153050

Lose pro Seite


Ottesen, Otto Didirk
Weinrebe
Los 6045

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

Details

Weinrebe.
Öl auf Leinwand. 36,7 x 29,7 cm. Unten rechts signiert "Ottesen [schwer leserlich]", verso auf dem Rahmen bezeichnet "Ottesen" sowie mit einem Etikett des Auktionshauses "Nielsjuelsgade 6, Auctionsholder Hees Gaard".


Markó d. J., Károly
zugeschrieben. Blick auf die Bucht von Neapel mit dem rauchenden Vesuv
Los 6050

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

zugeschrieben. Blick auf die Bucht von Neapel mit dem rauchenden Vesuv.
Öl auf Papier, auf Karton kaschiert. 32,3 x 49,5 cm. Unten rechts signiert (?) "C. Marko".


Catel, Franz Ludwig
Prozession vor einem in einer Grotte gelegenen Kloster bei Atrani in Richtung Amalfi und den Küstenstreifen bis Capo di Conca
Los 6052

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
39.680€ (US$ 42,667)

Details

Prozession vor einem in einer Grotte gelegenen Kloster bei Atrani in Richtung Amalfi und den Küstenstreifen bis Capo di Conca.
Öl auf Leinwand, doubliert. 90 x 127 cm. Rückseitig auf dem Keilrahmen ein altes Klebeetikett mit handschriftl. Bezeichnung in brauner Feder „N.o 173 / Oelgemälde sehr gutes Bild / Ein Kloster am See [sic] / mit ankommender Prozession“. Wohl um 1838.


Der Berliner Maler Franz Ludwig Catel lebte ab Ende 1811 in Rom. Eine Reise mit dem französischen Archäologen Aubin-Louis Millin führte ihn bereits im Sommer 1812 nach Neapel, Kampanien und Kalabrien.1 Fortan spielten Motive aus diesen südlichen pittoresken Landstrichen eine große Rolle in Catels Landschaftsmalerei, die ihn zu einem der erfolgreichsten deutschen Maler des 19. Jahrhunderts in Italien machte.
Bereits 1819/20 schuf Catel ein großformatiges Gemälde mit einem Blick aus Amalfi, wo er sich im Laufe seines Lebens immer wieder aufhielt2, für Lord Bristol (Ickworth, The Bristol Collection).3 Auf dem Bild für Lord Bristol geht der Blick aus einem Fischerboot direkt auf den Ort selbst mit dem Dom im Zentrum.
Das hier vorliegende Gemälde breitet vor den Augen der Betrachter den Blick aus einer Grotte, in der ein Kloster eingebaut ist, auf den zur Küste hin gelegenen Felssporn des Ortes Amalfi aus. Der Mittel- und Vordergrund der Komposition sind vom Künstler durchaus topographisch genau aufgenommen, die Grotte mit dem Kloster und den dort ankommenden Mönchen und Pilgern scheinen jedoch eher eine Fiktion zu sein, die sich aus den zahlreichen Grotten und Einsiedeleien der Gegend - u.a. die Grotte des Masaniello in Atrani, deren Eingang jedoch in die andere Richtung weist, und die Grotte des westlich gelegenen Kapuzinerkonvents San Francesco bei Amalfi - zusammensetzt.4
Sowohl die Malweise der Vegetation, der Felsen, der Architekturen und des von rötlichem Sonnenlicht erstrahlten Himmels, wie auch die typischen Staffagefiguren der ankommenden Klosterbrüder5, der diese erwartenden Pilger sowie der am Boden sitzende Junge links und die am Boden verstreuten antiken Bauteile (Säule, Gebälk und Kapitell) weisen eindeutig auf die Hand Franz Ludwig Catels hin.
Im Jahr 1838 stellte Catel auf dem Salon in Paris eine „Vue de la ville et de la côte d’Amalfi, dans le golfe de Salerne“ aus, bei der es sich durchaus um das vorliegende Gemälde handeln könnte, denn stilistisch lässt sich das Bild gut in die späten 1830er Jahre verorten.6

Andreas Stolzenburg

Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Verzeichnis der Werke Franz Ludwig Catels von Dr. Andreas Stolzenburg, Hamburg, aufgenommen.


1. Andreas Stolzenburg: „Artiste Prussien, et paysagiste distingué“. Sur les années de formation de Franz Ludwig Catel à Berlin et à Paris, et sur la carrière de peintre paysagiste et de genre à Rome et à Naples à partir de 1811, in: Le peintre, l'écrivain et l'archéologue: Catel, Custine et Millin dans la Calabre napoléonienne, hrsg. v. Bernard Degout und Gennaro Toscano, Ausst.-Kat. Domaine départemental de la Vallée-aux-loups parc et maison de Chateaubriand, (Châtenay-Malabry), Paris 2021, S. 67-75.
2. Der Künstler schuf u. a. mehere Bilder mit dem Motiv der Grotte des Kapuzinerkonvents San Francesco bei Amalfi, vgl. Franz Ludwig Catel. Italienbilder der Romantik, hrsg. v. Andreas Stolzenburg und Hubertus Gaßner, Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle, Petersberg 2015, S. 376-379, Nr. 166-168, mit Abb. 1 und 2 auf S. 376 (Beitrag Andreas Stolzenburg).
3. Ausst.-Kat. Hamburg 2015 (Anm. 2), S. 375, Nr. 165.
4. Der Standort könnte etwa bei der in Atrani gelegenen Collegiata Santa Maria Maddalena bzw. in den hinter der Kirche aufsteigenden Felsformation zu denken sein.
5. Diese Gruppe von Mönchen weist große Ähnlichkeit zu einer anderen auf, die Catel 1834 gemalt hat („Blick aus der Vorhalle des Domes von Amalfi mit einer Mönchsprozession"), vgl. Gemälde des 19. Jahrhunderts, Aukt.-Kat. Wien, Dorotheum, Auktion am 7. Juni 2021, S. 48-49, Nr. 525 (Beitrag Andreas Stolzenburg), weiterhin Stolzenburg 2021 (Anm. 1), S. 72, Abb. 21.
6. Explication des ouvrages de peinture, sculpture, architecture, gravure et lithographie des artistes vivans, exposés au Musée Royal, le 1er Mars 1838, Paris 1838, S. 35, Nr. 250 („Vue de la ville et de la côte d’ Amalfi, dans le golfe de Salerne“). Vgl. Wolfgang Becker: Paris und die deutsche Malerei 1750-1840, Studien zur Kunst des 19. Jahrhunderts, Bd. 10, München 1971, S. 103, 452 (Erwähnung einer Medaille 3. Klasse für Catel). Catel gehörte laut Becker in diesem Jahr zusammen mit Andreas Achenbach und Johann Wihelm Schirmer mit zu den ersten deutschen Landschaftsmalern, die im Pariser Salon ausstellten. Catels erste Salonbeteiligung mit einer Landschaft datiert jedoch schon von 1819.

Raadsig, Johan Peter
"Brønd ved Cervarra": Römerinnen an einem Brunnen bei Cervara in den Sabinerbergen.
Los 6053

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

"Brønd ved Cervarra": Römerinnen an einem Brunnen bei Cervara in den Sabinerbergen.
Öl auf Holz. 25,2 x 33,7 cm. Unten links monogrammiert und datiert "PR 1850", verso in dänischer Sprache handschift. bez. ein Etikett "No 28 [..] Raadsig", ein weiteres Etikett betitelt "6 / af Raadsig / Brond ved Cervarra i Sabiner[...]" sowie handschriftl. bez. "from Möller 1851".


Pocci, Franz Graf von - zugeschrieben
Blick auf den Vesuv von Capri aus
Los 6054

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Blick auf den Vesuv von Capri aus.
Öl auf Holz. 19,1 x 23,6 cm. Verso mit altem Klebeetikett, in brauner Feder bezeichnet "Motiv bei Neapel, gemalt von / Dr.(?) Franz Graf von Pocci / geb 7. März 1807 in München / gest. 7. Mai 1876 -"-" / Kgl. Oberstkämmerer.".

Der Sohn eines aus Italien stammenden Offiziers und Beamten am bayerischen Hof und einer malenden Dresdner Baronin wurde nach dem Jurastudium 1830 Zeremonienmeister Ludwigs I. Mit dem König und dem Kronprinzen reiste er nach Italien. 1847 wird Pocci Hofmusikintendant, 1864 Oberkämmerer am Hofe Ludwigs II. Das Mitglied verschiedener Künstlergesellschaften verkehrte im Kreis von Joseph Görres und traf dort mit Brentano zusammen. Er wurde vor allem durch seine Werke für Kinder und als Illustrator bekannt. Poccis Kasperkomödien gelten als Klassiker des literarischen Puppenspiels, mit der Figur „Kasperl Larifari“ im Mittelpunkt, die er für das Münchner Marionettentheater entwickelt.

Morgenstern, Carl
Blick auf die Zufahrt zum Vieux Port in Marseille mit dem Fort Saint-Jean
Los 6055

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.200€ (US$ 6,667)

Details

Fischer vor der Zufahrt zum Vieux Port in Marseille, mit Blick auf den Tour du fanal am Fort Saint-Jean.
Öl auf Leinwand, doubliert. 28 x 42,5 cm. Unten links signiert und datiert "Carl Morgenstern Fft 1842", oben auf der umgeschlagenen Leinwandkante mit Feder bez. "24. Marseille CXX".

Im Mai 1841 trat Carl Morgenstern eine sechsmonatige südliche Küstenfahrt an, für die er zunächst Frankreich durchquerte und dann entlang der französischen Riviera über Marseille nach San Remo und schließlich bis nach Genua in Italien reiste. Es war eine ruhelose Reise, Morgenstern war nicht zufrieden mit seinen künstlerischen Eindrücken, im Juli berichtet er dann erstmals begeistert: "Marseille liegt wunderschön, habe nie einen so belebten Hafen gesehen, hunderte von Schiffen; alles ist aber sehr weit, malen kann ich nichts, nur zeichnen, außer Pont du Gard habe noch nichts malen können, brauche viel Zeit, um zu suchen, u. ist sehr heiß" (zit. n. Christian Ring, "Christian Morgensterns südliche Küstenfahrt im Jahr 1841 unter besonderer Berücksichtigung der Zeichnungen" in: Carl Morgenstern und die Landschaftsmalerei seiner Zeit, Ausst.Kat. Frankfurt a. M., Museum Giersch, Petersberg 2011, S. 165f). Die entstandenen Zeichnungen dienten ihm dann im Nachgang der Reise als Arbeitsgrundlage für Gemälde.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Nachlassstempel verso, Lugt 1823d).

Brandt, Otto
Mittagsstunde: Eine junge Römerin im Gespräch mit zwei Weinbauern im Schatten einer Laube
Los 6056

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Mittagsstunde: Eine junge Römerin im Gespräch mit zwei Weinbauern im Schatten einer Laube.
Öl auf Leinwand. 24 x 31 cm. Links unten in Rot signiert, bezeichnet und datiert "O. Brandt 1855 Roma".


Brenstrup, Thorald
Partie in den Abruzzen
Los 6057

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
14.880€ (US$ 16,000)

Details

Partie in den Abruzzen.
Öl auf Papier. 17,3 x 27,2 cm. Unten rechts in die nasse Farbe geritzt signiert "B", auf dem Rahmen signiert "malet af Prof. Brenstrup" sowie verso eigenh. in dänischer Sprache bez. "Vistuak malet af Professor Brenstrup [...]".


La Cour, Janus
Partie in den Sabiner Bergen
Los 6058

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Partie in den Sabiner Bergen.
Öl auf Leinwand. 31,5 x 50 cm. Unten rechts signiert und datiert "J la Cour [18]70" (in die nasse Farbe geritzt).


[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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