Liebschaften und politische Kniffe
der jetzigen Königinn von Spanien Maria Ludovika
Los 2070
Schätzung
300€ (US$ 333)
Liebschaften und politische Kniffe der jetzigen Königinn von Spanien Maria Ludovika gebohrne Prinzessin von Parma. Aus authentischen Schriften gezogen. Aus dem Spanischen übersetzt. 166 S. 15 x 9 cm. Halbelder d, Z. (stärker fleckig und berieben). Riga (d. i. Leipzig, Sommer) 1797.
VD18 11547588. Hayn-Gotendorf IV, 409. Weller, Druckorte II, 254. – Einzige Ausgabe. "Pikantes und seltenes Pamphlet" (H.-G.). Wohl eine Übersetzung der im gleichen Jahr in Paris unter dem Titel Vie politique de Marie-Louise de Parme, Reine d'Espagne erschienenen Biographie der spanischen Königin Marie Luise (1751-1819). – Etwas braunfleckig. Hinterer fl. Vorsaz mit hs. zeitgenössischer Lektürenotiz.
(Mackenzie, Henry). Der Mann von Gefühl. Nach der dritten Londoner Ausgabe neu übersetzt. 224 S. Mit 5 (davon 1 von Daniel Chodowiecki) Kupfertafeln. 16 x 10 cm. Brauner geglätteter Kalbslederband d. Z. (etwas beschabt und bestoßen) mit figürlicher RVergoldung, rotem RSchild und goldgeprägten Bordüren. Berlin, Himburg, 1785.
Hayn-Gotendorf IV, 386. Engelmann 240. Bauer 512. – Etwas spätere Ausgabe des mehrfach, zuerst wohl 1774 noch ohne Kupfer aufgelegten Werks. – Papier altersbedingt etwas, stellenweise auch stärker gebräunt. Exemplar in einem zeitgenössischen Einband mit dem goldgeprägten gekröntem Monogramm "U. W." und verso der Jahreszahl "1785" auf den Deckeln.
Marchant, François
Le Roman sans titre. Paris, Maradan, 1788
Los 2072
Schätzung
200€ (US$ 222)
(Marchant, François). Le roman sans titre, histoire véritable, ou peu sans faut. Par un philosophe du Palais-Royal. 2 Teile in 1 Band. 191; 178 S. 14 x 7,5 cm. Wurzelmarmoriertes Leder d. Z. (etwas geworfen) mit floraler RVergoldung. Paris, Maradan, 1788.
Barbier VII, 381. – Einzige Ausgabe dieser anonym erschienenen fiktiven Autobiografie François Marchants (1761-1793). – Sehr gut erhalten.
(Maximilian, Herzog in Bayern). Skizzen-Buch von Phantasus (Pseudonym). Für 1834. 86 S., 1 Bl. Mit lithographischem Frontispiz. 14,5 x 10,5 cm. Illustrierter OPappband (fleckig). München, Georg Franz, (1834).
ADB LII, 270. – Einziger Druck der kleinen Sammlung von vier Erzählungen des Herzogs Max in Bayern (1808-1888). Enthält I. Giuletta und Bernardo. Ein Nachtstück. - II. Mal' Occhio. Ein Nachtstück. - III. Der gefangene Falke. Historische Scene aus dem zwölften Jahrhundert. - IV. Pfarrers Röschen. Schattenriss. – Etwas fleckig, sonst wohlerhalten.
(Meyer, August Wilhelm). Kyau's Leben und lustige Einfälle; neu erzählt von August Wilhelmi (Pseud.). IV, 288 S. 17,5 x 10,5 cm, Pappband d. Z. (berieben, Gelenke stärker beschabt). Leipzig, Salomon Lincke, 1797.
VD18 10389350. – Einzige Ausgabe des biographischen Romans über das Leben des Satirikers und Generalleutnants Friedrich Wilhelm von Kyau (1654-1733), der durch seinen Witz und Humor zum Günstling am Hof von Kurfürst August des Starken wurde. – Hinteres fl. Vorsatz mit breitem Blattabschnitt.
Möller, Christian Friedrich
Biographien gestürzter Günstlinge
Los 2075
Schätzung
150€ (US$ 167)
(Möller, Christian Friedrich). Biographien gestürzter Günstlinge. XVI, 247 S. 16 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). Giesen, Tasché und Müller, 1802.
