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Lose pro Seite


Ambrosius von Mailand
Opera. Mit Beiträgen von Johannes de Lapide.
Los 1031

Zuschlag
3.800€ (US$ 4,086)

Details

Ambrosius von Mailand. Opera. Mit Beiträgen von Johannes de Lapide. 3 Bände. 266 (statt 268); 302; 290 nn. Bl. 1 und 2 Spalten. 52 Zeilen. Rom. und got. Typ. Schriftraum: 22 x 14,2 cm. Format: 29,4 x 20,5 cm. Mit Kapitalspatien und nahezu ganzseitigem Textholzschnitt. Pergament um 1670 (kleine, teils restaurierte Fehlstellen, ein Rücken hinterlegt, etwas beschabt und bestoßen, 2 Bibl.-Schildchen) mit goldgeprägtem RTitel und Grünschnitt. Basel, Johann Amerbach, 1492.
Hain-Copinger 896. GW 1599. Goff A-551. Proctor 7592. Pellechet 579-581. Schreiber 3264. Schramm XXI, Abb. 600. Feigelmanas 16. Kaufmann-Nabholz 453. Bodleian A-228. Günther 235. BMC III, 753. BSB-Ink A-480. ÖNB-Ink A-266. CIBN A-291. CBB 162. CIH 157. IBE 303-305. IBP 263. IDL 252. IGI 423. – Erste Gesamtausgabe der Werke des heiligen Ambrosius von Mailand (339-397), herausgegeben und gedruckt von Johann Amerbach in Verbindung mit zahlreichen Gelehrten, unter besonderer Beteiligung des Priesters und Kartäusermönchs Johannes Heynlin (1430-1496), nach seinem Geburtsort Stein auch Johannes de Lapide genannt.

Der sorgfältige Druck fällt vor allem durch die Verwendung verschiedenenr Fraktur- und Antiqua-Typen (typographia romanica et gotica) auf. Der herrliche Holzschnitt, mit der Band I gleich auf dem ersten Blatt recto beginnt, ist ein typisches Autorenbild in der Tradition der mittelalterlichen Buchmalerei. Er zeigt den Verfasser in seiner Studiertstube, sitzend auf einem großen geschwungenen Holzstuhl vor einem gotischen Truhenpult, auf dem ein schweres Buch liegt, in dem der Heilige mit einer langen Kielfeder schreibt. Oben unter dem Bücherregal, auf dem sechs weitere Wälzer lümmelig liegen, steht "S[an]c[tu]s Ambrosius Mediolanen[sis] Ep[isco]p[us] ecclesie docor celeberrim[us]".

Einst wurde der Holzschnitt noch von Meder (Nr. 220) aufgrund der hohen Qualität keinem geringeren als Albrecht Dürer zugeschrieben, allerdings lassen stilistische Kriterien doch eher auf "einem einheimischen Basler Entwerfer" schließen, der sich am Vorbild des Dürerschen Hieronymus orientierte" (Schoch III, 35). – Dem Exemplar fehlten von jeher 2 Blätter (b2 und b5), die hier mit weißem, fein regliertem Papier ersetzt wurden, um den Text handschriftlich zu ergänzen. Sehr schönes Exemplar, noch mit breitem Rand. Vorsatz mit neuen hs. Einträgen und Rotstempel, Titel des ersten Teils am Rand zweifach und Titel des letzten Teils dreifach blau gestempelt, etwas gebräunt und mit vereinzelten Wasserrändern, leicht gesprenkelte Wurmlöchlein, nur ganz wenige zeitgenössische Eintragungen bzw. Unterstreichungen, eine Seite mit Tintenfleck am Rand- Aus der "Bibliotheca Domus Prob. Prov. Rom." mit deren Stempeln und Einträgen.

Alfonso IX
El fuero Real de España. Diligentemente hecho por el noble Rey don Alonso. IX.
Los 1033

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

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ALTE DRUCKE VOR 1600
Alfonso IX. El fuero Real de España. Diligentemente hecho por el noble Rey don Alonso. IX. Glosado por el egregio doctor Alonzo Diaz de montaluo. Assimesmo por un sabio doctor de la uniuersidad de salamanca addicionado y concordado con las Siete partidas: y Leyes del Reyno: dando a cada ley la addicion que convenia. 12 nn., CCLXIII num. Bl. Mit zweifarbiger, von vier Stöcken gedruckter Holzschnitt-Bordüre auf dem Titel und großem Holzschnittwappen, alles und der Titeltext in Rot und Schwarz gedruckt. 29 x 20 cm. Pergament des 18. Jahrhunderts (kleiner Einriss, wenige Wurmlöchlein, leicht angestaubt) mit hs. RTitel. (Burgos, Juan de Junta, 20. VI. 1533).
Palau 7119. Salva 3672 Anm. DG 3.2821 (ein einziges Exemplar in Wien). IA 103.643. Vgl. auch Burger, Drucker und Verleger in Spanien und Portugal, S. 48. Nicht bei Adams, Brunet, Ebert, Graesse, Panzer und im STC. – Sehr seltene erste Ausgabe dieser dann in der Folgezeit oft aufgelegten Gesetzessammlung König Alfons des Weisen (1221-1284), herausgegeben unter Alfons IX. (1171-1230) und kommentiert von dem Sevillaner Juristen Alfonso Diaz de Montalvo, der bereits die "Siete partitas" des Königs herausgegeben hatte. Zu Diaz siehe den Titel: Jurisconsultores españoles (1911), S. 23-30. – Ohne das weiße Schlussblatt, meist etwas stärker gebräunt, die ersten und letzten Blätter mit Wurmspuren im Rand, Titel mit Randausbesserungen (minimaler Bild- bzw. Buchstabenverlust), sonst sehr ordentlich. Außergewöhnlich selten: der IA nennt nur das bei DG genannte Wiener Exemplar sowie ein weiteres in Madrid und Paris.

** English **

Extremely rare first edition of this subsequently regularly published collection of laws of King Alfonso IX. Last white leaf missing. Mostly stronger browning. First and last leaves with worming in the margins. Title with restored margins (minor loss of image or letters). Altogether good state. According to Index Aureliensis only three copies are mentioned (Vienna, Madrid and Paris). 18th century vellum (small tear, few wormholes, slightly dusty) with handwritten spine title.

Altomare, Donato Antonio
Omnia opera
Los 1034

Zuschlag
300€ (US$ 323)

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Altomare, Donato Antonio. Omnia, quae hucusque in lucem prodierunt, opera, nunc primum in unum collecta, et ab eodem Auctore diligentissimè recognita, et aucta. 16 nn., 379 nn., 1 w., 3 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke und typographischem Doppelblatt am Schluss. 32,5 x 22,5 cm. Etwas späterer Halbpergamentband (fleckig und berieben, ohne Schließbänder). Venedig, Anielus de Maria, 1574.
Durling 182. Hirsch-Hübotter I, 105. Vgl. Jöcher I, 313. Nicht bei Adams und im British Museum. – Seltene venetianische Ausgabe der Schriften des im 16. Jahrhundert in Neapel wirkenden Arztes Altomare (1520-1566), die gesammelt zuerst 1565 in Lyon erschienen (laut H.-H. gab es noch eine frühere, allerdings "höchst unvollständige Gesammtausgabe" 1561 in Venedig). Enthält die meisten seiner in den Jahren 1543 bis 1562 vorwiegend in Venedig erschienenen Schriften. Altomare war "etwa um 1520 in Neapel geboren und hier ansässig. Durch bedeutende äussere Erfolge machte er den Hass seiner Mitbürger derart gegen sich rege, dass er eine Zeitlang in Rom zu leben gezwungen war. Die Protection des Papstes Paul IV. genügte, um ihm die verlorene Position in seiner Vaterstadt wieder zu verschaffen" (H.-H.). – Titel zur Hälfte gelöst, mit kleinen Wurmlöchern im Bug sowie recto gestempelt, fl. Vorsatz mit zeitgenössischem Exlibris sowie weiteren hs. Einträgen. Insgesamt etwas stockfleckig, wenige Lagen auch gebräunt. Das typographische Faltblatt "De differentiis pulsuum" am Schluss mit kleinem Loch im Satzspiegel, im Bug etwas leimschattig und mit kleinen Wurmlöchern. Stellenweise mit sehr schmalem Feuchtigkeitsrand.

Lot 1035, Auction  118, Apian, Philipp, De utilitate Trientis

Apian, Philipp
De utilitate Trientis
Los 1035

Zuschlag
750€ (US$ 806)

Details

Apian, Philipp. De utilitate trientis, instrumenti astronomici novi libellus, nunc primum in lucem editus. 79 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss und 10 (9 blattgroße) Textholzschnitten. Ohne die 4 Tafeln. 20 x 16,5 cm. Moderner marmorierter Pappband. Tübingen, o. Dr., 1586.
VD16 A 3118. IA 106.473. STC 37. Zinner 3213 und Zinner, Instrumente 235. Nicht bei Adams. – Seltene einzige Ausgabe. Philipp Apians (1531-1589) Bearbeitung eines hinterlassenen Manuskriptes seines Vaters Peter Apian (1495-1552), das ursprünglich drei Teile enthielt, zwei zur Geodäsie, die nie gedruckt wurden und einen dritten, instrumentalkundlichen Teil, der hier im Druck vorliegt und die Beschreibung eines vergrößerten Sonnenquadranten zur Vermessung von Sternenbahnen enthält (vgl. Zinner, Instrumente S. 163f.). "The trient was an angle measuring device that worked like a quadrant but covered 130 degrees rather than 90 and had a variety of terrestrial and astronomical uses" (Karrow). Mit schönen blattgroßen Holzschnitt-Darstellungen des Instruments. – Es fehlen die vier Falttafeln. Leicht fleckig, wenige Blatt deutlicher, obere Ecke mit durchgehendem Braunfleck, vereinzelte unbedeutende Randausbesserungen. Zusätzlich angebunden ist eine doppelblattgroße gestochene Himmelskarte aus dem Werk Archidoxa von L. Thurneisser zum Thurn, Münster 1569 (beschnitten und aufgezogen).

Biblia latina
Biblia
Los 1036

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,720)

Details

(Biblia latina. - Biblia. Mit Glosse des Walafridus Strabo u.a. und Interlinearglosse des Anselmus Laudunensis und mit Postilla des Nicolaus de Lyra und Expositio des Guillelmus Brito in omnes prologos S. Hieronymi und Add. des Paulus Burgensis und Repl. des Matthias Doering. Mit Marginalkonkordanz zu Gratians Decretum). Hrsg. von Sebastian Brant. Band IV (von 6). 476 (von 478) num., 1 (von 2) nn. Bl. Mit 15 Textholzschnitten. 2 Spalten. 78 bzw. 66 Spalten (Text mit Klammerglosse). Got. Typ. Schriftraum: 25,5 x 17 cm. Format: 34,5 x 24 cm. Mit Rubrizierung. Blindgeprägtes braunes Kalbsleder (Kapitale und Rücken mit Fehlstellen, Vordergelenk angeplatzt, etwas berieben, beschabt und mit kleinen Fehlstellen im Bezug) über Holzdeckeln (ohne die acht Eckbeschläge, die beiden Beschläge im Mittelfeld der Deckel, die vier Schließbeschläge und die beiden Schließen) mit blindgeprägter Bandbezeichnung auf dem Vorderdeckel. (Basel, Johann Froben und Johann Petri), nach 1500.
H 3172. C 1038. GW 4 Sp.142a Biblia. VD16 B 2581. Sebastiani, Froben 15. CIH S. 216. IBEPostinc 51. IBPPostinc 11. IGICorr S. 91. ÖNB-Ink B-391. Johnson-Scholderer: GermB S. 86. Borm: IG 489. Kind: Göttingen 695a. ISTC ib00609500. – Zweite Auflage. "Ob diese 2. Auflage von Nr. 4284 bereits im 15. Jh. begonnen wurde, ist zweifelhaft. Die beiden einzigen im Druckwerk vorkommenden Daten - am Schluss der Vorrede von P. I 13.IX.1501 und in der Schlussschrift 15.V.1502 - weisen ins 16. Jh." (GW).

Die erste Ausgabe dieser sechsbändigen, überaus reich kommentierten und mit zahlreichen Zusätzen herausgegebenen Bibel aus der Offizin des Basler Druckers Johann Froben zusammen mit Johann Petri erschien 1498. Bis dato hatte Froben nur zwei Bibeldrucke veröffentlicht, am 27. Juni 1491 und am 27. Oktober 1495 (Hain 3107 und 3118), jeweils als (meist einbändige) Kompaktausgaben. Mit der Ausgabe von 1498 legte er erstmalig eine überaus reich kommentierte Bibelausgabe vor, die den beiden vorangehenden Drucken von Anton Koberger von 1480 und dem venezianischen Druck von Paganinus de Paganinis am 18. April 1495 folgt. Hier wie dort wurden erstmals die Anmerkungen des Benediktiners Walahfrid von der Reichenau (auch Walafried Strabo oder latinisiert Strabus; 808-849) als Klammerglossen hinzugefügt.

Ferner enthält die Ausgabe auch die umfangreichen Kommentare und Glossen, die "Postillen" des berühmten scholastischen Theologen, des "Doctor planus et utilis", Nikolaus de Lyra (1270-1349), der - nicht zuletzt auch aus der jüdischen Tradition der Talmud-Exegese kommend - den Bibeltext Wort für Wort und oft wörtlich im Wortsinn neu interpretiert hat - und damit die vorbildliche Exegese bis in die Neuzeit lieferte. Nicht zuletzt folgt auch Martin Luther den "Postillae perpetuae" des Nikolaus von Lyra bei seiner Bibelübersetzung: "Si Lyra non lyrasset, Lutherus non saltasset".

