsh / Pittsfield Mass. Apr. 17th 1889". Die bekannte Germania-Band im nordamerikanischen Massachusetts ist durch mehrere Fotografien dokumentiert. – Die versilberten Beschläge teils oxidiert, wenige kleine Läsuren im Schaft.

Connah's Quay Voice Choir und Conway, D. R.
Taktstock mit Dedikation an den Dirigenten D. R. Conway
Los 2625

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Connah's Quay Voice Choir. Taktstock mit Dedikation an den Dirigenten D. R. Conway von dem Herrenchor Connah's Quay. Holzstab mit schwarzem Schellack und drei reich ziselierten Silberbeschlägen. Länge 45 cm. Durchmesser bis 1,6 cm. Connah's Quay, Wales 8. 1. 1913.
JSW 168. – Schlanker, eleganter Taktstock, den der Herrenchor aus dem walisischen Connah's Quay (Cei Connah) seinem Dirigenten D. R. Conway schenkte und auf der silbernen Mittelmanschette dedizierte: "PRESENTED TO MR. D. R. CONWAY, / BY THE / CONNAH’S QUAY & SHOTTON / MALE VOICE CHOIR JAN. 8. 1913". Heute ist der größte Ort im Flintshire in der "Deeside" an den Ufern des Dee eher bekannt für seinen erfolgreichen Fußballverein, die "Connah’s Quay Nomads", der in der Welsh Premier League spielt. Dass es aber damals auch Kultur in Connah's Quay gab, bezeugt auf eindrucksvolle Weise der hübsche Dirigentenstab: der runde, konische Stab ist mit zwei großen oktogonalen, reich mit Blumendekor verzierten Silbermanschetten der Silberschmiede "E·N" gekennzeichnet (Ebenezer Newman & Co.). Vgl. auch ähnliche Stäbe der Sammlung Witkiewicz unter JSW 104, 35, 93. – Nur unwesentliche, minimale Lackkratzer, kaum oxidiert.

Coruña Taktstock
Mahagony-Taktstock aus der Galizischen Provinzhauptstadt A Coruña
Los 2627

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

A Coruña Taktstock. Mahagoni-Taktstock aus der Galizischen Provinzhauptstadt A Coruña im äußersten Nordwesten der iberischen Halbinsel. Mahagoni mit schwerem vergoldetem Messingknauf, Messingspitze und kleinem Messingring mit 2 Seidenkordeln und dicken geflochtenen Quasten. Länge 34,3 cm. Durchmesser 2,2 cm. A Coruña um 1920.
JSW 62. – Auf der halbrunden Deckkalotte des schweren, leuchtend vergoldeten Messingknauf erscheint das eingravierte Wappen der galizischen Stadt A Coruña, dessen Wahrzeichen die Torre de Hércules, der Herkulesturm, ein römischer Leuchtturm aus dem 2. Jahrhundert nach Christus ist. So zeigt das Stadtwappen der einst römischen Stadt Brigantium sieben Muschelschalen in Bezug auf den heiligen Jakobus, die den Leuchtturm umgeben.
Der schwere Knauf erhebt sich über einen oktogonalen, nach oben sich konisch konkav erweiternden Griff, der zwischen zwei Profilringen ein Inschriftenband zeigt: "LA MUY NOBLE Y MUY LEAL / CIUDAD DE LA CORUNA". Offenbar war der Taktstock ein Geschenk, eine Auszeichnung für einen örtlichen Dirigenten, der besondere Dienste geleistet hatte. Angehängt sind an einem Ring oben unter dem Griff zwei besonders hübsche Kordeln aus schwarzen, mit Silberbrokat durchsetzten Fäden, endend mit drei geflochtenen Perlen in aufwendig geflochtenen Troddeln. – In nahezu perfekter Erhaltung.

Lot 2628, Auction  118, Cowen, Arthur, Langer, konischer schwarz lackierter Ebenholzstab mit Spitzbeschlag und zwei schweren, erhaben gearbeiteten Silberbeschlägen.

Cowen, Arthur
Langer, konischer schwarz lackierter Ebenholzstab mit Spitzbeschlag und zwei schweren, erhaben gearbeiteten Silberbeschlägen.
Los 2628

Zuschlag
340€ (US$ 366)

Details

Cowen, Arthur. Langer, konischer schwarz lackierter Ebenholzstab mit Spitzbeschlag und zwei schweren, erhaben gearbeiteten Silberbeschlägen. Länge 52,3 cm. Durchmesser 2,8 cm. Aberystwyth, Wales, England 1911.
JSW 126. – Schwarzer Schlagstock mit mächtigen silbernen Beschlägen. Der Korpus ist aus schwarz lackiertem Holz, der Griff mit originalem, großem, konischem Beschlag mit ondulierten Ringen, verziert mit eingeprägtem Blumenmuster. Bei 1/3 des Korpus' ist ein silberner Ring mit eingravierter Inschrift aufgeschoben, der analog verziert ist. Die Punzen verweisen auf eine Silberschmiedearbeit aus London im Jahr 1911 (Silberschmiedemarke "E-N" für Ebenezer Newman & Co.).

Laut der Inschrift wurde der Stab im September 1912 Arthur Cowen, dem musikalischen Leiter der Aberystwyth Corporation, von seinen Freunden geschenkt. Die Inschrift lautet: "Presented to / Arthur Cowen. / Musical Director / Aberystwyth Corporation / September 14th 1912. / From a few / Friends".

Arthur Cowen war der Dirigent der "Twickenham Philharmonic Society". Den Chefposten hatte er von 1910 bis 1913 inne. Vgl. The Musical Times, Bd. 51, Nr. 807 (1. Mai 1910), S. 311, JSTOR Bd. 54, Nr. 815 (1. Januar 1911), S. 37 und JSTOR Band 54, Nr. 848 (1. Oktober 1913), S. 662. – Das Silber etwas grau oxidiert, sonst sehr schöner, langer und eleganter Taktstock.

Lot 2632, Auction  118, Drachen-Dekorstab, Taktstock in Chinoiserie-Mode aus schwarz lackiertem Holz

Drachen-Dekorstab
Taktstock in Chinoiserie-Mode aus schwarz lackiertem Holz
Los 2632

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Drachen-Dekorstab. Taktstock in Chinoiserie-Mode aus schwarz lackiertem Holz mit mosaiziertem eingelassenen Schildpatt-Drachen und versilbertem Blechknauf an Griff und Spitze sowie mit versilbertem Blechring, an dem eine Troddelquaste aus grünbrauner Seide hängt. Länge 43,6 cm. Durchmesser 2,8 cm. Wohl China um 1910.
JSW 14. – Leichtholz oder Kunststoff-Stab mit chinesischem Lackdekor, in dem die Darstellung eines, sich um den Schaft windenen, prachtvollen Drachens aus Hunderten von Schildpatt-Tesserae erscheint. Die an einen Ring gehängte Quaste lässt vermuten, dass es sich hierbei weniger um einen Dirigentenstab klassischer Musikdarbietung, sondern wohl um den Taktstock des Leiters einer (möglicherweise fernöstlichen) Militärkapelle handelt. – Versilberung etwas abgerieben, der Schaft teils leicht abgegriffen, kaum Fehlstellen in der bemerkenswert hübschen Drachendarstellung.

Lot 2633, Auction  118, Dzwon-Singers-Taktstock, Konischer Taktstock mit im Griff sowie unter der Griffkappe versteckter Stimmpfeife.

Dzwon-Singers-Taktstock
Konischer Taktstock mit im Griff sowie unter der Griffkappe versteckter Stimmpfeife.
Los 2633

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Mit im Griff versteckter Stimmpfeife
Dzwon-Sänger-Taktstock. Konischer Taktstock mit breiterem Griff, 2 versilberten Metall-Beschlägen, gewundenem Inschriftenband und 21 inkrustrierten Schildpatt-Augen im Griff sowie unter der Griffkappe versteckter Stimmpfeife. Länge 36,6 cm. Durchmesser 2,1 cm. Polen 1929.
JSW 12. – Ausgefallener Taktstock mit raffinierter Technik. Der Taktstock gehörte dem Dirigenten des polnischen Sängerbundes "Dzwon", eines bedeutenden Jungen- und Männerchors, bei dem es sich wohl um den 1864 gegründeten "Męski Miejskiego Ośrodka Kultury w Gnieźnie" handelt, den Chor des Städtischen Kulturzentrums in Gniezno (Gnesen). Die Inschrift lautet denn auch: "W dniu Imienin dyrygentowi chóru Tow. Śpiew. 'Dzwon' 28-VI-29 r.".

