153050

Lose pro Seite


Niederländisch
19. Jh. Ruine im Mondlicht an einem Fluss
Los 6151

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.364€ (US$ 1,467)

Details

19. Jh. Ruine im Mondlicht an einem Fluss.
Öl auf Leinwand, doubliert. 35,5 x 37,5 cm.


Sonne, Jørgen Valentin
Felsen in Tirol
Los 6153

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.976€ (US$ 3,200)

Details

Felsen in Tirol.
Öl auf Papier, kaschiert auf Leinwand. 30,2 x 23,2 cm. Verso signiert und datiert "J. Sonne 1830".

Nach dem Besuch der Kunstakademie in Kopenhagen hielt sich Sonne seit 1828 drei Jahre in München auf, wo er ab 1829 die Akademie besuchte und bei Peter von Heß die Schlachtenmalerei erlernte. 1829 und 1830 unternahm er Studienreisen in das Berchtesgadener Land und nach Tirol, wo diese Studien als Vorbereitung für den Hintergrund des Gemäldes „Tiroler verteidigen sich im Jahr 1809 gegen anrückende französische Truppen" (Tyrolere forsvarer sig mod franskmændene under Napoleons felttog i 1809) entstand (Statens Museum Kopenhagen, Inv.Nr. KMS182).

Moras, Walter
"Klingsborn": Spreewaldlandschaft im Winter
Los 6156

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

Details

"Klingsborn": Spreewaldlandschaft im Winter.
Öl auf Malkarton. 32 x 47 cm. Unten links signiert, bezeichnet und undeutlich datiert "W. Moras / Klingsborn 10/4[18]84", verso mit dem Stempel des Malerbedarfs "M. Baruch, Hamburg".


Moras, Walter
Landschaft mit einem Ziehbrunnen auf einer Dorfwiese
Los 6157

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Landschaft mit einem Ziehbrunnen auf einer Dorfwiese.
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 26,7 x 37,5 cm. Unten links signiert "W. Moras" sowie unten rechts mit Bleistift schwer leserlich bezeichnet und datiert "Dorschken [?] 19/9 [18]89".


Moras, Walter
Fischreusen in der Ostsee
Los 6158

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
806€ (US$ 867)

Details

Fischreusen in der Ostsee.
Öl auf Papier, kaschiert auf Malkarton. 40 x 26 cm. Unten links undeutlich signiert "W. Moras", verso mit dem Stempel des Malerbedarfs "M. Baruch, Hamburg".


Hagen, Theodor Joseph
Sommernachmittag bei Weimar mit einem Feldweg in hügeliger Landschaft
Los 6160

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

Sommernachmittag bei Weimar mit einem Feldweg in hügeliger Landschaft.
Öl auf Leinwand. 75 x 100 cm. Unten rechts signiert "Th. Hagen".


Hagen, Theodor Joseph
Der Wengernalpweg mit Blick auf das Lauterbrunner Tal
Los 6161

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.364€ (US$ 1,467)

Details

Der Wengernalpweg mit Blick auf das Lauterbrunner Tal.
Öl auf Leinwand. 43 x 62 cm. Unten rechts signiert "Th. Hagen.", auf dem Keilrahmen in schwarzer Feder betitelt "Wengernalpweg". Um 1870.

Die lichtdurchflutete Schweizer Sommerlandschaft ist stilistisch und motivisch wohl dem Frühwerk Hagens zuzurechnen, als er noch inspiriert von den Landschaften der Düsseldorfer Schule und seines Lehrers Oswald Achenbach an der dortigen Akademie zahlreiche Reisen zum Naturstudium entlang der Eifel, der Lahn und der Mosel bis in die Schweiz unternahm, noch bevor er seine eigene Lehrtätigkeit in Weimar aufnahm und sich stärker dem Impressionismus zuwandte. Das vorliegende Gemälde zeigt sein Gespür für die klare Sommerluft der Alpenlandschaft, die den Blick bis weit in das Tal eröffnet. Während vorne am felsigen Wegesrand eine junge Schäferin ihre Herde hütet, nimmt der Betrachter aufgrund der niedrig gewählten Perspektive die Rolle des Wanderers auf dem berühmten Alpenweg ein, der sich nach langer Wanderung nun wieder auf dem Weg ins Tal befindet und für seine Mühen mit dem majestätischen Alpenpanorama belohnt wird.

Hagen, Theodor Joseph
Sonnenbeschienene Wiese am Waldrand mit Blick auf die Häuser eines kleinen thüringeschen Städtchens
Los 6162

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Sonnenbeschienene Wiese am Waldrand mit Blick auf die Häuser eines kleinen thüringischen Städtchens.
Öl auf Leinwand. 100,5 x 75 cm. Unten rechts signiert, verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett des Künstlerbedarfs "F. Feuerstein Nachf(ahren), Weimar", sowie mit Bleistift bezeichnet und betitelt "No. III / Thüringer Städtchen".

Theodor Hagen gilt als einer der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler seiner Zeit. Nachdem er 1863-68 als Schüler von Oswald Achenbach an der Düsseldorfer Akademie studiert und dort teilsweise sogar seinen Lehrer vertreten hatte, bereiste er zuerst Deutschland und die Schweiz und wurde dann nur drei Jahre nach Abschluss seines Studiums zum Professor für Landschaftsmalerei an der Weimarer Kunstschule berufen, deren Direktor er ab 1877 wurde. Im Jahre 1881 ließ er sich von diesen Pflichten wieder entbinden, um sich ganz der Lehre und seiner eigenen Malerei widmen zu können. Nachdem er sich schon intensiv mit dem Stil der Schule von Barbizon und dem Werk von Malern wie Gustave Courbet auseinandergesetzt hatte, widmete er sich ab etwa 1885 ganz dem impressionistischen Stil und schuf viele seiner Werke auch in der freien Natur. Dabei konzentrierte er sich nun vor allem auf die nähere Umgebung Weimars, wo es ihm gelang, im Stile der paysage intime, den idyllischen Charakter der thüringschen Landschaft in all ihren Facetten selbst in den alltäglichsten Motiven zu erfassen.

Tübbecke, Paul Wilhelm
Herbststimmung im Park an der Ilm in Weimar
Los 6163

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Herbststimmung im Park an der Ilm in Weimar.
Öl auf Holz. 14,5 x 23,5 cm. Unten links undeutlich datiert "3/... 99", verso von alter Hand bez. in Bleistift "P Tübbecke Weimar Skizze" sowie "Geschenk von Herrn Professor Tübbecke zu meinem Geburtstag...".


Halberg-Krauss, Fritz
Partie im Erdinger Moos
Los 6165

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

Partie im Erdinger Moos.
Öl auf Malkarton. 49,5 x 69,3 cm. Unten links signiert und bezeichnet "F. HALBERG-KRAUSS / M[ün]ch[e]n".

Mit großer Eindringlichkeit bannt Fritz Halberg-Krauss, der sich autodidaktisch in der Natur der Münchner Umgebung ausbildete, das bleigraue Licht und die schwere Luft nach einem Regenschauer im Moor auf die Leinwand.

Hertling, Wilhelm Jakob
Sommerliche Isarlandschaft
Los 6166

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Sommerliche Isarlandschaft.
Öl auf Leinwand. 33,4 x 50 cm. Unten rechts signiert "Wilh Jac Hertling".


Französisch
Ende 19. Jh. "Dejeuner": Katze mit Milch udn zwei Brioches
Los 6169

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Ende 19. Jh. "Dejeuner": Katze mit Milch und zwei Brioches.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf fester Pappe. 18,2 x 37,5 cm. Verso in Bleistift bezeichnet "Gauthier".


Dänisch
1878. Ein Strauch blühender Wildrosen
Los 6170

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

1878. Ein Strauch blühender Wildrosen.
Öl auf Leinwand. 32 x 25 cm. Am Unterrand datiert "29 Juni [18]78", verso auf dem Rahmen das Etikett der Kopenhagener Kunsthandlung "Aug. With’s EFTF [Rich. Wilstrup] Kunsthandel".



Provenienz: Kunsthandel Richard Wilstrup, Kopenhagen (Etikett verso auf dem Rahmen).

Lot 6171, Auction  119, Düsseldorfer Schule, um 1835. Ölstudie mit vier Herrenbildnissen

Düsseldorfer Schule
um 1835. Ölstudie mit vier Herrenbildnissen
Los 6171

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

um 1835. Ölstudie mit vier Herrenbildnissen.
Öl auf Leinwand, auf Malkarton kaschiert. 30 x 25,5 cm. Oben rechts mit Sammlerstempel "RK" (?).

Möglicherweise handelt es sich bei den Dargestellten um Künstlerfreunde des Malers, der diese lebendige Studie angefertigt hat.

Wagner, Alexander (Sándor) Ritter von
Gewandstudie
Los 6172

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Gewandstudie.
Öl auf Leinwand, auf festem Karton aufgezogen. 60,4 x 37,6 cm. Links unten mit Bleistift nummeriert "No. 153".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (verso mit dem Nachlaßstempel).

Französisch
um 1880. Junge Frau im Künstleratelier bei der Betrachtung von Zeichnungen
Los 6173

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.976€ (US$ 3,200)

Details

um 1880. Junge Frau im Künstleratelier bei der Betrachtung von Zeichnungen.
Öl auf Malkarton. 32,8 x 22,5 cm.


Eisenmenger, August
Selbstbildnis mit dreißig Jahren vor der Staffelei
Los 6175

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

Details

Selbstbildnis mit dreißig Jahren vor der Staffelei.
Öl auf Leinwand, auf Holz kaschiert. 24,4 x 21,8 cm. Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert "EA / [1]860", verso bez. "August Eisenmenger" sowie von anderer Hand "Atelierbild".

Ein runder Geburtstag ist immer Gelegenheit für eine resümierende Zwischenbilanz. In seinem dreißigsten Lebensjahr hielt sich der Wiener Künstler August Eisenmenger den Spiegel vor und porträtierte sich mit festem und geraden Blick malend vor der Staffelei. In den Vorjahren hatte er seine Ausbildung an der Wiener Akademie beendet und war 1856 in das Atelier von Karl Rahl eingetreten. Es war der Auftakt zu einer Karriere, in Zuge derer er sich primär auf monumentale Ausstattungsmalerei spezialisierte.

Meyerheim, Paul Friedrich
Makaken-Familie beim Lausen
Los 6176

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.178€ (US$ 1,267)

Details

Makaken-Familie beim Lausen.
Öl auf Leinwand. 27 x 33 cm. Verso auf dem Keilrahmen von alter Hand bez. "Paul Meyerheim".


Görms, W.
Sinnierende Dame im schwarz-rot gestreiften Kleid
Los 6177

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Sinnierende Dame im schwarz-rot gestreiften Kleid.
Öl auf Leinwand. 70 x 59 cm. Oben rechts signiert und datiert "W. Görms / [18]98".


Preuschen, Hermione von
Tierstück mit weißer Henne, Eierkorb und Hopfenranken
Los 6179

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.480€ (US$ 2,667)

Details

Tierstück mit weißer Henne, Eiern und Hopfenranken.
Öl auf Leinwand. 120 x 83 cm. Oben links signiert "Hermine von Preuschen".

Schon im Alter von fünfzehn Jahren begann Hermine von Preuschen ihr Studium bei Ferdinand Keller in Karlsruhe. Nach einer gescheiterten Ehe und dem Tod ihres zweiten Mannes, brach sie auf eigene Faust 1897 zu ausgedehnten Auslandsreisen auf, die sie durch ganz Europa, Nordafrika, Indien bis nach Kambodscha und Burma führten. Selbstbewusst änderte sie ihren Namen von Hermine in Hermione, in Anspielung auf die Tochter der Helena und des Menelaos in der griechischen Sagenwelt. Ihr Anwesen in Berlin-Lichtenrade nannte sie daher "Tempio Hermione". In der Villa mit dem großzügig angelegten Park und eigener Kunsthalle empfing sie Persönlichkeiten aus der ganzen Welt und betätigte sich vor allem als Lyrikerin und Malerin. Besonders geschätzt wurden ihre opulenten Blumenstillleben und symbolistischen Gemälde, die vor allem der bayrische Prinzregent Luitpold wertschätzte. Viel diskutiert wurden auch ihre "historischen Stilleben", als deren Erfinderin sie sich selbst bezeichnete. Im Jahre 1887 löste ihr Gemälde "Mors Imperator" einen handfesten Skandal aus: Es stellt ein Skelett im roten Hermelinmantel dar, was die Jury der Berliner Akademieausstellung veranlasste, das Gemälde aus Respekt vor dem greisen Kaiser nicht zur Ausstellung zuzulassen und der Künstlerin eine Anklage wegen Majestätsbeleidigung einbrachte - obwohl der Kaiser selbst verlautbaren ließ, dass er keine Bedenken habe. Die stets Konventionen in Frage stellende Malerin mietete daraufhin auf eigene Kosten ein Ladenlokal, wo sie das Gemälde kurzerhand selbst ausstellte.

Seeger, Hermann
Seegers Ehefrau Marie mit Töchterchen Hilde
Los 6180

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
546€ (US$ 587)

Details

Seegers Ehefrau Marie mit Töchterchen Hilde.
Öl und Gouache auf Papier, kaschiert auf Malkarton. 51 x 41,3 cm.

Diese innige Darstellung diente Seeger wohl als Vorstudie für ein querformatiges Gemälde, das ebenso wie hier Mutter und Tocher, umgeben von Blumen, in einer intimen Momentaufnahme zeigt.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Seeger, Hermann
Junge Frau in einer Sommerwiese sitzend
Los 6181

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

Junge Frau auf einer Sommerwiese.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Malkarton. 33 x 43,8 cm. Unten rechts signiert "Seeger".

Bei der Dargestellten dürfte es sich um eine der beiden Töchter des Künstlers, Hildegard oder Ilse, handeln.

Seeger, Hermann
Wolken über der Landschaft
Los 6183

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Wolken über der Landschaft.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Malkarton. 45,5 x 33 cm. Unten rechts signiert "HSeeger".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Deutsch
1873. Feldsteinkirche mit Gottesacker im Abendlicht
Los 6186

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

1873. Feldsteinkirche mit Gottesacker im Abendlicht.
Öl auf Papier, auf Karton kaschiert. 18,8 x 24,7 cm. Unten rechts undeutlich signiert und datiert "Mak[...] 24 873" (in die nasse Farbe geritzt).

Blasse Abendröte legt sich bereits über dem Horizont auf die Wolken. Kreuze und Grabsteine ragen aus dem hohen, saftig grünen Sommergras. Von diesem kleinen Friedhof geht die friedliche Ruhe wenig besuchter Orte aus und es ist leicht nachzuvollziehen, weshalb der unbekannte Maler hier innehielt, um den geruhsamen Ort mit weitem Ausblick einzufangen.

Dahl, Johann Siegwald
Schilfgras im Park von Glorup auf Fünen
Los 6187

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

Schilfgras im Park von Glorup auf Fünen.
Öl auf Papier, auf festem Karton aufgezogen. 24,1 x 31,8 cm. Links oben bezeichnet, datiert und monogrammiert "Glorup d 6 Sept 68 SD", verso bezeichnet "aus dem Nachlass des Malers Siegwald Dahl".

Glorup ist ein zwischen Nyborg und Svendborg im Südosten der dänischen Insel Fünen gelegener Herrensitz, der als einer der schönsten Barockkomplexe Dänemarks gilt. 1762 wurde Glorup zusammen mit dem benachbarten Gut Rygaard von Graf Adam Gottlob Moltke erworben. Bis heute ist das Anwesen im Besitz der Familie Moltke-Huitfeldt (vgl. Los 6178).

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (s. Annotation verso).
Privatsammlung Bayern.

Piloty, Carl Theodor von
Auf dem Friedhof: Zwei Totengräber im Morgengrauen
Los 6188

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Auf dem Friedhof: Zwei Totengräber im Morgengrauen.
Öl auf Leinwand. 34,7 x 40,9 cm. Verso auf dem Keilrahmen unleserlich von alter Hand bezeichnet.

Das Motiv der Totengräber findet sich vergleichbar inszeniert im Vordergrund des Historienbildes "Wallensteins Zug nach Eger" (1861, Vorstudie im Stadtmuseum Bautzen) sowie als Hauptsujet auf einem signierten Gemälde in Privatbesitz (vgl. Neumeister, Auktion am 30. November 2011, Los 399).

Russisch
Ende 19. Jh. Der lange Schlaf
Los 6189

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Ende 19. Jh. Der lange Schlaf.
Öl auf Leinwand. 70,2 x 123,8 cm.


Thoma, Hans
nach. Grablegung Christi mit zwei Engeln (Pietà)
Los 6190

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

nach. Grablegung Christi mit zwei Engeln (Pietà).
Glasbild von Johann (Hans) Georg Drinneberg (1852-1931). Farbloses und farbiges Glas, partiell farbig hintermalt, Schwarzlotbemalung, bleigefasst, im wohl originalen Holzrahmen. 51,5 x 39 cm. Unten links das 1894 datierte Monogramm von Hans Thoma, unten rechts von Drinneberg monogrammiert und datiert "[19]21 HDr. [ligiert]".

Hans Thoma, der unter anderem auch die Großherzogliche Majolika-Manufaktur in Karlsruhe mitbegründete, zeigte zeitlebens reges Interesse an den Ausdrucksmöglichkeiten kunstgewerblicher Produktion. Einige Male setzte er sich auch mit der Glasmalerei auseinander, etwa in der 1909 vollendeten Thoma-Kapelle in der Karlsruher Kunsthalle oder der kriegszerstörten Villa Kotzenberg in Frankfurt. Bei der Ausführung seiner Entwürfe arbeitete er wiederholt mit dem Glasmaler Hans Drinneberg zusammen, dessen preisgekröntes Atelier zu den führenden des Landes gehörte. Zu den wenigen erhaltenen Glasbildern Drinnebergs nach Entwürfen Thomas gehören neben unserem Exemplar zwei Scheiben im Badischen Landesmuseum (Inv. 2011/1075 und V 12702). Das hier vorliegende Sujet geht auf die Lithographie „Pietà“ zurück (J. A. Beringer: Hans Thoma. Griffelkunst, Frankfurt a. M. 1916, Nr. 44), die Umstände der Zusammenarbeit zwischen den beiden Künstlern sind jedoch noch unerforscht.

Provenienz: Sammlung Otto Marquard (1881 Konstanz - 1969 Reichenau-Ort, ehemaliger Meisterschüler von Hans Thoma).
Seither in Familienbesitz.

Thum, Elfriede
Gebirgsdorf bei Sils Maria
Los 6191

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.440€ (US$ 8,000)

Details

Gebirgsdorf bei Silsmaria.
Öl auf Leinwand. 74 x 58 cm. Rechts unten signiert und datiert "E. Thum. (19)12".