Enthalten sind auch die Expositio des Guillelmus Brito "in omnes prologos S. Hieronymi" und die Addenda des Paulus Burgensis sowie die Replik des Matthias Doering. Ferner mit einer Marginalkonkordanz zu Gratians "Decretum" sowie auch ein eigener Text des Nicolaus de Lyra: "Contra perfidiam Iudaeorum". – Ohne den Titel, das letzte Blatt der ersten Lage und das letzte weiße Blatt. Die Bätter 21, 23-26, 29, 136, 180 und 364-365 im Seitenrand beschnitten (kein Textverlust). Die Blätter 49, 91, 103 und 119 mit Eckabschnitt (leichter Textverlust). Die Blätter 50, 54, 63, 73, 76, 83-86, 92, 95, 100, 203, 207, 213, 215-216, 221-222, 224 sowie 383 mit Abschnitt im unteren Rand (teils mit leichtem Textverlust). Das Blatt 429 mit Ausriss im unteren Rand (mit Textverlust). Immer wieder leicht bzw. mit stärker nachgedunkelten Feuchtigkeitsrändern, teils auch mit größerem Feuchtigkeitsrand. Mal mehr, mal weniger gebräunt und braunfleckig. Oftmals mit Textunterstreichungen in roter Tinte. Selten mit kleinen Notabene-Händchen und ornamentalen Randmarkierungen.

Biblia cum concordantijs
veteris et novi testamenti
Los 1037

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

Biblia latina. - Biblia cum concordantijs veteris et novi testamenti et sacrorum canonum: necnon et additionibus in marginibus varietatis diversorum textuum. Novissime autem addite sunt concordantie ex viginti libris Josephi de antiquitatibus et bello iudaico excerpte. 14 nn., CCCXII (statt CCCXIII) fol., 25 (statt 26) nn. Bl. Titel in Rotdruck. Mit Holzschnitt-Titelbordüre, Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel, blattgroßem Textholzschnitt (Hieronymus im Gehäuse), 2 halbseitigen Textholzschnitten und zahlreichen kleineren Textholzschnitten. 33,5 x 24 cm. Halbleder des 18. Jahrhunderts (stark berieben und beschabt, Rücken mit Wildleder alt erneuert) mit 2 RSchildern. Lyon und Nürnberg, Jacques Sacon und für Anton Koberger, 1522.
VD16 ZV 26613. Adams B 1002. Baudrier XII, 359. – Eine von mehreren Bibelausgaben, die Jacques Sacon in Lyon für Anton Koberger zwischen 1512 und 1522 druckte. Der blattgroße Textholzschnitt zeigt Hieronymus im Gehäus. – Das fehlende Blatt Hiv mit dem Holzschnitt von Hans Springinklee (Darstellung der Geburt Christi) ist durch ein identisches Blatt einer im Format etwas kleineren Ausgabe mit abweichender Kollation ergänzt und liegt lose bei. Es fehlt das letzte weiße Blatt. Titel etwas fingerfleckig, mit kleinen hinterlegten Löchern im weißen Rand und in der Bordüre sowie mit zwei alten Besitzeinträgen und neuerem Initialstempel, anfangs und am Schluss etwas wurmstichig, am Schluss auch mit kleinen gebräunten Feuchtigkeitsrändern. Mit einigen Unterstreichungen, Innengelenke unfachmännisch verstärkt.

Biblia sacra und Biblia latina
Biblia sacra
Los 1038

Zuschlag
700€ (US$ 753)

Details

Biblia latina. - Biblia sacra ad optima quaeque veteris, ut vocant tralationes (sic) exemplaria summa diligentia, pari(que) fide castigata. Cum indicibus copiosissimis. 8 nn. Bl., 1152 S., 38 (von 39) nn. Bl. Mit arabesker Titelbordüre und 198 Textholzschnitten von Bernard Salomon. 17 x 12 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (leicht berieben, etwas angestaubt) über Holzdeckeln mit 2 intakten Messingschließen. Lyon, Johannes Tornaesius, 1558.
STC 55. Adams, B 1058. Mortimer 86 mit Abb. der Titelbordüre. Cartier de Tournes II, 391. Graesse I, 394. – Dritte de-Tournes-Ausgabe der lateinischen Bibel in der Version des Robert Estienne (vgl. Darlow-Moule 3155) mit den bedeutenden Holzschnittillustrationen des Bernard Salomon (1508.1561), bekannt als Petit Bernard. Diese Holzschnitte wurden von de Tournes in verschiedenen lateinischen, französischen und italienischen Bibeln sowie in den Quadrins historiques des Claude Paradin verwendet (vgl. Mortimer). Die Holzschnitte sind identisch mit denen in der de Tournes-Bibel von 1554. Die 83 Illustrationen zum Neuen Testament werden jeweils von zwei arabesken Randleisten eingefasst. – Es fehlt das letzte Blatt mit lediglich einer arabesken Holzschnittvignette. Titel in der unteren Ecke mit Abschnitt und mit hs. Besitzvermerk. Zu Beginn wenige Blätter mit zwei Brandlöchern (teils mit Text- bzw. Darstellungsverlust). Leicht gebräunt und fleckig, teils mit leichten Feuchtigkeitsrändern.

Bry, Johann Theodore de
Emblemata nobilitati et vulgo scitudigna
Los 1039

Zuschlag
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Bry, Johann Theodore de. Emblemata nobilitati et vulgo scitudigna. 4 Bl., 31 S., 10w. Bl. Mit Kupfertitel (in Pag.) und 81 Kupfertafeln. Kalbsleder um 1700 (Rücken etwas knickspurig, Vorderdeckel mit Verlust der oberen Ecke, zwei weitere Ecken restauriert, leicht berieben) mit goldgeprägter Vignette auf den den Deckeln und goldgeprägten Eckfleurons. Frankfurt, Selbstverlag, 1593.
VD16 B 8818. STC 161. Praz 289. Landwehr V, 153. Ornamentstichkatalog 4522. Brunet I, 1310. Hollstein IV, 46. Nicht bei Adams. – Zweite Ausgabe des seltenen "Stam- und Wapenbuchlein[s]" mit "Kunstliche[n] Figuren sampt zielichen Compartementen, von allerley Blum Werck, Grotischen etc. ..." (Untertitel). "Das schönste emblematische Werk, sowohl wegen der Sinnbilder als auch wegen der reizenden ornamentalen und figürlichen Bordüren" (Katalog Hiersemann Nr. 557). Mit fein gestochenen Sitten- und Sinnbildern (Ehestand, Freundschaft, Musik, Neid, Verschwendung etc.) sowie schönen Kartuschen, Umrahmungen und Wappenschildern, die zum Einmalen von Wappen vorgesehen waren, teils mit Figuren (überwiegend Landsknechte). Alle Kupfertafeln sind von prächtigen und äußerst detaillierten Einfassungen umgeben, u. a. Blumen, Insekten, Fabelwesen.
Die Kollationsangaben in den Bibliographien sind sehr unterschiedlich, da offenbar jedes Stammbuch individuell gebunden und zusammengestellt wurde. Die Anzahl der Tafeln (ohne Kupfertitel) schwankt zwischen 51 und 94. – Leicht gebräunt und angestaubt, sonst aber wohlerhalten.

Lot 1041, Auction  118, Cicero, Marcus Tullius, Officiorum

Cicero, Marcus Tullius
Officiorum
Los 1041

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Officiorum. 10 nn., CCLX num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und 6 Textholzschnitten. 31 x 21 cm. Flexibles Pergament d. Z. (mit deutlichen Gebrauchsspuren). Venedig, (Johannis Padovano), 1540.
Edit16 CNCE 12248. – Zweispaltiger Druck mit den Officiis, Dialogus de amicitia, Dialogus de Senectute und Paradoxa omnia. – Zu Beginn stark feuchtrandig, sonst stellenweise. Teils mit nachgedunkeltem Feuchtigkeitsfleck. Am Schluss wenige Blätter mit kleinen Randläsuren und etwas knitter- und quetschfaltig.

Lot 1042, Auction  118, Cicero, Marcus Tullius, Orationum volumen tertium

Cicero, Marcus Tullius
Orationum volumen tertium
Los 1042

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Cicero, Marcus Tullius. Orationum volumen tertium, post omnes omnium editiones accuratissime emendatum. 271 (recte: 279) num. Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 15 x 9,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (berieben, etwas stärker fleckig, Ecken etwas bestoßen). Venedig, Paulus Manutius, März 1541.
Adams C 1855. Anker-Delphin 503. Ebert 4340. – Band III der dreibändigen, von Paolo Manuzio herausgegebenen Reden. – Titel mit zwei alten Besitzeinträgen, erste Blatt mit kleinem Tintenfleck im oberen Rand, anfangs und am Schluss mit schwachem Wasserrand, vereinzelte Flecken, ohne fl. Vorsätze. Exemplar mit zahlreichen, teils ausführlicheren und etwas beschnittenen Annotationen sowie Unterstreichungen.

Lot 1043, Auction  118, Manutius, Aldus, In M. Tulli Ciceronis orationum volumen tertium commentarius

Manutius, Aldus
In M. Tulli Ciceronis orationum volumen tertium commentarius
Los 1043

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Cicero, Marcus Tullius. - Manutius, Aldus. In M. Tulli Ciceronis orationum volumen tertium commentarius ad serenissmum Franciscum Medicem. 984 (recte: 976) S., 88 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 16,5 x 9,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (fleckig und berieben, mit hs. RTitel) mit 2 intakten Messingschließen. Köln, Erben Arnold Birckmann d. Ä., 1582.
VD16 ZV 21750. – Lediglich in der Onlineversion des VD 16 verzeichneter Kölner Druck der Kommentare Aldus' zu den Reden Ciceros. – Titel mit gestrichenen Tinteneinträgen, anfangs mit kleinen Wasserrändern. Wohlerhaltenes Exemplar.

Lot 1044, Auction  118, Concordia, Christliche, widerholete, einmütige Bekenntnüs

Concordia
Christliche, widerholete, einmütige Bekenntnüs
Los 1044

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Concordia. Christliche, widerholete, einmütige Bekentnüs nachbenanter Churfürsten, Fürsten und Stende Augspurgischer Confession ... Mit angeheffter ... etlicher Artickel ... Aus einhelliger vergleichung vnd beuehl obgedachter Churfürsten ... zum vnderricht und warnung in Druck vorfertiget [und:] Appendix. 2 Teile in 1 Bd. 12 nn., 330 (recte 327) num., 1 w., 30 nn. Bl.; XXIIII Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 31,5 x 19 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas stärker berieben und gebräunt, stellenweise mit kleinen Fehlstellen im Bezug) über Holzdeckeln mit 2 (1 fragmentarischen) Messingschließen. Dresden, (Matthes Stöckel und Gimmel Bergen), 1580-1581.
Wahrscheinlich VD16 ZV 29401. Vgl. Knaake III, 264 (Ausg. Dresden 1581 mit abweichender Kollation). – Frühe Ausgabe der Konkordienformel, die erstmals 1580 erschien. Am Schluss u. a. "irrige Artickel" der Widertäufer, Schwenckfeldianer und neuen Arrianer sowie 23 Blatt mit dreispaltigen Namenslisten der Unterzeichner, geographisch geordnet. "Um die endlosen Streitigkeiten der luth. Theologen beizulegen, veranlasste Kurfürst August v. Sachsen mit Vorwissen der vornehmsten protestant. Fürsten 1576 zu Torgau einen Theologenkonvent, auf dem Andreä, Chemnitz, Chyträus, Musculus, Selnecker und andere eine Einigungsformel aufsetzten, das sog. Torgische Buch. Da gegen dieses Buch von verschiedenen Seiten Einspruch erhoben wurde, ließ es Kurfürst August durch die vorgenannten Theologen 1577 im Kloster Bergen bei Magdeburg revidieren. So entstand das Bergische Buch, auch Konkordienformel genannt ... welches ... 1580 zu Dresden veröffentlicht wurde" (LThK II, 116). – Gleichmäßig gebräunt, gelegentlich mit Randannotationen. Am Ende des ersten Teils wenige Blätter mit stärkerem Feuchtigkeitsrand. Ohne die fliegenden Vorsätze, vorderes Innengelenk minimal wurmspurig. Exlibris.

Descousu, Celse-Hugues
Reportorio de las leyes de todos los reynos de Castilla
Los 1045

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Descousu, Celse-Hugues. Reportorio de las leyes de todos los reynos de Castilla, abreviadas y reduzidas en forma de reportorio decisivo, por la orden del a.b.c. por el doctor Hugo de celso: y agora nuevamente por el doctor Aguilera. Cathedratico de decreto en la universidad de Salamanca, y por el doctor Victoria, abogado y colegial enel colegio del cardenal de Valladolid. Corregido y añadido de muchas leyes que saltavan. 8 nn., CCCLXXII (recte 370) num. Bl. Mit 3/4-seitigem Wappenholzschnitt auf dem Titel, Titel in Rot und Schwarz. 30,5 x 21 cm. Flexibles Pergament d. Z. (etwas fleckig, Schließbänder teils fehlend) mit hs. RTitel. (Valladolid, Juan de Villaquiran, 1547).
Palau 51242. STC 28. Salva 3625. – Erste Ausgabe der Sammlung aller kastilischen Gesetzestexte, deren großer Vorzug in der sinnvollen, auf die wesentlichen Inhalte reduzierenden Kürzung und Zusammenfassung besteht. Autor ist der Altphilologe und Humanist Celse-Hugues Descousu (1480-1540). Herausgegeben wurde das umfangreiche Werk von dem Universitätsprofessor von Salamanca, Aguilera, weitere Mitarbeiter waren Francisco Victoria (gest. 1571) sowie Hernandeo Diaz. Der Druckvermerk auf dem letzten Blatt verso liest sich: "Fue impresso on la muy noble villa de Valladolid en casa de Iuan de Villaquiran, a tre dias del mes de Nouiembre 1547". Der prachtvolle Holzschnitt auf dem Titel in Chiaroscuro-Manier zeigt das große Wappen der spanischen Habsburger, speziell des mächtigsten Königs Karl V., mit dem Doppeladler und dem Banner "CAROLVS V. IMPERATOR HISPANI[AE] REX". – Titel mit kleinem Tinteneintrag, etwas fleckig und mit winziger Eckreparatur. Einige Wurmgänge (jeweils aber meist nur geringer Textverlust), vereinzelt mit minimalen Feuchträndern und leicht gebräunt, insgesamt gutes Exemplar. Selten.

** English **

Rare first edition of all Castillan laws, reasonably abridged and summarized overview. Title with small ink note, slightly stained, corner with tiny restoration. Some worming (mostly little loss of text), few scattered damp stains. Altogether good copy. Contemporary flexible vellum (slighty stained, hasps partly missing) with handwritten spine title.

Bolognese, Gabriello und Druckstock - Illustr.
Opera devotissima
Los 1046

Zuschlag
650€ (US$ 699)

Details

Druckstock. - Bolognese, Gabriello. Opera devotissima e legiadra decta via del paradiso composta in laude della gloriosa vergine Maria... 18,2 x 11,5 cm. Wohl um 1590 (?).
Der Druckstock bildet den Titel von Gabriellos Bologneses "Opere devotissima" ab, die 1517 in Florenz bei Bernardo Zucchetta erschienen. Im direkten Vergleich von Titelblatt und Druckstock fällt auf, dass es nur minimale Unterschiede gibt. Der Titel jedoch besteht aus einer vierteiligen floral-ornamentalen Bordüre sowie der Holzschnitt-Titelvignette. Der Druckstock vereint alle Elemente und sogar der Text wurde hier geschnitten und nicht wie üblich in Lettern gesetzt. Möglichweise ist daher anzunehmen, dass der Druckstock für einen späteren Raubdruck angefertigt wurde, der nur, wenn überhaupt, in wenigen Exemplaren in den Druck gelangte.
Möglicherweise handelt es sich bei dem Druckstock auch um eine Arbeit vom Ende des 19. Jahrhunderts, um ein fehlendes Titelblatt zu ergänzen. Um hier Gewissheit zu erlangen, wäre eine dendochronologische Untersuchung notwendig. – Horizontal zwei Mal durchtrennt und wieder zusammengesetzt. Die Rückseite und alle vier Seiten angeschliffen.

Lot 1047, Auction  118, Du Puy, François, Cathena aurea super Psalmos

Du Puy, François
Cathena aurea super Psalmos
Los 1047

Zuschlag
850€ (US$ 914)

Details

Du Puy, François. Cathena aurea super Psalmos: ex dictis sanctorum & catholicorum patrum noviter edita. 322 nn. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel, zahlreichen bis 12-zeiligen Metallschnitt-Criblé-Initialen sowie ganzseitigem Textholzschnitt. Durchgehend in Rot und Schwarz gedruckt. 24,5 x 17,5 cm. Marmoriertes Kalbsleder des 18. Jahrhunderts (an Kanten, Kapitalen und Gelenken fachmännisch restauriert, minimal berieben) mit RVergoldung, doppelten Deckelfileten und Schnitt in roter Sprenkelmarmorierung. (Paris, Jean Petit, 1520, recte 1521).
Adams P 2294. Renouard III, 93. Delveau-Hillard 3274. – Besonders schön in Rot und Schwarz gedruckte Ausgabe der Predigten über die Psalmen Davids des Alten Testaments. Autor ist der Karthäuserabt François du Puy (latinisiert Franciscus de Puteo; 1450-1521), der sich auf dem Titel nur indirekt nennt: "A quodam Cartusiensi: qui cum pro Rachel certis annis domino suo servivisset". Das Kolophon lautet: "Impressam Parisiis et emendatissime: impendio ac ere honestissimi bibliopole Johannis parvi. Anno ab orbe redempto. M.D.xx quarto Idus Martii", der Druck ist aber sicherlich erst in das Jahr 1521 zu datieren. Nach M. Delaveau und D. Hillard handelt es sich bei den Typen um Material von Pierre Vidoue, die Jean Petit allenthalben verwendete, ausgenommen nur die Lagen AA, BB, n, t-y und A-R, die wohl von Jacques Ferrebouc und Jean Cornillau gesetzt worden waren. Die Lagenformel: AA8, BB4, a-y8, A-Q8, R6.

Der außergewöhnlich schöne ganzseitige Holzschnitt auf Seite BB4verso zeigt die Figur König Davids auf seinem Thron mit der großen Harfe in Händen, umgeben von seinem teils orientalisch anmutenden Hofstaat. Der Holzschnitt ist im Ornament, der Hintergrundarchitektur, der strengen Zentralperspektive etc. ein eindrucksvolles Beispiel für die dieser Zeit in Paris schon hochentwickelte Formensprache der aus Italien nach Frankreich gekommenen Renaissance. – Winziger Randeinriss. Titel mit ausgestrichenem Besitzvermerk und blassem Stempelchen "Grand Seminaire de Beauvais", kaum fleckig oder gebräunt, wenige Anstreichungen und Marginalien, die letzten Lagen mit kleinen Bugflecken und Läsuren am Falz, die letzte unten mit kleinen Randläsuren, sonst aber schönes Exemplar.

Lot 1048, Auction  118, Blindgeprägter Schweinslederband, des 16. Jahrhunderts

Blindgeprägter Schweinslederband
des 16. Jahrhunderts
Los 1048

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

Einbände. - Blindgeprägter Schweinslederband des 16. Jahrhunderts über abgefasten Holzdeckeln mit 2 figürlichen Mittelplatten mit den Allegorien der Septem artes liberales sowie 2 intakten ziselierten Messingschließen. 20,5 x 12,5 cm. Deutschland 1576.
Typischer zeitgenössischer Schweinslederband mit großer Mittelplatte auf beiden Deckeln mit den figürlichen weiblichen Allegorien der Septem artes liberales und ihren traditionellen Attributen in jeweils 4 Feldern: Grammatik, Dialektik, Rhetorik und Arithmetik, Musik (2x), Geometrie und Astronomie. Die Platte auf dem Rückdeckel im oberen rechten Feld datiert (1566). Der Vorderdeckel mit den Besitzerinitialen "ABSB" sowie dem Bindejahr 1576. - Etwas berieben, Ecken leicht bestoßen. - Inhalt: Griechisch-lateinischer Paralleldruck der Ilias von Homer ohne Titelblatt. 913 S., 34 Bl. - Vorderes Innengelenk angeplatzt.

Blindgeprägter Schweinslederband
des 16. Jahrhunderts
Los 1049

Zuschlag
900€ (US$ 968)

Details

Einbände. - Blindgeprägter Schweinslederband des 16. Jahrhunderts (fleckig und berieben, Rückdeckel etwas stärker betroffen, auch etwas wurmstichig) mit 8 Messing-Eckbeschlägen mit Buckeln (1 alt erneuert) und 2 Messingschließen (alt erneuert, die Lederriemen modern). 40,5 x 27 cm. Deutschland 1579.
Prächtiger typischer Schweinslederband des 16. Jahrhunderts mit reicher ornamentaler und figürlicher Blindprägung durch Rollenstempel, die szenische Mittelplatte auf dem Vorderdeckel zeigt die biblische Traumvision Jakobs von der Himmelsleiter aus der Genesis. Der Vorderdeckel mit den geprägten Besitzerinitialen "L.D.B. sowie dem Bindejahr "1579". - Inhalt: (Biblia, das ist: Die gantze Heylige Schrifft, teutsch). 3 nn., 352 num. Bl. Mit zahlreichen Textholzschnitten von Jost Amman nach Hans Bocksberger. (Frankfurt, Kilian Hahn für Erben Hans Weigand, 1574). - Enthält den Pentateuch, die Geschichtsbücher (ohne Makkabäer) und die Lehrbücher (ohne Weisheit Salomos und Jesus Sirach). - Feuchtrandiges und etwas fleckiges Exemplar, das fehlende Titelblatt durch eine Farbkopie ergänzt. Mit einigen alten Marginalien und Randausbesserungen.

Elementa graecae linguae.
Elementa graecae linguae.
Los 1050

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Elementa graecae linguae. 16 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 15,5 x 10 cm. Moderner Pappband (leicht gebräunt und bestoßen, fleckig) mit Deckelbezug unter Verwendung eines rubrizierten Inkunabelblatts. Nürnberg, Valentin Neuber, 1567.
VD16 E 962. – Laut VD16 die fünfte Ausgabe des Handbuchs über die griechische Sprache, die der ebenfalls in Nürnberg erschienenen Erstausgabe von 1531 folgte. Diese wird dem Humanisten und Universalgelehrten Joachim Camerarius (1500-1574) zugeschrieben, der ab 1525 Professor für griechische Sprache und Literatur an der Universität Wittenberg war. Auf Melanchthons Empfehlung wurde er 1526 Lehrer für Griechisch und Latein an dem im gleichen Jahr gegründeten Nürnberger Ägidiengymnasium.

"Er hat zahlreiche antike Werke neu herausgegeben und erläutert, Griechisch ins Lateinische übersetzt, den Plautustext wiederhergestellt, Schul- und Handbücher der alten Sprachen verfaßt und eine Menge lateinischer Gedichte geschrieben. Mit alledem schon weniger Humanist als Fachgelehrter, unterscheidet er sich vom bloßen Philologen durch seinen fast alle Wissenschaften umfassenden Gesichtskreis. Davon zeugt die Menge seiner theologischen und pädagogischen, historischen und biographischen Schriften" (NDB III, 104f.). – Druckermarke ankoloriert. Etwas gebräunt, leicht bestoßen. Im äußeren Rand teils mehr, teils weniger feuchtrandig.

Erasmus von Rotterdam, Desiderius
Novum instrumentum omne, - Biblia graeca.
Los 1052

Zuschlag
65.000€ (US$ 69,892)

Details

Die erste Veröffentlichung des
Neuen Testaments in seiner Ursprache

Erasmus von Rotterdam, Desiderius. Novum instrumentum omne, diligenter ab Erasmo Roterodamo recognitum & emendatum. 2 Teile in 1 Band. 14 Bl., 324 S., 224 (recte 230) S., 1 w. Bl., S. 225 (recte 231)-672 (recte 632), 2 Bl. Mit 3 jeweils vierteiligen Holzschnitt-Bordüren von Urs Graf, Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und am Schluss, einigen figürlichen Holzschnitt-Initialen und Ornamentleisten; 1 Ornamentleiste und 2 Initialen zu Beginn der Paulusbriefe in Rotdruck. 30 x 21,5 cm. Pergamentband des 17. Jahrhunderts über Holzdeckeln mit spanischen Kanten und 2 späteren RSchildern (etwas fleckig, ohne die Schließbänder). Basel, Johannes Froben, 1. III. 1516.
VD16 B 4196. Darlow-Moule 4591. Adams B-1679. Reinitzer, Biblia deutsch Nr. 52 und 52a. Van der Haeghen II, 57. Lonchamp 1880. – Erste für die Reformation grundlegende Ausgabe des Neuen Testaments in seiner Ursprache. Erasmus hatte für diese Ausgabe nur für ihn in Basel zugängliche Manuskripte herangezogen. Für die Offenbarung lag dem Herausgeber kein einziger griechischer Codex vor, so daß er dieses Buch aus der Vulgata ins Griechische rückübersetzen musste, mit entsprechenden textkritischen Mängeln.
Mit dieser Ausgabe versetzte Erasmus jedoch seine Zeitgenossen in die Lage, "das Studium der Theologie auf die Hl. Schrift zu gründen und deren Verständnis zu erneuern. Dem griechischen Text ist eine lateinische, von der Vulgata abweichende, selbständige Übersetzung beigegeben (gegenübergestellt), zudem Anmerkungen (annotationes), in denen die Abweichungen vom bislang tradierten Wortlaut gerechtfertigt, dunkle Stellen erklärt, bisweilen auch moralisch-zeitkritische Ermahnungen gegeben werden" (Reinitzer).
"The success of Erasmus' version among scholars was immediate. It was the first field, and this fact, combined with the reputation of the editor , its relative cheapness and convenience and its wider distribution, kept it in possession of the field of the next two and a half centuries. It formed the basis of the New Testament translation of both Luther and Tyndale and hence had a profound influence on later Protestant versions of the Bible" (PMM 46 mit Abb.). – Blatt aa2 im Oberrand etwas knapp, bis auf die Einfassungslinie der Bordüre, beschnitten, sonst gutes breitrandiges und annähernd fleckenfreies Exemplar aus der Bibliothek des amerikanischen Gelehrten und Theologen John S. Harford Junior mit dessen gestochenem Exlibris auf dem vorderen Innendeckel.

** English **

17th century vellum over wooden boards with Spanish corners and 2 later spine labels (slightly stained, without closing straps).
Leaf aa2 trimmed to the borderline in the upper margin. Otherwise good and nearly spotless copy with the full margin from the library of American scholar and theologian John S. Harford Junior (his exlibris on the front inner cover).

Lot 1053, Auction  118, Feucht, Jakob, Christlicher, kurtzer und warhafftiger Bericht, wie ein gutherziger Christ auff die 37. Hauptarticul .. antworten solle

Feucht, Jakob
Christlicher, kurtzer und warhafftiger Bericht, wie ein gutherziger Christ auff die 37. Hauptarticul .. antworten solle
Los 1053

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Feucht, Jakob. Christlicher, kurtzer und warhafftiger Bericht, wie ein gutherziger Christ auff die 37. Hauptarticul .. antworten solle. 8 nn. Bl., 421 S. Mit ganzseitiger Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 19 x 14 cm. Moderner Pappband (minimal bestoßen, leicht gebräunt, fleckig) mit Deckelbezug unter Verwendung eines rubrizierten Inkunabelblatts. Köln, Johann Quentel, 1584.
VD16 F 831. – Zweite, posthum erschienene Ausgabe, die der Ingolstädter Erstausgabe von 1572 folgte. Die "Widerlegung, der vermeinten und ungegründeten Antwort" auf Lucas Osianders und Martin Luthers Thesen macht deutlich, wie sich der Verfasser, der Titular- und Weihbischof Jakob Feucht (1540-1580), zwar für die Verteidigung der alten christlichen Lehre einsetzte, gleichzeitig aber auch die Reformbewegungen unterstützte. – Titel recto und verso mit zeitgenössischem Besitzeintrag in Sepia. Titel mit kleinem Löchlein (minimaler Buchstabenverlust), gering wurmspurig, leicht angeschmutzt. Etwas gebräunt und fleckig, teils mit nachgedunkelten Feuchtflecken im Rand.

Georg IV., Bischof von Bamberg
Der Hochwirdigen Fürsten und Herren ... summarischer, bestendiger gegenbericht
Los 1054

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Georg IV., Bischof von Bamberg und Melchior, Bischof von Würzburg u. a. Der Hochwirdigen Fürsten und Herren ... summarischer, bestendiger, gegenbericht und verantwortung, auff des erklerten und publicirten Echters Margrave Albrechts von Brandenburg Schmachbuch. CLXVII (recte: 169) num. Bl., 1 nn. Bl. (Errata). 29,5 x 20,5 cm. Moderner marmorierter Halbpergamentband. (Nürnberg, Johann VomBerg und Ulrich Neuber), 1556.
VD16 B 280. – Eine von vier bekannten Druckvarianten, hier ein Exemplar der Ausgabe mit dem Erratablatt am Schluss. Umfangreicher und detaillierter Bericht nebst Dokumentation zu den Streitigkeiten der beiden Stifte Bamberg und Würzburg mit dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Kulmbach (1522-1557), der das Gebiet der beiden Stifte erbarmungslos verheerte und brandschatzte. Dazu am Schluss (ab Blatt 153) der aufschlussreiche "Sum(m)arische bericht, was fur Empter, Schlosser, Closter, Kellnereyen, Kesten, Stett, Merckt und Flecken, Marggrave Albrecht, der erclert Echter, im Stift Bamberg geplundert, und außgeprennt". – Wohlerhaltenes, breitrandiges Exemplar.

Guazzo, Marco
Historie di tutte le cose degne di memoria.
Los 1055

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

"Marcho Guazzo menzogno e bugiardo"
(Guazzo, Marco). Historie di tutte le cose degne di memoria. 8 Bl., 215 num. Bl., 1 Bl. Mit Titelholzschnitt, ganzseitigem Holzschnitt-Porträt und kleinem Holzschnitt im Text. 20,5 x 15,5 cm. Flexibles Pergament d. Z (etwas wellig, ohne die Schließbänder) mit hs. RTitel. Venedig, N. Zoppino, 1540.
STC 319. Adams G 1452. Mortimer 227. Harrisse 124. Alden 540/14. – Zweiter, korrigierter und ergänzter Druck der ersten Ausgabe, der eine Ergänzung von J. F. Forestier enthält. Frühes Americanum mit einem Bericht über Pizarros Eroberung von Peru. – Auf dem letzten Blatt ein zeitgenössischer Kommentar über den Text, in dem sein Autor als "Lügner und Schwindler" bezeichnet wird: "Marcho Guazzo menzogno e bugiardo". - Teils etwas braun- bzw. stockfleckig, vereinzelt wasserrandig.

** English **

20,5 x 15,5 cm. Contemporary flexible vellum (slightly curled, without hasps) with handwritten spine title. Venedig, N. Zoppino, 1540. Second, revised and supplemented print of the 1st edition, incl. an addendum by J. F. Forestier. With title woodcut, full-page woodcut portrait and small woodcut in the text. Last leaf with contemporary regarding the text and accusingt the author as "liar and swindler". - Partly browned and foxed, some scattered water stains in the margins.

Güthel, Caspar
Jhesus Quadragesimal oder etliche fastenpredig + 2 Beibände
Los 1056

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Die Pfingstpredigten des "frommen Dr. Kasper"
Güthel, Caspar. Jhesus Quadragesimal oder etliche fastenpredig, auß den Episteln und Evangelien, Nach Goetlichem erkentnus, Dem Hochwirdigsten vater ... herren Albrecht zu Mentz unnd Madburgk etc. Ertzbischoff. 7 Teile in 1 Band. 4, 188 nn. Bl. Mit 7 Holzschnitt-Titelbordüren. 17,8 x 14,4 cm. Pergament des 18. Jahrhunderts mit rotem goldgeprägtem RSchild und Rotschnitt. Zwickau, Johann Schönsperger d. J., 1523.
VD16 G 3986. – Sehr seltene Erstausgabe der Sammlung von Pfingstpredigten aus der Feder des Münchner Theologen Kaspar Güthel (auch Guttel, Güttel, Güettel, Güettell, Güthel, Guthell; gest. 1542), ein Zeitgenosse Martin Luthers und wie dieser im Orden der Augustiner-Eremiten. Er wurde von seinen Obersten "1514 oder 1515 nach Neustadt-Eisleben gesandt, um daselbst ein Augustinerkloster aufzurichten. Er wandte sich aber bald der evangelischen Lehre zu und verkündigte dieselbe mit großem Eifer an verschiedenen Orten wie in Zwickau, Arnstadt, Brix in Böhmen. Schon 1518 trat er, unmittelbar von Staupitz angeregt, in seinem 'Büchlein von Adam's Werken und Gottes Gnaden' für das alleinige Vertrauen auf die Gnade Gottes in Christo Jesu ein ... 1522, schlägt er, wie Luther in der Schrift an den Adel, vor, Kurfürst Albrecht möchte sich als Primas durch ganz Germanien an die Spitze der Bewegung stellen und eine deutsche Kirche gründen helfen. Da er 1517 in Leipzig Doctor der Theologie geworden war, traten die Leipziger Theologen heftig gegen ihn auf. Dagegen nennt ihn Luther nur den frommen Dr. Kasper" (ADB X, 225-226). – Titelblatt mit kleinen Abschabungen, winziges Risslöchlein, Titel alt hinterlegt, die folgenden drei Blätter ebenfalls mit kleinem Bruchloch, letztes Blatt der ersten Lage ebenfalls verstärkt, vereinzelt etwas fleckig, nur selten leicht angeschmutzt, mit mehreren interessanten, zeitgenössischen interlinearen bzw. marginalen Anmerkungen in sauberer Röteltinte einer geübten humanistischen Theologenhand. Anfangs einige roten Kapitalstrichelungen, letzte Seite etwas stärker angeschmutzt. – Beigebunden: 1) Derselbe. Uber das Evangelion Johannis, da Christus seyne Muetter auch seine Junger, waren auff die Hochtzeyt geladen, Waß mit worten und wercken daselbst gehandelt. Eyn Sermon dem Ehlichen, standt fast freudesam und nuetzlich. 8 nn. Bl. Mit großem Titelholzschnitt. (Ebenda) 1524. - VD16 G 3997. - 2) Martin Luther. Drey Sermon uber dz Evangelion Matthei am. xij. Von dem zaichen Jona. Johannis am. iiij. Von deß königi||schen Son. Luce. am .xix. Auff denn Palm tag. 16 nn. Bl. Mit vierteiliger Holzschnitt-Titelbordüre. Wittemberg. M.D. xxiij (d. i. Nürnberg, Johann Stuchs, 1523). - VD16 L 6248. Benzing 45. Weitere Nummern: VD16 L 6240, VD16 L 6245. Die letzte zu Lebzeiten des Reformators gedruckte, seit dem Erstdruck von1523 (Benzing 39) die siebte Ausgabe, die zwei Werke enthält, nämlich den Sermon über das Evangelion Johannis am IIII., von des königischen Sohn (VD16 L 6240) und den Sermon über das Evangelion Lucae am XIX., auf den Palmtag. (VD16 L 6245). - Beide Beibände ähnlich erhalten, gering fleckig und gebräunt.

Lot 1057, Auction  118, Hollen, Gottschalk, Sermonum opus exquisitissimum

Hollen, Gottschalk
Sermonum opus exquisitissimum
Los 1057

Zuschlag
450€ (US$ 484)

Details

Hollen, Gottschalk. Sermonum opus exquisitissimum [und:] Sermones dominicales super epistolas Pauli partis estivalis. 2 Teile in 1 Band. 138 nn. Bl.; 14 (d. l. w.), 197 nn. Bl. Jeweils mit vierteiliger Holzschnitt-Titelbordüre. 28 x 20 cm. Blindgeprägtes Kalbsleder d. Z. (etwas bestoßen, leicht berieben, Rücken und Gelenke etwas brüchig, Vorderdeckel mit größerer ergänzter Fehlstelle) über Holzdeckeln mit hs. RSchildern und 1 (von 2) Messingschließen. Hagenau, Henrik Gran für Augsburg, Johann Rynmann, 1517.
VD16 H 4472. Adams H 692. Benzing, Hagenau, 171 (Kollation ungenau). Burg 226. NDB IX, 541 – Erste Ausgabe der Predigtsammlung des Osnabrücker Theologen Gottschalk Hollen (1411-1481). "Als Theologe ist Hollen ein typischer Vertreter der via antiqua im Sinn der an Ägidius Romanus orientierten älteren Augustinertheologen. Dabei war seine wissenschaftliche Tätigkeit nicht spekulativ, sondern pastoral ausgerichtet. Seine Bedeutung lag vornehmlich auf dem Gebiet der Predigt. Seine Sermones erweisen ihn als lebensnahen Volksprediger voll kraftvoller Überzeugung und unermüdlichem Eifer. Sie zeichnen sich durch ihre in Schrift und Tradition verankerte Lehre aus" (NDB). Die vierteilige, teils figürliche Holzschnitt-Titelbordüre zeigt unten ein monogrammiertes Wappenschild des Druckers. – Ehemaliges Exemplar des Franziskanerklosters am Kreuzberg. Mit drei hs. Besitzvermerken aus verschiedenen Zeiten, davon zwei Widmungsvermerke des Klosters. Titel des ersten Teils fleckig, gestempelt und mit den bereits erwähnten hs. Besitzvermerken.
Leicht gebräunt, stellenweise etwas stärker feucht- bzw. braunfleckig. Vereinzelt mit Unterstreichungen in Sepia. Ohne die fliegenden, die festen Vorsätze unter Verwendung eines rubrizierten Inkunabelblatts.

Lot 1058, Auction  118, Homer, Ilias, seu potius omnia eius quae extant opera (graece & latine)

Homer
Ilias, seu potius omnia eius quae extant opera (graece & latine)
Los 1058

Zuschlag
170€ (US$ 183)

Details

Homer. Ilias, seu potius omnia eius quae extant opera (graece & latine). Studio et cura OB Giphani quam emendatissime edita, cum eiusdem scholijs et indicibus novis. 893 S., 36 Bl. (l. w.). Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 16 x 10 cm. Pergament des 17. Jahrhunderts (etwas fleckig und berieben) mit hs. RTitel. Straßburg, Theodor Rihel, (um 1592).
VD 16 H 4660. Schweiger I, 157. Vgl. NDB VI, 407. – Zweiter von zwei kollationsgleichen Drucken, die sich lediglich in der Verwendung der Druckermarke Rihels auf dem Titel unterscheiden (vgl. VD H 4659). Griechisch-lateinische Parallelausgabe in der Edition des Straßburger (später Altdorfer) Philologen Hubert Giphanius (1534-1604), die sich lange großer Anerkennung erfreute (vgl NDB). – Titel gestempelt und im unteren Bug mit Einriss. Durchgehend stärker gebräunt und braunfleckig, sonst wohlerhalten.

Hondorff, Andreas
Promptuarium Exemplorum
Los 1059

Zuschlag
700€ (US$ 753)

Details

(Hondorff, Andreas. Promptuarium Exemplorum. Das ist: Historien und Exempelbuch, nach Ordnung und Disposition der heiligen Zehen Gebott Gottes. 3 (statt 4) nn., 407 num., 15 nn. Bl. Mit 29 großen (2 wiederholten) sowie zwei kleineren Holzschnitten zu den zehn Geboten, davon einige mit den Signaturen der Meister IA und SF. 32,5 x 20 cm. Schweinsleder d. Z. über Holzdeckeln (stärker berieben und beschabt, Bezugsmaterial mit Fehlstellen, bestoßen, vorderes Gelenk angeplatzt; ohne die Messingschließen) mit goldgeprägten Rollenstempeln, figürlichen Mittelplatten und punziertem Goldschnitt. Frankfurt, Peter Schmidt, 1571.
VD16 H 4731. Vgl. Graesse III, 342. Vgl. Hayn-G. III S. 340f. – Dritte Ausgabe der kulturhistorischen Fundgrube, der Erstdruck erschien 1568 in Leipzig. Behandelt den Dekalog anhand von Beispielen aus der Geschichte sowie den Klassikern, die so als Bestätigung christlicher Lehren dienen. Von besonderem Interesse sind die Stellen über abweichende christliche Kulte, Verehrung des Teufels und des Hexenwesen oder auch über die Astrologie. Der biographisch kaum nachweisbare evangelische Theologe Andreas Hondorf (gest. 1572) wirkte 1563 als Pfarrer in Küstritz und 1567 in Droyßig bei Weißenfels. Die wiederholte, mit den Initialen "CK" signierte Mittelplatte auf dem Vorderdeckel zeigt David mit der Umschrift "Domine exaudi, precem mea et" (nicht bei Haebler), der Rückdeckel mit einer allegorischen Darstellung der Justitia und Lukretia mit ihren bekannten Attributen. Der Vorderdeckel zudem mit den Besitzerinitialen "GDVGDRGZSHZASVL" sowie dem Bindejahr 1572. – Es fehlt der Titel, die erste Lage lose. Etwas gebräunt oder braunfleckig.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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