Hyde-Pownall, George
Der erleuchtete Piccadilly Circus am Abend
Los 6199
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)
Der erleuchtete Piccadilly Circus am Abend.
Öl auf Karton. 15,1 x 23,5 cm. Unten links signiert "Geo. Hyde." sowie verso mit dem Galerieetikett "W. L. Schmidt" aus Sydney.
Malfroy, Henry
Paris: Der Arc de Triomphe im Abendrot
Los 6200
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)
Paris: Der Arc de Triomphe im Abendrot.
Öl auf Leinwand. 33 x 46,9 cm. Unten links signiert "Henry Malfroy".
Herterich, Max
Jugendporträt des Schriftstellers Bernhard Kellermann
Los 6201
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)
Jugendporträt des Schriftstellers Bernhard Kellermann.
Öl auf Leinwand. 40,6 x 25,2 cm. Monogrammiert unten rechts "HM" (ligiert). Um 1903.
Der in Fürth geborene Schriftsteller Bernhard Kellermann wächst wie der ein Jahr jüngere Maler Max Herterich in Ansbach auf, sehr wahrscheinlich kennen die beiden sich bereits aus diesen Jahren. Max Herterich studiert ab 1900 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, Ludwig Ritter von Herterich und Ludwig Löfftz. Kellermann studiert ebenfalls in München, zunächst an der Technischen Hochschule, wechselt jedoch bald zu Germanistik und zur Malerei über. Das Freundschaftsbildnis datiert laut rückseitiger Beschriftung in das Jahr 1903, ein Jahr vor Kellermanns erster literarischer Veröffentlichung, das impressionistische Stimmungsbild "Yester und Li". Sein bedeutendstes Buch ist der technisch-utopische Roman "Der Tunnel", der 1913 im S. Fischer Verlag, Berlin, erscheint. Nach einem halben Jahr waren bereits 100.000 Exemplare verkauft, bis 1939 erreichte es eine Gesamtauflage in Millionenhöhe. Von den Nationalsozialisten aus der Preußischen Dichterakademie, deren Mitglied er seit 1926 gewesen war, ausgeschlossen, wurde sein Roman „Der 9. November“ im Mai 1933 öffentlich verbrannt. 1945 wird er Mitbegründer und Vizepräsident des Kulturbundes zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands, 1949 erhält er den Nationalpreis der DDR. Kellermann stirbt 1951 in Klein-Glienicke bei Potsdam. Dort ist eine Villa nach ihm benannt.
Le temps passe vite.
Öl auf Leinwand, doubliert. 130 x 162 cm. Unten links (von späterer Hand?) bezeichnet "E. Dantan 1895". 1894/95.
Im Jahre 1895 stellte der vielseitig tätige und in Malerei, Bildhauerei und Druckgraphik gleichermaßen erfolgreiche Pariser Künstler Édouard Dantan auf dem Pariser Salon ein Aufsehen erregendes, großformatiges Gemälde mit dem Titel "Le temps passe vite" aus. Auf der Abbildung des Ausstellungskataloges des Salons ist das ursprüngliche Motiv der einstmals sehr komplexen Komposition zu sehen: Vor einer Küstenlandschaft zieht links der übergroße, geflügelte Chronos als Personifikation der Zeit mit seiner Sense über das Land, gefolgt von einer Schar kleiner Putti. Zur Rechten sitzt das auch noch auf unserem Gemälde zu sehende junge Paar und blickt, von den Unwägbarkeiten des Lebens noch nicht berührt, versonnen in die Ferne. Bis auf eine Vorzeichnung von 1894 im Musée des Avelines in Saint-Cloud, einem Eintrag im Atelierbuch und die Abbildung im Ausstellungskatalog war allerdings über den Verbleib des monumentalen und für das Werk Dantans wichtigen Gemäldes bis vor Kurzem nichts bekannt. Das Atelierbuch verzeichnet keine anderen Gemälde mit vergleichbaren Motiven. Und auch zahlreiche Details des vorliegenden Gemäldes sprechen dafür, dass es sich hier nicht um eine spätere Wiederholung des Motivs handelt, sondern um das letzte erhaltene Fragment der großen Komposition aus dem Salon von 1895. So sind beispielsweise unter UV-Licht noch einige Details der ursprünglichen Komposition sichtbar, wie Spuren des Beines des hintersten Putto. Auch die bis auf die umgeschlagene Leinwand fortgeführte Malerei deutet auf eine spätere Verkleinerung hin. Es ist anzunehmen, dass das extrem große Ursprungsformat zur Beschädigung der Leinwand beigetragen hat, sodass man sich entschied, das Bild auf den rechten Teil der Komposition zu verkleinern. Das immer noch eindrucksvolle Teilstück ist jedoch auch von seinem ursprünglichen Kontext befreit ein äußerst ausdrucksstarkes Zeitdokument der Belle Époque. Durch die Fokussierung auf das in die Ferne schauende Liebespaar ergibt sich eine völlig neue, sinnliche und zugleich in sich ruhende Atmosphäre.
Provenienz: Erworben 1996 bei M. Clerc Antiquités, Cheverny (Rechnung in Kopie vorhanden).
Privatsammlung Ruhrgebiet.
Literatur: Sophie de Juvigny: Edouard Dantan 1848-1897, Paris 2002, S. 151 (mit Abb.).
Perret, Aimé
Nebelbehangener Bachlauf mit Kühen
Los 6208
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)
Nebelbehangener Bachlauf mit Kühen.
Öl auf Holz. 43,3 x 54,9 cm. Unten rechts signiert und datiert "A. Perret. [18]67".
Aimé Perret war Schüler von Joseph Benoit Guichard, Antoine Vollon und Puvis de Chavanne an der École des Beaux-Arts in Lyon. Ab 1867 stellte er in Lyon aus, ab 1869 nahm er immer wieder an Ausstellungen im Pariser Salon teil. Perret war einer der Gründer der Societé Nationale des Beaux-Arts. Seine Gemälde, die sich in vielen verschiedenen französischen Museen befinden, inspirierten sogar Vincent van Gogh.
Frey-Moock, Adolf
Abendidyll mit Nymphe und Kentaur
Los 6209
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1.178€ (US$ 1,267)
Nymphe mit Kentauer im Abendrot.
Öl auf festem Karton. 20,4 x 29,9 cm. Unten rechts signiert "A. FREY-MOOCK".
Provenienz: Geschenk der Fam. Pücklmeier (?) an Ursula und Peter Klein, 1970 (handschriftl. Widmung verso).
Najaden an einer Felsenküste.
Öl auf Malkarton. 29 x 88 cm. Unten rechts signiert "G. Janny".
Pippel, Otto
Der Königssee mit der Wallfahrtskirche in St. Bartolomä, im Hintergrund der Watzmann
Los 6212
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)
Der Königssee mit der Wallfahrtskirche in St. Bartolomä, im Hintergrund der Watzmann.
Öl auf Leinwand. 80,5 x 70,5 cm. Unten rechts signiert "Otto Pippel".
Nach Studien in Straßburg und Karlsruhe bei Friedrich Fehr und Julius Hugo Bergmann sowie bei Gotthardt Kuehl an der Dresdner Akademie ließ Pippel sich in Planegg bei München nieder. Hier entstanden seine zahlreichen Landschaften, Stillleben und Stadtveduten in impressionistischer Manier: Eine Reise nach Paris im Jahr 1909 brachte ihn mit der Kunst der Impressionisten in Berührung, die ihn stilistisch grundlegend bis zu seinem Lebensende prägen sollte. Pippels charakteristischer, pastoser, lichtvoll flimmernder Farbauftrag, der die Konturen und Formen auflöst, zeigt sich auch in unserer atmosphärischen Berglandschaft am Fuße des Watzmannmassivs.
Gelbke, Georg
"Frühling": Kniender Knabe auf einer Blumenwiese
Los 6213
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.712€ (US$ 5,067)
"Frühling": Kniender Knabe auf einer Blumenwiese.
Öl auf Leinwand. 105,5 x 101 cm. Unten rechts signiert und datiert "G. Gelbke. (19)09", verso auf dem Keilrahmen wohl eigenh. bez. "Frühling G. Gelbke 09 Dresden".
Georg Gelbke studierte von 1901 bis 1907 an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, Oskar Zwintscher und Gotthard Kuehl. Später wechselte er an die Münchner Akademie und setzte seine Studien bei Carl von Marr und Ludwig von Herterich fort. Eine erste Werkschau erfolgte 1911 gemeinsam mit Paul Wilhelm im Kunstsalon Emil Richter in Dresden. Es folgen Reisen nach Böhmen, Skandinavien und vor allem nach Nidden in Ostpreußen, wo die kurische Nehrung zu einem bevorzugten Motiv des Malers wurde. - Unser Gemälde, kurz nach Gelbkes Dresdener Akademiezeit entstanden, zeigt noch deutlich die Einflüsse seines Lehrers Oskar Zwintscher und des Jugendstils Dresdener Prägung. Auf einer Blumenwiese mit kleinen Tannensprößlingen kniet ein Knabe, die Hände vor der Brust gefaltet, die Augen zum Himmel gerichtet. Die Entwicklung des Jünglings wird hier durch die frühlingshafte Natur, die nach dem Winter erwacht und neue Triebe erwachsen lässt, gespiegelt. Gelbke zeigt sich hier von der Naturmystik inspiriert, wie sie sich sonst auch in den Werken von Richard und Rudolf Riemerschmied finden.
Steppes, Edmund
"Ein Traum vom Staffelsee"
Los 6214
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)
"Ein Traum vom Staffelsee": Badende am Ufer.
Öl auf Leinwand. 25,3 x 33,7 cm. Unten links signiert "Edm[und]. St[eppes]. 1923", verso in roter Farbe eigenhändig bezeichnet sowie malerisch verziert "Ein Traum vom Staffelsee / 1923 / E[dmund]. f[ür]. Fritzens [?] / Edmund Steppes / München / Weihnachten 1923" sowie weitere Annotationen in Bleistift.
Arco Naturale auf Capri.
Öl auf Leinwand. 63 x 39 cm. Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert "C. Oderich / Capri 1880", verso mit dem Klebeetikett "Kunstsalon Hugo Harnisch, Hamburg".
Der spätere Meisterschüler von Hans Makart begibt sich von 1879 bis 1880 auf eine Italienreise, kurz nach seinem Abschluss an der Akademie der Künste in Berlin. Inspiriert von der landschaftlichen Kulisse des Golfs von Neapel und dem Licht des Südens entsteht auch vorliegendes Gemälde.
Compton, Edward Harrison
Winkelmatt mit Blick auf das Matterhorn
Los 6217
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.712€ (US$ 5,067)
Winkelmatt mit Blick auf das Matterhorn.
Öl auf Leinwand. 60,3 x 80,8 cm. Unten rechts in Versalien signiert und datiert "E. Harrison / Compton /1957" , verso ortsbezeichnet und auf dem Keilrahmen mit Etikett "Galerie Schöninger".
Österreich
1. Hälfte 20. Jh. Stein an der Donau, Blick auf die Frauenbergkirche
Los 6219
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992€ (US$ 1,067)
1. Hälfte 20. Jh. Stein an der Donau, Blick auf die Frauenbergkirche.
Mischtechnik auf Spanplatte. 50,6 x 69,8 cm.
Hänsel, Karl Ernst
Selbstbildnis vor der Staffelei
Los 6220
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)
Selbstbildnis vor der Staffelei.
Öl auf Malpappe. 44 x 36,5 cm. Im Bild auf der Leinwand oben rechts signiert "Karl Hänsel Dresden 1938".
Karl Ernst Hänsel war Meisterschüler von Ferdinand Pauwels an der Dresdener Akademie (1889-1894). Er widmete sich meist Portraits, landschaftlichen sowie biblischen Darstellungen. Seine besondere Vorliebe galt jedoch der Radierung mit sozialkritischen Themen. Das späte Selbstbildnis zeigt ihn als Maler mit der Palette vor der Staffelei in einem gepflegten Innenraum mit zahlreichen Kunstwerken an der Wand.
Regency Hall Chairs.
Mahagoni, ausgeschnittene, ungepolsterte Sitzfläche, die geschwungene Rückenlehne mit vertieftem rechteckigen Feld, darin gemaltes Familienwappen "Schwertarm", darüber liegendes Oval mit rückseitiger Griffmulde. H. 88 x Br. 39,5 x T. 42 cm. Englisch, 19. Jh.
Klassizistischer Rahmen, Deutschland, um 1830,
geschnitzt und vergoldet, Lotusblattfries als Sichtleiste, ansteigende Kehle in den Ecken mit Palmetten, Vierkant als Abschluss.
Lichtes Maß: 59 x 82,5 cm
Profilbreite: 6,5 cm.
Klassizistischer Rahmen, Deutschland, um 1830,
geschnitzt und vergoldet, Blattfries als Sichtleiste, glatte Kehle, Karnies mit Palmetten und Ranken, Vierkant als Abschluss.
Lichtes Maß: 97,5 x 79 cm.
Profilbreite: 10 cm.
Klassizistischer Rahmen, Deutschland, um 1820/30,
geschnitzt und vergoldet, Lotusblattfries als Sichtleiste, ansteigende Kehle in den Ecken mit Palmetten, Vierkant als Abschluss.
Lichtes Maß: 43 x 32 cm.
Profilbreite: 6,5 cm.
Vier Rahmen mit Akanthus, spätes 19. Jh.
Stuck, vergoldet.
Lichtes Maße: 20,5 x 23,5 cm; 22 x 27 cm.
Profilbreite: 8 cm; 10 cm.
Beigegeben zwei Rahmen des 20. Jh. im Renaissance-Stil (Lichtes Maß: 5,5 x 5,5 cm; 21 x 40 cm; Profilbreite: 8 cm; 7 cm).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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