Die in Berlin geborene Künstlerin Elfriede Thum gilt als eine der bedeutendsten Berliner Expressionistinnen. Nach ihrem Studium der Literatur, Geschichte, Malerei und Bildhauerei in Lausanne, wo sie auch ihren späteren Ehemann Rolf Laukner kennenlernte, ging sie zunächst nach Dresden und schloss dort ihr Studium 1908 bei Charles Palmié ab. Während eines Aufenthalts in Nidden im Jahre 1909 lernte sie Max Pechstein kennen. Im Mai 1912 wurden ihre Gemälde erstmals in der Galerie Paul Cassirer neben Werken von Vuillard, Sisley, Courbet und Pissaro ausgestellt. Da sie schon zuvor stets nur mit ihrem Nachnamen signiert hatte und als Frau im Kunsthandel bis zu diesem Zeitpunkt nur begrenzten Erfolg hatte, legte sie sich anlässlich dieser Ausstellung das Pseudonym "Erich Thum" zu. Der Erfolg gab ihr Recht und die Werke eines vermeintlichen Mannes verkauften sich in der Tat besser als die einer Frau. Schnell gehörte sie zu den gefragtesten Berliner Expressionisten und als anlässlich einer Einzelausstellung in der Galerie Ferdinand Möller im Jahre 1920 ihr Pseudonym aufgedeckt wurde, gab es einen handfesten Skandal. Allerdings war die Gesellschaft nun offensichtlich bereit, eine Künstlerin "Fernab aller Damenmalerei" (Paul Fechter) als Künstlerin zu akzeptieren. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, bezog sie 1913 eine Villa im Katzengrund bei Frankfurt/Oder (Tzschetschnow), lebte aber auch in Stuttgart und Berlin. Dort gehörten sie und ihr Mann, der mittlerweile einer der wichtigsten Dramatiker seiner Zeit war, zum engsten Kreis der Kulturszene und verkehrten mit zahlreichen bedeutenden Künstlern. Unter anderem porträtierte sie Tilla Durieux und Paul Wegener und arbeitete als Bühnenbildnerin auch mit Max Reinhardt und Gustaf Gründgens zusammen. Zur Zeit des Nationalsozialismus galt ihr Werk als entartet und ab 1937 erhielt sie auch Ausstellungsverbot. Da ihr Atelier im Krieg mehrfach ausgebombt wurde, ist nur ein relativ kleiner Teil von Elfriede Thums Werk erhal­ten.

Lot 6193, Auction  119, Ritzerow, Antonie, Madonna im Sternenkleid mit Kind und Engeln vor einem Teich mit Reihern

Ritzerow, Antonie
Madonna im Sternenkleid mit Kind und Engeln vor einem Teich mit Reihern
Los 6193

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Madonna im Sternenkleid mit Kind und Engeln vor einem Teich mit Reihern.
Öl auf Leinwand. 19 x 17 cm. Signiert oben links "A. Ritzerow".

Die Malerin und Graphikerin Antonie Ritzerow studiert in München im 1882 gegründeten Künstlerinnen-Verein. Diese private Kunstakademie gehörte zu den ersten für Frauen gegründeten Ausbildungsstätten, da die staatlichen Akademien nur Männern zugänglich waren. Ritzerow ist Schülerin von Friedrich Fehr, Angelo Jank, Christian Landenberger und Viktoria Zimmermann. Sie baut sich ein künstlerisch-intellektuelles Netzwerk auf und freundet sich mit Clara Möller-Coburg, Gertrud Kleinhempel, Viktoria Zimmermann, Edith von Herzer und Else Oppler an. Als Mitglied der Münchener Künstlergenossenschaft stellt sie 1902 und 1904 im Königlichen Glaspalast aus. Ab 1911 ist sie korrespondierendes Mitglied der 1910 gegründeten Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ). Im selben Jahr wird ihr in der Berliner Ausstellung für das Bild „Die Frau in Haus und Beruf" von der Kunstkommission für „hervorragende Leistungen" ein Preis verliehen. 1932 erwarb sie gemeinsam mit den Künstlerinnen Martha von Kranz und Laura Lange ein Haus in den Chiemgauer Alpen.

