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Lot 2804, Auction  117, Armillarsphären, Sphere de Copernic. Sphere de Ptolemée

Armillarsphären
Sphere de Copernic. Sphere de Ptolemée
Los 2804

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Von der Erde bis zur Sonne im Mittelpunkt des Universums
Armillarsphären. - "Sphere de Copernic. Sphere de Ptolemée". Ankolorierte Kupfertafel mit 2 Armillarsphären, montiert in schlichtem Glasrahmen. Plattenrand: ca. 24 x 26,5 cm. (um 1780).
Astronomische Tafel aus einem nicht weiter bekannten Atlas mit einer Gegenüberstellung der beiden Weltbilder nach Kopernikus und Ptolemäus, jeweils mit der Sonne bzw. der Erde im Zentrum. – Etwas fleckig.

Lot 2805, Auction  117, Astronomie, Kleine Sammlung astronomischer Abhandlungen

Astronomie
Kleine Sammlung astronomischer Abhandlungen
Los 2805

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Handwerkszeug eines werdenden Astronomen
Astronomie. Kleine Sammlung astronomischer Werke. 5 Bände. 1936-1987.
Vorhanden sind: I) Johannes Vehlow. Die progressiven Hilfshoroskope. Vergleichende und esoterische Astrologie u. a. Spezialgebiete. 536 S. 20,5 x 14,5 cm. OLeinen (Rücken leicht verblasst, gering berieben). Zeulenroda, Bernhard Sporn, 1936. - Mit verlasstem Feuchtigkeitsrand. - II) Johannes Hevelius. Selenographia sive lunae descriptio. Faksimiledruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1647. 34,5 x 22,5 cm. Goldgeprägtes OLeinen. Leipzig, Edition Leipzig, 1967. - III) David Pingree. Albumasaris de revolutionisbus nativitatum. XVIII, 362 S. 20 x 15 cn. OLeinen. Leipzig, Teubner, 1968. - IV) Der Normal-Höhenpunkt für das Königliche Preussen an der Königlichen Sternwarte zu Berlin. 1 Bl., 13 S. Mit 7 Tafeln. 34,5 x 29 cm. 2005 (Reprint der Ausgabe von 1879). - V) Johannes Hevelius. Firmamentum sobiescianum. Faksimile. 38 x 24 cm. OKunstleder. Breslau, Ossolineum, 1987. – Wohlerhalten.

Lot 2807, Auction  117, Binninger, Caspar, Entdeckung der wahren Ursache von Ebbe und Fluth auf dem Meere

Binninger, Caspar
Entdeckung der wahren Ursache von Ebbe und Fluth auf dem Meere
Los 2807

Zuschlag
460€ (US$ 495)

Details

"Der Mond die wesentliche Ursache" - eine Theorie der Gezeiten
Binninger, Caspar. Entdeckung der wahren Ursache von Ebbe und Fluth auf dem Meere, dabey zugleich von der innern Beschaffenheit der Erde, den unterirdischen Wassern, Feuer und Luft, und dem Ursprunge der Quellen gehandelt wird. 8 Bl., 294 S. 17 x 10 cm. Marmorierter Pappband d. Z. (ecken leicht bestoßen, mit Papierrückenschild). Breslau, Johann Jacob Korn, 1761.
VD18 10547169. Poggendorff I, 194. – Sehr seltene erste deutsche Ausgabe der zuerst 1749 bei Gruner in Halle auf Französisch erschienenen Theorie der Gezeiten, sicher eine der skurrilsten Erklärungsversuche für das die Wissenschaft seit der Antike beschäftigende Phänomen von Ebbe und Flut. Binninger ignoriert dabei konsequent sämtliche wissenschaftlichen Ansätze von Koryphäen wie Galilei und Newton und setzt ganz eigene Akzente:
"Dass der Mond die wesentliche Ursache für Ebbe und Flut ist, weiß heute jedes Kind. Schon in der Antike war der Zusammenhang von Mondphasen und Gezeiten bekannt. Und spätestens seit Isaac Newton (1643-1727) war der Einfluss des Mondes unstrittig, wenn auch noch nicht restlos erklärt. Ein aufrechter Kämpfer jedoch stritt für die mittelalterliche Lehrmeinung, wonach die Erde ein in sich geschlossenes System und der Mittelpunkt des Weltalles zu sein hatte: Caspar Binninger. Standhaft ignoriert er die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft und leugnete den Einfluss des Mondes auf die Wassermassen der Erde - nicht sein kann, was nicht sein darf, schien seine Devise. Stattdessen entwickelt er eine ganz eigene Theorie. Danach fließt das Wasser von den Flüssen in die Meere und von dort durch den Meeresboden, der wie ein Sieb durchlöchert sei, in das Erdinnere. Dort brodelt ein Feuer, welches das Wasser reinigt. Derart behandelt wird es durch den Druck unterirdischer Lüfte als Quellwasser zu den Berggipfeln hoch gedrückt. Schließlich das furiose Finale: die Gezeiten. Der Meeresboden ist nicht gleichmäßig durchlöchert. Teilweise tuen sich regelrechte Abgründe auf, dort stürzt das Wasser in die Tiefe, reißt angrenzendes Wasser mit sich - schon war die Ebbe geboren. Vor lauter Übereifer staut sich dann das Wasser bei den Abgründen, türmt sich geradezu auf - auch die Flut war erklärt. Irgendwie passiert das ganze zyklisch - die Gezeitentheorie war perfekt" (Dietmar Fuhrmann in mare Nr. 15). – Das Blatt mit dem Inhaltsverzeichnis mit Fehlstelle im Seitenrand (etwas Wortverlust und Verlust der Seitenangaben). Braunfleckig, wenige Anstreichungen in rotem Farbstift. Titel mit neuerem Bibliotheksstempel der Erzabtei St. Ottilien im oberbayrischen Landsberg im unteren Rand, fl. Vorsatz mit weiterem hs. Exlibris von 1883 und Tintensignaturen.

Lot 2808, Auction  117, Bion, Nicolas, L'usage des globes celestes et terrestres

Bion, Nicolas
L'usage des globes celestes et terrestres
Los 2808

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Wie man die Himmels- und Erdgloben richtig anwendet
Bion, Nicolas. L'usage des globes celestes et terrestres, et des sphères, suivant les differens systemes du monde. Précedé d'un traité de cosmographie, où est expliqué avec ordre tout ce qu'il y a de plus curieux dans la description de l'univers. 2 Teile in 1 Band. 9 Bl., 300 S.; 112 S. Mit 26 teils gefalteten Kupfertafeln. 16,5 x 9,5 cm. Leder d. Z. (berieben, Deckel mit Schabspuren, Kapitale bestoßen, Gelenke geklebt) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Paris, Jean Moreau für Laurent d'Houry und Jean Boudot, 1699.
Poggendorff I, 194f. Houzeau-Lancaster 9735. Graesse I, 429. – Erste Ausgabe der bis 1751 noch sechs Mal aufgelegten ersten Veröffentlichung des Pariser Globenhändlers Nicolas Bion (1653-1733). – Stellenweise etwas fleckig.

Lot 2810, Auction  117, Blaeu, Joan, Sextans astronomicus trigonicus pro distantiis rimandis

Blaeu, Joan
Sextans astronomicus trigonicus pro distantiis rimandis
Los 2810

Zuschlag
600€ (US$ 645)

Details

Zur geometrisch-mathematischen Berechnung der Himmelsdimensionen
Blaeu, Joan. Sextans astronomicus trigonicus pro distantiis rimandis. Kolorierter Kupferstich aus Atlas Major. Plattengröße ca. 39 x 26 cm. Mit Passepartout unter Glas in teilvergoldeter Holzprofilleiste gerahmt. 56,5 x 42,5 cm. Amsterdam, Joan Blaeu, ca. 1662-1670.
Koeman II, 12:2. – Prächtige Darstellung des "großen Sextanten", eines der wichtigsten Geräte zur Bestimmung der Winkel und damit der Abstände und Entferungen von Himmelskörpern. Der Sextant ist auf einem Holzgestell über einer Kugel montiert und wurde erstmals von dem Astronomen Tycho Brahe (1546-1601) dargestellt und beschrieben.

Die Funktion wird bei Kästner im Zusammenhang mit den Instrumenten Brahes beschrieben: "17. Das Werkzeug läßt sich vermittelst einer Kugel, auf welcher es ruht, in jede Ebene bringen. Die Kugel dreht sich innerhalb eiens Kreises, wie bey Weltkugeln der Horizont ist, vom Kreise geht niederwärts Quadranten zur Haltung. So was, wie bey Feldmesserwerkzeugen die Nuß. Bey diesen beyden Winkelmessern sind die beyden Beobachter am Umfange" (Abraham Gotthelf Kästner, Geschichte der Mathematik, 1797, II, 637).

Der bemerkenswert gut erhaltene, exakt und nuanciert kolorierte Stich stammt aus dem "Atlas Major, sive cosmographia Blauiana, qua solum, salum, cœlum, genaue Beschreibung" (Amsterdam, 1662). Die Abbildung basiert auf Tycho Brahes illustrierter Beschreibung des Observatoriums Uraniborg auf Ven in Tycho Brahe, der "Astronomiæ instauratæ mechanica" (Wandsbek, 1598). Joan Blaeu's Vater, Willem Janszoon Blaeu (1571-1638), war 1594-96 als Instrumentenbauer und Kartograf in Uraniborg tätig. – Bemerkenswert schönes, sauberes Blatt in prachtvollem Kolorit, verso Text. Nicht ausgerahmt (möglicherweise Randläsuren), Versand nur ohne Rahmen.

Lot 2811, Auction  117, Blaeu, Willem Janszoon, Regiones sub polo arctico

Blaeu, Willem Janszoon
Regiones sub polo arctico
Los 2811

Zuschlag
320€ (US$ 344)

Details

Der Blick von oben auf die Erde: Die Polarregionen des Nordpols
Blaeu, Willem Janszoon. Regiones sub polo arctico. Teilkolorierte Kupferstichkarte. 41,5 x 53,5 cm (Plattenrand). Unter Glas In Holzleiste gerahmt. 52,5 x 63 cm. Amsterdam um 1664.
Van der Krogt 2, 0020:2.2. Burden, 252.1. – Die Karte stammt aus Blaeus "Grooten Atlas, oft Werelt-Beschryving, in welcke 't Aerdryck, de Zee, en Hemel, wort vertoont en beschreven", der in Amsterdam 1664 bis 1665 erschien, hier mit der Dedikation an G. Backer de Corneliis. Gezeigt wird die Polargegend mit dem nördlichen Kanada, Grönland, Island, Lappland sowie dem nördlichen Russland. – Die Karte im Falz vertikal in zwei Hälften geteilt. Stärker gebräunt und säureschattig. Etwas später koloriert. Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.

Lot 2812, Auction  117, Bode, Johann Elert und Herschel, Friedrich Wilhelm, Von dem neu entdeckten Planeten

Bode, Johann Elert und Herschel, Friedrich Wilhelm
Von dem neu entdeckten Planeten
Los 2812

Zuschlag
1.400€ (US$ 1,505)

Details

Namensgeber des von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckten Planeten "Uranus"
Bode, Johann Elert. Von dem neu entdeckten Planeten. 2 Bl., 132 S. Mit gestochener Titelvignette von J. G. Meil und gefalteter Kupfertafel. 19,5 x 11,5 cm. Interimsbroschur d. Z. (etwas gebräunt und fleckig, schwache Knickspuren). Berlin bzw. Dessau und Leipzig, Christian Sigismund Spener für die Buchhandlung der Gelehrten, 1784.
Norman 253. Roller-G. I, 127. Dorn, Meil 434a (irrige Kollation). Vgl. DSB II, 221. Nicht bei Poggendorff und Houzeau-Lancaster. – Seltene erste Ausgabe von Bodes in der Fachwelt vielbeachteten Schrift über den 1781 von Wilhelm Herschel entdeckten Planeten Uranus, eine Zusammenfassung seiner in den Jahrgängen 1784 bis 1786 der Astronomischen Jahrbücher bereits verstreut erschienenen Überlegungen zum Thema. "Die astronomische Entdeckung, welche den Gegenstand der folgenden Blätter ausmacht, ist nicht allein sehr wichtig, sondern auch äußerst selten, denn sie ist seit dreytausend Jahren die einzige in ihrer Art" (Vorerinnerung).

Der aus Hamburg stammende und in Berlin wirkende Astronom Johann Elert Bode (1747-1826) "made public in 1772 ... the Titius-Bode series, according to which the distances between the large planets are in nearly regular geometric progression. The minor planets, unknown at that time, and the planet discovered 1781, fit well into this series ... Bode gave the name Uranus to Herschel's newly discovered planet" (DSB II, 221). "Unter den astronomischen Autoren des 18. Jahrhunderts nimmt er den ersten Rang ein" (ADB III, 1). – Etwas braun- oder stockfleckig, die Falttafel ist an den Seitenrand des letzten Textblattes montiert. Wohlerhaltenes und unbeschnittenes Exemplar.

Christ, Johann Ludwig
Geschichte unseres Erdkörpers
Los 2813

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Die Entstehung der Erde durch Vulkane, Erdbeben und Überschwemmungen
Christ, Johann Ludwig. Geschichte unseres Erdkörpers, von den ersten Zeiten der Schöpfung des Chaos an: und von den Revolutionen desselben durch Vulkane, Erdbeben und Ueberschwemmungen. VIII, 191 S.,1 Bl. (Errata). Mit gefaltetem Titelkupfer. 17 x 11 cm. Broschur d. Z. Frankfurt und Leipzig 1785.
VD18 10254722. Vgl. ADB IV, 143. – Sehr seltene einzige Ausgabe der geologischen Schrift des als Obstbauexperte und Insektenkundler in Erscheinung getretenen Pfarrers Johann Ludwig Christ (1739-1813), dem in Kronberg im Taunus ein Denkmal errichtet wurde. Das Titelkupfer zeigt das "Planetensystem unseres Sonnenreiches". – Kupfer mit vertikalen Quetschfalten, sonst wohlerhalten.

Lot 2815, Auction  117, Dames, Wilhelm Barnim, Geologischer Erdglobus. Gezeichnet von M. Pütz.

Dames, Wilhelm Barnim
Geologischer Erdglobus. Gezeichnet von M. Pütz.
Los 2815

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Die Erde am Fin-de-Siècle - noch nicht am Fin-du-Monde
Dames, Wilhelm Barnim. Geologischer Erdglobus. Gezeichnet von M. Pütz. Teilkolorierte lithographierte Karte in 12 Segmenten über Pappmachékern. Durchmesser 33 cm. Mit Messingachse an breitem Messingmeridian mit Skala aufgehängt und auf hübschem gedrechselten Fuß mit runder, profilierter Bodenplatte montiert. Höhe 48 cm. Berlin, Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), o. J. (1898).
Hübscher Erdglobus des Fin-de-Siècle aus dem Berliner Verlag von Dietrich Reimer, herausgegeben von dem Geographen, Geologen und Paläontologen Wilhelm Barnim Dames (1843-1898) in dessen Todesjahr. Die Erdteilgrenzen sind in sanftem Grün und Blau, die Bergreliefs meist in Rot wiedergegeben. – Karte wie meist stärker gebräunt, sprenkelfleckig, angestaubt und hier und da fleckig, einige gravierendere Fehlstellen und Ausbrüche sowie Leimungen (vor allem mit Darstellungsverlust im nordamerikanischen Kontinent) deuten auf ausführlichere Restaurationen hin. Insgesamt aber noch ein passabler Zustand.

Diderot, Denis
Encyclopédie. Astronomie - Folge von 26 Tafeln
Los 2816

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Die Kupfertafeln zur Astronomie aus Diderot-d'Alembert
(Diderot, Denis und d'Alembert. Encyclopédie). Astronomie. Folge von 26 Kupfertafeln. 38,5 x 23 cm. Lose Blatt. (Paris um 1770).
Mit Abbildungen zahlreicher verschiedener astronomischer Instrumente. Bei der von den beiden Aufklärern Denis Diderot (1713-1784) und Jean-Baptiste le Rond d’Alembert (1717-1783) herausgegebenen Encyclopédie handelt es sich um die berühmteste Enzyklopädie im modernen Verständnis, sie enthält insgesamt 72.000 Artikel zu allen erdenklichen Wissensgebieten und Lemmata. – Teils etwas fleckig. – Dabei: Drei lithographische Himmelskarten unter Passepartout (um 1830).

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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