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Lot 1127, Auction  117, Haymo von Halberstadt, Commentariorum in Apocalypsim

Haymo von Halberstadt
Commentariorum in Apocalypsim
Los 1127

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Haymo von Halberstadt. Commentariorum in Apocalypsim beati Johan. libri VII. iam primum in lucem editi, et ad multorum scriptorum codicem fidem castigati. 220 nn. Bl. Mit figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und neunzeiliger figürlicher Holzschnitt-Initiale. 14,5 x 10 cm. Pergament d. Z. (Rückenbezug mit kleiner Fehlstelle) mit hs. RTitel und Signaturenschild. Köln, Gottfried Hittorp für Eucharius Cervicornus, 1531.
VD16 H 5254. Adams H 119. Vgl.NDB VII, 1966. – Zweiter, kollationsgleicher Druck des zuerst 1529 ebenda erschienenen Kommentars zur Apokalypse des Johannes. Über den Benediktinermönch Haymo von Halberstadt (778-853) liegen nur wenige gesicherte Daten vor. Er war Mitschüler und Jugendfreund des Universalgelehrten Hrabanus Maurus und wurde im Jahr 840 Bischof von Halberstadt, wo er sich besonders für den Aufbau der Klosterbibliothek verdient gemacht hat. Er verfasste zahlreiche exegetische Bibelkommentare. – Titel gestempelt und im oberen und unteren Bug etwas gelöst. Vorsätze alt erneuert. Mit Schnitttitel.

Lot 1128, Auction  117, Heidegger, Johann Heinrich, Sod Babäl Rabat

Heidegger, Johann Heinrich
Sod Babäl Rabat
Los 1128

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Heidegger, Johann Heinrich. Sod Babäl Rabat [hebraice] seu In divi Johannis theologi apocalypseos prophetiam de Babylone magna diatribæ. 2 Bände. 28 Bl., 552 S.; 2 Bl., 832 S., 32 Bl. Titel und Widmungsblatt in Schwarz und Rot. Mit Kupfertitel, gestochenem Portrait und 2 wiederholten Holzschnitt-Titelvignetten. 20,5 x 15,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben; Bezug von Band I am Rückdeckel etwas gelöst) mit RSchild. Leiden, Pieter van der Aa, 1687.
Erste Ausgabe der kritischen Apokalypseexegese des bedeutenden Zürcher Reformtheologen und Heidelberger Hebraisten Johann Heinrich Heidegger (1633-1698). "Sein philosophisches und theologisches Denken stand unter dem Einfluß von Descartes und Coccejus. Das Heideggersche System entspricht dem reformierten orthodoxen Aufbau und wird vom Bundesgedanken (Föderaltheologie) bestimmt. In Verbindung mit F. Turrettini in Genf und L. Gernler in Basel wurde von Heidegger die Formula Consensus von 1675 entworfen, welche die reformierte Orthodoxie gegen die ihr gefährlichen Erweichungen der Schule von Saumur (M. Amyraut) und die Textkritik des Capellus sichern sollte" (NDB VIII, 244). Das Portrait zeigt den Widmungsempfänger Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der Kupfertitel mit dem zusammenfassenden Titel In Apocalipsin diatribe. – Titel recto und verso sowie einige Textblatt gestempelt, Kupfertitel mit Fehlstelle in der oberen linken Ecke (außerhalb des Plattenrands), vereinzelte Flecken. Sonst wohlerhalten.

Lot 1129, Auction  117, Helmont, Franciscus Mercurius van, Seder Olam sive ordo seculorum

Helmont, Franciscus Mercurius van
Seder Olam sive ordo seculorum
Los 1129

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

(Helmont, Franciscus Mercurius van). Seder Olam sive ordo seculorum, historica enarratio doctrinae. 196 S., 2 Bl. (l. w.). Mit 2 Kupfertafeln. 13 x 8 cm. Etwas spätere Goldbrokatbroschur. O. O. u. Dr. 1693.
VD17 3:608642D. – Unfirmierter, wohl niederländischer Druck der im Kleinformat erschienenen eschatologisch-mystischen Schrift des flämischen Universalgelehrten, geschätzten Diplomaten und Leibnizvertrauten Franciscus Mercurius van Helmont (1614-1699), in welcher er u. a. esoterische Themen wie Seelenwanderung behandelt. Im Anhang (ab Seite 109) mit 118 texterläuternden "Quaestiones" zum Buch der Offenbarung. – Fl. Vorsatz mit längerem hs. Eintrag. Sauberes und wohlerhaltenes Exemplar. - Sehr selten. –     

Lot 1130, Auction  117, Herder, Johann Gottfried von, Das Buch von der Zukunft des Herrn

Herder, Johann Gottfried von
Das Buch von der Zukunft des Herrn
Los 1130

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Herder, Johann Gottfried von. Das Buch von der Zukunft des Herrn, des Neuen Testaments Siegel. 2 Bl., 346 S., 1 Bl. 18 x 11 cm. Pappband d. Z. (Rücken und Gelenke mit kleinen Fehlstellen im Bezug, leicht fleckig, etwas berieben). Riga, Johann Friedrich Hartknoch, 1779.
Schulte-Strathaus 36. – Erste Ausgabe. "Umarbeitung in Prosa des jambischen Gedichtes Johannes Offenbarung von 1774". – Bindung zu Beginn leicht geschwächt. Leicht gebräunt. Stellenweise in den Ecken mit Knickspuren. In der zweiten Buchblockhälfte öfters mit Anstreichungen im Rand mit Bleistift.

Lot 1131, Auction  117, Hoe von Hoenegg, Matthias, Commentariorum in beati Apostoli et evangelistae Johannis apocalypsin

Hoe von Hoenegg, Matthias
Commentariorum in beati Apostoli et evangelistae Johannis apocalypsin
Los 1131

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Hoe von Hoenegg, Matthias. Commentariorum in beati Apostoli et evangelistae Johannis apocalypsin. Teile I-V (von 8) in 2 Bänden. Mit 21 ganzseitigen, tls. wdh. Textholzschnitten. 18,5 x 15,5 cm. Blindgeprägtes Halbschweinsleder d. Z. (etwas angeschmutzt, gebräunt und berieben, Vorderdeckel von Bd. I mit Knickspur und Feuchtigkeitsschaden) mit hs. RTitel. Leipzig, Abraham Lamberg, 1610-1618.
VD17 39:128908L. Jöcher II, 1637. – Erste Ausgabe der ersten fünf Teile mit 16 von 22 Kapiteln. Aus dem umfangreichen Kommentar zur Offenbarung des Johannes, Matthias Hoe von Hoeneggs (1580-1645) exegetischem Hauptwerk. 1613 wurde er zum Hofprediger Kurfürst Johann Georgs I. von Sachen ernannt. "Indem Hoe die vornehmste geistliche Stelle des Landes übernahm, behielt er durch seinen Einfluß auf den Kurfürsten eine - man darf sagen - entscheidende Stimme in den theologischen und kirchlichen, oft auch in den politischen und diplomatischen Angelegenheiten, um so mehr, als diese nicht selten mit jenen Hand in Hand gingen oder durch sie geradezu bestimmt wurden" (ADB XII, 541 f.). – Titel des ersten Teils mit Randläsuren und die Bindung zu Beginn geschwächt. Der Teil fünf hinter den zweiten Teil eingebunden. Gleichmäßig etwas stärker gebräunt, teils braunfleckig.

Lot 1132, Auction  117, Hoogwandt, Anneken, Geestelijcke grondt ende stichtelijcke bedenckinge

