Sitzende Frauenfigur
Bronze mit brauner Patina. 1981.
22 x 4,8 x 9,5 cm.
Seitlich links am Stand signiert "E. Augustin". Auflage 20 num. Ex.
Edgar Augustin, ursprünglich als Goldschmied ausgebildet, studierte ab 1958 an der Werkkunstschule Münster bei Karl Ehlers, dann an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Gustav Seitz. Weil er seine Arbeiten aus Ton in feuchte Tücher einwickelte, entstanden ruhige, beinahe mumienhaft anmutende Skulpturen, häufig auch in Bronze abgegossen. Schön ziselierter Guss mit ausdrucksvoll hell abgesetzter Patina.
Südliches Dorf
Pastell auf Velourpapier. 1971.
40,4 x 46,8 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Beneš" und datiert.
Die Sonne taucht Häuser, Meeresküste und Boote in warmes Licht. In seinem typisch flächigen und auf geometrische Formen reduzierten Malstil erfasst Beneš die von ihm mit einer Einfassungslinie umrandeten Darstellung eines menschenleeren südlichen Dorfes mit im Sand liegenden Fischerbooten. Die leuchtende Farbigkeit und der strahlend blaue Himmel verleihen der Darstellung eine intensive Lebendigkeit. Anknüpfend an den sozialen Realismus und an die Poetik der konstruktivistischen Avantgarde, steht Beneš' Malerei für einen geometrisierenden poetischen Realismus.
Rote Häuser
Aquarell auf genarbtem Velin. 1951.
26,3 x 37 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Otto Beyer" und datiert.
Otto Beyer gehört zu den Künstlern der sogenannten "Verschollenen Generation". Im Umkreis der "Brücke" erhielten seine expressionistischen Landschaften und Akte Einflüsse von Max Pechstein und Lovis Corinth. In den Jahren 1933-1945 wurde er mit Mal- und Ausstellungsverbot belegt, da die Nationalsozialisten sein Werk für "entartet" erklärten. Unsere Zeichnung besticht durch ihre Expressivität und Kraft der Farben.
Liegende Figur II
Bronze mit silberner Patina auf schwarzem Steinsockel. 1970.
Ca. 5,3 x 24 x 11 cm.
Auf unterseitigem Etikett mit Kugelschreiber in Schwarz signiert "E. Cimiotti" und bezeichnet "9b", auf der Sockelrückseite gestempelt "CIMIOTTI". Auflage 60 num. Ex.
Nicht bei Brusberg.
Aus der Reihe Liegende Figuren existieren verschiedene Variationen, unsere Variante war Prof. Dr. Christa Lichtenstern
und Dr. Sandra Brutscher bisher nicht bekannt. Wir danken Dr. Sandra Brutscher, Bielefeld, für die freundlichen Hinweise vom 6.6.2022. Gesamthöhe mit Sockel: 8 cm. Beigegeben: Katalog Emil Cimiotti, herausgegeben von Theo Bergenthal und Joachim Stracke, Heidelberg, 2005.
"Money talks"
Liquitex-Acryl auf Leinwand, auf gewelltem Holzblock, in Künstlerrahmen. 1993.
21,8 x 38,3 x 5,8 cm.
Unten mittig mit Pinsel in Schwarz signiert "P.J.Crook", verso nochmals signiert, datiert, betitelt und bezeichnet.
P.J. Crook ist eine englische Malerin und Bildhauerin mit nationalen und internationalen Erfolgen. Ihr großes Thema sind Menschenmengen in urbanem Umfeld. Der für die Künstlerin typische wellige Untergrund macht das Werk zum dreidimensionalen Objekt.
Provenienz: Portal Gallery, London (verso mit Galerieetikett)
Christie's South Kensigton, London, Auktion 11.05.2005, Lot 170
Privatbesitz Berlin
Ohne Titel
Collage und Acryl mit Klammer auf Papier. 1986.
29,5 x 21 cm.
Kontrastreiche, fast geometische Komposition. Walter Dahn, einer der wichtigen Vertreter der Jungen Wilden der 1980er Jahre, studierte 1971-1979 an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler von Joseph Beuys war. Seine Malerei ist durch Spontaneität und Reduktion auf das Wesentliche geprägt.
"people like to believe"
Collage mit Scherenschnitt auf Kunstplakat. 1995.
48,6 x 91,1 cm.
Auflage 33 num. Ex.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Felix Droese", datiert und betitelt.
Ein Teil des Unterlagepapiers ist das Plakatmotiv "Planetenglobus", das der Künstler wiederholt in seinen Collagen benutzte. Felix Droeses großformatige Scherenschnitte beziehen sich häufig auf Geld, wirtschaftliche Fragen und die aufkommende Oberherrschaft der kommerziellen Gedanken. Seine Kunst fand internationale Anerkennung mit seiner Teilnahme an der documenta 7 im Jahr 1982 und der 43. Biennale in Venedig 1988.
Ohne Titel
Goldfolie, in Pralinenschachteldeckel getackert. 2000.
24,5 x 17,4 cm.
Unten mit Bleistift signiert "Felix Droese" und datiert.