Der versilberte Knaufdeckel kann abgezogen werden, worauf eine hübsche Stimmpfeife in graviertem Stahl mit Messingring und Stimmspalten erscheint, die in das Knaufgewinde des Taktstocks eingeschraubt wird (ca. 5,2 x 1,2 cm). Durch das obere Loch kann der jeweilige gewünschte Ton angeblasen werden, indem man die Stahlmanschette mit den Bezeichnungen "Dur" und "Moll"zu dem Messingring dreht, in den die Namen der Tone eingraviert wurden: "C. Cis. d. Dis. E. F. Fis. G. Gis. A. B. H". Somit konnte der Dirigent bei der Chorprobe jeweils den richtigen Leitton vorgeben, indem er ihn wie einen Mundharmonika-Ton anblies. – Der gedrechselte Holzstock mit kleinen Kratzern und geringen Lackschäden, etwas abgegriffen, die raffinierte Stimmpfeife wohlerhalten und voll funktionsfähig. - Aufgrund der aktuellen CITES-Bestimmungen ist der Export dieses Objekts auf die Länder der Europäischen Union beschränkt. Es ist ausnahmslos kein Export für Waren aus bzw. mit Elfenbein, Nashorn oder Schildpatt außerhalb der EU möglich, es findet keine Ausfuhr in Drittländer statt.

Lot 2636, Auction  118, Elfenbein-Messing-Stock, Taktstock aus schwarz lackiertem Schellack-Holz mit Elfenbeingriff und drei gehämmerten Messingmanschetten.

Elfenbein-Messing-Stock
Taktstock aus schwarz lackiertem Schellack-Holz mit Elfenbeingriff und drei gehämmerten Messingmanschetten.
Los 2636

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Elfenbein-Messing-Stock. Taktstock aus schwarz lackiertem Schellack-Holz mit Elfenbeingriff und drei gehämmerten Messingmanschetten. Länge 44,9 cm. Durchmesser 1,8 cm. Osteuropa (Polen?) um 1912.
JSW 45. – Leichter, schlanker Dirigentenstab mit drei (geometrisch und floral ornamental) punzierten, vergoldeten Messingbeschlägen: Spitze, Schaft und Kopfstück mit Knauf. Der runde Elfenbeingriff mit drei tetragonalen Ausgriffen für die bessere Handhabung und Rutschsicherheit beim Dirigieren (wie vielen Dirigenten flog schon der Taktstock im Eifer des musikalischen Getümmels aus der Hand ...). – Geringe Gebrauchsspuren, winzige Elfenbeinrisse, Holzschaft mit Kratzern, die Messingmanschetten teils gebeult oder eingedrückt.

Aufgrund der aktuellen CITES-Bestimmungen ist der Export dieses Objekts auf die Länder der Europäischen Union beschränkt. Es ist ausnahmslos kein Export für Waren aus bzw. mit Elfenbein, Nashorn oder Schildpatt außerhalb der EU möglich, es findet keine Ausfuhr in Drittländer statt.

Lot 2638, Auction  118, Elfenbein-Taktstöcke,  5 Taktstöcke aus schwarz lackiertem Holz mit ein oder zwei aus Bein oder Elfenbein

Elfenbein-Taktstöcke
5 Taktstöcke aus schwarz lackiertem Holz mit ein oder zwei aus Bein oder Elfenbein
Los 2638

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Elfenbein-Taktstöcke. 5 Taktstöcke aus schwarz lackiertem Holz mit ein oder zwei aus Bein oder Elfenbein geschnitzten Griffen oder Spitzen. Längen zwischen 33 und 38 cm. Wohl aus den Jahren 1895-1920.
JSW 53, 54, 55, 171 und ohne Nummer. – Fünf elegante Taktstöcke aus schwarz lackiertem Holz mit gedrechselten Elfenbeinelementen.

1) Konisch gestufter Taktstock
mit Elfenbeinknauf mit gedrechselter Ringwulst und zwei schwarzen Rillen sowie Spitzkreuz in Perlmutt auf dem Knauf oben und als Spitze eine versilberte Messingkugelperle. Länge 35 cm. Durchmesser 1,6 cm. Um 1895. - JSW 171. Sich in zwei Stufen zur Spitze hin verschmälernder Taktstock in Ebenholz, Elfenbein, Metall und Perlmutt.

2) Ein ähnlich gestalteter Taktstock
aus derselben Manufaktur. Länge 37 cm. Durchmesser 1,5 cm. Der Knauf ist genauso gestaltet,auch wenn er etwas kürzer ist (2,1 statt 2,5 cm) statt der Kugelspitze hier eine gedrechselte Spitze aus Elfenbein. Um 1895. - JSW 53. - Sich in zwei Stufen zur Spitze hin verschmälernder Taktstock in Ebenholz, Elfenbein und Perlmutt.

3) Schlichter konischer Holzstock
mit Elfenbeinknauf und Spitze. Länge 38,8. Durchmesser 1,4 cm. Um 1910. - JWS 54. - Konisch sich zur Spitze hin verjüngender Taktstock mit langem Elfenbeinknauf zu 3,5 cm mit zwei Rillen und eleganter phiolenhafter Spitze.

4) Zylindrischer Taktstock
mit zwei Elfenbeinenden. Länge 33,8 cm. Durchmesser 1,4 cm. Um 1915. - JSW 55. - Kurzer, kompakter schwarzer Schlagstock mit Elfenbeinenden. Dunkler, lackierter Holzkörper mit glatten, flachen Elfenbeinspitzen, von denen sich der obere konisch verbreitert.

5) Schwellstock
mit Elfenbeinspitze. Länge 36,4 x 0,8 cm. Um 1920. Sehr einfacher, gedrechselter Taktstock mit gedrechseltem Kopfknauf, aufschwellendem Griff und konischem Schaft, unten eine (teils abgeplatzte Elfenbeinspitze; Lack teils abgerieben, Gebrauchsspuren). - Ohne JWS-Nr. – Teils mit Gebrauchsspuren, Lack der Holzschäfte teils etwas abgerieben oder abgegriffen, selten abgeplatzt. -
Aufgrund der aktuellen CITES-Bestimmungen ist der Export dieses Objekts auf die Länder der Europäischen Union beschränkt. Es ist ausnahmslos kein Export für Waren aus bzw. mit Elfenbein, Nashorn oder Schildpatt außerhalb der EU möglich, es findet keine Ausfuhr in Drittländer statt.

** English **

Due to the current CITES regulations, the export of this object is limited to the countries of the European Union. Without exception, outside the EU no export is possible for goods made of or containing ivory, rhinoceros horn or tortoise shell, there will be no export to third party countries.

Lot 2639, Auction  118, Evans, Marie, Taktstock aus konischem, schwarz lackiertem Holz mit drei Beschlägen aus Silberblech

Evans, Marie
Taktstock aus konischem, schwarz lackiertem Holz mit drei Beschlägen aus Silberblech
Los 2639

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Evans, Marie. Taktstock aus konischem, schwarz lackiertem Holz mit drei Beschlägen aus Silberblech. Länge 52,5 cm. Durchmesser 1,9 cm. England 1914.
JSW ohne Nummer. – Langer, graziler Taktstock mit achteckigem, den konischen Stab verlängerndem Griff und runder Spitztülle, beide ebenso wie die breite Mittelmanschette mit geometrisch-floralen Ornamenten ziseliert. Auf der Manschette die Gravur: "From the Choir. Madame Marie Evans. Jan. 20th 1914". Die Punzen ("OO", Löwe, Katzenkopf und Buchstabe "P") weisen auf eine Herstellung London um 1900. – Manschette mit späterem Nagel (Beschlagslöchlein), etwas gedellt und oxidiert, leichte Gebrauchsspuren.

Lot 2643, Auction  118, Foster, John, Schwarzer konischer Schellack-Taktstock mit drei (2 reich ziselierten) Silberbeschlägen.

