Moderne Literatur und Kunstdokumentation

Taut, Max
3 Kataloge, davon 1 mit Widmung des Architekten 1925-1984.
Los 3605

Zuschlag
100€ (US$ 108)

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Taut, Max. 3 Ausstellungkataloge, davon 1 mit Widmung des Architekten. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen nach Fotografien. 4°. Berlin 1925-1984.
1) Max Taut und Hoffmann. Sonderdruck aus der Zeitschrift "Neue Baukunst". Durchgehend illustriert. 28,8 x 22,5 cm. Illustrierte OKartonbroschur mit Silberprägung (leicht lichtrandig, erstes Blatt los, fleckig, sonst im Block sauber). Berlin, Maximilian Maul, o. J. (um 1925). - 2) Max Taut. Ausstellung in der Akademie der Künste. Durchgehend illustriert. 22 x 22 cm. OBroschur (leicht lichtrandig und abgegriffen). Berlin, Akademie der Künste, (1964). - Seite 1 mit 4-zeiliger Widmung von Max Taut "für Heinrich u. Tamara. 19. VII. 64 von Eurem Max". - 3) Max Taut 1884-1967. Zeichnungen - Bauten. Ausstellung der Akademie der Künste. Durchgehend teils farbig illustriert. 22 x 21,5 cm. Berlin, Akademie der Künste, 1984.

Taut, Max
Konvolut von 3 Werken 1929-1984
Los 3606

Zuschlag
100€ (US$ 108)

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Taut, Max. Konvolut von 4 Werken. 8° bis Gr.-4°. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen. Verschiedene Orte und Verlage 1929-1984.
Vorhanden sind: I. Das neue Berlin. Monatshefte für Probleme der Großstadt. Heft 12. XVI, Seite 239-258. Illustrierte OBroschur (etwas fleckig und mit Einrissen). Berlin, Deutsche Bauzeitung, 1929. - Selten. - II. Wasmuths Monatshefte. Baukunst & Städtebau. Heft 11/12. Seite 481-496. Illustrierte OBroschur (etwas fleckig und mit kleinen Einrissen). Berlin, Ernst Wachsmuth A-G, November/Dezember 1931. - Etwas stockfleckig. - III. Wasmuths Monatshefte. Baukunst & Städtebau. Heft 6. Seite 257-307. Illustrierte OBroschur (etwas fleckig). Berlin, Ernst Wachsmuth A-G, Juni 1932. - Sonderdruck. - IV. Achim Wendschuh. Max Taut. 1884-1967. 135 S., 1 Bl. Illustrierte OBroschur (leicht fleckig und geworfen). Berlin, Akademie der Künste, 1984. – Teils mit Gebrauchspuren, teils etwas stockfleckig und papierbedingt gebräunt.

Taut, Max
Müde Wellen - Trübe Tage in Sylt. Aquarellmalerei auf Torchon
Los 3610

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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Taut, Max. "Müde Wellen - Trübe Tage in Sylt". Aquarell auf Torchon-Papier. 12 x 17 cm, recto rechts unten monogrammiert und datiert "M. T. 62", verso sowie auf Montagekarton mit Bleistift betitelt, monogrammiert und datiert. Auf grauem Karton montiert. 26 x 34,5 cm. Kampen 1962.
Meisterliche Farbkomposition: Ein tief blaugrünes, weites und bewegtes Meer erstreckt sich unter einem gelb-grauen Himmel. Eine große, sich gerade brechende Welle wird im Bildzentrum dargestellt, davor eine etwas kleinere, gerade abebbende Welle. Die auslaufenden Wellen sind mit einer weißen Gischt gekrönt, welche nicht etwa durch Deckweiß, sondern durch geschicktes Aussparen erzielt wurden. – In guter Erhaltung.