"Landschaft"
Pinsel und Feder in Schwarz sowie Farbstift in Grün auf festem Velin. 1981.
21 x 30 cm.
Unten links mit Feder in Schwarz signiert "Goltzsche", unten rechts mit Bleistift datiert und betitelt.
Abstrahierte, geistig durchdrungene Landschaftskomposition. Dieter Goltzsche, Schüler von Max Schwimmer und Hans Theo Richter in Dresden, war von 1992 bis 2000 Professor für Malerei und Graphik an der Kunsthochschule Weißensee.
Ohne Titel
Öl auf Leinwand. 2002.
30 x 24 cm.
Verso mit Faserstift in Schwarz signiert "Grimmling" und datiert.
Die Farben Schwarz, Weiß, Grün und Gelb, mit kräftigen Pinselstrichen pastos aufgetragen, dominieren die hier vorliegene Arbeit, die zu der Reihe "100 kleine Grimmlinge" von 2001 gehört. Wir danken Prof. Hans-Hendrik Grimmling für freundliche Auskünfte.
Provenienz: Privatsammlung Bayern
"Gudrun"
Bleistift, teils gewischt, auf Velin. Um 1980.
59,5 x 42 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Heisig", verso betitelt und mit der Werknummer "Heisig K 368/ 88".
Bernhard Heisig gilt neben Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer als einer der Begründer der Leipziger Schule. 1961 wurde er an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig berufen und war dort zudem lange als Rektor tätig, wo u.a. Neo Rauch bei ihm lernte. Im gleichen Jahr, 1961, lernte er Gudrun Brüne kennen, die bei ihm Malerei studierte und später seine zweite Ehefrau wurde. In unserer Zeichnung erfasst er sie in energischem Strich mit nachdenklichem Blick und verschränkten Armen.
Surreale Szene
Öl auf Holzplatte. 1972.
13,3 x 16,2 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Ocker signiert "HANS KANTERS" und datiert.
Surreal und etwas bedrohlich wirkt die wohlkomponierte Szene entsprechend ihrem Titel: eine Phantasielandschaft mit dampfenden Erdlöchern und dämonenartigen Fratzen, die eine angsterfüllte Figur im Vordergrund beobachten. An kahlen Bäumen zwischen einer kargen Felsformation in Form erigierter Glieder hängen zwei Galgen-Stricke. Mit beeindruckender Detailgenauigkeit und ausgewogener Farbigkeit malt der Autodidakt Hans Kanters das kleinformatige Öl, das in die Reihe seiner erotischen Bilderfolge der 1970er Jahre gehört.
Provenienz: Kunstgut Döbele, Dettelbach, Auktion 28.04.2006, Lot 190
Privatbesitz Berlin
"Sienesisches Stilleben"
Öl auf Leinwand. 1975.
32,6 x 40 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Hellgrün signiert "Barbara Keidel" und datiert, auf dem Keilrahmen mit einem Adressetikett der Künstlerin, dort nochmals datiert und betitelt.
Fast architektonisch mutet der gestreifte Hintergrund an, vor dem sich ein Gebilde amorpher Formen windet. Die dominierende Farbe Siena, auf die der Titel des Werkes verweist, ist in den verschiedensten Nuancen vorhanden, die sich abwechseln und den optischen Raum in Schwingung versetzen. Die plastische Modellierung der Formen und ihr farblicher Kontrast leiten das Auge auf das Zentrum des Bildes, das wie eine Öffnung oder ein Tor wirkt. Ungewöhnliches, frühes Werk der Künstlerin. Im Künstlerrahmen.
Ohne Titel
Collage mit Sicherheitsnadel und Foto über Bleistift und Aquarell auf Maschinenpapier.
29,3 x 21 cm.
Unten links mit Bleistift signiert "Milan Knizak" und gewidmet.
Milan Knížák ist ein tschechischer Aktionskünstler und Musiker der Fluxus-Bewegung, der die ersten Happenings in der Tschechoslowakei veranstaltete. 1963 war er Mitbegründer der Künstlergruppe Aktuální umění (Actual Art), die ein gleichnamiges Magazin herausbrachte. Ziel war, Kunst und Alltag aneinander anzunähern und das Bewusstsein für die Rolle der Kunst zu schärfen. Knížák wollte dem alltäglichen Leben mehr Lebendigkeit, Alternativen und Ästhetik hinzufügen, um das Leben selbst in Kunst zu verwandeln.
Koeppel, Karoline
Stilleben: Küchengeräte und Faltenwurf
Los 7159
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
248€ (US$ 267)
"Stilleben: Küchengeräte und Faltenwurf"
Öl auf Leinwand. 1978.
29,5 x 39,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "KK" und datiert, verso mit Bleistift signiert, datiert, betitelt und mit Adressangabe.
Karoline Koeppel absolvierte 1981-1988 ein Studium der Freien Malerei an der Hochschule der Künste bei Klaus Fußmann. Parallel dazu studierte sie 1985 an der Escuela Nacional de Bellas Artes del Peru, 1990 war sie Meisterschülerin an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 1984 hatte sie zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland, u.a. im Berliner Haus am Lützowplatz.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr
Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com
Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge