153050

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Eyb, Albrecht von
Ob einem man sey zu nemen ein eelich weib (Ehebüchlein)
Los 2471

Zuschlag
12.000€ (US$ 13,333)

Details

INKUNABELN

Die Ablösung handschriftlicher Überlieferung durch den Buchdruck

Eyb, Albrecht von. Ehebüchlein. 60 (statt 61) nn. Bl. 32-35 Zeilen. Got. Type. Schriftraum: 20 x 12,2 cm. Format: 28,7 x 19,5 cm. Mit 17 3-6zeiligen roten Initialen. Moderner Wildlederband mit Streicheisenlinien im Stil d. Z. in Halblederschuber. Augsburg, Günther Zainer, um 1473.
Hain 6827. 6830. GW 09522. Goff E-181. Proctor 1562. Pellechet 4709A. Klebs 385.3. Borm 989. Deckert 298. Gamper 104. Günther 171. Hubay 778. Schlechter-Ries 31. BMC II, 320. BSB-Ink E-148. CBB 1452. ISTC ie00181000. – Sehr seltener Druck des berühmten Ehebüchleins, dritte Ausgabe. Da vorliegende Ausgabe des Ehebüchleins in mehreren Fällen mit Meister Ingolds "Goldenem Spiel", Augsburg, Günther Zainer, 1. August 1472 (GW M12087) bzw. Jacobus de Theramos "Belial", Augsburg, Günther Zainer, 26. Juni 1472 (GW M11082) im Textverbund existiert, erscheint es nicht unplausibel, als Druckjahr von Zainers Ausgabe von Eybs Ehebüchlein ebenfalls noch das Jahr 1472 anzunehmen.

Albrecht von Eybs Ehebüchlein ist ein gutes Beispiel für die Ablösung handschriftlicher Überlieferung durch den Buchdruck. Der Handschriftencensus verzeichnet neun Codices mit dem Text, davon sechs in Deutschland. Die Zahl der erhaltenen Drucke des Ehebüchleins aus dem 15. Jahrhunderts ist rund zehnmal so hoch. Wurden bisher geschriebene Texte gedruckt, wurde nun umgekehrt der gedruckte Text abgeschrieben, wie zum Beispiel in MRFH (Marburger Repertorium zur Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus) 10590 (Cgm 311 München BSB) oder MRFH 10870 (Cod. VI Fc 26, Roudnice, CZ, Lobkowitzsche Bibliothek).

Der GW verzeichnet 20 Exemplare und Fragmente unserer Ausgabe. Zuerst ist Eybs Ehebüchlein 1472 in Nürnberg bei Koberger (GW 09520, 19 Ex.), kurz danach, ebenfalls 1472, bei Creussner (GW 09521, 11 Ex.) erschienen. Weitere Ausgaben in den 1470er Jahren sind GW 09523 (Augsburg, Bämler, 1474, 12 Ex.) sowie GW 09524 (Blaubeuren, Mancz, 1475, 4 Ex.). Bis ins 16. Jahrhundert wurde das Werk immer wieder aufgelegt.
Eybs Ehebüchlein löste nach Erscheinen eine Diskussion um die Misogynie (Ehehass, Frauen von Männern entgegengebrachte Verachtung) aus. – Gut erhaltenes, breitrandiges Exemplar. Auf Blatt 1b und 61a zeitgenössische Federproben, Blatt 1a mit kleinen Anmerkungen jüngeren Datums in blauer Tinte. Durchgehend etwas fleckig. Acht Blätter mit winziger Wurmspur im Unterrand. Eines von nur zwei bekannten Exemplaren der Druckvariante ohne Holzschnittwinkelleiste zum Textbeginn (wie Paris, BN, 1. Ex.).
GW 09522 (Anm. 4). ISTC ie00181000. MRFH 20850 (Verzeichnet nur zwei Exemplare in Privatbesitz, darunter das hier vorliegende). Sehr selten, über den ISTC sind lediglich 19 Exemplare bzw. teils nur Fragmente in öffentlichen Einrichtungen verfügbar, keines in Frankreich und nur ein einziges in den USA (Bethesda MD, National Library of Medicine). Auch im Handel ist der Druck ausserordentlich selten: Kein Exemplar im Jahrbuch der Auktionspreise, ebenfalls kein Exemplar in Max Sander, Inkunabelpreise. Nach 1945 nur ein weiteres Exemplar (mit Holzschnittranke) versteigert bei Christie´s New York, 29. Oktober 1992, lot 15 (USD 17.000), dieses später bei Jürgen Dinter, Katalog 7, Nr. 45, ca. 1994/95 (DM 48.000.-). Provenienz: Swann Galleries, New York, 1. Dezember 1983, lot 140. - Antiquariat Dr. Jörn Günther, Katalog 7 (2002), Nr. 10. (I0001).

Voragine, Jacobus de
Legenda aurea. Strassburg, Georg Husner, um 1476
Los 2472

Zuschlag
3.400€ (US$ 3,778)

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Sehr seltene Ausgabe der Legenda Aurea von dem ersten Straßburger Drucker
Voragine, Jacobus de. Legenda aurea. 2 nn., CCCCXX num. Bl. 38 Zeilen. Got. Rotunda. Schriftraum: 19,3 x 11,6 cm. Format: 27,6 x 20,3 cm. Mit Rubrizierung, roter Kapitalstrichelung zu Anfang und Hunderten von roten Lombarden sowie einer 7-zeiligen Initiale in Rot und Blau. Blindgeprägtes Schweinsleder um 1500 (fleckig, beschabt und berieben, kleine Fehlstellen, wurmstichig) über schweren abgefasten Holzdeckeln mit 2 intakten punzierten Messingschließen. Strassburg, Georg Husner, um 1476.
Copinger 6388. GW 13979. Goff J-88. BMC I, 84. BSB-Ink I-72. Borm 1458. Collijn 772. Hubay 1161. Hummel-Wilhelmi 361. Kind 1023. Madsen 2198. Nolden 1559. Pellechet, Voragine, 84. Renner-Herrmann-Zwink 3659. 3660. Sack 1972. Schlechter-Ries 1014. Spandowski 513. Zedler 393. CBB 2183. CBS 2114. IBP 2979. IDL 2556. ISTC ij00088000. – Sehr seltene frühe Straßburger Ausgabe der berühmten Heiligenlegenden, von denen bis 1500 mehr als 70 verschiedene Ausgaben erschienen waren. Den Druckort Straßburg konnte man einzig durch Typenvergleich feststellen. Vermutlich handelt es sich um Georg Husner, den frühesten Straßburger Drucker überhaupt (lt. Benzing, Drucker, 410): "Seine Haupttätigkeit war im 15. Jahrhundert. Der sogenannte Drucker des Jordanus von Quedlinburg wird mit ihm identifiziert. Einmal erscheint auch ein anderer fingierter Name (Joannes Strosack) für ihn". Die ersten Drucke von Husner sind um 1573 zu datieren, gestorben ist er am 16. August 1505. – Hs. Titel und Besitzvermerk auf der ersten leeren Seite, vereinzelte Wurmspuren, zu Beginn und zum Ende stärker, meist aber im weißen Rand, teils kleiner Buchstabenverlust, Papier hier und da brüchig. Die letzen 30 Blätter stärker fleckig, hier und da mit Feuchträndern, etwas gebräunt und leicht angestaubt oder etwas angeschmutzt, fleckig, Marginalien von alter Hand, bemerkenswert breitrandig. Selten: von den etwa 54, teils inkompletten nachgewiesenen Exemplaren befinden sich lediglich drei auf dem nordamerikanischen Kontinent, in Chicago (The Newberry Library), in Philadelphia (Copinger-Widener Collection) und in Washington (Library of Congress).

Johannes Carthusiensis
De immensa charitate dei
Los 2473

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,444)

Details

Johannes Carthusiensis. De immensa charitate dei. Teil III (von 5). 11 (von 12) nn. Bl. (ohne das erste w. Bl.). 26 Zeilen. Rom. Typ. Schriftraum: 14,4 x 8,9 cm. Format: 21,1 x 14 cm. Mit Initialspatien. Modernes Pergament im modernem Papp-Schuber. Venedig, Nicolaus Jenson, 7. Juli 1580 (recte 1480).
Hain-Copinger-Reichling 9389. Copinger-Reichling 3357. GW 13476.3. Goff J-274. Proctor 4127. Pellechet 6557. Oates 1646. BMC V, 181. BSB-Ink I-338. CIBN J-175. IBE 3209. IBP 3110. IGI 4311. ISTC ij00274000. – Dritter Teil der erste Ausgabe der unter dem Titel "Nosce te" versammelten Traktate des auch Johannes Gallicus genannten Karthäusermönchs Johannes Carthusiensis (1415-1474 ), mit dem Titel "De immensa charitate dei".
Die Offizin von Nicolaus Jenson druckte die Reihe von fünf Traktaten zwischen dem 28. Juni und dem 19. Juli 1480 zusammen als ein Werk. Sie besitzen jeweils eine eigene Überschrift: "Nosce te", "Corona senum", "De immensa charitate dei", "De humilitate interiori: & pacientia vera", "Libellus in praeparatione infirmorum: & in dispositione morientium: qui flos vitae interpretatur". – Es fehlt das erste weiße Blatt. Das Erscheinungsdatum ist falsch gedruckt worden, anstatt "mcccclxxx" steht auf dem letzen Blatt "mccccclxxx". Kaum fleckig, wenige Randausbesserungen, winziges, teils geschlossenes Wurmlöchlein, teils im Steg verstärkt, vereinzelte hs. Annotationen der Zeit. Insgesamt sehr schönes, bemerkenswert breitrandiges Exemplar.

Meder, Johannes
Quadragesimale de filio prodigo. Erste illustrierte Ausgabe
Los 2474

Zuschlag
6.000€ (US$ 6,667)

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Meder, Johannes. Quadragesimale de filio prodigo. 232 nn. Bl. 2 Spalten. 26 bzw. 34 Zeilen. Got. Typ. Schriftraum: 10,8 x 7,5 cm. Format: 16,5 x 11,2 cm. Mit 18 (2 wdhl.) ganzseitigen Textholzschnitten und großer Druckermarke am Schluss, sowie durchgehender Rubrizierung und zahlreichen roten Lombarden. Blindgeprägtes Pergament d. Z. (Rücken leicht abgerieben und brüchig, wenige Bezugsfehlstellen, beschabt und berieben, kaum fleckig) über kantigen Holzdeckeln mit 2 intakten, reich gezierten Messingschließen und Schnitttitel. Basel, Michael Furter, 1495.

Hain-Copinger 13628. GW 22498. Goff M-421. Proctor 7728. Pellechet 7732. Schreiber 4604. Schramm XXII, 43ff. Kaufmann-Nabholz 635. Bodleian M-166. Günther 319. Hummel-Wilhelmi 427. Schäfer 231. Madsen 2704. Oates 2830. Ohly-Sack 1949. 1950. Sheehan M-209. Walsh 1245. BMC III, 783. BSB-Ink M-300. CIBN M-264. CBB 2650. CIH 2239. IBE 3893. IBP 3676. IDL 3184. IGI 6319. ISTC im00421000. – Erste illustrierte Ausgabe des "Quadragesimale", einer Predigtsammlung zur Fastenzeit, hier mit Predigten zum Gleichnis des Verlorenen Sohnes ("de filio prodigo"). Der Terminus "Quadragesimale" kommt von dem während der 40-tägigen Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag im Chor der mittelalterlichen Kirchen hängenden Fastentuch, dem "velum quadragesimale", das ein Symbol für den Vorhang des Salomonischen Tempels war.

Johannes Meder, ein 1495-1502 in Basel wirkender Franziskaner, war ein Freund Sebastian Brants, dessen Lobgedicht auf Meders Predigten auf der Titelrückseite abgedruckt ist. Die schönen ganzseitigen Holzschnitte teils mit Darstellungen aus der Geschichte des verlorenen Sohnes, teils mit Szenen aus der Passion Christi. Winkler (Dürer und die Illustrationen zum Narrenschiff, 1951) diskutiert im Detail die Illustrationen des Quadragesimale und hält diese für die besten des Künstlerkreises um Dürer, angefertigt vom wichtigsten Mitarbeiter der Narrenschiffillustration, dem "Meister des Haintz-Narren".

"Sehr schöne erste Ausgabe dieser Geschichte vom verlorenen Sohn, durch Holzschnitte illustriert. Der Verfasser des Buches ist Johannes Meder, ein Franziskaner aus der Mitte des 15. Jahrhunderts" (Neufforge). "Auch die Holzschnitte des Quadragesimale sind wie die im 'Ritter von Thurn' sehr bedeutend" (Muther). In seinem grundlegenden Werk "Dürer und die Illustrationen zum Narrenschiff", 1951, diskutiert F. Winkler im Detail die Holzschnitte des "Quadragesimale", die er für die besten dieses Küntlerkreises hält und die er dem wichtigsten Mitarbeiter Dürers bei der Narrenschiff-Illustration, dem 'Meister des Haintz-Narren' zuschreibt. Gegenüber dessen Anteil an der Narrenschiff-Illustration hätte dieser Künstler Winkler zufolge hier noch an Feinheit und Kraft der Darstellung gewonnen. Wie in dem bei Neufforge beschriebenen Exemplar, sind die Holzschnitte "Alle unkoloriert in ursprünglicher Frische erhalten'. – Nur ganz leicht gebräuntes, kaum fleckiges (nur am Beginn minimale Fingerfleckchen), sehr schönes Exemplar, das bemerkenswert breitrandig ist. Im Vergleich zu dem im British Museum vorhandenen (Blattgröße 15,1 x 10,8 cm), misst das vorliegende deutlich mehr (16,4 x 10,9 cm). Die Holzschnitte in durchgehend bestem, hervorragendem Abdruck (je ca. 10,2 x 7,2 cm), Titelblatt mit winziger Wurmspur in der unteren Ecke, Fol. A1 im weißen Rand unwesentlich eingerissen, das letzte weiße Blatt in der Außenkante beschnitten. Wunderschön rubriziert (Titel mit kalligraphischer Schlaufe) und in zeitgenössischen Einband, der zahlreiche interessante Stempel zeigt, darunter eine Raute mit Adler, kleine Blüten und Schriftbänder "Maria".

Provenienz: Verso Druckermarke mit zeitgenössischem, besonders sauberem Besitzvermerk in grauer Sepia: "Wolfgangus Peischel est possesor huius libri". Dann Tenner, Heidelberg (1970), Sammlung Gerhard Eis, Heidelberg.

Lot 2476, Auction  123, Anghiera, Petrus Martyr von, De rebus oceanicis

Anghiera, Petrus Martyr von
De rebus oceanicis
Los 2476

Zuschlag
600€ (US$ 667)

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Anghiera, Petrus Martyr von. De rebus oceanicis et novo orbe, decades tres. Item eiusdem de Babylonica legatione, libri III. et item de rebus Aethiopicis. 24 Bl., 655 S., 15 Bl. 16,5 x 10 cm. Flexibler Pergamentband d. Z. (etwas fleckig und berieben, mit hs. RTitel). Köln, Gerwin Calenius und Erben Johann Quentel, 1574.
VD16 A 2844. Adams, M 755. STC S. 33. Sabin 1558. Palau I, 12595. Borba de Moraes II, 31. – Oktavdruck des wichtigen Quellenwerks zur Entdeckungsgeschichte der Neuen Welt, nach der Basler Folioausgabe De insulis nuper inventis von 1533. Die Ausgabe enthält drei von insgesamt acht Dekaden, ferner den Bericht über eine Gesandschaftsreise nach Ägypten sowie die Beschreibung Äthiopiens durch Damianus von Goes, beide jeweils in Erstdrucken. Der italienische Geschichtsschreiber Petrus Martyr von Anghiera (1457-1526) gilt als der erste Historiker Amerikas. "The friend or contemporary of Columbus, Vasco da Gama, Cortes, Magellan, Cabot and Vespuccius, a member of the council of the Indies, he was enabled to obtain valuable information in regard to the great oceanic discoveries" (Harrisse S. 124). – Vorsatz mit montiertem Exlibris sowie altem hs. Besitzeintrag, letzte zwei Lagen mit gestauchter Ecke. Sonst wohlerhalten. Mit Schnitttitel.

Aristoteles
Asclepiadae Stagiritae Organi. 2 Bände
Los 2477

Zuschlag
600€ (US$ 667)

Details

Aristoteles. Organi, sive instrumenti instrumentorum, aut philosophiae manus, pars prior und pars posterior. Ed. Johannes Hospinianus. 2 Bände. 16 Bl., 803 S.; S. 805-1433, 60 Bl. Mit zahlreichen Holzschnitt-Initialien und Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel von Band II. 16 x 9 cm. Flexibles Pergament d. Z. (etwas berieben und fleckig) mit spanischen Kanten (ohne Bindebändchen). Basel, Johannes Oporinus, 1573.
VD16 A 3523. IA 108.580. Hieronymus, Griech. Geist, 120. Nicht bei Schweiger. – Seltene, zweite Ausgabe aus der Offizin von Johannes Oporinus. Die erste Ausgabe der Offizin erschien im Jahre1555, eine zweite bei Oporinus wurde 1583 von einem anderen Herausgeber betreut. Das "Organon" ist eine Sammlung von sechs philosophischen Schriften zur Logik als Werkzeug der Wissenschaft. In griechisch-lateinischem Paralleltext. – Vereinzelt minimal fingerfleckig und durchgehend mit hs. Notizen, sonst wohlerhaltenes Exemplar. Mit Exlibris auf dem Vorsatz.

Aristoteles
De virtutibus libellus plane aureus
Los 2478

Zuschlag
340€ (US$ 378)

Details

Aristoteles. De virtutibus libellus plane aureus, nuper quidem Greace inventus, iam vero primum per S. Grynaeum latinitate donatus. 40 S., 4 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 15 x 10 cm. Pergament unter Verwendung eines Makulaturblattes d. Z. Basel, (Robert Winter, 1539).
VD16 A 3635. IA 107.981. Hieronymus Griechischer Geist aus Basler Pressen, 125. – Die erste deutsche Textausgabe. – Namen des Verfasser, Bearbeiters und Ortes durchgestrichen. Hs. Ziffer im vorderen Innenspiegel. Leicht gebräunt. Vorletztes Blatt mit Stempel des germanistischen Mediävist und Medizinhistorikers Gerhard Eis.

Aristoteles
Philosophorum omnium facile principis
Los 2479

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,333)

Details

Aristoteles. Philosophorum omnium facile principis, opera, quae in hunc usque diem extant omnia, latimis donata ... recognita. 3 Bände. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 34 x 21 cm. Flexibles Pergament d. Z. (beschabt, bestoßen, fleckig, teils mit kleinen Fehlstellen und etwas geworfen) mit spanischen Kanten und 1 (von 12) Verschlussbändchen. Basel, Johannes Oporinus, 1548.
VD16 A 3284. Adams A 1743. – Frühe Ausgabe aus der Offizin Johannes Oporinus (1507-1568). – Vorderer Innenspiegel im Band I mit fehlender rechter Ecke, wohl hs. Besitzvermerk. Band II mit leichtem Feuchtrand am Fußsteg auf den letzten fünfzehn Blatt. Insgesamt etwas gewellt und teils etwas stock- und fingerfleckig (meist Titel und erstes Blatt). Exlibris auf dem Vorsatz.

Lot 2480, Auction  123, Schegk, Jakob, Organi Aristotelei pars prima eaq. analytica VII. tractatib.

Schegk, Jakob
Organi Aristotelei pars prima eaq. analytica VII. tractatib.
Los 2480

Zuschlag
1.900€ (US$ 2,111)

Details

Aristoteles. - Schegk, Jakob. Organi Aristotelei pars prima eaq. analytica VII. tractatib. ea brevitate & facilitate exposita. 8 Bl., 720 S. 17 x 11 cm. Flexibler Pergament d. Z. (schwach geworfen, ohne Schließbänder). Basel, Eusebius Episcopius, 1577.
VD16 S 2483. – Erste Ausgabe des in sieben Traktaten verfassten Kommentars zur Analytik des Aristoteles durch den seinerzeit hoch angesehenen Tübinger Philosophen und bedeutenden Vertreter der protestantischen Neuscholastik Jakob Schegk (1511-1587)."One of the most prominent sixteenth-century spokesmen for German Scholasticism, Schegk approached natural philosophy through a strong emphasis on a return to a study of the Greek text of Aristotle. Thus he followed in large measure the humanistic tradition of Renaissance Aristotelianism" (DSB XII, 151). "Er hat sich durch seine Schriften den Ruhm des ersten Aristotelikers in Deutschland erworben" (C. Sigwart, Kleine Schriften I. Freiburg 1889. S. 268ff.) – Fl. Vorsatz mit Randeinriss und hs. Exlibris sowie montiertem Exlibrisschildchen auf dem Innenspiegel. Sonst wohlerhalten. Mit Schnitttitel.

Lot 2481, Auction  123, Thomas von Aquin, In metaphysicorum Arist. libros praeclarissima commentaria

Thomas von Aquin
In metaphysicorum Arist. libros praeclarissima commentaria
Los 2481

Zuschlag
460€ (US$ 511)

Details

Aristoteles. - Thomas von Aquin. In metaphysicorum Arist. libros praeclarissima commentaria. 10 nn., 213 num. Bl. Mit Holzschnittdrucker-Marke auf dem Titel und dem letzten Blatt. 32 x 21,5 cm. Flexibles Pergament d. Z. (berieben, fleckig, mit kleineren Fehlstellen und geworfen) mit spanischen Kanten und 3 (von 4) Verschlussbändchen. Venedig, Luca Antonio Giunta d. J., 1560.
Adams A 1462. – Erste Ausgabe des Kommentarbandes zur Metaphysik des Aristoteles von Thomas von Aquin (1225-1274). – Etwas stockfleckig und vereinzelt mit Knickspuren sowie hs. Notizen. Exlibris und hs. Besitzvermerk auf dem Vorsatz.

Lot 2482, Auction  123, Thomas von Aquin und Aristoteles, In octo physicorum Aristotelis libros commentaria

Thomas von Aquin und Aristoteles
In octo physicorum Aristotelis libros commentaria
Los 2482

Zuschlag
260€ (US$ 289)

Details

Aristoteles. - Thomas von Aquin. In octo physicorum Aristotelis libros commentaria ... Ad haec accessit Roberti Linconniensis in eosdem summa. 8 nn., 130, 27 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss sowie mehreren Text-Holzschnitten. 32 x 22 cm. Flexibles Pergament d. Z. (sehr stark lädiert) mit hs. RTitel und 1 (von 8) Bindeband. Venedig, Hieronymus Scotus, 1552 (d. i. 1551).
Edit16 CNCE 31885. Nicht bei Adams. – Zweite Ausgabe mit der Zusammenfassung Robert Grosseteste und bei Hieronymus Scotus (1505-1572) erschienen Kommentare des Thomas von Aquin (1225-1274) zu Aristoteles: "Seine Kommentare sind durchweg klarsichtig, intelligent und von großer Einfühlungsgabe. Allein schon der Metaphysik-Kommentar, der eine halbe Million Wörter umfasst, verdient es, als philosophischer Klassiker betrachtet zu werden" (Anthony Kenny). – Titel und erste Blatt mit Tintensprenkeln, gelegentlich größere Wasserflecken. Exlibris und hs. Besitzvermerk im Vorsatz, meist recht frisch.

Lot 2483, Auction  123, Thomas von Aquin und Aristoteles, In tres libros Aristotelis

Thomas von Aquin und Aristoteles
In tres libros Aristotelis
Los 2483

Zuschlag
600€ (US$ 667)

Details

Aristoteles. - Thomas von Aquin. In tres libros Aristotelis de anima praeclarißima expositio. Cum duplici textus translatione. 6 Bl., 380 Sp. 1 w. Bl. Mit Holzschnitt-Portät auf dem Titel und Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 31 x 21,5 cm. Pergament d. Z. (lädiert, große Fehlstelle, geworfen) mit 4 defekten Bindebändern und hs. Schnitttitel. Venedig, Hieronymus Scotus, 1570.
Edit16 CNCE 32464. Adams A 1456. – Früher und seltener Kommentar. – Exlibris, kleinerer Wasserfleck, innen recht frisch. – Beigebunden: Derselbe. Commentaria quae extant, in eos, qui parua naturalia Aristotelis dicuntur libros, diligentissime castigata. 4 Bl., 166 S., 1 Bl. Mit Holzschnitt-Portät auf dem Titel und Holzschnitt-Druckermarke auf dem letzten Blatt. Ebenda 1566. - Edit16 CNCE 32285.

Lot 2484, Auction  123, Thomas von Aquin und Aristoteles, Praeclarissima commentaria, in libros Aristotelis perihermen

Thomas von Aquin und Aristoteles
Praeclarissima commentaria, in libros Aristotelis perihermen
Los 2484

Zuschlag
300€ (US$ 333)

Details

Aristoteles. - Thomas von Aquin. Praeclarissima commentaria, in libros Aristotelis perihermenias et posteriorum analyticorum, cum antiqua textus translatione. 4 Bl., 542 Sp. Mit Porträt-Vignette in Holzschnitt, Holzschnitt-Druckermarke am Schluss und mehreren Textholzschnitten. 32 x 21 cm. Flexibles Pergament (fleckig, gelblich,geworfen und etwas lädiert) mit 1 (von 4) Bindebändern und Schnitttitel. Venedig, Hieronymus Scotus, 1570.
Edit16 CNCE 32465. Nicht bei Adams. – Späte Ausgabe aus der venezianischen Offizin Hieronymus Scotus (1505-1572) mit Holzschnitten im Text und der hübschen Druckermarke Scotus’. – Exlibris, kaum lädiert, etwas gebräunt. Innen gut erhalten.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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