Achmatowa, Anna Andrejewna
Anno Domini. Stichotovorenija (rossice: Schöpfungspoesie). Zweite Ausgabe
Los 3611

Zuschlag
100€ (US$ 108)

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RUSSISCHE AVANTGARDE
Achmatowa, Anna (Andrejewna). Anno Domini. Stichotovorenija (rossice: Schöpfungspoesie). Zweite Ausgabe. 105 S., 3 Bl. Mit Porträt-Frontispiz. 19,3 x 13 cm. OBroschur (etwas gebräunt, kleine Rücken- und Randfehlstellen). Berlin, (Petropolis & Alknonost), 1923.
Die "Schöpfungsgedichte" der russischen Dichterin Anna Achmatowa (1889-1966), die unter dem Titel "Anno Domini" erstmals im Berliner Petropolis-Verlag veröffentlicht wurden. Nach dem Vorwurf, ihre Poesie sei religiös-mystisch-erotisch verbrämt und daher jugendschädlich und nicht dem sozialistischen Gedanken verpflichtet, wurde ihr die Publikationserlaubnis in der jungen Sowjetrepublik schon 1922 entzogen. So konnte sie entweder nur im Ausland (wie hier in Berlin) oder klandestin in Form von Samisdat veröffentlichen. So gehören die Bücher der Achmatowa, der "Seele des Silbernen Zeitalters in der russischen Literatur" zu den seltensten Publikationen der Avantgarde. Hier mit dem meist fehlenden Porträt der Dichterin von Yuri Annenkov. – Kleiner Eintrag auf dem Titel, verso alte Stempel, Knickspuren, unbeschnitten, sehr sauber.

Russkie khudozhniki und Bilibin, Iwan Jakowlewitsch
L'art Russe à Paris. Paris, Edition de "La Russie et le Monde Slave", 1931
Los 3615

Zuschlag
380€ (US$ 409)

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Bilibin, Iwan Jakowlewitsch. - Russkie khudozhniki v Parizhie (rossice). L'art Russe à Paris. 32 S. Mit zahlreichen Abbildungen. 24,5 x 32 cm. OBroschur (minimal abgegriffen, Rücken leicht brüchig) mit VDeckelillustration von Iwan Jakowlewitsch Bilibin. Paris, Edition de "La Russie et le Monde Slave", 1931.
Wichtiges Dokument für die Wiederentdeckung russischer Emigrationsmaler, die in den 20er und 30er Jahren in Paris arbeiteten, mit zahlreichen Abbildungen ihrer Werke.

Das von der Wochenzeitschrift "La Russie et le Monde Slave" veröffentlichte Heft "Russische Kunst in Paris" zeigt fast hundert Werke russischer Künstler, die zwischen 1928 und 1931 bei verschiedenen Gelegenheiten in Paris ausgestellt wurden, darunter Alexandre Benois, Ivan Bilibine, Mstislav Dobuzinski, Nathalie Gontcharova, Constantin Korovine, Michel Larionov, Philippe Maliavine, Nicolas Milliotti, Constantin Somoff, Dmitri Stelletzky und viele andere. – Mehrfach fleckig und im Block unfrisch, Abbildungen auf Kunstdruckpapier, alle Seiten alt gestempelt.

Danko, Elena Yakovlevna und Tronov, Vladimir Alexandrovich
Poema (rossice). 34 S. Durchgehend dreifarbig illustriert
Los 3620

Zuschlag
650€ (US$ 699)

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Danko, E. J. Johann Gutenberg. Poema (rossice). Ein Gedicht für Kinder mittleren Alters. 34 S. Durchgehend dreifarbig illustriert mit teils blattgroßen Zeichnungen und Buchschmuck von Vladimir Alexandrovich Tronov. Dreifarbig illustrierte OBroschur (Rücken leicht defekt, Ränder gering brüchig, leicht angestaubt). Moskau und Leningrad, Paduga, 1925.
Erste Ausgabe des entzückend illustrierten Kinderbuches über den Erfinder des Typendrucks Johannes Gutenberg von der russischen Avantgarde-Schriftstellerin, Dichterin und Künstlerin Elena Yakovlevna Danko (1897-1942), reizend illustriert von Vladimir Alexandrovich Tronov (1899-1937). Tronov studierte im Omsker Atelier von A. N. Klimentjew . Am 2. März 1935 wurde er vom NKWD, dem sowjetischen Innenministerium, verhaftet und danach mit seiner Frau als "sozial gefährliches Element" nach Orenburg, die Hauptstadt der Oblast Orenburg im Föderationskreis Wolga, verbannt. Dort wurde er am 5. September 1937 ein zweites Mal verhaftet und am 23. Oktober 1937 erschossen. – Überaus selten.

Tugendhold, Jakov Aleksandrovic und Exter, Alexandra
Alexandra Exter. Aus dem Russischen übersetzt von Maria Einstein.
Los 3622

Zuschlag
190€ (US$ 204)

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Exter, Alexandra. - Tugendhold, J(akov Aleksandrovic). Alexandra Exter. Aus dem Russischen übersetzt von Maria Einstein. 29 S., 1 w. Bl. Mit 43 (4 montierten, davon 3 farbigen) Tafeln. 20 x 19 cm. Zweifarbige OBroschur (winziger Einriss am Rücken, kaum gebräunt) mit VDeckeltitel. Berlin, Sarja, 1922.
Erste deutsche Ausgabe des ersten Werkes über die aus dem damals russischen, dem heutigen polnischen Bialystok stammende ukrainisch-französische Malerin Alexandra Exter (Ekster; 1882-1949). Exter erlangte Berühmtheit für ihre Arbeiten in russischen futuristischen, suprematistischen und konstruktivistischen Stil, sie gab Unterricht an der Moskauer Kunsthochschule WChUTEMAS und stellte auf der Ersten Russischen Kunstausstellung Berlin 1922 und 1923 in Paris aus, wohin sie im Jahre 1924 emigrieren konnte.
Der Autor Jakov Aleksandrovic Tugendhold (1882-1928) war ein bedeutender Kunsthistoriker, Theoretiker und Kritiker, der die Avantgardebewegungen seit dem Futurismus verfocht und zu einem Haupttheoretiker der sowjetischen Kunst wurde. – Im Block sehr sauber und frisch, von zwei montierten Farbtafeln sind jeweils Doppel vorhanden.

Marshak, Ilya Yakovlevich und Fomin, Iwan Alexandrowitsch
M. Ilyn. Ivan Alexandrovich Fomin (rossice).
Los 3624

Zuschlag
140€ (US$ 151)

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Fomin, Iwan Alexandrowitsch. - (Marshak, Ilya Yakovlevich, pseud.:) M. Ilyn. Ivan Alexandrovich Fomin (rossice). 50 S., 2 Bl. Mit Frontispiz und zahlreichen Textabbildungen nach Fotografien. 21,5 x 16,5 cm. OKartonbroschur (kaum angestaubt, unwesentlich bestoßen). Moskau, Verlag der Akademie für Architektur der Sowjetunion, (1946)
Erste Ausgabe, erschienen in der Reihe der "Mastera Sovjetzskoij Architektury", der Meister der Sowjetischen Architektur. Iwan Fomin (1872-1936) gehört zu den bedeutendsten russischen Architekten und als Repräsentant des Neoklassizismus, der als "Proletarischen Klassik" definiert wurde und die großen Städte Russlands noch heute bestimmt. Abgebildet sind zahlreiche seiner Bauten, darunter großartige Monumentalarchitekturen und Bahnhöfe der Moskauer Metro. – Nahezu tadellos, sehr schönes Exemplar.

Gumiljow, Nikolai Stepanowitsch
Shator. Stichi (rossice:) Das Zelt. Gedichte.
Los 3626

Zuschlag
200€ (US$ 215)

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Höhepunkt und Schwanengesang des Silbernen Zeitalters
Gumiljow, Nikolai Stepanowitsch. Shator. Stichi (rossice:) Das Zelt. Gedichte. 41 S., 3 Bl. 15,5 x 12 cm. Graue OBroschur (Rücken zerschlissen, Rückdeckel lichtrandig, VDeckel lose) mit VDeckeltitel. Sewastopol, Staatliche Druckerei, 1921.
Die Sewastopoler Erstausgabe der Gedichtesammlung "Zelt" des russischen Dichters Nikolai Gumiljow (1886-1921), eines Hauptvertreters der literarischen Richtung des Akmeismus im Silber-Zeitalter der Epoche. Die Akmeisten hatten sich 1911 mit dem Ziel zusammengetan, eine neue Ästhetik anstelle der russischen Mystik und des Okkultismus des Symbolismus zu setzen. Dafür bildete der Band "Zelt" ein Meilenstein. Er ist die achte Sammlung von Gedichten von Gumiljow, die 1921 in Sewastopol von der Werkstatt der Dichter und dann in Reval vom Verlag "Bibliophile" veröffentlicht wurde. Der Autor konnte die Veröffentlichung noch kurz vor seinem Tod erleben. – Papierbedingt gebräunt, minimale Stauchspur, sonst sehr sauber und frisch - und von größter Seltenheit. Mit hübschem Exlibris "Ju. Abisova".

