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Lot 2851, Auction  118, Seligmann, Hippolyte Prosper, Musikmanuskript 1843

Seligmann, Hippolyte Prosper
Musikmanuskript 1843
Los 2851

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Seligmann, Hippolyte Prosper, französischer Cellist und Komponist, spielte ein Amati-Cello (1817-1882). Eigenhändiges vollständiges Musikmanuskript mit Widmung und U. "P. Seligmann". 2 S. Doppelblatt. Quer-4° (19 x 26 cm). Florenz, Juli 1843.
Klavierkomposition aus einem musikalischen Album: "Le saule pleureur [Die Trauerweide]. Rêverie" mit der Widmung "Composé pour Madame la Marquise Martellini, par son dévoué serviteur et admirateur ...". Martellini korrespondierte mit Liszt und Meyerbeer. - "French violoncellist and composer; born in Paris. Studied at the Paris Conservatory, from 1829 to 1838, with Alkan, Norblin and Halevy, taking the second prize in 1874 and the first two years later. Seligmann traveled in France, Italy, Algiers and Spain as a violoncellist, making many long concert tours in those countries. He died in Monte Carlo." - Schön erhalten.

Lot 2852, Auction  118, Skrjabin, Alexander N., 24 Préludes, op. 11

Skrjabin, Alexander N.
24 Préludes, op. 11
Los 2852

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Skrjabin, Alexander N. 24 Préludes pour Piano op. 11. 37 S. 32 x 26,5 cm. OBroschur (etwas unfrisch) in priv. OUmschlag d. Z. mit Originalgouache auf dem Vorderdeckel. Leipzig, M. P. Belaieff, 1897.
Erste Ausgabe, der Umschlag auch mit dem Titel in russischer Sprache. Mit einem bemerkenswerten privaten zeitgenössischen Art-déco-Umschlag. – Etwas gebräunt. Einige wenige Passagen mit eingezeichneten Fingersätzen. – Ein Skrjabin-Programm der Berliner Festwochen 1983 beiliegend.

Lot 2856, Auction  118, Spontini, Gasparo, Signierter Vertrag 1822

Spontini, Gasparo
Signierter Vertrag 1822
Los 2856

Zuschlag
350€ (US$ 376)

Details

Spontini, Gasparo, italienischer Komponist, Hofkomponist unter Napoleon, Generalmusikdirektor in Berlin (1774-1851). Eigenhändiger Vertrag mit Unterschrift "Spontini" (Name durchgestrichen). In französischer Sprache. 11/2 S. 4°. Paris 25.X.1822.
Eigenhändig geschriebener Vertrag zwischen Spontini und seinem Librettisten Victor Joseph Etienne Jouy (1764-1846), demgemäß sich Spontini verpflichtet, Jouys Oper in drei Akten "Les Athéniennes" zu vertonen; mit den Proben soll im Mai 1824 begonnen werden. Bei Nichterfüllung verpflichtet sich Spontini, Jouy das Libretto wieder zur Disposition zu stellen und ihm 3000 Francs zu zahlen. Im Gegenzug verpflichtet sich Jouy, alle Opern, die er zukünftig für das "Théâtre de l'Académie Royale de Musique" schreibt, zuerst Spontini zur Vertonung anzubieten. - Die Unterschrift Spontinis ist durchgestrichen; darunter findet sich die eigenhändige Eintragung mit U. "Jouy" des Librettisten (dat. Paris 10. VIII. 1839): "Le présent Dedit annulé par moi et remis ... contre la quittance de la Somme dont je restais redevable a Monsieur Erard un Piano qu'il ma livré". - "Pendant le séjour que Spontini fit à Paris en 1821-22, Jouy l'engagea à songer aux Athéniennes, sujet excellent qu'il lui avait proposé en 1819 et que Spontini accepta définitivement lorsqu'une nouvelle version de ce poème lui eut été remise par Jouy. Sept ans après, Spontini mettant M. Vogt au courant de ses travaux, dans une lettre écrite de Berlin et datée du 10 février 1829, s'exprime ainsi: 'à la fin de cette année j'aurai achevé la musique des Athéniennes.' De son côté Goethe, s'intéressant au même poème, a dit que la musique de cet ouvrage fut terminée, mais qu'à la mort de Spontini on n'en trouva que des fragments sans importance. Voilà égarée, sinon perdue, une oeuvre de la période allemande de Spontini. Qu'est-il advenu de cette partition? On ne sait. Peut-être la retrouvera-t-on un jour? ... Il faut l'espérer" (Charles Bouvet, Spontini, Paris 1930). - Knickfalte; 2 Gebührenstempel.

Lot 2857, Auction  118, Sternberg, Wilhelm, Sammlung interessanter Anekdoten und Erzählungen aus dem Leben berühmter Tonkünstler

Sternberg, Wilhelm
Sammlung interessanter Anekdoten und Erzählungen aus dem Leben berühmter Tonkünstler
Los 2857

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Sternberg, (Wilhelm). Sammlung interessanter Anekdoten und Erzählungen, größtentheils aus dem Leben berühmter Tonkünstler und ihrer Kunstverwandten, ein Unterhaltungsbuch für Musiklehrer, ihre Schüler und andere Freunde der Tonkunst. VI, 227 S. 17 x 11 cm. Broschur d. Z. (stark fleckig und berieben, Buchblock verschoben). Schnepfenthal, Buchhandlung der Erziehungsanstalt, 1810.
Einzige Ausgabe der Sammlung zum unterhaltsamen Gebrauch für Dorfschullehrer und Seminaristen, laut Vorrede zumeist kompiliert aus der Allgemeinen musikalischen Zeitung. – Etwas fleckig, Titel mit Besitzeintrag und Ziffernsignatur. Buchblock stärker verschoben.

Lot 2858, Auction  118, Stradivari, Antonio, A short Account of a violin by Stradivari, made for Cosimo de Medici

Stradivari, Antonio
A short Account of a violin by Stradivari, made for Cosimo de Medici
Los 2858

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Stradivari, Antonio. - A short Account of a violin by Stradivari, made for Cosimo de Medici, Grand Duke of Tuscany. Dated 1690. 14 S. Mit 2 Faksimiles und 3 farblithographischen Karten von Alfred Slocombe. 28 x 18 cm. Grünes OLeinen (Ecken knickig, bestoßen, etwas beschabt) mit goldgeprägtem VDeckel und 2 Seidenbindebändern. London, W. E. Hill, 1891.
The "Tuscan". Sehr seltene, prachtvoll illustrierte Monographie über die berühmte Medici-Geige von Antonio Stradivari (1644-1737), erschienem im "Tuscan". Die Tafeln zeigen das kostbare Instrument in drei unterschiedlichen Ansichten. – Faksimile und Vorsätze mit Säureschatten, Block gelockert, teils lose, nur vereinzelt fleckig und abgegriffen, die Tafeln sehr schön. Vorsatz mit 5-zeiligem Eintrag: "Aus dem Besitz-Nachlaß des Herrrn A. H. Payne in Leipzig".

Lot 2861, Auction  118, Tschaikowski, Pjotr Iljitsch, Büste aus Biscuitporzellan

Tschaikowski, Pjotr Iljitsch
Büste aus Biscuitporzellan
Los 2861

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Tschaikowski, Pjotr Iljitsch. - Baganov Nicolai. Bronzebüste Tschaikowskis auf zweiteiligem schwerem Sockel aus schwarzem Marmor. Höhe der Büste ca. 10 cm., mit Sockel ca. 22 cm. Breite der Plinthe 8 cm, Tiefe 7 cm. 1987.
Porträtbüste des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893) von einem mit "N. Baganov" signierenden Künstler, der in der Sowjetunion in den 70er und 80er Jahren vor allem für seine Kleinskulpturen berühmter Größen des internationalen Kommunismus (Lenin, Marx, Engels etc.) bekannt war.

Dargestellt ist der große begabte Komponist im Frack mit Weste und Fliege, den Kopf leicht nach links gebeugt, den Block entschieden auf den unter ihm anzusiedelnden Betrachter gerichtet. Tschaikowski stammt aus Wotkinsk im Russischen Zarenreich und starb 1893 in Sankt Petersburg. Sein Weltruhm verdankt er der Komposition seiner sechs Symphonien, Violin- und Klavierkonzerten und vor allem seiner vielfältigen Balletmusik (u. a. "Schwanensee", "Dornröschen" und "Der Nussknacker"). – Kleiner Kratzer in der Jahreszahl unter der Signatur verso, sonst kaum Gebrauchsspuren, sehr dekorativ.

Lot 2864, Auction  118, Voss, Charles, Musikmanuskript 1856

Voss, Charles
Musikmanuskript 1856
Los 2864

Zuschlag
140€ (US$ 151)

Details

Voss, Charles (Carl), deutsch-französischer Pianist und Komponist (1815-1882). Eighändiges Musikmanuskript mit U. 2 S. (Tinte mit Bleistift). Quer-folio (24 x 33 cm). O. O. September 1856.
"Allegro con fuoco" für Klavier und (rückseitig) "Barcarolle de l'opéra Les Vépres siciliennes, Introduzione", 8 Takte mit dem Vermerk: "Dieses Blatt gilt Nichts, nur damit Sie sehen, dass ich 2 Introductionen gemacht habe, u. wie man ein solches Stück disponirt." - Charles Voss stammte aus Schmarsow bei Greifswald und erhielt seine musikalische Ausbildung in Berlin bei Greulich und Louis Berger. In der Zeit von 1843 bis 1846 lebte er in Neustrelitz und wurde hier als virtuoser Pianist und als Komponist bekannt. Anschließend ging er nach Berlin und arbeitete dort erfolgreich als Musiklehrer. 1850 ließ er sich in Paris nieder. Über 15 Jahre wurde er zu den modernsten Komponisten seiner Zeit gezählt. Er war vor allem als Komponist für Salonmusik kommerziell erfolgreich. - Schön.

Lot 2866, Auction  118, Wagner, Richard, Signiertes Albumblatt

Wagner, Richard
Signiertes Albumblatt
Los 2866

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

Wagner, Richard, Komponist, Dirigent und Schriftsteller (1813-1883). Albumblatt mit Unterschrift "Richard Wagner". 1 S. Quer-schmal-8°. Goldrand. "Weimar" 14.II.1852.
Ein für uns rätselhaftes Albumblatt, weil die Unterschrift "Richard Wagner" mit derjenigen des Komponisten aus jener Zeit große Übereinstimmung aufweist, wir aber nicht garantieren können, dass die Handschrift von dem Komponisten stammt. Es handelt sich um ein aus zwei Strophen zu je vier Zeilen bestehendes, bereits 1847 gedrucktes Gedicht des Leipziger Privatgelehrten und Übersetzers Adolf Böttger (1815-1870), dessen dunkle Andeutungen man auf Wagners bedrängte Exil-Situation in Zürich beziehen könnte: "Nicht glänzt der Schmetterling in Farben, / Beschatten Wolken rings die Au' / Doch in der Sonne Strahlengarben / Regt er die Schwingen duftig blau! - Nicht kann die Seele frei sich regen, / Wo kalter Ernst sie streng bedrückt, / Doch, wo Gemüth ihr tritt entgegen, / Fühlt sie sich heimathlich beglückt! - Diese Zeilen zur Erinnerung an Ihren Sie achtenden Richard Wagner". - Ein Züricher Albumblatt Wagners vom November 1852 zeigt eine sehr ähnliche Unterschrift. Aber weshalb die Datierung in Weimar? Sollte es sich um Böttgers Handschrift handeln, warum dann das Pseudonym "Richard Wagner"? Könnte es sein, dass das Album Wagner in Zürich vorlag, aber der in Deutschland steckbrieflich gesuchte Künstler seinen Aufenthaltsort verschleiern wollte und die Stadt Weimar wählte, weil sich hier der Freund Franz Liszt für ihn einsetzte und Wagners Interessen vertrat? Am 30. Januar 1852, fünfzehn Tage vor unserem Albumblatt, schreibt Wagner an Liszt, dass er sich Weimar als die "schöne Einöde" vorstellen könnte, wo seine Nibelungen-Dramen dereinst zur Aufführung gelangen sollten. Andererseits ist es kaum denkbar, dass der Komponist und Dramatiker Wagner ein Gedicht von Adolf Böttger als eigenes ausgibt. - Einen etwa 1852 in Weimar ansässigen Namensvetter des Komponisten konnten wir jedenfalls nicht ermitteln. - Auf der Rückseite des Blattes befindet sich ein anderes zweistrophiges deutsches Gedicht mit Widmung einer Mathilde Boussiard an eine Freundin. - Kleiner Randeinriss.

Lot 2868, Auction  118, Wagner, Cosima, Brief an Mlle Höpfner

Wagner, Cosima
Brief an Mlle Höpfner
Los 2868

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Wagner, Cosima, zweite Frau Richard Wagners, Tochter Franz Liszts, geschiedene von Bülow, Leiterin der Bayreuther Festspiele (1837-1930). Eighändiger Brief mit Unterschrift "Cosima Liszt". In französischer Sprache. 1 S. Doppelblatt mit Schmuckrand, Adresse und Siegelrest. Gr. 8vo. O. O. u. J. (Berlin, ca. 1856?).
Noch vor ihrer Heirat mit Hans von Bülow an Mademoiselle Höpfner in der Wilhelmstraße, die offenbar Cosima besuchen wollte, aber vom Dienstpersonal abgewiesen worden war. "... J'ai vivement regretté que vous ayez inutilement fait une aussi longue course ce matin; d'autant plus qu'il n'y a eu qu'une grande bêtise de la part de notre domestique; Je ne dormais point et j'aurais un grand plaisir à passer ces quelques instants avec vous ...". Fragt, ob ihr 4 Uhr nachmittags für den Besuch angenehm sein würden. - So früh sehr selten.

Lot 2871, Auction  118, Wagner, Cosima, Brief 1904 aus Bayreuth

Wagner, Cosima
Brief 1904 aus Bayreuth
Los 2871

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Wagner, Cosima, zweite Frau Richard Wagners, Tochter Franz Liszts, geschiedene v. Bülow, Leiterin der Bayreuther Festspiele (1837-1930). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "C Wagner". In französischer Sprache. 2 S. Doppelblatt. Kl.-4°. Bayreuth 21.XII.1904.
An Mons. A. Goudelot in Paris, der ihr eine künstlerische Tätigkeit angeboten hatte. Sie fühle sich durch seinen Brief geehrt, könne aber seinen Wunsch nicht erfüllen. "... Je me suis abstenée en Allemagne de toute participation à des entreprises artistiques en dehors de Bayreuth. Il me serait donc difficile, pour ne pas dire impossible de faire exception à la règle que j'ai dû m'imposer ...". - - Stark verblasste Schrift. - Beiligend ein gedrucktes Porträt (Zeitungsausschnitt) Cosimas vom Jahr 1879.

Lot 2872, Auction  118, Wagner, Richard, Konvolut Dokumente

Wagner, Richard
Konvolut Dokumente
Los 2872

Zuschlag
340€ (US$ 366)

Details

Wagner, Richard. Konvolut von Büchern, Heften und Fotos. 1891-1976.
Vorhanden: John Grand-Carteret. Richard Wagner en caricatures. 336 S. Mit 130 meist farbigen Abb. 21,5 x 15, 5 cm. Halbleinen d. Z. (etwas berieben und bestoßen) mit RSchild, farbig illustr. OVumschlag beigebunden. Paris, Larousse (1891). - Eins von 20 numer. Exemplaren, bei denen die Illustrationen handkoloriert sind. Am Schluss die wertvolle, sehr umfangreiche Ikonographie. - W. Golther (Hrsg.). Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe 1853-1871. 17. durchges. Aufl. XXXII, 366 S., 1 Bl. Mit 4 Tafeln und 2 Faksimiles. 24 x 17 cm. OLeinen. Berlin, Duncker, 1904. - Lohengrin. Kalender für 1898. 6 Kartonblätter mit Noten und 6 chromolithogr. Illustrationen. 28 x 23 cm. Königstein (Elbe), B. Schwenke, (1898). - Wagner-Kitsch für seine unerschrockensten Verehrer. - Heftung mit Papierklebstreifen befestigt. - La Petite Illustration. Revue hebdomadaire. Série Théâtre No. 24: Parsifal. Drame sacre en trois actes de Richard Wagner. Version française de Judith Gautier et Maurice Kufferath. 32 S. Mit zahlreichen Fotos von Szenenbildern französischer und deutscher "Parsifal"-Aufführungen. 30 x 20 cm. OBroschur. Paris, 3. Jan. 1914. - 3 signierte Porträtfotos. Je 14,5 x 10 cm: Anja Silja (Bayreuth 1961). - 1 Ecke angeknickt. - Winifred Wagner (mit rückseit. Widmung, Bayreuth April 1975). - Wolfgang Wagner (Bayreuth 1976). - 2 Bildnisse Wagners in Photogravüren nach den Gemälden von Herkomer und Pury.

Lot 2873, Auction  118, Wilhelmj, August, Brief 1886 + Beigabe

Wilhelmj, August
Brief 1886 + Beigabe
Los 2873

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Wilhelmj, August, berühmter Violinvirtuose, Schüler von Ferdinand David, Moritz Hauptmann und Joachim Raff (1845-1908). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "August Wilhelmj". 1 S. Doppelblatt. Gr.-8°. O. O. 2.V.1886.
An ein "hochgeehrtes Fräulein", dem er mitteilt: "Ich bin stolz darauf Morgen noch einmal die Ehre zu haben vor I. M. der Königin zu spielen! ...". - Dabei: Pablo de Sarasate, span. Violinvirtuose und Komponist (1844-1908). Eigh. Signatur "Pablo de Sarasate" und Datum als Albumblatt. 9,3 x 14 cm. O. O. 11 II.1897.

Lot 2878, Auction  118, Ballfest Verein Berliner Presse, Fächer mit 7 Signaturen

Ballfest Verein Berliner Presse
Fächer mit 7 Signaturen
Los 2878

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Ballfest Verein Berliner Presse. Fächer, bestehend aus 6 unterschiedlich illustrierten Papp-Elementen, die am unteren Ende durch eine Seidenschnur verbunden sind und sich somit auseinander- und zusammenschieben lassen. Mit den Orig.-Signaturen (Bleistift) von 6 Berliner Künstlern und einem Schriftsteller. Berlin 29. Januar 1910.
Die von Hans R. Schulze in Blauton illustrierten Blätter zeigen Blumenkränze sowie Symbole der vertretenen Künste: Lyra, Laute, Malerpalette, Theatermaske und als letztes Blatt eine Tanzkarte mit 24 verzeichneten Tänzen. Mit den Orig.-Signaturen der Schauspielerinnen und Schauspieler Anna Schramm, Waldemar Meyer, Josef Giampietro, Georg Paeschke, der Maler Wilhelm Beckmann und Hugo Vogel sowie des Schriftstellers Rudolf Herzog. – Eine Karte mit Knickfalte, sonst gut erhalten.

Lot 2879, Auction  118, Beethoven, Ludwig van, Sinfonie mit Schlußchor über Schillers Ode "An die Freude" für großes Orchester

Beethoven, Ludwig van
Sinfonie mit Schlußchor über Schillers Ode "An die Freude" für großes Orchester
Los 2879

Zuschlag
380€ (US$ 409)

Details

(Beethoven, Ludwig van. IX. Sinfonie mit Schlußchor über Schillers Ode "An die Freude" für großes Orchester). 202 nn. faksimilierte Bl. im Lichtdruckverfahren (ohne das Titelblatt). 40 x 40 cm. OPappkassette (bestoßen, an den Gelenken und Kanten teils gelockert, etwas berieben und fleckig) mit montiertem Vorderdeckeltitel. (Leipzig, Kistner und Siegel, 1924).
Kinsky-Halm 374. – Faksimile im Lichtdruckverfahren, das Beethovens Rotstift-Korrekturen farbig wiedergibt, und von dem lediglich 150 Exemplare in den Handel gelangt sind. Einen Teil des Schlusssatzes sowie die Sätze I-III hatte Beethoven wenige Wochen vor seinem Tod im Februar 1827, seinem Biographen Anton Schindler geschenkt. Dessen Sammlung kaufte die Königliche Bibliothek zu Berlin im Jahr 1846 an. Der Rest des Finalsatzes kam erst 1901 durch Ankauf der Artaria-Sammlung in diese Bibliothek.

"Die Originalhandschrift Beethovens, die in Berlin aufbewahrt wird, besteht aus einem gebundenen Band sowie einer größeren Anzahl von Einzelblättern verschiedenen Formates. Die vorliegende Faksimile-Ausgabe, die alle Einzelteile in Originalgröße zusammenfaßt, wurde mit Bewilligung der Preußischen Staatsbibliothek hergestellt" (Druckvermerk).
Nachdem Beethovens Autograph während dem Zweiten Weltkrieg ausgelagert wurde, befand es sich in Teilen über viele Jahrzehnte in Krakau, wohingegen der andere Teil in der Deutschen Staatsbibliothek von Ost-Berlin aufbewahrt wurde. Die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in West-Berlin besaß nur einen Teil zum Finalsatz. Heute sind alle Teile in Berlin vereint. – Es fehlt lediglich das Titelblatt. Erstes Blatt etwas stockfleckig, zu Beginn leicht knickspurig. Leicht gebräunt, unaufgeschnittenes Exemplar.

Lot 2881, Auction  118, Bouton, E., Komponisten Porträts. 5 radierte Tafeln in Kupfertiefdruck

Bouton, E.
Komponisten Porträts. 5 radierte Tafeln in Kupfertiefdruck
Los 2881

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Bouton, E. Komponisten Porträts. 5 radierte Tafeln in Kupfertiefdruck, davon 4 signiert "E. Bouton". Plattengröße 15 x 9,5 cm. Blattgröße ca. 25 x 18,5 cm. Um 1900.
Abzüge in schwarzbraun oder in leichtem Sepiaton. Dargestellt sind die Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759), Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847), Robert Schumann (1810-1856), Carl Maria von Weber (1786-1826) und Johannes Brahms (1833-1897). Unter dem Porträt sind jeweils die Signaturen der Musiker in die Platte geätzt. – Kaum Gebrauchsspuren, wohlerhalten. Bis auf Mendelssohn alle unten rechts mit Bleistift signiert.

Dolbin, Benedikt Fred
Musikerkarikaturen. 3 Originalzeichnungen von Komponisten
Los 2882

Zuschlag
280€ (US$ 301)

Details

Dolbin, Benedikt Fred. Musikerkarikaturen. 3 Originalzeichnungen von Komponisten, Dirigenten, Pianisten. Alle Blätter signiert und datiert "Dolbin". Zwischen 28 x 22 und 28 x 25 cm. 1925-1926.
Benedikt Fred Dolbin (1883-1971) wurde als Fred Pollak am 1. August 1883 in Wien geboren, studierte dort Kunst und Musik, u. a. bei Arnold Schönberg und wurde einer der gesuchtesten österreichischen Pressezeichner, der - selbst sehr musikaffin - immer wieder auch die in Wien auftretenden Musikern während der Konzerte skizzierte, bis er 1935 emigrierte. Seine Karikaturen wurden u. a. veröffentlicht im Wiener Tag, Der Abend, in der Arbeiter-Zeitung, dem Illustrierten Wiener Extrablatt und der Wiener Allgemeine Zeitung. Wie viele seiner Zeitgenossen zog er 1926 nach Berlin, wo u. a. für die Journale und Tageszeiten, das Berliner Tageblatt, das 8-Uhr-Abendblatt, den Tag, die DAZ, die B.Z. am Mittag, den Berliner Börsen-Courier oder den Querschnitt, Illustrationen schuf.

Von der großen Berliner Zeit des Künstlers zeugen die Karikaturen des österreichischen Komponisten Bruno Bernhard Granichstaedten (1879-1944), von Joseph Haas (1879-1960), dem spätromantischen Komponisten und Musikpädagogen sowie von dem österreichisch-ungarischen Dirigenten, Pianisten und Komponisten George Szell (1897-1970). Dieses Blatt ist "1925" datiert, die beiden anderen datieren ebenso bis 1926. – Nur gering gebräunt, sehr kraftvolle Bleistiftzeichnung.

Lot 2883, Auction  118, Dolbin, Benedikt Fred, Musikerkarikaturen. 3 Originalzeichnungen von Komponisten

Dolbin, Benedikt Fred
Musikerkarikaturen. 3 Originalzeichnungen von Komponisten
Los 2883

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Dolbin, Benedikt Fred. Musikerkarikaturen. 3 Originalzeichnungen von Komponisten, Dirigenten, Pianisten, darunter 2 in Bleistift und eine Federzeichnung. Alle Blätter signiert und teils datiert "Dolbin". Zwischen 28 x 22 und 29 x 25 cm. 1957-1969.
Aufgrund seiner jüdischen Herkunft die Reichspressekammer den Illustrator Benedikt Fred Dolbin (1883-1971) im Jahr 1933 aus und sprach 1935 das Berufsverbot gegen ihn aus. Er konnte nach Nordamerika emigrieren. Dort zeichnet er die großen amerikanischen Komponisten, Musiker, Bühenschauspieler und Regisseure aus der Theater-, Musik-, Musical-, Opern- und Filmwelt.

Besonders schön ist das mit der Feder gezeichnete Porträt des
Bühnen- und Drehbuchautor George Simon Kaufman (1889-1961), den Dolbin mit seiner charakteristischen Nickelbrille und seiner Pfeife im Mund darstellt (27,5 x 21 cm), oben signiert und unten bezeichnet "June 13t 1957 G.Kfm" (mit durchgeschlagenen sauren Montagespuren und kleinem Eckausriss).

Ferner brachte Dolbin mit virtuosem Bleistift das Porträt des aus Prag stammenden, amerikanischen Pianisten und Komponisten Rudolf Friml (1879-1972) aufs Papier (30 x 23 cm) als Pianist in der legendären "David Frost Show", oben bezeichnet mit dem Namen und unten datiert "Dec. 25, [19]69" sowie mit der Paraphe des Künstlers. Schließlich ein Porträt des Komponisten und Dirigenten Lukas Foss (1922-2009), der am 15. August 1922 als Lukas Fuchs in Berlin geboren wurde und auch nach Amerika emigrieren konnte. – Ein Blatt mit kleinen Läsuren, wie angegeben, sonst kaum gebräunt, minimal lichtrandig, sehr schön.

Lot 2885, Auction  118, Felix, Hugo, Musikmanuskript

Felix, Hugo
Musikmanuskript
Los 2885

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Felix, Hugo (eigentl. Hugo Felix Haymann), österreichischer Komponist (1866-1934). Eigenhändiges vollständiges Musikmanuskript mit Namenszug "Hugo Felix" am Kopf. 5 S. auf 2 Doppelblättern. Gr.-Folio. (34 x 26 cm). (Wien, ca. 1910).
Lied ("aus No. 6") mit Klavierbegleitung "Blüht wieder der Flieder". - Felix besuchte das Schottengymnasium in Wien und promovierte im anschließenden Studium zum Doktor in Chemie. Zudem studierte er am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und wirkte anschließend für einige Zeit als Kapellmeister in und um Wien. In den 1890er Jahren befand er sich im Umfeld des "Jungen Wien" und taucht mehrfach in Arthur Schnitzlers Tagebuch auf. Zwischen 1910 und 1925 war er in New York am Broadway mit seinen Operetten sehr erfolgreich.

Humperdinck, Engelbert
Eigenhändiges Musikzitat mit Unterschrift.
Los 2895

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Humperdinck, Engelbert, Komponist (1854-1921). Eigenhändiges Musikzitat mit Unterschrift "EHumperdinck". Visitformat (8,4 x 10,4 cm). Mit hs. beschriftetem Kuvert. Berlin um 1905.
Hübsche kleine Grußkarte mit einem eigenhändigen Musikzitat von dem Komponisten Engelbert Humperdinck aus seiner am 23. Januar 1897 am Münchener Hoftheater uraufgeführten Märchenoper "Die Königskinder". Das Libretto in drei Akten stammt von der Schriftstellerin Elsa Bernstein (1866-1949). Der Komponist schreibt an "Herrn Walter Rohnke" in "Berlin SO16 Köpenikerstr. 124"). Humperdinck setzt in schräger Linie die drei ersten Takte der Ouvertüre seiner "Königskinder" auf das Billet aus der "Einleitung zum ersten Akt - Der Königssohn", die überschrieben wurde "Con fuoco - Mit Feuer" (auf der Partitur) und das charakteristische, aufsteigende Motiv wiedergibt, das - nach Wagners Leitmotivtechnik - die ganze Oper durchwebt. Der schwer leserliche Poststempel datiert wohl 27. Januar 1905 (?). – Wohlerhalten und hübsch.

Lot 2897, Auction  118, Jeremias, Otakar, Musikmanuskript 1938

Jeremias, Otakar
Musikmanuskript 1938
Los 2897

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Jeremias, Otakar, tschechischer Komponist (1892-1962). Eigenhändiges vollständiges Musikmanuskript mit Namenszug "Ot Jeremiás" am Kopf. 4 S., 1 leeres Blatt; Notenpapier "Sünova" Nr. 17, 36-zeilig. Gr.-Folio (42 x 32 cm). O. O. (Prag), Januar 1938.
Große Partitur "Hymna dr dramatu K. Capka - 'Matka'." - Offenbar Bühnenmusik zu dem vom Spanischen Bürgerkrieg beeinflussten Drama "Matka" ("Die Mutter", entstanden 1938) von Karel Capek (1890-1938). - Jeremias wurde 1929 Chefdirigent des Symphonieorchesters des Prager Rundfunks, das er personell vergrößerte. 1945 wurde er Präsident der Oper des Nationaltheaters Prag. Seit 1949 war er Vorsitzender des tschechoslowakischen Komponistenverbandes. - Die erste Seite mit kleinem Papier-Klebrest am oberen Rand; Knickfalten; sonst gut erhalten.

Lot 2898, Auction  118, Kienzl, Wilhelm, Musikal. Albumblatt

Kienzl, Wilhelm
Musikal. Albumblatt
Los 2898

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Kienzl, Wilhelm, österreichischer Komponist (1857-1941). Eighändiges musikalisches Albumblatt m. U. "Dr. Wilh. Kienzl". 1/2 S. 4to. (23 x 18 cm). Wien 22.II.1934.
"Selig sind, die Verfolgung leiden ...". 4 Takte aus seiner 1895 entstandenen Oper "Der Evangelimann".

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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