Einzige Ausgabe der kleinen Sammlung von vier Lebensgeschichten verschiedener Persönlichkeiten aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, deren gemeinsames Schicksal es war, als Günstlinge mächtiger Herrscher verstoßen und hingerichtet worden zu sein. Enthält: "Thomas Wolfey, Cardinal der Römischen Kirche, Reichskanzler von England, Günstling des K. Heinrichs VIII. st. den 28. November 1530. - David Rizzio. Günstling der Königin Maria von Schottland. - Enguerrand von Marigny, Graf von Longueville, Günstling des Königs Philipp des Schönen in Frankreich, gehangen zu Paris im J. 1315. - Alvaro von Luna, Konnetable von Kastilien, Günstling Juan I. Königs von Kastilien, geköpft zu Valladolid im Jahr 1453." Der aus dem Erzgebirge stammende lutherische Geistliche und Schriftsteller Christian Friedrich Möller (1763-1825) hatte verschiedene theologische Ämter inne; er ertrank tragisch am 11. Januar 1825 im Flüsschen Schnauder bei Meuselwitz, nachdem dieses durch anhaltenen Starkregen über die Ufer getreten war. – Etwas fleckig, fl. Vorsatz gestempelt.
Mondscheinphantasien
Herausgegeben von Einem, der sich nicht nennt
Los 2076
Schätzung
250€ (US$ 278)
Mondscheinphantasien. Herausgegeben von Einem, der sich nicht nennt. Erster Kranz (alles Erschienene). 114 S. Mit lithographischem Titel mit Vignette und 2 gefalteten Blatt Noten. 21 x 12 cm. Illustrierter OPappband (berieben und angestaubt, Ecken bestoßen, Rücken und Vorsätze erneuert). (Hamburg), Mondscheindruckerey (Manuscript für Brüder), 1838.
Freudenthal, Vereine in Hamburg S. 92f. MNE II, 45. Hayn-Gotendorf III, 39 ("Von größter Seltenheit"). – Einzige Ausgabe dieser seltenen Publikation, in nur 61 Exemplaren für die ebensovielen Mitglieder des "Mondscheinclubbs" in Hamburg gedruckt. Diese "gesellige Männergemeinschaft von Intellektuellen" (Freudenthal) gründete sich 1834 und bestand mindestens bis 1838. Man traf sich einmal monatlich auf dem Heuß Hof in Eimsbüttel und legte die Treffen angeblich so, daß der Mondschein bei der Rückkehr nach Hause den Weg erhellte. Der diskrete, aber umtriebige Club barg 7 Professoren und 8 Doktoren in seinem Kreise, aber auch der Schauspieler und Theaterdichter Gustav Raeder, der Schlachter G. H. Ballheimer (verfaßte auch die lustigen Gedichte "Naturkinder"), der Hamburger Gastwirt Marr (Verfasser des Dramas "Der Schlachter auf Reisen") und der Bibliothekar C. Lebrun zählten dazu; Präsident war der Jurist E. H. Eden. Die "Mondscheinphantasien" sind Gedichte und Liedertexte (meist nach bekannten Melodien), darunter auch plattdeutsche, die sämtlich "eine übermütig frohe, dazu weintrinkfeste Geselligkeit" illustrieren und von beachtlichem literarischen Niveau sind. Als Verfasser zeichnen "Hanns Sachs", "Mengwasser", "Richard Wanderer", "Dr. Paradies" verantwortlich. Teil der Mondscheinphantasien sind 7 Nummern "Der Vollmond. Politisches und literarisches Unterhaltungsblatt" (herausgegeben von "Dr. Postillion"), der mit der "Tageschronik" von "Heuß Hof" (Eimsbüttel), Trinkliedern, Reflexionen, Rätseln und Eingesandtem zum Vereinsleben aufwartet. – Stark gebräunt und stockfleckig.
Müller, Andreas
Martin Wolf, oder der Schulmeister zu Hohenwalde
Los 2077
Schätzung
150€ (US$ 167)
Müller, A(ndreas). Martin Wolf, oder der Schulmeister zu Hohenwalde und sein Pflege-Sohn. Mehr Geschichte als Roman. 2 Bände. 1 Bl., XVI, 248 S., 1 Bl. 197 S., 1 Bl. Mit gestochenem Frontispiz und 2 gestochenen Titelvignetten. 17 x 10 cm. Schlichter Pappband d. Z. (etwas stärker fleckig und berieben, Ecken bestoßen, lichtrandig). Stuttgart, Magazin für Litteratur, 1805.
Einzige Ausgabe des seltenen Romans durch den biographisch nicht nachweisbaren Verfasser Andreas Müller. – Etwas stockfleckig.
Mursinna, Friedrich Samuel
Wallmann und seine Familie, oder Kampf mit dem Geschick
Los 2078
Schätzung
180€ (US$ 200)
(Mursinna, Friedrich Samuel). Wallmann und seine Familie, oder Kampf mit dem Geschick. Erzählung. 2 Bände. 2 Bl., 256 S.; 1 Bl., 284 S. 17 x 10 cm. Halbleder d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren, mit Papierrückenschild). Leipzig, Christian Ernst Kollmann, 1831.
Vgl. Goedeke V, 514, 14. Kosch X, 1653f. – Posthum erschienene erste Ausgabe der Erzählung des Berliner Schriftstellers und Inspektors am Joachimsthalschen Gymnasium Friedrich Samuel Mursinna (1754-1805). – Stärker fleckiges Exemplar aus einer zeitgenössischen Leihbibliothek.
(Naubert, Benedikte). Heinrich von Plauen und seine Neffen, Ritter des deutschen Ordens. Der wahren Geschichte getreu bearbeitet. 2 Bände. 192 S.; 214 S. Mit gestochenem Frontispiz. 17,5 x 10,5 cm. Schlichter Halblederband d. Z. (stärker fleckig und berieben, mit Papierrückenschild). Leipzig, Weygand, 1793.
Goedeke V, 498, 15, 22 (abweichende Kollation). – Erste Ausgabe dieser historischen Erzählung der heute vergessenen, zu ihrer Zeit jedoch vielgelesenen und hochgebildeten Schriftstellerin Christiane Benedikte Naubert (1752-1819), die ihre über 50 erschienenen, zumeist historischen Romane überwiegend anonym veröffentlichte (erst kurz vor ihrem Tod wurde sie enttarnt). Sie gilt als eine der Begründerinnen des historischen Romans in Deutschland. "Benedikte Naubert war eine äußerst fruchtbare Schriftstellerin; ihre Schriften, theils Originalwerke, theils Uebersetzungen aus dem Englischen, zählen mehr als 80 Bände. Bis fast an das Ende ihres Lebens war ihr eifriges Bestreben, sich in eine dunkle Anonymität zu hüllen, von einem glücklichen Erfolge gekrönt; erst ihren Roman 'Rosalba' (1817) unterzeichnete sie mit ihrem Namen ... Zu ihren Romanen verwerthete die Verfasserin vorwiegend historische Stoffe. Sie entwickelte darin mannigfaltige historische Kenntnisse und gute Auffassung der Zeitverhältnisse, besonders des Mittelalters. Bei einer reichen und lebendigen Phantasie zeigte sie klaren Verstand in der Composition ihrer Werke, die sich außerdem durch tiefe Kenntniß des menschlichen Herzens, durch echten Sinn für alles Schöne und Gute und durch die reinste Weiblichkeit auszeichnen" (ADB XXIII, 296). – Gering fleckiges Exemplar aus einer Leihbibliothek mit entsprechendem Schildchen auf dem Innenspiegel.
Nechschebi. Touti Nameh. Eine Sammlung persischer Mährchen. Deutsche Übersetzunng von C. J. L. Iken. 316 S. (von 323 S.; Anhang fehlt). Etwas späterer Pappband (Rücken aufgehellt, an den Gelenken leicht bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Stuttgart, Johann Georg Cotta, 1822.
Goedeke XIII, 444, 47, 9 - Hayn-Gotendorf V, 348. – Erste deutsche Ausgabe. Enthält u. a. die Erzählungen: "Der Edelmann und die Soldatenfrau, deren Tugend jener auf die Probe stellte; der König von Kinodsch und seine Tochter, in welche sich ein Derwisch verliebte; Vier reiche Leute, die arm wurden; Des Kaufmanns Tochter und der Schakal; Der Löwe und der Bramin, der über seine Lüsternheit sein Leben verlor" und viele weitere. – Der Anhang von J. G. C. Kosegarten fehlt. Teils unaufgeschnittenes Exemplar. Leicht gebräunt, vereinzelt etwas braunfleckig.
Nicolai, Friedrich
Das Leben des Magister Sebaldus Nothanker
Los 2081
Schätzung
300€ (US$ 333)
(Nicolai, Friedrich). Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. 3 Bände. Mit 15 Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki. 16,5 x 9,5 cm. Neuerer marmorierte Pappbände mit goldgeprägtem RSchild. Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1773-1776.
Goedeke IV/1, 500, 12. Rümann 818. – Erste Ausgabe der bekannten bissigen Satire, in der auf die pervertierten religiösen Formen und die übersteigerte Empfindsamkeit des geistigen Lebens der Zeit angespielt wird. "Ursprünglich als eine Satire auf Klotz und Genossen entworfen, wurde der Roman in der Ausführung zu einem breit umfassenden Gemälde des gesellschaftlichen, kirchlichen und literarischen Lebens in Deutschland... Er kämpft gegen die Gleichgültgkeit und Herrschsucht der Großen, gegen dummen Ahnenstolz und die Nachäffung französischer Unsitte beim deutschen Adel, gegen hartherzige Reiche und indolente Genußmenschen, aber auch gegen niederträchtige Hofmeister... er eifert gegen die Schäden des deutschen Buchhändlerwesens und Schriftstellertums, gegen die handwerksmäßigen Büchermacher und Übersetzungsmanufakturen" (Muncker in ADB, XXIII, 585.). – Etwas gebräunt und braunfleckig, Titel und einige Tafeln mit gelöschtem Stempel, fl. Vorsätze mit altem Besitzeintrag. Sonst wohlerhalten.
Norden, Marie (d. i. Friederike Wolfhagen)
Agnes und Marie
Los 2082
Schätzung
200€ (US$ 222)
Norden, Marie (d. i. Friederike Wolfhagen). Agnes und Marie. Ein Roman aus dem englischen Leben. 3 Teile in 1 Band. 17,5 x 11,5 cm. Leinen d. Z. (Rücken ausgeblichen) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Nordhausen, Adolph Büchting, 1860.
ADB XLIV, 126. Kosch XI, 437. Pataky II, 94. – Einzige Ausgabe. Die für ihre zahlreichen historischen Romane seinerzeit überaus beliebte Erzählerin und frühe Frauenrechtlerin Friederike Wolfhagen (1812-1878) stammte aus dem schleswig-holsteinischen Tönning, wo ihr Vater Bürgermeister war. Sie lebte die meiste Zeit im heute zu Hamburg gehörenden Wandsbek, nach dem Tod des Vaters zog sie 1848 gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Dresden, wo sie unverheiratet starb. Politisch interessiert nahm sie regen Anteil an den Ereignissen des Vormärz und der Revolution von 1848, in Dresden erlebte sie den Maiaufstand 1849. Ihr war eine geschärfte Wahrnehmung für die sozialen Probleme und gesellschaftlichen Fragen der Zeit zu eigen, sie setzte sich ein für die beginnende Frauenemanzipation und reflektierte die zunehmende Proletarisierung und Verarmung der Gesellschaft. Ihre Schriften sind heute weitgehend vergessen. – Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten. Über den KVK nur ein Standortnachweis in deutschen Bibliotheken in Berlin.
Novalis (d. i. Friedrich von Hardenberg). Gedichte. 2 Bl., 138 S., 1 Bl. Mit gestochenem Portrait. 13 x 8,5 cm. Dunkelgrüner blindgeprägter OLeinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel sowie Goldschnitt. Berlin, Georg Reimer, 1857.
Goedeke VI, 51, 6. Borst 2660. – Erste Ausgabe. – Etwas stockfleckig, schönes Exemplar.
Nugae venales, sive Thesaurus ridendi & jocandi. Ad gravißimos severißimosque viros, patres melancholicorum conscriptos. Editio ultima auctior & correctior. 2 Bl., 323 S. Mit Kupfertafel. 13 x 7,5 cm. Pergament d. Z. (Gelenke angeplatzt) mit hs. RTitel. O. O. u. Dr. 1689.
Graesse IV, 701. Flohliteratur 16. Vgl. Goedeke II, 511, 7a. – Bekannte Sammlung parodistischer Disputationen, darunter u. a. die "Theses de hasione" sowie die "Pugna porcorum" und weiteres. – Stellenweise schwach braun- und stockfleckig, papierbedingt leicht gebräunt. Vereinzelt minimale Eselsohren.
(Paalzow, Henriette). Jakob van der Nees. Von der Verfasserin von Godwie-Castle. 3 Bände. 16 x 10,5 cm. Halbleder d. Z. (gering berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Breslau, Josef und Komp., 1844.
Vgl. Kosch XI, 837. – Erste Ausgabe. Bei Kosch nicht genannter Roman der Berliner Erzählerin Henriette Paalzow (1788-1847). Die Handlungen ihrer Romane spielen zumeist in aristokratischen Familienkreisen und wurden gerühmt für ihre glaubwürdigen Schilderungen. U. a. war der preußische König Friedrich Wilhelm IV. einer ihrer begeisterten Leser. "Der Erfolg der Paalzowschen Romane lag in erster Linie in der würdigen Haltung und der sittlichen Größe und Reife, welche die Schriftstellerin in jeder Zeile offenbart. Außerdem besitzt sie die Gabe psychologischer Entwickelung, besonders weiblicher Gemüther; ihre Schilderung der Charaktere ist fast immer eine gelungene ... die Verschlingung der Begebenheiten ist spannend, so daß das Interesse von einer Situation zur andern steigt; die Beschreibung der Aeußerlichkeiten, wie der Costüme, der Toiletten, der Landschaften und besonders auch der Architecturen ist sorgfältig, wenngleich hier oft eine zu große Breite den Eindruck schmälert: alle diese Vorzüge verdecken manche kleinen Mängel und erklären das lange andauernde Interesse, das vom Publicum den Paalzowschen Romanen geschenkt wurde" (ADB XXV, 38). – Titel gestempelt. Etwas stockfleckig, sonst wohlerhalten.
Pedrini, Giovanni Antonio. I fasti elvetici poema consacrato al talamo delle Loro Reali Altezze Carlo Filippo di Francia conte di Artois, colonello generale delle truppe elvetiche della corona, e Maria Teresa di Savoia. 2 Bl., 78 S. 21 x 13,5 cm. Maroquin d. Z. (leicht berieben und bestoßen) mit RVergoldung, goldgeprägtem RSchild, Supralibros, Deckel- und Innenkantenfileten. O. O., Dr. u. J. (1773).
