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Lose pro Seite


Bonaventura
Opera Omnia in tomos septem distributa
Los 1063

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Das Gesamtwerk des Scholasten und "Fürsten aller Mystiker"
Bonaventura. Opera Omnia (Sancti Bonaventvrae ex ordine minorvm, S. R. E. cardinales, episcopi albanensis eximii ecclesiae doctoris, opera omnia in tomos septem distributa). Libris eius et opusculis undique conquisitis aucta. 7 Teile in 6 Bänden. Mit gestochenem Porträt-Frontispiz und 7 (1 gestochene, 6 geschnittene) TVignetten. 37,8 x 24 cm. Blindgeprägtes honigfarbenes Schweinsleder d. Z. (mit Kratzspuren, beschabt und bestoßen, Kapitele nur vereinzelt leicht lädiert, eine Bezugsläsur an der Kante) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit zus. 12 intakten Metallschließen und mit Grünschnitt. Lyon, Philippe und Petri Borde und Laurent Arnaud, 1668.
Erste in Frankreich gedruckte Ausgabe, die die im Vatikan wie in deutschen Bibliotheken bewahrten Manuskripte berücksichtigte: "Nunc primum in Gallia, post correctissimas Romanam Vaticanam, & Germanicam editiones Typis mandata" (Titel).
Wahrhaft monumentale Gesamtausgabe der Werke des Heiligen Bonaventura (1221-1274) der als Giovanni di Fidanza in Bagnoregio geboren wurde und in Lyon, dem Druckort dieser vorliegenden Ausgabe, starb. Er gehört als Theologe und Philosoph zu den wichtigsten, fruchtbarsten und einflussreichsten Scholastikern des Hochmittelalters, wurde Generalminister der Franziskaner und Kardinal von Albano, wo Franziskanerorden ganze 17 Jahre lang führte. Aus seiner Feder entstammt auch die - hier ebenfalls enthaltene, etwa 1263 verfasste umfangreiche Biographie des Franz von Assisi. Seine Kanonisation fand im April 1482 durch Sixtus IV. statt - und 1588 titulierte ihn Sixtus V. den „Doctor seraphicus“ und „Fürsten unter allen Mystikern“ (Leo XIII.) offiziell zum Kirchenlehrer, zum “Doctor ecclesiae“.
Die Kollation der einzelnen Bände:     
(20) Bl., 445 (i.e. 441) S., (9) Bl. : Ill. (1 Kupferst.); (2) Bl., 476 (i.e. 474) S., (3) Bl.; (4) Bl., 380 S., (6) Bl; (4) Bl., 390 S., (3) Bl., 534 S., (2) Bl.; (4) Bl., 459 S., (2) Bl., 556 S., (46) Bl.; (2) Bl., 495 S.; (2) Bl., 825 S., (32) Bl. – Titel mit kleinem hs. Eintrag, Frontispiz mit kleinem alt hinterlegten Loch, teils etwas fleckig, und gebräunt, feuchtrandig und mit nur unbedeutenden Papierläsuren, meist gut erhalten und überaus eindrucksvoll gebunden. Mit Exlibris eines Minoritenkonvents in Glasgow: "Ex Bibliotheca Venerab: Conv: Glasguensis: Frat: Min de Obs: Rec: ad Immac: Concep: BMV ad Litt".

Bonaventura
Opusculorum theologicorum
Los 1064

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Bonaventura, Johannes. Opusculorum theologicorum. Hrsg. von Franciscus Zamora. 2 Bände. 28 Bl., 489 (recte 491) S.; 4 Bl., 850 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 33 x 22,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (mit erneuertem Rücken des 18. Jahrhunderts, Vorderdeckel des ersten Bandes mit Wurmspur, etwas fleckig und berieben). Venedig, Scotus, 1572.
IA 121.850. – Erste bei Hieronymus Scotus erschienene Ausgabe und die zweite von dem Vorsteher der Franziskaner, Franciscus Zamora (gest. 1571), herausgegebene Ausgabe, die erstmals 1564 erschienen war. "Er revidirte und verbesserte Bonaventuras Wercke" (Jöcher IV, 2143). – Titel mit hs. Besitzvermerk. Leicht gebräunt und braunfleckig.

Lot 1065, Auction  113, Bonaventura, Opera omnia

Bonaventura
Opera omnia
Los 1065

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Bonaventura, Sanctus. Opera omnia, in tomos septem distributa. Sixti V. Pont. Maximi iussu diligentissime emendata. Nunc primam in Gallia, post correctissimas Romanam Vaticanam, & Germanicam editiones typis mandata. 7 Bände. Mit gestochenem Portrait-Frontispiz, gestochener Titelvignette und 6 wiederholten Holzschnitt-Titelvignetten. Titel in Schwarz und Rot. 39 x 24 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, Deckel schwach geworfen, Rücken teils mit Wurmlöchern und kleineren Fehlstellen; mit hs. RTitel). Lyon, Borde und Arnaud, 1668.
Graesse I, 483. – Lyoneser Nachdruck der Vatikanausgabe (1588-1596), die von Papst Sixtus V. in Auftrag gegeben wurde, nachdem er Bonaventura 1588 vom Heiligen zum Kirchenlehrer erhoben hatte. Bonaventura (1221-1274) gilt als einer der wirkungsgeschichtlich einflussreichsten Theologen der Scholastik. – Frontispiz im oberen Rand mit Wurmlöchern (außerhalb der Darstellung). Etwas gebräunt und stockfleckig.

