Los 2383

Carus, Albert Gustav
(1817-1891)Signiertes Buch-Manuskript

Zuschlag
7.000€ (US$ 7,527)

Los 2383 - Carus, Albert Gustav - Signiertes Buch-Manuskript - 0 - thumb

Aus dem Katalog
Literatur und Autographen
Auktionsdatum 17.4.2024

Lot 2383, Auction  123, Carus, Albert Gustav, Signiertes Buch-Manuskript

Carus, Albert Gustav, Mediziner und Leibarzt am sächsischen Königshof, Dresdener Hofrat, Sohn des Arztes und Malers Carl Gustav Carus, der bekanntlich mit Goethe gut befreundet war (1817-1891). Eigh. Manuskript mit Namenszug "A. G. Carus" unter dem Titel. 1 Bl., 358 S., pag. S. 207-564. Gr. 8vo. Schlichter Leinenband d. Z. (Buchblock etwas verzogen, vord. Innengelenk gebrochen) mit Rückenvergoldung und Rückentitel "Roma". O. O. (ca. 1854-1855).
"Roma". Der ungedruckt gebliebene 2. Band von Carus' Beschreibung seiner Italienreise als Begleiter des Prinzen Georg von Sachsen, des späteren Königs Georg (1832-1904), der erst 1902 den Thron bestieg. Georg unternahm 1853-1854 eine Reise nach Neapel und Sizilien, begleitet u. a. von seinem Leibarzt Albert Gustav Carus. Von dessen ausgearbeitetem Tagebuch von dieser Reise erschien der erste Teil, "Sicilien und Neapel. Tagebuch einer Reise während des Winters 1853-1854 im Gefolge Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Georg, Herzogs zu Sachsen" im Jahr 1856 in Wurzen. Das gedruckte Buch endet mit dem Eintrag: "Terracina 22. Feb. 1854" und dort mit dem Satz: „Morgen früh bei Tagesanbruch brechen wir auf nach der ewigen Roma.“ Die uns hier vorliegende, direkt anschließende Fortsetzung beginnt auf Seite 207 mit „Rom d. 23 Februar" und endet auf Seite 564 mit dem Eintrag "Rom d. 19 April". Der Band ist gut leserlich sehr eng beschrieben, und die hohe Zahl von mehr als 350 S. für knapp zwei Monate Aufenthalt in Rom ist ein Indiz für die außerordentlich reichhaltige, genaue und anschauliche Schilderung der Erlebnisse des Prinzen und seiner Begleiter in der Ewigen Stadt, deren Sehenswürdigkeiten, Bauzustand, kulturelle und soziale Verhältnisse von Carus eingehend beschrieben werden. - Warum dieser zweite Band seinerzeit ungedruckt blieb, ist nicht bekannt. Im ersten Band von 1856 wird noch die Hoffnung ausgesprochen, dass auch der zweite Band veröffentlicht werde. Das Manuskript gelangte wohl durch den Umstand, dass der kinderlos gebliebene Albert Carus durch die Ehe seiner Schwester Charlotte mit dem Bildhauer Ernst Rietschel verschwägert war, nach seinem Tod in den Besitz der Familie Rietschel, so dass das (gelöste) Vorsatzblatt des Bandes den wohl vor 1900 entstandenen Besitzvermerk "Familie Rietschel (Leipzig)" trägt. - Das umfangreiche, höchst wertvolle und unveröffentlichte Reisetagebuch ergänzt den ersten Band von 1856 aufs Beste und liefert eine Fülle von Erkenntnissen über den Sohn von Carl Gustav Carus, den Prinzen Georg von Sachsen und die Stadt Rom im Jahre 1854.

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