Wohl erste Ausgabe, gewidmet den Königlichen Hoheiten Karl Philipp von Frankreich, Graf von Artois, Generaloberst der Schweizer Kronentruppen, und Maria Teresa von Savoyen. Die Einbanddeckel zeigen jeweils ein Wappen mit sechs Lilien und sechs Delphinen in vier Feldern und stehen symbolisch für das französische Königshaus. – Etwas stock- und fingerfleckig.
Physiognomischer Almanach für das Jahr 1792
Herausgegeben von Christoph Girtanner
Los 2087
Schätzung
150€ (US$ 167)
Physiognomischer Almanach für das Jahr 1792 (herausgegeben von Christoph Girtanner). 324 S. Mit gestochener Titelvignette und 12 Kupfertafeln nach Daniel Chodowiecki. 12 x 9 cm. Halbleinen um 1920 (berieben) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Berlin, Johann Friedrich Unger, 1791.
Lanckoronska-Rümann 187. Köring 16. Engelmann (für die Stecher): 210-214 (Berger), 1-4 (Lowe), 27-28 (Riepenhausen), 1-2 (Serruies). – Einziger Jahrgang, von Unger in seiner zierlichen Fraktur reizvoll gedruckt. "Daß die Physiognomik, die seit Lavaters Lehren in aller Munde war ihren Niederschlag auch im Taschenbuch fand, ist nicht verwunderlich. Den Inhalt des Bändchens bildet eine weitschweifige Rahmenerzählung im morgenländischen Stil, durchsetzt mit Episoden aller Art, mit Weisheitslehren und einem bunten Durcheinander historischer und phantastischer Geschehnisse" (Lanckoronska-Rümann). Das eigentliche Interesse gilt weniger dem Text, sondern den zwölf Charakterstudien von Daniel Chodowiecki, der uns Typen wie den Speichellecker, das Kraft-Genie, "großgewachsene Kinder" beim Bockspringen, den Kunstrichter, die Ästheten, den Betrüger (Charles Price), die gute Mutter, die fleißige Hausfrau, verschiedene Arten von Handel etc. in unnachahmlicher Weise vorführt. Ein Blatt zeigt "Moses Mendelssohns Examen am Berliner Thor zu Potsdam" (Episode nach Friedrich Nicolai). – Titel verso und letztes Blatt gestempelt, Titel auch leicht fleckig. Exemplar auf besserem, nahezu fleckenfreiem Papier.
Prometheus. Für Licht und Recht. Zeitschrift in zwanglosen Heften, herausgegeben von Heinrich Zschokke und seinen Freunden. 3 Teile (alles Erschienene). VIII, 294 S., 1 Bl.; 328 S.; 299 S. 21,5 x 13,5 cm. Pappbände d. Z. (bestoßen) mit goldgeprägten RSchildern. Aarau, Sauerländer, 1832-1833.
Goedeke X 104, 109. Diesch 1734. Kirchner 7592. Estermann 5.155. – Seltene politisch-literarische Zeitschrift mit Originalbeiträgen von K. G. Jochmann (Goedeke XV, 148, 6 b), K. E. Oelsner, K. von Bonstetten, A. Reding und Heinrich Zschokke (Erinnerungen an Reding und Pestalozzi, Goedeke X, 104, 109) und anderen. Unter den Aufsätzen und Feuilletons, die sich durchweg durch hohes Niveau auszeichnen, sind "Die Glücksspiele" und "Hundert Seifenblasen" von Jochmann hervorzuheben, ferner "Erinnerungen an Jochmann" und ein anonymer politischer Artikel über "Deutschlands Gegensätze", von dessen Verfasser nur gesagt wird, dass er "als einer der weisesten und edelsten Männer Deutschlands anerkannt ist". – Etwas stockfleckig, sonst ordentlich erhaltenes Exemplar.
Pückler-Muskau, Hermann von
Südöstlicher Bildersaal. Stuttgart, Hallberger, 1840-1841
Los 2089
Schätzung
600€ (US$ 667)
(Pückler-Muskau, Hermann von). Südöstlicher Bildersaal. 3 Bände. Mit 12 (statt 15; 4 koloriert) lithographischen Tafeln. 19 x 12 cm. Marmorierter Halblederband d. Z. mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Stuttgart, Hallberger, 1840-1841.
Goedeke XIV 719, 451. – Erste Ausgabe der Beschreibung seiner Griechenlandreise im Jahr 1836. "Pückler hat mächtig dazu beigetragen, das Genre, worin er glänzt, in der Lesewelt einzubürgern - das Genre nämlich der Reisebilder und Reisenovellen nach Heines Vorgang und Manier" (ADB XXVI, 694). Die Tafeln u. a. mit einer Karte von Ithaka, Ansichten von Malta, Kloster Megaspileon, der Küste von Kurbes u. a. – Etwas fleckig, Vorsatz mit alter Ziffernsignatur. Schönes und dekorativ gebundenes Exemplar. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).
Raabe, Wilhelm
Sämmtliche Werke. (Braunschweiger Ausgabe)
Los 2090
Schätzung
300€ (US$ 333)
Raabe, Wilhelm. Sämmtliche Werke. (Braunschweiger Ausgabe). Herausgegeben im Auftrag der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft von Karl Hoppe und Jost Schillemeit. 25 Bände. 19,5 x 13 cm. OLeinen mit OSchutzumschlag. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1966-2005.
Mischauflage der kritischen Textedition. Mit den abschließenden, von Jost Schillemeit herausgegebenen Ergänzungsbänden I bis IV (statt 5), welche die Briefe, den Briefwechsel Raabe-Jensen, Gespräche und die Raabe-Bibliographie enthalten. Der Textband IX liegt in zwei Teilbänden vor. – Verlagsfrisch.
Rathlef, Ernst Lorenz Michael
Die letztern Tage der jüngern Demoiselle M. M. Ch. A***
Los 2091
Schätzung
180€ (US$ 200)
(Rathlef, Ernst Lorenz Michael). Die letztern Tage der jüngern Demoiselle M. M. Ch. A***. Aus authentischen Quellen zum Druck befördert von K**. 2 Bl., VIII S., S. 5-112 (so komplett). 16 x 9,5 cm. Späterer schlichter Pappband (berieben und bestoßen, mit Schabspuren). Hamburg, Buchenröder und Ritter, 1775.
VD18 10979875. Goedeke IV/1, 129, 12, 2. Kippenberg I, 3286. – Eine von zwei in der Kollation abweichenden Druckvarianten der ersten Ausgabe, die bei Buchenröder und Ritter in Hamburg erschien; das VD18 nennt noch einen dritten unautorisierten Hamburger Druck mit der schönen Firmierung "zu bekommen in den hiesigen Zeitungsbuden". Enthüllungsschrift über den umstrittenen plötzlichen Tod der jungen Schauspielerin Charlotte Maria Magdalena Ackermann (1757-1775), die in Hamburg sehr verehrt wurde. Auf ihrem Nachttisch lag angeblich aufgeschlagen Goethes Werther, worin mehrere einschlägige Textstellen markiert waren, die auf einen Freitod der Schauspielerin hindeuten. Weshalb die Schrift auch als eine Art "weibliche Wertheriade" gelten könne (der ursprüngliche und dann verworfene Titel sollte lauten "Leiden und Freuden") – Es fehlt das gestochene Portrait, das laut Kippenberg der Auflage erst nachträglich beigegeben wurde. Etwas braunfleckig.
Ratschky, Joseph Franz von
Melchior Striegel ein heroischepisches Gedicht
Los 2092
Schätzung
180€ (US$ 200)
Ratschky, J(oseph) F(ranz von). Melchior Striegel ein heroischepisches Gedicht. Für Freunde der Freyheit und Gleichheit. Neue verbesserte Ausgabe. 275 S. Mit 5 (statt 6) Kupfertafeln von Jury nach Ramberg. 20,5 x 12 cm. Schlichter Halblederband d. Z. (berieben). Leipzig, (Göschen) 1799.
Goedeke IV/1, 204, 10. Lanckoronska-Oehler III, 69. – Erste illustrierte Ausgabe der Satire auf die Französische Revolution. Ratschky (1757-1810) verlegt die Handlung von Paris in das Dorf Schöpsenheim, u. a. mit parodierenden Bemerkungen zu Goethe und Wieland u. a. Das Freiheitslied (S. 225/226) ist in Rot und Blau auf weißem Grund gedruckt, um durch "diese liebliche Farbenmischung auf die Augen aller Freunde der Freyheit und Gleichheit einen sehr wohltätigen Eindruck [zu] machen" (S. 205). Die reizvollen Kupfer "gehören mit ihren drastischen Szenen, ihrer trefflichen Hogarth-artigen Charakterisierung und ihrem niederdeutschen Humor zu Rambergs Meisterleistungen" (Lanckoronska-Oehler). – Es fehlt das Kupfer zum dritten Gesang. Etwas stärker fleckig.
Recke, Elisa von der
Nachricht von des berüchtigten Cagliostro Aufenthalte in Mitau. Berlin und Stettin, F. Nicolai, 1787. - Erste Ausgabe
Los 2093
Schätzung
250€ (US$ 278)
Recke, Elisa von der. Nachricht von des berüchtigten Cagliostro Aufenthalte in Mitau im Jahre 1779, und von dessen dortigen magischen Operationen. XXXII, 168 S. 19,5 x 11,7 cm. Moderner Pappband mit RSchild. Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1787.
VD18 11359455. Goedeke V, 456, 3. – Erste Ausgabe der berühmten Schrift, mit der Elisa von der Recke (1754-1833) gegen den berüchtigten Hochstapler, Glücksritter, Spieler und Betrüger Graf Cagliostro (1743-1795) auftrat und die in ganz Europa Aufsehen erregte. Der geschäftstüchtige Abenteurer Cagliostro gilt als eine der schillerndsten Personen seiner Zeit, dem es auf seinen zahlreichen Reisen quer durch Europa gelang, das Vertrauen vieler einflussreicher Persönlichkeiten zu gewinnen und diese mit hochstaplerischen Methoden hinters Licht zu führen. – Titel gestempelt. Leicht gebräunt, sehr gut erhalten.
Rheinischer Merkur
Jahrgänge I-II mit 266 (statt 357) Nrn. 1814-1815
Los 2094
Schätzung
300€ (US$ 333)
Rheinischer Merkur. (Hrsg. von Joseph Görres). Erster [und zweiter] Jahrgang in 266 (von 357) Nummern und 54 Beilagen in zusammen 7 Bänden. 34 x 25 cm. Pappbände d. Z. (Kapitale und Kanten bestoßen, etwas kratzspurig und berieben; Rücken von Band II modern hinterlegt). (Koblenz, Pauli und Heriot), 1814-1815.
Goedeke VI, 204, 21, Deneke 930. Diesch 1582. Estermann 1.105. – Bedeutende Zeitschrift, die ein wichtiges und wertvolles Dokument für die politische und literarische Geschichte des 19. Jahrhunderts darstellt. Görres wurde damit zum eigentlichen Schöpfer der deutschen Publizistik. Auch seine Freunde Achim von Arnim (Goedeke VI, 75, 31. Mallon 85), Clemens Brentano (Goedeke VI 61, 30. Mallon 59), Max von Schenkendorf u. a. lieferten Beiträge. Enthält ferner von Heinrich von Kleist "Kriegslied für die teutschen Jäger" (Sembdner 23). Wegen seiner ungeheuren Wirkung hat Napoleon den "Rheinischen Merkur" die "Fünfte Großmacht" genannt, die gegen ihn angetreten sei. Mit Beendigung der Napoleonischen Herrschaft wäre die Aufgabe der Zeitung im Sinne der Preußischen Regierung erfüllt gewesen, aber Görres war durch sein Blatt eine politische Macht geworden, die auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen wollte. Scharfe Urteile über den Wiener Kongress, Ausfälle gegen die süddeutschen Rheinbundstaaten und das russische Bündnis brachten Görres immer mehr in Gegensatz zur Preußischen Regierung. Bereits im Sommer 1814 wurde das Blatt in Bayern, Württemberg und Baden verboten, im Januar 1816 dann auch von der Preußischen Regierung. Damit stellte eines der aufregendsten Presseerzeugnisse des 19. Jahrhunderts sein Erscheinen ein. - Vorhanden sind die Nummern 36-45, 57-51, 53-60, 62-66, 80, 81, 83-112, 115, 118-119, 121, 126-195, 197-199, 200-204, 213, 217, 218, 220, 221, 223-245, 251-271, 276-277, 279-282, 284-323, 325-330, 332-344, 346, 348-352 mit Beilagen zu Nummern 40, 70, 80, 83, 87, 89, 90, 93, 95, 97, 98, 100, 101, 103, 105, 110, 112, 115, 119, 128, 137, 142, 146, 149, 151, 157, 159, 163, 167, 170, 176, 180, 182, 187, 191, 199, 202, 209, 213, 226, 231, 264, 278, 283, 290, 293, 296, 300, 308, 317, 334, 336, 340, 342. – Vorsätze mit Namenszug und überklebten Exlibris, teils stock- und wasserfleckig, Gebrauchsspuren.
Ripa, Cesare
Iconologie ou la science des emblemes devises
Los 2095
Schätzung
300€ (US$ 333)
Ripa, Cesare. Iconologie ou la science des emblemes devises, etc. qui apprend a les expliquer, dessiner et inventer. Ouvrage tres utile aux orateurs. Enrichie & augmenté. 13 Bl., 264 S.; 1 Bl., S. 265-550, 7 Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit 2 wiederholten gestochenen Frontispices und 80 Kupfertafeln. 15 x 9 cm. Leder d. Z. (stärker berieben, oberes Kapital mit kleinem Einriss, mit späterem hs. RSchild). Amsterdam, Adrian Braakman, 1698
Barbier II, 875. Praz 140. Landwehr, Romanic Emblem Books 637. – Spätere Auflage, die Tafeln mit 480 Darstellungen in verkleinerter Kopie. – Gering fleckig, sonst wohlerhalten. Vorsatz mit zwei montierten Exlibris, Titel mehrfach gestempelt und mit Besitzeinträgen.