Lot 1066, Auction  113, Bonifatius VIII., Liber sextus Decretalium.

Bonifatius VIII.
Liber sextus Decretalium.
Los 1066

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Bonifatius VIII. Liber sextus Decretalium (ohne: Clemens V.Constitutiones). 104 (statt 162) num. Bl. 82 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 34 x 22 cm. Format: 42,8 x 29,2 cm. Druck in Rot und Schwarz, mit mehreren Schmuckinitialen in Rot, Blau und Grün. Braunes Kalbsleder d. Z. (nur fragmentarisch Erhalten, meist abgerissen, ohne die Schließen, stark fleckig, angeschmutzt und mit Läsuren) über schweren Eichenhholzdeckeln mit geometrischer Streicheisenlinien-Verzierung und 10 geschmiedeten und gehämmerten Eisenbeschlägen mit Rundbuckeln (teils korrodiert). Venedig, Baptista de Tortis, 4. XI. 1491.
Hain 5446. Hain-Copinger 3618. GW 4888. Goff B-1006. Proctor 4645. Pellechet 2578. Günther 3801. Rhodes 423. Sack 778. 788. Walsh 1934. ÖBMC V, 326. BSB-Ink B-728. CIBN B-714. IBE 1832. BMC V, 326. IBP 1199. IGI 1983. NB-Ink B-581. ISTC ib01006000. – Der erste Teil des kirchenrechtlichen Werkes mit den Decretalen des Papstes Bonifatius VIII. (1235-1303), der das Papstamt von 1294 bis 1303 inne hatte. Der Druck besteht aus zwei Teilen, neben Bonifatius auch noch die "Constitutiones Clementis papae V.", die - einzeln foliiert - hier nicht vorhanden sind (58 Bl.). – Das erste weiße Blatt mit einem flächendeckenden sehr interessanten, sauber geschriebenen zeitgenössischen Eintrag: "Sequitur designatio arboris consanguinitatis". Mit einigen interessanten zeitgenössischen hs. Marginalien und Unterstreichungen sowie hübschen Nota-bene-Händchen, ein Blatt mit kleinem Brandverlust (nur minimal im weißen Rand), stellenweise etwas braun- bzw. leicht feuchtfleckig, gegen Ende wurmlochgesprenkelt, sonst insgesamt gutes Exemplar, gedruckt auf bemerkenswert festem Papier und gebunden in einen sehr interessanten - wiewohl restaurierungsbedürftigen - Einband.

Bossi, Egidio und Cicero, Marcus Tullius
Tractatus varii
Los 1067

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Bossi, Egidio. Tractatus varii, qui omnem ferè crriminalem materiam excellenti doctrina complectuntur. 64 nn. Bl., 745 S. Mit Holzschnitt-Portrait auf dem Titel. 32 x 21,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (oberes Kapital am hinteren Gelenk mit kleinem Einriss, leicht berieben, Rücken mit Klebeschild, bestoßen, die 4 Bindebänder nur fragmentarisch erhalten) mit hs. RSchild, Deckel zur Hälfte mit Manuskript-Pergamentbezug unter Verwendung einer Handschrift d. 14. Jahrhunderts. Lyon, Erben Giunta, 1562 [und:] Marcus Tullius Cicero. In omnes orationes doctissimorum virorum lucubrationes. 1 Bl., 1406 (recte 1412) Sp., 14 Bl. Mit 2 wiederholten Holzschnitt-Druckermarken. Venedig, Aldus, 1552.
I. IA 122.639. Baudrier VI, 304. Vgl. Adams B 2538. Nicht im STC.
II. IA 138.674. Adams C 1903. STC 180. EDIT 16 CNCE 27026. Fock 81. Ebert 4384b. Renouard, Annali delle edizioni Aldine, 153,4. – I. Einen anderen Teil dieser ersten Ausgabe druckte Faure für Séb. Honorat. Der Mailänder Jurist Egidio Bossi (1488-1546) untersuchte in seinem posthum veröffentlichten "Tractatus varii" sehr gründlich das Thema der Folter. – I. Titel mit hs. Besitzvermerk und zwei Bleichflecken. Leicht gebräunt. II. Titel mit Feuchtigkeitsfleckig und alter hs. Anmerkung. Leicht, stellenweise etwas braunfleckig. Hinterer Innenspiegl etwas wurmspurig und mit Besitzvermerk von "1583".

Lot 1068, Auction  113, Brenz, Johannes, Operum (Band I)

Brenz, Johannes
Operum (Band I)
Los 1068

Zuschlag
170€ (US$ 183)

Details

Brenz, Johannes. Operum. Band I (von 8). 10 Bl., 1107 (recte: 1109) S., 12 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und Holzschnitt-Portrait auf dem Titel verso. 34 x 20,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, leicht wurmstichig). Tübingen, Georg Gruppenbach, 1576.
VD16 B 7470. Adams B 2749. – Band I der ersten Gesamtausgabe, die bis 1590 noch auf acht Bände anwuchs und doch unvollendet blieb. Johannes Brenz (1499-1570) war als Reformator der Reichsstadt Schwäbisch Hall und des Herzogtums Württemberg eine der prägenden Figuren der Reformation im süddeutschen Raum. Das Druckersignet von Gruppenbach zeigt das in der christlichen Ikonographie beliebte Motiv vom Agnus Dei, wie es den drachenartigen Lindwurm besiegt. – Anfangs und am Schluss etwas wurmstichig. Insgesamt nur schwach gebräunt, einige wenige Annotationen und Unterstreichungen. Wohlerhaltenes Exempar, der zeitgenössische Einband mit den Reformatorenportraits von Luther und Melanchthon als Mittelplatten und der blindgeprägten Jahreszahl "1592".

Breviarium Ratisponense
Herausgegeben im Auftrag von Rupert II., dem Herzog von Bayern-Simmern
Los 1069

Zuschlag
3.800€ (US$ 4,086)

Details

Breviarium Ratisponense. Herausgegeben im Auftrag von Rupert II., dem Herzog von Bayern-Simmern und Bischof von Regensburg. Teil II (von 2; Abteilungen 10-16 von 16 des Pars aestivalis). 6 (statt 7) nn., XXXI num., 4 nn. Bl., num. Bl. XXXII-CCCXCV, 10 nn. Bl. 2 Spalten. 46 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 25,4 x 17,6 cm. Format: 35,7 x 26,6 cm. Mit großer 9-zeiliger eingemalter Schmuckinitiale in Rot und Blau mit reichem Federwerk, Text mit Initialen durchgehend in Rot und Schwarz gedruckt. Reich blindgeprägtes braunes Kalbsleder d. Z. (beschabt, bestoßen, mit einigen kleineren Fehlstellen an Gelenken und Rücken und minimal im Deckelbezug, teils restauriert, die Kapitale verstärkt) über massiven Holzdeckel mit 2 schlichten Messingschließen (ohne die 10 einstmals aufgebrachten Beschläge mit entsprechenden Hellungen, kleines Rückenschildchen). Bamberg, Johann Pfeyl, 10. X. 1495.
Hain 3886. GW 5435. Goff B-1177. Pellechet 2916. Schreiber 3621a. Bohatta 370. 374. Borm 619. Deckert 177. Dodgson I, 248. Geldner 37. Rhodes 441. Simáková-Vrchotka 488. Walsh 314. BSB-Ink B-886. CIBN B-845. ISTC ib01177000. Nicht im BMC, im IGI, bei Proctor, Oates, Polain und Voullième etc. – Zweite Ausgabe des seltenen, monumentalen Regensburger Breviers, das meist zweispaltig durchgehend in Rot und Schwarz gedruckt wurde und "das Bischof Rupprecht am 1. Dezember 1495 der Regensburger Geistlichkeit der großen Typen wegen zur Anschaffung empfohlen hat" (Geldner 68). Vorhanden ist der vollständige Sommerteil in sieben Unterabteilungen. Die "pars hiemalis" (mit den Abteilungen 1-9) ist diesem Exemplar nicht beigebunden.

Der Herausgeber, Bischof Rupert II. (1492-1507) gehörte der Familie von Zimmern an und besaß Titel und Wappen der Grafen von Sponheim. Der Text wurde besonders von Rader für die 'Bavaria sancta' benutzt, da die Proprien viele wichtige Unterlagen für die bayerische Heiligenverehrung enthalten. – Es fehlt zum Psalterium das erste Blatt mit dem Holzschnitt von Michael Wolgemut. Erstes Bl. mit großem unterem Randausschnitt, einige Blätter mit Eckausrissen und teils tiefen Einrissen sowie Gebrauchsspuren, Blatt LIII ist zu einem Drittel ausgerissen und unten breit angerändert, 276 mit großen Papierfehlstellen, vier Blätter der letzten Lage mit großen Papierschäden und Textverlust, teils hinterlegt. Insgesamt nur leicht gebräunt, tls. etwas fleckig und mit Feuchtigkeitsspuren sowie einem Griffregister aus Stücken von Bronzefirnispapier. Trotz der Gebrauchsspuren ein gutes, nahezu vollständiges Exemplar dieses überaus seltenen, nur in gerade einmal 20 öffentlichen Einrichtungen - und dort auch meist nur fragmentarisch - bewahrten Drucks. Weltweit sind wohl nur sieben Exemplare bekannt, die beide Teile enthalten.

