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Lose pro Seite


Ruths, Valentin
Partie in den Sabiner Bergen
Los 6150

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.472€ (US$ 3,733)

Details

Partie in den Sabiner Bergen.
Öl auf Malkarton, kaschiert auf Holz. 36,3 x 53,7 cm. Unten links signiert "V. Ruths". Um 1883.

Der in Hamburg geborene Künstler verdient sich nach seiner Ausbildung zum Lithographen seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Verkauf von Ansichten seiner Heimatstadt. Ein Stipendium ermöglicht es ihm, 1850 sein Akademiestudium in Düsseldorf in der Landschaftsklasse von Johann Wilhelm Schirmer aufzunehmen. 1855 bricht Ruths nach Italien auf und lebt bis 1857 in Rom. Auf Studienfahrten in die Albaner Berge und die Serpentara bei Olevano findet er, gemeinsam mit dem dreizehn Jahre älteren Hamburger Malerfreund Louis Gurlitt, seine Motive. Er kehrt 1857 nach Hamburg zurück und arbeitet ununterbrochen. Zu seinen Auftraggebern und Käufern zählt vor allem das angesehene Hamburger Bürgertum, mit deren Familien Ruths freundschaftlich verbunden ist. Diesen Kontakten ist es wohl auch zu verdanken, dass Ruths 1880 von Alfred Lichtwark den Auftrag für die Ausgestaltung des 1867 fertiggestellten Treppenhauses der Kunsthalle Hamburg erhält. Dafür fertigt er in den folgenden Jahren acht monumentale Wandgemälde mit den vier Jahreszeiten und vier Tageszeiten an. Valentin Ruths darf zu den Pionieren der deutschen Landschaftsmalerei zählen.
Im vorliegendem Gemälde deuten die Motivwahl , die Anlage der Perspektive, der Bildträger sowie die weniger ausgearbeiteten und schnell ausgeführten Partien im Vordergrund mit der fehlenden Staffage darauf hin, dass Ruths dieses als Vorstudie für sein Gemälde „Felsige Heide - In den Sabiner Berger“ angefertigte (vgl. Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Nr. 152).

Kanoldt, Edmund Friedrich
Strand von Sori, Ligurien
Los 6152

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

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Strand von Sori, Ligurien.
Öl auf Leinwand. 50 x 36 cm. Unten links signiert "Edm. Kanoldt.", verso auf der Leinwand wohl eigenhändig bezeichnet "No. 107 Strand von Sori / Edmund Kanoldt / Mai 1888".



Provenienz: Nachlass des Künstlers.
Dessen Nachlassauktion, Galerie Helbing, München, Auktion am 4. November 1907, Los 102.
Dr. Robert Weber und Familie, München, 1912 (laut handschriftl. Vermerk verso).
Seitdem Privatsammlung Süddeutschland.

Ausstellung: Ausst. Edmund Kanoldt, Landschaft als Abbild der Sehnsucht, 10. Dezember 1994 bis 19. Februar 1995, Städtische Galerie Karlsruhe 1994. Kat. Nr. 53 mit Abb.

Oltremer, J.
Blick auf die Bucht von Monaco
Los 6153

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

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Blick auf die Bucht von Monaco.
Öl auf Leinwand. 19 x 26,8 cm. Unten links monogrammiert "JO", auf einer Plakette am Rahmen bez. "J. Oltremer".


Oltremer, J.
Monaco: Auf der Terrasse des Casinos von Monte Carlo
Los 6154

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

Monaco: Auf der Terrasse des Casinos von Monte Carlo.
Öl auf Leinwand. 19,3 x 27,2 cm. Unten rechts monogrammiert "JO.", auf einer Plakette am Rahmen bez. "J. Oltremer".


Avanzi, Vittorio
Karstfelsen und Kakteen auf Sizilien
Los 6156

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Karstfelsen und Kakteen auf Sizilien.
Öl auf Leinwand, auf Holz kaschiert. 31 x 41,1 cm. Unten links signiert "V. Avanzi".

Der Veroneser Künstler Vittorio Avanzi verschrieb sich mit einem besonderen Sinn für Farb- und Lichtverhältnisse der Landschaftsmalerei. Seine Vorliebe galt den Bergen seiner Heimatregion Venetien und Bayerns, wobei er letztere im Zuge seines Studiums an der Münchner Akademie ausgiebig kennen und schätzen gelernt hatte. Auch bei seinen Reisen in den Mezzogiorno zog es ihn in das Landesinnere, wie unser kleines Gemälde vorführt. Das vielfältige Grün von Feigenkakteen und niedrigem Buschwerk, das changierende Grau der Felsen und ein Himmel, der vom nahen Meer zu künden scheint, bilden ein harmonisches Ganzes, das die faszinierende Dichotomie von Kargheit und Reichtum einzufangen weiß, die den Süden Italiens prägt.

Verschuur d. J., Wouterus
Alte Olivenbäume im Mezzogiorno
Los 6158

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.054€ (US$ 1,133)

Details

Alte Olivenbäume im Mezzogiorno.
Öl auf Leinwand, auf dem wohl originalen Keilrahmen. 41,3 x 33,2 cm. Unten links signiert und bewidmet "W. Verschuur / à / mon ami C. Kool", verso auf dem Keilrahmen schwer leserlich bezeichnet "Gen... 1897" sowie auf der Leinwand mit dem Stempel des Pariser Künstlerbedarfs "P. Aprin".

Intime Freundschaftsgabe des eigentlich als Pferde- und gelegentlich als Hundemaler tätigen Holländers Wouterus Verschuur, dessen treffsichere Auffassungsgabe sich gerade hier im unbeschwert Privaten offenbart.

Pratella, Attilio
Frühling in Neapel
Los 6161

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.968€ (US$ 4,267)

Details

Frühling in Neapel.
Öl auf Leinwand. 61 x 38 cm. Unten rechts signiert "A. Pratella" sowie verso auf der Leinwand "A. Pratella Napoli".


Webb, James
Segelboot am Strand vor der Küste
Los 6163

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

Segelboot am Strand vor der Küste.
Öl auf Papier, kaschiert auf Holz. 17,6 x 37,8 cm. Unten links signiert und datiert "JWebb / [18]62".

Der englische Landschaft- und Marinemaler James Webb stellte seine Werke zwischen 1853 und 1888 in der Londoner Royal Academy aus. Seine Motive erarbeitete er sich auf Reisen durch England, nach Holland, Frankreich und in das Rheinland sowie nach Konstantinopel und Kairo. Bevorzugt malte Webb jedoch die englische Küste und gilt daher als klassischer Vertreter der englischen Landschaftsmalerei.

Parlow, Robert
Kleines Fischerboot bei stürmischer See
Los 6165

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
595€ (US$ 640)

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Kleines Fischerboot bei stürmischer See.
Öl auf Leinwand. 24,5 x 35 cm. Unten links signiert und datiert "Rob: Parlow 1888".

Robert Parlow ist einer der wenigen Marinemaler, die selber ein eigenenes Schifffahrtspatent hatten und zur See fuhren. Nach seiner Ausbildung an der Kunstschule bei Prof. Richard Eschke in Berlin ging Parlow zurück in seine Heimat am Stettiner Haff. Das mit zwei Männern besetzte Fischerboot kämpft sich durch Wind und Wellen und wie sonst selten spürt man bei dieser Darstellung die Betroffenheit des Malers, der die Situation besonders gut nachempfinden konnte.

Lot 6168, Auction  118, Jongkind, Johan Barthold, Gewitterstimmung über einer Flusslandschaft

Jongkind, Johan Barthold
Gewitterstimmung über einer Flusslandschaft
Los 6168 [^]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
12.400€ (US$ 13,333)

Details

Gewitterstimmung über einer Flusslandschaft.
Öl auf Holz. 19,2 x 27,5 cm. Unten links signiert "Jongkind". Um 1850.

Johan Barthold Jongkind gilt als einer der wichtigsten Vorläufer des französischen Impressionismus. In seinen Werken lässt er sich sowohl von den künstlerischen Traditionen seiner niederländischen Heimat als auch von neuen Strömungen der Pariser Kunstszene inspirieren. Seine Gemälde zeigen eine inhärentes Interesse an der stilistischen Behandlung von Atmosphäre und Licht, ähnlich dem Stil Corots, während die Struktur seiner Landschaften mit niedrigem Horizont und wolkenreichem Himmel auf sein ausgeprägtes niederländisches Erbe verweist.
Nichtsdestotrotz ebnen Jongkinds prägnanter, lockerer Pinselstrich und die tief kontrastierenden Töne den Weg für impressionistische Experimente. Tatsächlich wurde seine zentrale Rolle als Vorläufer dieser Bewegung umso direkter, als er als Mentor von Claude Monet fungierte und eingeladen wurde, seine Gemälde in der ersten Impressionisten-Ausstellung 1874 zu zeigen.
Motivisch konzentrierte sich Jongkind auf Meeres- und Flusslandschaften. Nachdem er 1848 nach Paris zog, wurden die Ufer der Seine zu einem seiner bevorzugten Motive. Obwohl vorliegendes Gemälde nicht datiert ist, kann es in die Zeit um 1850 eingeordnet werden. Im Vergleich mit einer anderen Flusslandschaft, die etwa zehn Jahre später zu datieren ist, wird Jongkinds impressionistische Stilentwicklung während dieser Jahre deutlich (National Gallery London, „River Scene“, Inv.-Nr. NG4583). Hier ist er jedoch noch den alten Traditionen verhaftet.

Provenienz: Sammlung Walter Pach, New York (verso mit dem handschriftlichen Vermerk "Walter Pach, 3 Washington Square, [...] N.Y.C. / Property of Nikifora / Walter Pach" .
Christie's, London, Auktion am 15. Juni 2011, Los 201.
Privatsammlung Schweiz.

Bauck, Jeanna
Fischerboot "Gloria" im Hafen vor Anker
Los 6171

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.728€ (US$ 2,933)

Details

Fischerboot "Gloria" im Hafen vor Anker.
Öl auf Leinwand, kaschiert auf Malkarton. 38,7 x 55,5 cm. Unten links signiert "J Bauck", verso ein Klebeetikett bezeichnet "[...] 50 Johanna Bauck, Fischerboote im Hafen. 37 x 55 cm. Bez. J. Bauck".

Bauck zählt zu den wenigen Frauen, die sich als angehende Malerin Mitte des 19. Jahrhunderts alleine auf Ausbildungsreise begibt und - für damalige Zeiten ungewöhnlich - als Frau in die Aktklasse des Dresdner Professors Adolf Erhardt aufgenommen wird. Später wechselt sie an die Düsseldorfer Akademie zu Albert Flamm. Anschließend führt ihr Weg nach München, um dort bei Jozef Brandt und Dietrich Langko zu lernen. In München lernt Bauck die Künstlerin Bertha Wegmann kennen, mit der sie zeitlebens befreundet bleibt und ein Atelier betreibt, in dem die beiden vornehmlich Künstlerinnen die Möglichkeit zur Malerausbildung bieten. Die Künstlerfreundinnen unternehmen gemeinsame Studienreisen in den Süden und ziehen schließlich nach Paris weiter, wo sie sich auf dem Salon von 1881 und 1882 mit mehreren Werken erfolgreich behaupten können. Zurück in Deutschland unterrichtet Bauck zunächst in München, dann in Berlin. Ihr ist stets daran gelegen, junge Künstlerinnen zu fördern, um sich der männerdominierten Kunstwelt entgegenstellen zu können. Zu ihren bekanntesten Schülerinnen zählt Paula Modersohn-Becker, die Bauck als einen unkonventionellen, wenig auf das Äußere achtenden Augenmenschen beschreibt. Bauck kämpfte als emanzipierte Künstlerin für die Gleichstellung der Frau an den Kunstakademien und gehörte selbst zu den wenigen Künstlerinnen in der Männerriege der Malerschule.

Lot 6172, Auction  118, Melbye, Anton Daniel, Raddampfer unter dänischer Flagge in Begleitung mehrerer Segelschiffe

Melbye, Anton Daniel
Raddampfer unter dänischer Flagge in Begleitung mehrerer Segelschiffe
Los 6172

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Raddampfer unter dänischer Flagge in Begleitung mehrerer Segelschiffe.
Öl auf Leinwand, doubliert. 28,2 x 40,2 cm. Um 1850.



Provenienz: F. Dörling, Hamburg, Auktion 103, 1981, Los 4843.
Privatsammlung Berlin.

Deutsch
19. Jh. . Blick in ein Maleratelier
Los 6173

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.976€ (US$ 3,200)

Details

19. Jh. Blick in ein Maleratelier.
Öl auf Malkarton. 60 x 49,7 cm.

Das Atelier, das mittig ein verwaistes Landschaftsgemälde auf einer Staffelei zeigt, beinhaltet die charakteristische Ausstattung, so finden sich im Hintergrund eine Marmorstatue, eine Malerpalette, Skizzenblätter, Blumen. Rechts - beinahe wie ein Stillleben anmutend - drapiert sich um eine Holzkiste herum das Ensemble eines Sonnenschirms, eines Huts mit Blumenbouquet und eines roten Kleidungsstücks sowie eines Instrumentenkoffers. Vielleicht sind Schirm und Hut ein Hinweis darauf, dass das Atelier einer Künstlerin gehörte, die hier bei Ankunft flüchtig ihre Sachen ablegte.

Dänisch
19. Jh. Blätterdickicht mit Farnen und Wildblumen
Los 6174

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

19. Jh. Blätterdickicht mit Farnen und Wildblumen.
Öl auf Leinwand. 41 x 51,5 cm.


Popp , Barbara Elisabeth „Babette“
Portrait der Schwester, der Landschaftsmalerin Mina Popp
Los 6175

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Portrait der Schwester, der Landschaftsmalerin Mina Popp.
Öl auf Leinwand. 61,9 x 50 cm. Verso auf der Leinwand alt bezeichnet "B. Popp" und "gemalt in Rom / Nov. 1832" sowie auf dem Keilrahmen bezeichnet "Portrait v. Mina Popp, gemalt v. Barbara Popp".

Barbara Popps Vater wurde 1815 zum Leibarzt des Fürsten Karl Alexander von Thurn und Taxis ernannt. Durch Vermittlung des Dichters Eduard von Schenk, einem Freund der Familie, und dessen Beziehungen zu Johann Peter von Langer wurde es der 18-jährigen Barbara als eine der ersten Frauen überhaupt ermöglicht, ab 1820 an der Münchener Akademie der Bildenden Künste zu studieren. 1821 erhielt sie ein Stipendium des Bayerischen Hofelemosinariats, das ihr das Weiterstudium bis zum Abschluss 1826 erlaubte. Mit ihrer Schwester, der Landschaftsmalerin Wilhelmina (Mina) Popp (1804-1873) reiste sie 1832 nach Rom, wo sie v.a. bei Friedrich Overbeck weiterstudierte, und im Kreis der Nazarener um Joseph Anton Koch, Bertel Thorvaldsen, Ludwig Schwanthaler und Louise Seidler verkehrte. Beide Frauen bereisten mutig auch alleine die römische Campagna. 1833 kehrten sie nach Regensburg zurück. Barbara Popp erhielt im Folgenden, neben einigen Portraitaufträgen, vor allem Aufträge für Altarbilder, insbesonders mehrere für den Regensburger Dom sowie zur Restaurierung Bayerischer Klöster. Doch trotz ihres überregionalen Rufes und des intensiven Austauschs mit den erwähnten Künstlern, zu denen sie auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland weiter Kontakt pflegte, erhielt sie kaum größere Aufträge. Ihr Selbstportrait um 1830 befindet sich im Historischen Museum, Regensburg.

Bochmann, Gregor von
Auf dem Lande in Estland
Los 6176

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Auf dem Lande in Estland.
Öl auf Holz. 13,5 x 18 cm. Unten links signiert "G. Bochmann".


Hummel, Carl Maria Nikolaus
Die Ostseeküste bei Heringsdorf auf Usedom
Los 6182

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.820€ (US$ 7,333)

Details

Die Ostseeküste bei Heringsdorf auf Usedom.
Öl auf Papier, auf Karton kaschiert. 32,5 x 47,6 cm. Unten rechts signiert, datiert und bez. "C. Hummel. 1864 Heringsdorf".

Carl Hummel, der seine Sommerfrische oft an der Ostsee verbrachte, zeigt den Blick auf das Seebad Heringsdorf von Nordwesten auf den Kulm, einer Erhebung am Ortsausgang Richtung Bansin. Auf dem Kulm entstand 1825 mit dem sogenannten Weißen Schloss auch das erste Gästequartier in Heringsdorf. Dieses im Stil der Bäderarchitektur errichtete Gebäude ist auf Hummels Ölstudie deutlich zwischen den Bäumen zu erkennen, rechts daneben befindet sich der Kirchturm der "Kirche im Walde". Als Wahrzeichen von Usedom erscheint auch die Seebrücke mittig im Bild.

Lot 6185, Auction  118, Thorenfeld, Anton Erik Christian, Weite Landschaft an der Küste von Morsø, Jutland

Thorenfeld, Anton Erik Christian
Weite Landschaft an der Küste von Morsø, Jutland
Los 6185

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
930€ (US$ 1,000)

Details

Weite Landschaft an der Küste von Morsø, Jutland.
Öl auf Leinwand. 39 x 62 cm. Unten links bezeichnet "Moorsö" sowie rechts signiert und datiert "A. Thorenfeld 1878".

Von 1858-62 studierte Thorenfeld u.a. bei den Professoren Peter Christian Thamsen Skovgaard und Vilhelm Kyhn an der Akademie in Kopenhagen. Doch mit der häufig kritisierten, idealistischen und trockenen Theorie der Akademie konnte er sein künstlerisches Schaffen nicht ausreichend vorantreiben und begann, regelmäßig Kyhns altes Hafenatelier, die "Huleakademiet", eine freie Model- und Studienakademie, zu besuchen. Dort erfuhr er eine Art von Privatunterricht und traf u.a. Christian Zacho, Kristian Zahrtmann und Pietro Krohn. Thorenfeld gehört zu der nächsten Generation von Landschaftsmalern, die unter dem Einfluss von Skovgaard standen. Zudem zeigen sich Thorenfelds Landschaften tief verwurzelt in den Ideen von Eckersberg und Høyen, einem exakten Naturstudium im Freien zu folgen und sich dabei auf die Schönheit der Landschaft Dänemarks zu fokussieren.

Irmer, Carl
Abendstimmung an der holsteinischen Nordseeküste
Los 6186

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

Abendstimmung an der holsteinischen Nordseeküste.
Öl auf Leinwand. 57 x 34,5 cm. Unten links bez. "C. Irmer Nachlass".

"Die Bilder [Carl Irmers] zeigen unspektakuläre Motive in einer scharf beobachteten Naturtreue, beseelt durch eine lyrische Sicht, und strahlen eine zarte Gesamtstimmung und Stille aus" (Allgemeines Künstlerlexikon, S. 375).

Lot 6188, Auction  118, Seeger, Hermann, Studie einer liegenden, jungen Frau im blauweißen Kleid.

Seeger, Hermann
Studie einer liegenden, jungen Frau im blauweißen Kleid.
Los 6188

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
806€ (US$ 867)

Details

Studie einer liegenden, jungen Frau im blauweißen Kleid.
Öl auf Papier. 39,7 x 50,7 cm.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Lot 6189, Auction  118, Seeger, Hermann, Partie in den Dünen an der Ostsee

Seeger, Hermann
Partie in den Dünen an der Ostsee
Los 6189

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Partie in den Dünen an der Ostsee.
Öl auf Papier. 33,9 x 45 cm. Unten links signiert "HSeeger".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Lot 6190, Auction  118, Wentscher, Julius, Abend auf der Düne

Wentscher, Julius
Abend auf der Düne
Los 6190

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.340€ (US$ 4,667)

Details

"Abend auf der Düne" (Die Ostseeküste auf dem Darss).
Öl auf Leinwand, doubliert. 92 x 142 cm. Unten rechts signiert und datiert "Julius Wentscher 1899".

Der in Westpreußen gebürtige Julius Wentscher widmete sich zeit seines Lebens der Landschaftsdarstellung. Insbesondere jedoch die Ostseeküste, die durch das nordische Licht in immer anderen Farben erscheint, faszinierte den Künstler, der Schüler von Heinrich Gude in Berlin war. Das vorliegende Gemälde war auf der Grossen Berliner Kunstausstellung 1899 vertreten und erhielt dort die Kleine Goldene Medaille.

Ausstellung: Grosse Berliner Kunstausstellung 1899 (rückseitig auf dem Keilrahmen mit entsprechenden Klebeetiketten).

Potthast von Minden, Olga
Wolkenstudie
Los 6191

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

Wolkenstudie.
Öl auf Leinwand, auf Platte kaschiert. 34,2 x 46 cm. Mit zahlreichen eigenh. Angaben speziell zur Farbe, darunter etwa "mehrere hinaufschießende blaugrüne Wolken" oder "Schichten graurötlichgelb unten dunkelblau".

Die aus Friesland stammende Olga Potthast von Minden erhielt ihre Ausbildung in Berlin bei Anton von Werner bevor sie sich im heimischen Varel bei dem Landschaftsmaler Julius Preller, einem Neffen des Weimarer Malers Friedrich Preller d. Ä., weiterbildete. Besonders viele Impulse für ihre Malerei erhielt sie jedoch von der weiten friesischen Landschaft und den dort oft spektakulären Wolkenhimmeln. In unserer in nahezu impressionistischer Manier ausgeführten Ölstudie fängt die Malerin den in allen Farben changierenden Abendhimmel ein und notiert dazu akribisch die Farbnuancen, wohl um die Plein Air Studie zu einem späteren Zeitpunkt in ein bildmäßig vollendetes Werk zu überführen. Beigegeben eine weitere Ölstudie: Wolkenspiegelungen.

Lot 6192, Auction  118, Kips, Erich, Boote auf dem Wannsee, im Hintergrund das Strandbad

Kips, Erich
Boote auf dem Wannsee, im Hintergrund das Strandbad
Los 6192

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.054€ (US$ 1,133)

Details

Boote auf dem Wannsee, im Hintergrund das Strandbad.
Öl auf Platte. 29 x 50,5 cm. Unten rechts signiert "Erich Kips".

Nach einem Studium an der Karlsruher Akademie machte sich Kips 1893 an Bord der Augusta Victoria auf eine längere Amerikareise und nahm dort mit seinen Gemälden unter anderem an der Chicagoer Weltausstellung teil. Anschließend begab er sich auf eine dreijährige Italienreise. Die dort gesammelten Eindrücke präsentierte er dem deutschen Publikum erstmals 1899 in einer Ausstellung des Berliner Künstlervereins. Eine kleine Auswahl der Bilder wurde noch im gleichen Jahr auf der Ausstellung im Münchner Glaspalast präsentiert. - Neben seinen vielen und langen Reisen - von Januar bis Mai 1932 unternahm Kips eine 143-tägige Weltreise mit dem Dreischrauben-Luxusdampfer „Resolute“ der Hamburg-Amerika-Linie, die ihn mehr als 60.000 Kilometer um den Erdball, vorbei an 30 Ländern auf vier Kontinenten führte - porträtiert Kips in vorliegendem Gemälde schon beinahe mit bescheidener Beobachtung, die treibenden Boote auf dem Wannsee in seiner Berliner Heimat.

Lot 6194, Auction  118, Höhn, Louis, Weihnachtsmarkt am Leipziger Platz

Höhn, Louis
Weihnachtsmarkt am Leipziger Platz
Los 6194

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)

Details

Weihnachtsmarkt am Leipziger Platz.
Öl auf Malpappe. 12 x 18,7 cm. Unten rechts signiert "LHöhn". Um 1912.


Lot 6195, Auction  118, Höhn, Louis, Das Kastanienwäldchen während des Baus des Lindentunnels

Höhn, Louis
Das Kastanienwäldchen während des Baus des Lindentunnels
Los 6195

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Das Kastanienwäldchen während des Baus des Lindentunnels.
Öl auf Malpappe. 11,5 x 18,8 cm. Unten rechts signiert und datiert "LHöhn 1913", verso in Bleistift betitelt.

Die Studie zeigt die Bauvorbereitungen zu dem ab 1914 gebauten Lindentunnel, der als Unterführung für die Straßenbahn gedacht war, um den Verkehr auf dem Prachtboulevard Unter den Linden zu entlasten. Der Tunnel unterquerte die Straße auf der Höhe zwischen Universität und der Neuen Wache, vor der sich auch heute noch das kleine Kastanienwäldchen befindet.

Lot 6196, Auction  118, Höhn, Louis, Blick auf den Fichteberg in Steglitz

Höhn, Louis
Blick auf den Fichteberg in Steglitz
Los 6196

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
558€ (US$ 600)

Details

Blick auf den Fichteberg in Steglitz.
Öl auf Malpappe. 12 x 19 cm. Unten links signiert und datiert "LHöhn 1912", verso in Bleistift betitelt.


Sewohl, Waldemar
Blick auf die abendliche Friedrichstraße mit Café Bauer und Café Kranzler
Los 6197

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.612€ (US$ 1,733)

Details

Blick auf die abendliche Friedrichstraße mit Café Bauer und Café Kranzler.
Öl auf Leinwand. 61 x 50,5 cm. Unten links signiert "W. Sewohl".


Slavona, Maria
Im Garten einer Villa
Los 6198

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Im Garten einer Villa.
Öl auf Leinwand. 543 x 40 cm. Oben rechts signiert "Slavona", verso auf der Leinwand in Pinsel bez. und monogrammiert "August 1911-1914 MS [Monogramm ligiert]".


Die Lübecker Impressionistin Maria Slavona gehörte zu den bekanntesten und erfolgreichsten Malerinnen ihrer Generation. Ihr Name wurde in einem Zug mit dem Berthe Morisots ausgesprochen, Käthe Kollwitz zählte zu ihren engen Freundinnen und ihr Salon auf dem Montmartre lockte sämtliche Größen der Pariser Kunstwelt und Bohème an. Für deutsche Künstlerinnen, denen der Zugang zu den Akademien verwehrt war, gab es im späten 19. Jahrhundert nur ein Ziel: Paris. Nach Privatstudien in Berlin und München emigrierte Slavona 1890 in die französische Metropole, die folgenden sechzehn Jahre sollten die bewegtesten, aber auch produktivsten ihres Lebens sein. Der Erfolg stellte sich 1893 mit ihrer Teilnahme an der Jahresausstellung der Société Nationale des Beaux-Arts ein, ihre Werke waren fortan in Berlin, Zürich, Paris oder Wien zu sehen. Selbst im deutschen Kaiserreich, wo weiblicher künstlerischer Ehrgeiz mit größtem Argwohn beäugt wurde, ehrte man sie in ihrem Todesjahr 1931 mit einer Gedächtnisausstellung im Kronprinzenpalais der Berliner Nationalgalerie.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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