Kubitschek, Otto
Satsuma Vase mit Kirschblütenzweigen
Los 6197

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Satsuma Vase mit Kirschblütenzweigen.
Öl auf Karton. 32,2 x 26,3 cm. Unten rechts signiert "Otto Kubitschek".


Stengel, René
Buchenwäldchen im Vorfrühlung
Los 6198

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

Buchenwäldchen im Vorfrühling.
Öl auf Leinwand. 90 x 90 cm. Um 1910.

René Stengel, Mitglied der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs, war mit seinen Werken von 1909 bis 1911 auf den Ausstellungen der Secession vertreten.

Frank, Hans
Anemonen und Kohlweißling
Los 6199

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.712€ (US$ 5,067)

Details

Anemonen und Kohlweißling.
Öl auf Malpappe. 22,5 x 20,7 cm. Unten rechts monogrammiert (ligiert) und datiert "HF 33", verso das Ausstellungsetikett des Künstlerhauses Wien "1933 / 1396".



Ausstellung: 1933, Künstlerhaus Wien, Nr. 1396 (vgl. Etikett verso).

Nüsslein, Heinrich
Fliehende Äthergestalten
Los 6200

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Fliehende Äthergestalten.
Öl auf Malpappe. 37,3 x 49,8 cm. Verso eigenhändig datiert "25 4 [19]27" und wohl mit dem Kobra-Symbol signiert, mit einer Inventarnummer "637".

Heinrich Nüsslein stammte aus ärmlichen Verhältnissen. Eine von ihm angestrebte Ausbildung zum Maler scheiterte an seiner von Geburt an beschränkten Sehkraft. Durch den Handel mit Kunst und Antiquitäten in seiner Heimatstadt Nürnberg konnte sich Nüsslein in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg ein beachtliches Vermögen erarbeiten. 1923 kaufte er Schloss Kornburg südlich von Nürnberg. 1924 kam er mit spiritistischen Zirkeln in Kontakt und entdeckte seine Fähigkeiten zur Medial- bzw. Trancemalerei, durch die er während der 20er und 30er Jahre zu internationaler Berühmtheit kam. Er pflegte meist in völliger Dunkelheit mit Fingern, Watte und Lappen zu malen und vollendete ein Werk in wenigen Minuten. Ein Augenzeuge schreibt dazu 1928 in einer okkulten Zeitschrift: "In seelischer Verbindung mit einer schöpferischen, außersinnlichen Kraft, die Zeit und Raum aufhebt, bringt dieser Maler eigenartige Porträts, fremde, von einem gewaltigen Rhythmus belegte Landschaften, Figurenkompositionen, Höllenstürze von allen Leidenschaften durchbrandet, Himmelsflüge von Aureolen verklärt und Äthergestalten, die die Räume durchschweben [hervor].“ (H.W. Ehrngruber: "Das Phänomen H. Nüßlein", in: Das Wunder: Zeitschrift für Astrologie, Okkultismus, Magie, Spiritismus und verwandte Gebiete, Heft 2, 1928, S.17-23). Nüsslein erhielt eine Ehrenprofessur an der technischen Hochschule Paris und die Ehrendoktorwürde der Universität Brüssel, und hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u. a. in Paris, London und New York. Er betätigte sich auch als spiritistischer Schriftsteller. Während der Zeit der Naziherrschaft erfuhr er zunehmende Repressalien und starb am 12. November 1947, den er als seinen Todestag selbst vorhergesagt hatte. Ein Großteil seines auf Schloss Kornburg gelagerten Werkes wurde 1945 vernichtet.

Provenienz: Laut Vorbesitzerin von deren Eltern in den 1960er Jahren in Schloss Kornburg direkt von einer Verwandten des Künstlers erworben.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge