Bairei, Kôno. Kacho gafu. 2 Blätter mit Vogeldarstellungen aus der Serie der "Blumen und Vögel". Ukiyo-e Farbholzschnitte. Format ôban tate-e (ca. 37 x 27 cm). Auf Karton aufgezogen und mit Passepartout unter Glas in schwarz lackierter breiter Rahmenleiste. Tokio, Kono Naotoyo Bairei, 1884-1885.
Die "Blaugeschwänzte Vögel unter den Mistelblüten (Erybotria japonica)" und "Wilde Rose (Rosa multiflora) mit Wasserralle" aus "Bunrei Kacho Gafu", das 1885 von Kono Bairei veröffentlicht wurde. Aus dem umfangreichen Werk des "Bairei hyakuchô gafu - Kacho gafu", dem "Album der Hundert Vögel" gab Kôno Bairei (1844-1895), der auf diesem Gebiet führende Meisters der Ukiyo-e Schule in der Meiji Periode, im Jahre 1881 ein großformatiges Album heraus. Kôno Bairei stammte aus Kyoto, der Kaiserstadt des alten Japan, wo er die Kunst der klassischen japanischen Malerei erlernte, sich dann aber den Künstlern des Ukiyo-e zuwandte und die "Kyoto Prefectual School of Painting" gründete. Verlegt wurde sein Hauptwerk, das Album mit Vögeln und Blumen (kacho gafu) in mehreren Ausgaben zwischen 1881 und 1899 bei Okura Magobei; vier verschiedene Holzschneider sind bekannt. – Sehr sauber und in sehr frischer Farbigkeit.
Chikanobu, Toyohara
Bijin-ga.Drei Musikerinnen bei Vollmond. Triptychon
Los 1505
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Chikanobu, Toyohara. Bijin-ga. Drei Musikerinnen bei Vollmond. Triptychon. 3 Blatt Ukiyo-Farbholzschnitte. Format ôban tate-e. Je 37 x 25 cm. Japan Meiji um 1890.
Ein Trio musiziert auf einer Engawa-Veranda bei Nacht. Auf einem grünen Teppich sitzend, spielen zwei Künstlerinnen die Shamise, während die dritte in der Bildmitte am Koto spielt. Eine rote Schirmlampe spendet ihnen Licht, während im Hintergrund eine romantische Nachtlandschaft mit Felsen, Kiefern und einem Fluss unter dem Schein des vollen Mondes zu sehen ist. – Winzige ausgebesserte Löchlein, geringe Randschäden, papierbeddingt leicht gebräunt, Ecken abgegriffen, insgesamt sehr farbkräftiger Druck.
Chikanobu, Toyohara
Bijin-ga.Triptychon d. Serie Chiyoda no Ôoku (Im Inneren des Schlosses)
Los 1506
Zuschlag
280€ (US$ 292)
Chikanobu, Toyohara. Bijin-ga. Triptychon der Serie Chiyoda no Ôoku (Im Inneren des Chiyoda-Schlosses). 3 Blatt Ukiyo-Farbholzschnitte von zwei Koto-Spielerinnen der Serie. Format ôban tate-e. Je 35 x 23,5 cm. Japan ca. 1895.
In einem Interieur vertiefen sich zwei Koto-Spielerinnen in ihr Zusammenspiel und sitzen einander gegenüber. Eine von ihnen sitzt vor einem Byôbu-Wandschirm, der mit prächtigen Kranichmotiven verziert ist. – Ränder etwas angeschmutzt.
Chikanobu, Toyohara
Bijin-ga. Drei Japanerinnen über dem Irisgarten des Chiyoda-Palastes
Los 1507
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Chikanobu, Toyohara. Bijin-ga. Drei Japanerinnen über dem Irisgarten des Chiyoda-Palastes. 2 (von 3) Ukiyo-e Farbholzschnitte eines Tryptichons. Format ôban tate-e. Jeweils 35 x 25 cm. Zusammen 35,5 x 46,5 cm. Tokio um 1900.
Szene mit drei eleganten Geishas, die auf einer Terrasse über dem Irisgarten des Chiyoda-Palastes verweilen. – Verso auf Velin aufgezogen und die Ränder verstärkt. Gering fleckig und nur minimal berieben. Linkes Blatt des Tryptichons mit einer Gartenansicht fehlt. Beide Blätter zusammenmontiert.
Eisen, Keisai. Imayo Bijin kurabe. Ukiyo-e Farbholzschnitt. Format ôban tate-e. 32 x 22,5 cm (Darstellung) bzw. 38,5 x 24,5 cm (Blattgröße). Tokio, Wakasa-ya Yoichi, um 1825.
Keisai Eisen (1779-1848), eigentlich Ikeda Yoshinobu, behandelte meist Motive wie ästhetische Frauen, Erotika und Landschaften. Die vorliegende Graphik stellt eine junge, schöne Frau im traditionellen Gewand, bei einem Spaziergang, während über ihr in der Kartusche sich der Fujiyama befindet. – Leicht berieben sowie finger- und braunfleckig, sonst wohlerhalten.
Fusatane, Utagawa. Isshosai (japonice: Dame am Fluss). Ukiyo-e Farbholzschnitt auf Japan aufgezogen. Format ôban tate-e. 37 x 25 cm. Auf Karton montiert mit Passepartout. Edo (Tokio) 1852.
Utagawa Fusatane (1850-1880) war für seine Vielseitigkeit bekannt und schuf eine Reihe von Kunstwerken, die Landschaftsdrucke, Kurtisanenentwürfe, historische Darstellungen und Genredrucke umfassten. Die vorliegende Graphik zeigt eine Bijin am Fluss. – Mit Montageresten, Montagelöchleins und minimal braunfleckig. Dekorativ sowie in hübschen und kräftigen Farben koloriert.
Gekko, Ogata. Fujin fuzoku-zukushi (japonice: Beschäftigung der Frauen). 2 Farbholzschnitte der Serie. Format ôban tate-e. Je 35,5 x 24 cm. Japan Meiji 24, Tokio 1891.
Von Plattenschneider Naoyama Chokuzan ausgeführter Druck. Der erste Druck, betitelt 'Koto no Shirabe' (Das Spiel der Koto), fängt die Darstellung einer sitzenden Frau ein, die das Koto, ein klassisches Saiteninstrument, spielt. Der zweite Druck präsentiert ebenfalls eine Musizierszene, in der drei Künstlerinnen zu sehen sind: eine, die die Flöte spielt, eine andere, die die Shamisen-Laute zupft, und eine dritte, die die Kotsuzumi-Trommel schlägt. – In den Rändern leicht angeschmutzt und gebräunt, geringfügig stockfleckig, insgesamt in sehr guter Erhaltung.
Gekko, Ogata. Nihon hana zue (japonice: Blumenbilder Japans). Farbholzschnitt der Serie auf Reispapier. Format chûban tate-e. 25,5 x 18 cm. Späterer Abdruck, Meiji 31 (1898).
Wohl ein etwas späterer Nachdruck. Unter dem Licht des Vollmondes spielt ein Samurai auf einer Yokobue-Querflöte, während er auf einem von Blumen gesäumten Felsvorsprung sitzt. – Papierbedingt gebräunt. Auf dünnem Japan aufgezogen.
Guignes, Chrétien Louis Joseph de
Dictionnaire chinois, français et latin
Los 1514
Zuschlag
1.000€ (US$ 1,042)
Asiatica
Guignes, (Chrétien Louis Joseph de). Dictionnaire chinois, français et latin, publié d'après l'ordre de sa majesté l'empereur et roi Napoléon le Grand. 3 Bl., LVI, 1112 S., 1 Bl. (Errata). 45 x 29 cm. Leder d. Z. (mit stärkeren Gebrauchsspuren, Rücken restauriert) mit goldgeprägtem RSchild, RVergoldung und goldgeprägter floraler Bordüre auf den Deckeln. Paris, Imprimerie Impériale, 1813.
Brunet II, 568. Cordier BS 1589. Ebert 9100. Graesse III, 180. Zaunmüller 42. – Erste Ausgabe. Es handelt sich dabei eigentlich um "die Arbeit des Missionars Basile de Glemona, welche Guignes auf Befehl ungeändert herausgegeben und aus der alphabetischen Ordnung in eine Ordnung nach den Zeichen bringen musste. Er durfte bloß einige Zusätze beifügen" (Ebert). Der Franziskaner Basile de Gemona (1648-1704) verfasste in den Jahren 1694 und 1699 seine mehr als tausend Seiten umfassende Ausgabe, in der er zwischen 7000 und 9000 Ideogramme beschreibt und übersetzt. Er schuf damit das grundlegende Werk überhaupt. Mehrere Versuche einer Veröffentlichung scheiterten auf Grund der hohen Herstellungskosten. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts vergab die französische Regierung an den im chinesischen Canton stationierten französischen Gesandten Chrétien Louis Joseph de Guignes (1759-1845) den Auftrag. Dieser wurde auf Grund einer in der Vatikanischen Bibliothek aufbewahrten Handschrift ausgeführt (vgl. G. Bertuccioli, Sinology in Italy 1600-1950; in: Europe Studies China, Ldn. 1995, 69f.). – Durchgehend mit hs. Anmerkungen in Tinte und Bleistift, etwas fingerfleckig, mal mehr, mal weniger braun- und stockfleckig, im Rand oftmals hinterlegt (selten mit Textverlust). Das pergamentene Griffregister gewellt und angestaubt. – Dabei: Drei asiatische Tafeln zum Lehrgebrauch. - Mit stärkeren Gebrauchsspuren.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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