Gumiljow, Nikolai Stepanowitsch
Shator. Stichi (rossice:) Das Zelt. Gedichte.
Los 3627

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

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Gumiljow, Nikolai Stepanowitsch. Shator. Stichi (rossice:) Das Zelt. Gedichte. 52 S., 2 Bl. Mit halbseitiger Textillustration. 15,3 x 11,8 cm. Moderne Kartonbroschur mit aufgezogenem VDeckel der OBroschur (dieser etwas fleckig und berieben). Reval (Tallinn), Bibliophile, (1921).
Revaler Erstausgabe der Gedichtesammlung "Zelt" des russischen Dichters Nikolai Gumiljow (1886-1921), eines Hauptvertreters der literarischen Richtung des Akmeismus im Silber-Zeitalter der Epoche. Die Akmeisten hatten sich 1911 mit dem Ziel zusammengetan, eine neue Ästhetik anstelle der russischen Mystik und des Okkultismus des Symbolismus zu setzen. Dafür bildet der Band "Zelt" ein Meilenstein. Er ist die achte Sammlung von Gedichten von Gumiljow, die 1921 in Sewastopol von der Werkstatt der Dichter und dann in Reval vom Verlag "Bibliophile" veröffentlicht wurde. Der Autor konnte die Veröffentlichung noch in seinem Todesjahr erleben. Mit dem Vermerk am Schluss "Diese Ausgabe wurde nach einem Manuskript gedruckt, das N. S. Gumiljow dem Verlag im Juni 1921 übergeben hatte. Copyright 1921 Reval (Estland)". – Winziger Besitzvermerk, teils minimal fleckig oder gebräunt, gutes Exemplar.

Konaschewitsch V. M.
Leningrada. Novie Paisasche 1917-1932
Los 3629

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Konaschewitsch, Wladimir Michailowitsch. Leningrada. Novie Paisasche 1917-1932 (rossice: Leningrad. Neue Landschaft). 2 Bl. Mit 16 lithographischen Tafeln in 3-5 Farben. 23,5 x 28,8 cm. OHalbleinen (leicht angestaubt, gering fleckig und berieben) mit goldgeprägtem Deckelschild. Leningrad, Genossenschaftsverlag "Die Zeit", 1932.
Erste Ausgabe der künstlerischen Bilder der neuen Stadtlandschaft des sozialistischen Leningrad, der Umgestaltung St. Petersburgs nach der russischen Revolution von 1917. Wladimir Konaschewitsch (1888-1963) gehört zu den einflussreichen Grafikern und Illustratoren der Russischen Avantgarde. Er zeigt hier Straßenszenen, Industrieanlagen, Häfen, Brücken und vieles mehr. – Geklammerter Block vom Einband gelöst. Wohlerhaltenes Exemplar des überaus seltenen Drucks in kleiner Auflage.

Lermontow, Michail Jurjewitsch
Prestupnik. Poema Lermontova (rossice: Lermontovsches Gedicht).
Los 3634

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Lermontoff, Michail. Prestupnik. Poema Lermontova (rossice: Lermontovsches Gedicht). Herausgegeben mit Anmerkungen von Alexej Jupatow. 18 S., 1 w. Bl. Mit 4 (3 auf Tafeln in Pag.) montierten Original-Holzschnitten von N. V. Puzyrev. 24 x 19,5 cm. OBroschur (etwas fleckig, abgegriffen, kleine Knicke). O. O. (Moskau), Alexej Jupatow, 1932.
Eines von 40 Exemplaren, vom Herausgeber signiert. Mit 3-zeiligem Widmungsvermerk "Riga, 15. III. 32". Reizend illustriert mit einem Porträt des Autors Michail Jurjewitsch Lermontow (1814-1841), einer Titelvignette "A-Ju" für Alexej Jupatow, einer Kopfvignette (Degen, Pistole, Herz, Spielkarten) und 2 reizenden Textillustrationen. – Ohne die Seidenpapierhemdchen, innnen sehr frisch, mit "Ex libris Fr. Bange".