Der zeitgenössische Einband ist bemerkenswert hübsch: Mit Rautenranken und Rosettenstempeln an verbindenden Akanthusranken geziertes Leder ummantelt die schweren, klobigen Eichenholzdeckel. Gerahmt wird der Mittelspiegel von Bordüren mit gestempelten Lilien in Rauten und geschwungenen Schriftbändern mit "MARIA" zwischen kleineren Blütenstempeln. Charakteristisch sind auch die größeren Rhombenstempel mit einem Greif in den vier Ecken des Vorderdeckels (vgl. Schunke 125, 20-21), was die Herkunft des Einbandes aus einer Nürnberger Werkstatt nahelegt (Nürnberg, Staindorffer K65). Auf dem Vorderdeckel eingeprägt in einer Gotica: "Pars estivalis", darunter das Wappen wohl eines Bayerischen Herzogtums, das von Löwen gehaltene Allianzwappen mit Schrägbalken, links oben ein steigender Löwe, rechts unten die Rauten, in der Mitte ein kleiner Schild mit Schachbrettmuster.

Busti, Bernhardin von
Rosarium sermonum
Los 1070

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Busti, Bernhardin von. Rosarium sermonum predicabilium ad faciliorem predicantium commoditatem nouissime compilatum. 2 Bände. 26 nn., CCXXXIII fol., 1 w. Bl.; 16 nn. (d. l. w.), CCCXLIII (recte: 349) fol. Bl. 28 x 19,5 cm. HPergament d. Z. über Holzdeckeln und blindgeprägten Kalblederbezug (mit deutlichen Schabspuren; ohne die Schließen). Hagenau und Augsburg, Heinrich Gran für Johann Rynman, 8.V.1508.
VD16 B 1918. Vgl. STC 171. Graesse I, 582. – Zweiter Druck der Predigtsammlung des Minoritenpaters Bernhardin von Busti (1450-1513), der bei Heinrich Gran in Hagenau erschien und ebenda noch zwei weitere Ausgaben erlebte. – Es fehlt das weiße Schlussblatt von Band II. Stellenweise etwas wurmstichig oder wasserrandig, erste Lage in Band I und Schlusslage von Band II etwas ausgebunden und gelockert, Blätter AAv und AAvi in Band II mit deutlichem Blattverlust (etwas mehr als 3 Kolumnen, hs. ergänzt). Exemplar aus der Bibliothek des Klosters Aldersbach, mit entsprechendem Eintrag auf den Titelblättern.

Bzovski, Abraham
Historiae Ecclesiasticae
Los 1071

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Bzovski, Abraham. Historiae Ecclesiasticae. 3 Teile in 1 Band. 10 Bl., 1732 Sp., 32 Bl.; 4 Bl., 383 S., 17 (l. w.) Bl.; 254 Sp. Mit Kupfertitel und gestochenem blattgroßen Portrait. 38 x 24 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas stärker wurmstichig, etwas berieben, teils an den Kanten angeplatzt) über Holzdeckeln mit 2 intakten Messingschließen. Köln, Boetzerus, 1617.
VD17 12:118014K, 12:118016Z, 12:118018Q. Hoefer VII, 959. – Erste Ausgabe der Kirchengeschichte, verfasst von dem polnischen Dominikaner und Historiker Abraham Bzovski (1567-1637). – Stärker wurmstichig, etwas gebräunt und braunfleckig, gelegentlich leicht feuchtrandig.

Lot 1072, Auction  113, Calmet, Augustin, Dictionarium historicum

Calmet, Augustin
Dictionarium historicum
Los 1072

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Calmet, Augustin. Dictionarium historicum, criticum, chronologicum, geographicum et litterale sacrae scripturae [und:] Supplementum. 4 Bände. Mit 17 Kupfertafeln und 4 gefalteten Kupferstichkarten und 1 gefalteten Kupferstichplan. 34 x 22,5 cm. Pergament d. Z. (Gelenke stellenweise angeplatzt, leicht berieben, teils etwas fleckig) mit modernen RSchildern. Venedig, L. Venturini, Luca, Sebastian Coleti, 1726-1731.
Graesse II, 20. – Erste illustrierte lateinische Ausgabe, aus dem Französischen übersetzt von J. D. Mansi. Mit Karten von Palästina, dem östlichen Mittelmeerraum Arabien, der Plan zeigt Jerusalem. Die Kupfertafeln bilden zahlreiche jüdische Altertümer, Kultgegenstände, Riten, Münzen, Musikinstrumente und vieles mehr ab. – Titel mit hs. Besitzvermerk. Die beiden Supplementbände etwas gebräunt. Stellenweise leicht braunfleckig, feuchtrandig und angeschmutzt.

Calmet, Augustin
Dictionarium historicum
Los 1073

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Calmet, Augustin. Dictionarium historicum, criticum, chronologicum, geographicum et litterale sacrae scripturae [und:] Supplementum. 2 Bände. 6 Bl., 144, 616; 678 S. Mit 26 (2 gefalteten) Kupfertafeln, 1 gefalteten gestochenen Plan und 5 gefalteten Kupferstichkarten. 34 x 22,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas fleckig und angestaubt, Bezug minimal offen) mit 4 intakten Schließen mit Eisenbeschlägen, Klebschild) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit hs. RTitel. Venedig, Sebastian Coleti, 1734.
EROMM 20140917. Vgl. Graesse II, 20. – Die zweite lateinische illustrierte Coleti-Ausgabe, aus dem Französischen übersetzt von Giovanni Domenico Mansi (1692-1769) und kompakt in nur 2 Bänden herausgeben, mit dem eingearbeiteten Supplementum.
Mit Karten von Palästina, dem östlichen Mittelmeerraum Arabien, der Plan zeigt Jerusalem. Die Kupfertafeln bilden zahlreiche jüdische Altertümer, Kultgegenstände, Riten, Münzen, Musikinstrumente und vieles mehr ab. – Anfangs und am Ende etwas angestaubt, kaum Randläsuren, kaum fleckig, sonst im Block sehr sauber, die Tafeln in bestem Abdruck.

Capreolus, Johannes
Defensiones in quattuor libris sententiarum Thomae de Aquino
Los 1074

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Capreolus, Johannes. (Defensiones in quattuor libris sententiarum Thomae de Aquino). 4 Teile in 2 Bänden. 4 (statt 7) nn., 304 num.; 318 num.; 138 num.; 230 num. Bl. (ohne die 2 nn. Schlussblätter). Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken. 31 x 21,5 cm. Etwas spätere blindgeprägte Kalblederbände (stärker berieben und beschabt, etwas wurmstichig) mit 2 (statt 4) Messingschließen und späterem RSchild. Venedig, Georg Arrivabene, 1514-1515.
IA 131.757. – Zweite Ausgabe seines zuerst 1483 in Venedig erschienenen Thomas-Kommentars: "Anstatt wie üblich die Sentenzen des Lombardus zu kommentieren, enthält der Text eine umfassende, als Verteidigung konzipierte Gesamtdarstellung des Werkes Thomas von Aquins. Dabei berücksichtigte Capreolus im Gegensatz zu den Kommentatoren des 16. Jahrhunderts alle, auch die kleineren Werke von Thomas. Deshalb galt er jahrhundertelang als 'Princeps Thomistarum' und noch Grabmann bezeichnete seine Defensiones als 'das geschichtlich bedeutsamste Werk, das die Thomistenschule zur Verteidigung des Aquinaten hervorgebracht hat'. Von historischer Bedeutung ist insbesondere seine Auseinandersetzung mit Duns Scotus und den Nominalisten; die Lehre von Thomas hätte ohne das Werk von Capreolus wohl nie das 15. jahrhundert überlebt" (BBKL). – Es fehlen drei der sieben Blatt Vorstücke (inkl. Haupttitel) zu Teil I, die vier vorhandenen lose beiliegend, die fehlenden hs. ergänzt. Ein Vergleichsexemplar nennt noch 76 Blatt register, die hier nicht vorhanden sind und auch vom IA nicht genannt werden. Erste Blatt von Teil I mit Braunfleck im oberen Rand, dort auch mit Wasserfleck. Zwischentitel zu Band I gelöst, Zwischentitel der Teile I und II gestempelt. Zwischentitel von Band II ebenfalls mit Braunfleck im oberen Rand.

Lot 1076, Auction  113, Chrysostomos, Johannes, Opera.

Chrysostomos, Johannes
Opera.
Los 1076

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,366)

Details

Postinkunabel im Einband der Lübecker Antoniter-Werkstatt
Chrysostomos, Johannes. Opera. 2 Teile in 1 Band. 8 nn., CVIII, CXXII num. Bl. 29,5 x 21 cm. Blindgeprägtes braunes Kalbsleder d. Z. (stellenweise etwas beschabt und mit Kratzern und Fehlstellen an Kapitalen, Rücken sehr fachmännisch restauriert, neu aufgebunden) über massiven Holzdeckeln mit 2 intakten, reich ziselierten Messingschließen und 8 Kanten-, bzw. Eckbeschlägen aus Messingblech. (Basel, Jakob Wolff für Wolfgang Lachner, 1504).
VD16 J 395 und S 6123. Nicht im STC und bei Adams. – Sehr schöner Basler Druck des Jakob Wolff aus Pforzheim für Wolfang Lachner, den Schwiegersohn Frobens (vgl. Heckethorn 87). Enthalten ist auch das Werk der "Sermo de pace" des Severianus von Gabala, dem eine eigene VD16-Nummer zugeteilt wurde (VD16 S 6123). Ferner Beiträge von Pietro Barozzi, Gregorio de Gregori, Ludwig Hohenwang, Thomas Januensis de Valerano, Johannes Rivius d. Ä. und anderen.
Die Lagensignaturen: AA8-LL8, MM10-NN10, aa8-ee8, ff6, A8, B6, C8, D6, E8, F6, G8, H6, I8, K6-L6. – Erste Lage mit Randläsuren und hinterlegten Ausbrüchen oben im Rand (nur erstes Blatt mit kleinem Textverlust im Index-Titel, hs. Einträgen), fingerfleckig und mit Wasserrändern sowie vereinzelten Sporflecken, wenige alte Tintenmarginalien, letzte Lage mit Wurmgang im Rand, letztes Blatt mit hinterlegtem Randausriss, teils leicht unfrisch, meist im Block aber schön erhalten. Vorsätze und Innengelenke erneuert, Vorsatz vorne mit interessantem alten Kaufvermerk aus dem Jahre 1421: "Empte sunt iste due partes de [...] thezauro fratrum ... anno 1421".

Der Einband ist noch ganz im Stil der Inkunabelzeit gehalten, er zeigt in durch Doppel- bzw. Dreifachfileten gerahmte Ornamentbänder mit einzelnen Rautenstempeln mit Löwe und in der Mitte ein Stempel mit Maria im Spitzoval, den man der Antoniter-Werkstatt II in Lübeck zuweisen kann: "Die zweite Werkstatt schließt sich der ersten ziemlich unmittelbar mit Drucken bis 1507 an. Auch sie band die städtischen Akten und die Lübecker Drucke ein und übernahm den Absatz nach Kiel, Kloster Eldena, Gutstadt und Königsberg ... Gleichwohl erhalten die Einbände durch neue, zusätzliche Anschaffungen, vor allem neue figürliche Bilder-Stempel, und durch ihre sehr klare und einheitliche Disposition einen abweichenden, ausgesprochen eigenen Stil. Geistliche Motive wie Maria in der Glorie, Kreuzigung, St. Antonius ... werden in fast gleichgroßen, runden oder quadratischen Formen geschnitten und in gleichmäßigen Stempelstreifen in dem Mittelfeld und in der Umrahmung untereinander gedruckt" (Schunke-von Rabenau II, 162 und Stempel-Abrieb der Marien-Mandorla unseres Einbandes bei Schunke I, 199, 50), was exakt der Einteilung der Fileten und Stempel auf unserem Einband entspricht.

Lot 1077, Auction  113, Chrysostomos, Johannes, Tomus primus [bis] quintus omnium operum. Paris, Guillaume Merlin

Chrysostomos, Johannes
Tomus primus [bis] quintus omnium operum. Paris, Guillaume Merlin
Los 1077

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

Chrysostomos, Johannes. Tomus primus [bis] quintus omnium operum Divi Joannis Chrysostomi archiepiscopi Constantinopolitani, locis penè innumeris ad collationem exemplariorum utriusque linguæ nunc primùm nativæ integritati magno cum fœnore restitutorum. 5 Bände. Mit 5 großen Holzschnitt-Druckermarken auf den Titel. 40 x 25 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (gering angestaubt, vereinzelt leicht fleckig, etwas beschabt, die Ecken hier und da leicht bestoßen, kleine Fehlstelle bzw. gelöste Bezugsstellen) über schweren, abgefasten Holzdeckeln mit 8 (statt 10) intakten ziselierten Messingschließen und hs. RTiteln. Paris, Guillaume Merlin und Sébastian Nivelle, 1570.
Adams C 1520. Nicht im STC (nur Ausgabe 1588). – Die monumentale, ebenso umfangreich wie zuverlässig kommentierte Pariser-Gesamtausgabe der Werke des großen Predigers und Kirchenvaters Johannes Chrysostomos (349-407), der Erzbischof von Konstantinopel war. Herausgegeben von den französischen Philologen und Kommentatoren Philippus Montanus (1498-1576) und Jean Benoit (1483-1573) sowie gedruckt von Nicolas Bruslé (um 1524-1573) im Auftrage des Buchhändlers und Verlegers Guillaume Merlin zusammen mit Sébastien Nivelle (1525-1603), "in quibus, quid hac postrema editione & multarum partium accessione sit primo, secundo, & quinto tomis præstitum, ex præfatione Philippi Montani ad lectorem, & catalogo singulorum tomorum illic proximè addito, columna ab hinc clxxxix. licebit cognoscere" (Titel). – Nur vereinzelt gering fleckig oder gebräunt, vereinzelt minimale Wasserränder, der dritte bis fünfte Band mit jeweils einem kleinen Wurmschaden (geringer Buchstabenverlust) im Block jeweils sehr frisch und nahezu durchgehend wohlerhalten. Eindrucksvolle, einheitlich gebundene Reihen der vollständigen Werkausgabe: Die massiven, handwerklich höchst qualitätvoll gemachten Einbände auf schweren abgefasten Holzdeckeln sind mit zahlreichen Prägerollen und hübschen Prägeplatten geziert, darunter die Figur der Justitia und der Fortuna (in der Platte monogrammiert: "IB"), ferner Evangelistenrollen, Erlöserrollen, Heiligenrollen, Tugenden und Laster, ein ganzes Repertoire an Werkzeugen einer bedeutenden Buchbinderwerkstatt kam zur Anwendung. Nur 2 der insgesamt 10 Schließbügel fehlen, sonst sind alle Schließen perfekt funktionstüchtig. Der dritte Band mit dem Wappen des Jesuitenklosters in Hall mit dem Jesusmonogramm "IHS" und der Umschrift "SOCIETATIS IESV HALAE" sowie hs. Titeleintrag "Collegij Societatis Jesu Halae" und Stempel der aufgelösten und einst versteigerten "Ritter v. Baldauf'schen Stiftsbibliothek", der ehemaligen Predigerbibliothek in Hall in Tirol.

Chrysostomos, Johannes
Opera, locis pene in numeris collatione codicum manuscriptorum ex bibliotheca christianissimi Francorum regis
Los 1078

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Lateinische Pariser Monumentalausgabe des Gesamtwerks des griechischen Kirchenvaters in vier mächtigen Holzdeckel-Folianten
Chrysostomos, Johannes. Opera, locis pene in numeris collatione codicum manuscriptorum ex bibliotheca christianissimi Francorum regis, & aliis celeberrimus librorum promptuariis erutorum recognita suppleta, correcta, & quinquaginta septem homiliis auctiora depromptis, ex editione graeco-latina Frontonis Ducaei Societatis Iesu Theologi. 5 Teile in 4 Bänden. Mit gestochenem Frontispiz, breiter gestochener Titelbordüre und 4 großen Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln. 37 x 23,6 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas angeschmutzt und fleckig, mit Kratzspuren und meist nur winzigen Bezugsfehlern, bestoßen, ein Rücken im Gelenk leicht brüchig) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit 2 (von 8) Messingschließen. Paris, Societas Bibliopolarum Parisiensium, 1614.
Vgl. De Backer-Sommervogel II, 238, 21 und 242, 24f. – Die Pariser Monumentalausgabe der Werke des griechischen Kirchenvaters Johannes Chrysostomos (349-407) in lateinischer Sprache, herausgegeben und reich kommentiert von Fronton Du Duc (1559-1624) zusammen mit dem Kolleg der Theologen Francesco Accolti (1418-1483), Flaminio Nobili (1530-1590), Theodorus Peltanus (1511-1584), Claude d‘Espence, Claude (1511-1571), F. Jean Champagne und F. Jean, Sisto di Siena (1520-1569). Fronton de Duc stammt aus Bordeaux, trat als Novize in das Jesuitenkolleg von Verdun am 12. Oktober 1577 ein und lehrte ab 1578 Rhetorik und Theologie in Port-à-Moussou in Bordeaux und später im Clermont-Collège in Paris, wo er auch das Amt des Bibiothekars ausfüllte und zahlreiche theologische Schriften verfasste und herausgab (vgl. De Backer-Sommervogel).
Die Kollation der vorliegenden 5-bändigen Ausgabe: (248) S., S. 168-1308 (i.e. 1310) Sp. (1 Bl.); (4) S., 1194 (i. e. 1192) Sp.; (4) S., 830 (i.e.800) Sp.; (4) S., 1608 Sp.; (8) S., 1314 Sp., (1 Bl.-1-1 Bl.) S., Sp. 1317-1784 (i. e. 1788), (1-1 Bl.) S, 298 (i.be. 288)-120 Sp. – Kupfertitel und Frontispiz mit kleinem Tintenfleckchen. Nur stellenweise leichtere Gebrauchsspuren, angestaubt, teils leicht fleckig, blasse Feuchtränder, vereinzelt etwas gebräunt, insgesamt aber ein gut erhaltenes, breitrandiges Exemplar in einheitlichen, sehr guten Einbänden aus der aufgelösten Bibliothek des Salvatorklosters zu Regensburg: "Ad Bibliothecam Min. Convent. ad S. Salvatorem. Ratisbonae" mit deren Bibliotheksschild auf den Innendeckeln. Das Franziskanerkloster war 1799 säkularisiert, die Kirche profaniert und die Bibliothek verkauft.

Cicero, Marcus Tullius
Officiorum libri tres
Los 1079

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Officiorum libri tres summa cura nuper emendati commentantibus Petro Marso, Francisco Maturantio & Ascensio. 4 nn., 222 num Bl. Mit Holzschnitt-Vignette auf dem Titel und am Schluss. 32 x 21 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben und angeschmutzt, leicht fleckig) über Holzdeckeln mit blindgeprägtem Titel "OFFICI: CICERO" und "EPIST: CICERO" und 2 Messingschließen. Venedig, F. Bindonum, 1554.
Nicht bei Adams, STC. – Seltene bei Bindonus erschienene Ausgabe. – Blatt 109 verso mit ausgeschnittener Initiale. Etwas gebräunt und stellenweise braun- und fingerfleckig sowie feuchtrandig, hin und wieder mit hs. Randanmerkungen. – Nachgebunden: Derselbe. Epistolarum familiarium libri XVI cum comment ariis Iodoci Badii. 4 nn., 236 num. Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. Venedig, Hieronymus Scotus, 1554. - Im Rand stellenweise etwas braunfleckig und teils auch stärker feuchtrandig.

Cicero, Marcus Tullius
Opera (Paris 1554-1555)
Los 1083

Zuschlag
850€ (US$ 914)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Opera. 4 Teile in 2 Bänden. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken. 35,5 x 24 cm. Marmorierte Lederbände d. Z. (berieben, Deckel mit Schabspuren) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Paris, Carolus Stephanus, 1554-1555.
Adams 1647. Schweiger I, 104. Graesse II, 157. – Typographisch ansprechender Pariser Foliodruck, der im Text der Junta-Ausgabe mit der bedeutenden textkritischen Bearbeitung durch Petrus Victorius (1499-1585) folgt, die 1534 bis 1537 in Venedig erschien. Stephanus’ "Arbeit ist keineswegs so unverdienstlich, wie Manche wollen. Sie war eine Hauptquelle Lambin’s. Jeder Theil enthält zu Ende Varianten. Sehr schön gedruckt" (vgl. Schweiger). – Vereinzelt etwas fleckig, stellenweise mit Feuchtigkeitsrand, Blatt II VII in Teil III mit großem geschlossenen Blattriss und breit hinterlegter Fehlstelle. Mit einigen Annotationen.

Cicero, Marcus Tullius
Opera
Los 1085

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Opera. Hrsg. Charles Estienne. 4 Bände. Mit 4 Holzschnitt-Druckermarken auf den Titeln. 37 x 24 cm. Pergament d. Z. (vollständig restauriert, etwas berieben und fleckig) bzw. modernes Pergament im Stil d. Z. (Band II). Paris, Stephanus, 1554-1555.
Adams C 1647. Schweiger II, 104. – "Er folgte der Ausgabe des Victorius, änderte auch manches im Texte. Seine Arbeit ist keineswegs so unverdienstlich, wie Manche wollen. Sie war eine Hauptquelle Lambin’s. Jeder Theil enthält zu Ende Varianten" (Schweiger). – Der erste Band im oberen Rand des Titels mit gestrichenem Besitzvermerk, Titel des zweiten Bandes mit angesetzter Fehlstelle im oberen Rand, alle Titel mit hs. Besitzvermerk. Leicht, stellenweise etwas mehr, gebräunt und braunfleckig. Exlibris.

Lot 1088, Auction  113, Cicero, Marcus Tullius, Opera omnia quae extant ex sola.

Cicero, Marcus Tullius
Opera omnia quae extant ex sola.
Los 1088

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Opera omnia quae extant ex sola, fere Codd. Mss. fide emendata studio atque industria Jani Gulielmi, Jani Gruteri. 4 Teile in 2 Bänden. Mit Kupfertitel. 38 x 23,5 cm. Blindgeprägtes Pergament d. Zt. (bestoßen, beschabt und etwas angestaubt, Gelenke teils gering brüchig) mit goldgeprägtem RSchild. Hamburg, Georg Ludwig Frobenius, 1618.
Ebert 4265. Schweiger I, 106. Böhme 741 (nur Bände I-II). VD17 23:000489F. – Aus der ersten Ausgabe der Gruterschen Recension, die großes Ansehen erlangte und mehrfach (zuletzt 1747) nachgedruckt wurde. Gruter legte Victorius' Text zugrunde und verbesserte ihn vor allem nach Heidelberger Handschriften, die ihm als Bibliothekar der berühmten Bibliotheca Palatina zur Verfügung standen. Der prachtvolle Kupfertititel des Monogrammisten C. H. M. ist bei Nagler II, 176 beschrieben, er zeigt ein von den Statuen der Minerva und des Merkur flankiertes manieristisch-frühbarockes Portal, oben mit einem Porträt-Medaillon Ciceros und unten einem Ovalclipeus mit einer detaillierten Ansicht von Hamburg. – Der erste Band mit den Teilen I, II und III, der zweite mit Teil IV und I. Kleiner Spempel am Schluss, Stellenweise stock- und sprenkelfleckig und vereinzelt stärker gebräunt, insgesamt sehr ordentlich und in blindgeprägte Arabeskeneinbände imposant gebunden, der Kupfertitel mit kleiner Nummer und altem griechischem Eintrag.
Kollation: Band I: 10 Bl. (Frontispiz in Pag.), 34, 255 S., 1 w. Bl. - Band II: 590 S. (es fehlen die S. 155-156 und 403-404). - Band III: 417 S. - Band IV: 461 S. (es fehlen die S. 193-194). Insgesamt fehlen drei Blätter mit 6 Seiten). Das letzte Blatt Errata von Frobens "Penu" mit überklebten Ausrissen (leichter Textverlust). – Beigebunden: Georg Ludwig Frobenius. Penu Tullianum, decem Caellis sive indicibus expromens: Quidquid uspiam divitiarum in operibus M. Tullii Ciceronis a Jano Guilielmo, et Jano Grutero emendatis continetur. 4 Bl., 365 S., 1 Bl. Mit gestochener Titelvignette. Ebenda 1619. - VD17 1:085015Z.

Clemens von Alexandrien, Titus Flavius
Opera que extant
Los 1089

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Clemens von Alexandrien, Titus Flavius. Opera que extant. 2 Bände. 8 Bl., 642 S.; 1 Bl., S. 643-1060., 2 Bl., 206 S., 24 Bl. Mit Titelkupfer. 40 x 24,5 cm. Blindgeprägtes Pergament d. Z. (etwas berieben und fleckig, Vorderdeckel mit montiertem Schildchen) mit hs. RTitel. Oxford, Mortlock, 1715.
Wetzer-Welte III, 516. – "Die beste Gesammtausgabe aller bis jetzt aufgefundenen ächten und zweifelhaften Schriften des Clemens hat der gelehrte anglicanische Bischof J. Potter griechisch und lateinisch veranstaltet zu Oxford 1715; deren Brauchbarkeit wird noch um Vieles erhöht durch die trefflichen Noten und den am Ende beigefügten Commentar des Gentianus Hervetus" (Wetzer-Welte). – Vorsätze stärker gebräunt und braunfleckig, selten etwas stärker gebräunt.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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