(Rist, Johann. Monatsgespräche). 6 Teile in 4 Bänden. Mischauflage. 13,5 x 7,5 cm. Leder (2) bzw. Pergament (2) d. Z. (fleckig, Gelenke stellenweise eingerissen). Hamburg, J. Naumann und Frankfurt, J. G. Schiele, 1663-1674.
Dünnhaupt 98.I.3, 98.II.2, 98.III.1, 98.IV.1, 98.V und 98.VI.1. Vgl. Faber du Faur 404-409. Goedeke III, 86 f, 56-58, 61-63. Jantz 2122-2124. Kroker II, 560. Maltzahn II, 1007. – Erste Ausgaben (Teil I in 3., Teil II in 2. Auflage). Alle von Rist verfassten "Monatsgespräche", einer Serie "unterhaltsamer und belehrender Diskussionen nach dem Vorbild der 'Gesprächsspiele' Harsdörffers" (Dünnhaupt). Nach Rists Tod wurde die Reihe von Erasmus Francisci fortgesetzt. Vorhanden sind: I. Das AllerEdelste Nass der Gantzen Welt ... Jänners-Unterredung. Frankfurt 1674. - II. Das AllerEdelste Leben der Gantzen Welt ... Hornungs-Unterredung. Frankfurt 1663. - III. Die AllerEdelste Tohrheit der gantzen Welt ... Märtzens-Unterredung. Hamburg 1664. - IV. Die AllerEdelste Belustigung Kunst- und Tugendliebender Gemühter ... Aprilens-Unterredung. Hamburg 1666. - V. Die alleredelste Erfindung der Gantzen Welt ... Mäyens-Unterredung. Frankfurt 1667. - VI. Die alleredelste Zeit-Verkürtzung der Gantzen Welt ... Brachmonats-Unterredungen. Frankfurt 1668. – Vorsätze teils mit Besitzeinträgen und Notizen. Leicht gebräunt und vereinzelt fleckig. In Band II einige Marginalien, in Band III Titel im Falz und am Rand hinterlegt. Die beiden Lederbände mit gestochenem Wappenexlibris.
Rousseau, Jean-Jacques. Les confessions, suivies des rêveries du promeneur solitaire. 4 Bände. Leder d. Z. (leicht berieben, Rücken lädiert, Band II stärker, dieser teils hinterlegt) mit RVergoldung und goldgeprägten RSchildern. Genf, o. Dr., 1782-1789.
Vgl. Dufour 339-343. Tchemerzine X, 63b. – Vermutlich unberechtigter Nachdruck. – Durchgehend etwas fleckig und gebräunt.
Sammlung von lustigen Erzählungen,
sinnreichen Gegenreden und witzigen Einfällen
Los 2098
Schätzung
200€ (US$ 222)
Sammlung von lustigen Erzählungen, sinnreichen Gegenreden und witzigen Einfällen. Erster Theil (alles Erschienene). 6 Bl., 156 S. 13,5 x 8,5 cm. Pappband d. Z. (stärkere Gebrauchsspuren). Hamburg, o. Dr., 1759.
VD18 90592999 und 13497367. – Einzige Ausgabe der anonymen Kompilation. Enthält 94 kuriose Textbeiträge aus verschiedenen Schriften, teils in Übersetzung. – Gebräunt und braunfleckig, mit zwei modernen Exlibris.
Schefer, Leopold
Laienbrevier. 1. und 2. Halbjahr. 1834-1835.
Los 2099
Schätzung
120€ (US$ 133)
Schefer, Leopold. Laienbrevier. Erstes [und zweites] Halbjahr. 2 Bände. 2 Bl., 304 S.; 2 Bl., 374 S. 16,2 x 11 cm. Dunkelbraune Lederbände d. Z. (Ecken und Kanten etwas bestoßen) mit RVergoldung, reicher ornamentaler Blindprägung und Filetenvergoldung auf allen Deckeln sowie Goldschnitt. Berlin, Veit und Comp., 1834-1835.
Goedeke X, 227, 46. – Erste Ausgabe des enorm erfolgreichen Werks, das bis Ende des Jahrhunderts 19 Auflagen erlebte, hier in einem schönen Einband. Am Schluss von Band I die drei Seiten füllende Handschrift eines Gedichtes "Das Lied vom Rhein" (15 Strophen zu 4 Zeilen), datiert 17.II.[18]40 und unterzeichnet "Schleifer", d. i. vermutlich der österreichische Dichter Matthias Leopold Schleifer (1771-1842), vgl. Goedeke VI, 552, 32. – Gering stockfleckig. Sonst sehr schönes Exemplar mit interessantem politischen Zusatz-Gedicht.
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