Foster, John
Schwarzer konischer Schellack-Taktstock mit drei (2 reich ziselierten) Silberbeschlägen.
Los 2643

Zuschlag
140€ (US$ 151)

Details

Foster, John. Schwarzer konischer Schellack-Taktstock mit drei (2 reich ziselierten) Silberbeschlägen. Länge 40,7 cm. Durchmesser 1,6 cm. Weymouth, England, 1937.
JSW 167. – Der Taktstock der John Foster Choral Society in Weymouth, der Küstenstadt in der südwestenglischen Grafschaft Dorset. Ein schwarzer Taktschlagstock mit silbernen Beschlägen; der konische Korpus besteht aus schwarzem Ebenholz mit Schellackierung, der Griffbeschlag mit abgerundeter Spitze ist verziert mit Akanthusblattgravuren. In der Mitte des Korpus wurde eine silberne Manschette mit analogen Verzierungen und einer gravierten, gerahmten Inschrift angebracht. Gepunzt für London 1937 mit den Initialen des Herstellers "FD" in einem ovalen Rahmen. Laut der Gedenkinschrift gehörte der Taktstock John Foster, dem Dirigenten der Weymouth Choral Society in den Jahren 1934-1938. Die Inschrift lautet: "JOHN FOSTER / WEYMOUTH / CHORAL SOCIETY / 1934 - 1938". – Silber minimal oxidiert, sonst kaum Gebrauchsspuren.

Gauthier, J. R.
Zweiteiliger Klapp-Taktstock mit versenkbaren zweiteiligen Scharnierglied
Los 2645

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Raffinierter Klapptaktstock eines Offiziers im Ersten Weltkrieg
Gauthier, J. R. Zweiteiliger Klapp-Taktstock mit versenkbaren zweiteiligen metallenen Scharnierglied. Länge 45,9 cm, Durchmesser 1,9 cm. Frankreich 1915.
JSW 9. – Lackierter Hellholz-Taktstock aus zwei konischen Stücken, wohl aus Pappelholz, mit raffinierter Klapptechnik. Der Schaft kann in der Mitte auseinandergeschraubt und dann gezogen werden, worauf nach der Schraube aus dem Gewinde zwei bewegliche metallene Scharnierteile erscheinen, die die Verbindung beim Falten zusammenhalten. Die vier unterschiedlich großen, versilberten Metallbeschläge finden sich am Griff, an der Spitze und an der Schraube, jeweils mit gezackten Dentelles. Nach der Inschrift in französischer Sprache auf dem mittleren Beschlag handelt es sich bei dem Stock um ein Geschenk an den Hauptmann J. R. Gauthier, möglicherweise der Dirigent einer Militärblaskapelle: "A NOTRE DIRECTEUR / CAPT. J.R.GAUTHIER M.D. / DU 41IEME REG. C.F / QUE / PAR SES MUSICIENS / 9-JUIN-1915". – Silberbeschläge oxidiert, die Schraubung etwas gelockert, sonst voll funktionsfähig.

Lot 2648, Auction  118, Gesangverein Gemischter Chor, Schwarzer zylindrischer Taktstock aus lackiertem Holz mit 3 Silberbeschlägen

Gesangverein Gemischter Chor
Schwarzer zylindrischer Taktstock aus lackiertem Holz mit 3 Silberbeschlägen
Los 2648

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Gesangverein Gemischter Chor. Schwarzer zylindrischer Taktstock aus lackiertem Holz mit 3 Silberbeschlägen und Widmungs-Gravur. Länge 34,9 cm. Durchmesser 1,7 cm. Deutschland 1912.
JSW 149. – Besonders hübscher, filigraner Taktstock, den ein deutscher gemischter Chor seinem Dirigenten widmete. Ein kurzer Stab mit sorgfältig ausgeführten Silberbeschlägen, die Spitze birnenförmig, der Knauf mit Palmetten und aufgesetzer Lyra. In der Mitte ist eine breite Manschette mit Kronendentelles und zwei Ringen mit Perlstrahlen angebracht, der eine gravierte Inschrift zeigt: "Ihrem verehrten Dirigenten / die Damen des Gesangvereins / Gemischter Chor / 19. 3. 1912". Mit der Silberpunze "800". Der Stab ähnelt einem anderen aus Witkiewicz-Sammlung, dem der Wiesbadener Synagoge (JSW 150). – Holzstab teils leicht abgegriffen, Silber nur gering oxidiert. Beschläge teils etwas locker, sonst sehr gut erhalten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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