Hoogwandt, Anneken
Geestelijcke grondt ende stichtelijcke bedenckinge
Los 1132

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Hoogwandt, Anneken. Geestelijcke grondt ende stichtelijcke bedenckinge over de Openbaringe Johannis. 10 Bl., 508 S. 14 x 8 cm. Pergament d. Z. (Rücken mit großer Fehlstelle, Deckel mit Fehlstellen an den Kanten). "’t ons Heeren", o. Dr., 1653.
Johanna Bundschuh-van Duikeren, Niederländische Literatur des 17. Jahrhunderts, S. 356, 1101. – Einzige Ausgabe. Anneken Hoogwandt (gest. nach 1680) gehörte dem Hause Oranien an und war sehr wahrscheinlich calvinsitisch geprägt. Sie ließ sich um 1640 in Holland nieder und predigte dort. Zwischen 1644 und 1659 veröffentlichte Hoogwandt eine ganze Reihe theologischer Schriften und Lieder, sowohl in deutscher als auch in niederländischer Sprache. Es ist bemerkenswert, dass ihr eigener Name auf der Titelseite ihrer Schriften erwähnt wird, selten jedoch der eines Druckers oder Verlegers. Sie klagt den Niedergang des wahren Christentums sowie die Art und Weise, in der von Religion gesprochen wird, an. Hoogwandt selbst erklärte, sie würde auf Geheiß Gottes schreiben und ihre Beteiligung an theologischen Fragen als Frau verteidigen. – Gering gebräunt, stellenweise im Rand mit Wurmspuren, gelegentlich mit verblassten Feuchtigkeitsrändern.

Lot 1133, Auction  117, Hopfer, Daniel, Das Jüngste Gericht

Hopfer, Daniel
Das Jüngste Gericht
Los 1133

Zuschlag
3.200€ (US$ 3,441)

Details

Hopfer, Daniel. Das Jüngste Gericht. Eisenradierung (mit Monogramm in der Platte). 31,1x 42 cm. Augsburg 1530.
Metzger, Daniel Hopfer. Ein Augsburger Meister der Renaissance. 2009, S. 341f., Nr. 23. Bartsch VIII, 476, Nr. 15. Hollstein XV, 20, I. – Zustand vor der Funck-Nummer. Der Waffenätzer, Radierer und Holzschneider Daniel Hopfer (1470-1536) zeigt hier das Jüngste Gericht. Über allem thront Christus auf der Weltenkugel sitzend, die Rechte zum Segensgestus erhoben, in der Linken das Zepter haltend, neben ihm Maria und Johannes, darunter die zwölf Apostel. Auf der linken Bildhälfte, von christlichen Rittern und Söldnern sowie Engeln begleitet, stehen die Auserwählten, die in das himmlische Paradies aufgenommen werden, auf der rechten Blatthälfte die Verdammten, die von teuflischen Wesen in die Hölle gebracht werden bzw. schon im Fegefeuer stehen.
Daniel Hopfer sympathisierte mit den Ideen Martin Luthers und denen des Schweizer Reformators Ulrich Zwingli. In diesem Kontext fertigte er u. a. Holzschnitte für Titelblätter reformatorischer Schriften an. – Bis knapp über den Plattenrand beschnitten. In den unteren Ecken mit kleinen ergänzten Fehlstellen. Vertikale Mittelfalte geglättet. Verso partiell hinterlegt.

Lot 1135, Auction  117, Joachim de Fiore, Expositio magni prophete Abbatis Joachim in Apocalipsim

Joachim de Fiore
Expositio magni prophete Abbatis Joachim in Apocalipsim
Los 1135

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Joachim de Fiore. Expositio magni prophete Abbatis Joachim in Apocalipsim [und:] Psalterium. 2 Teile in 1 Bd. 32 nn., 224 num. Bl.; Bl. 224-280, 12 (le. w.) Bl. Titel in Rot und Schwarz. Mit 3 (davon 2 auf dem Titel) wdhl. Holzschnittbordüren, einigen Holzschnitt-Initialen und 19 Textholzschnitten. 20,5 x 16 cm. Halbpergament d. 18. Jh. (mit verblassten Feuchtigkeitsrändern) mit hs. RTitel. Venedig, Erben Scoto, Bindoni und Pasini, 1527.
Adams B 1940. STC 45. EDIT 16 CNCE 23221. – Früher Druck des kalabrischen Abtes und Ordensgründers Joachim de Fiores (1132-1202), mit seinem Kommentar zur Apokalypse und den Psalmen. De Fiore wurde wegen seiner Drei-Zeiten-Lehre bis ins 20. Jahrhundert hinein, etwa von Ernst Bloch, rezipiert. – Titel des ersten Teils gestempelt und mit hs. Besitzvermerk. Gelegentlich leicht feuchtrandig, sonst wohlerhalten.

Lot 1136, Auction  117, Joubert, François, Commentaire sur lapocalypse

Joubert, François
Commentaire sur lapocalypse
Los 1136

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

(Joubert, François). Commentaire sur l'Apocalypse. 2 Bände. 1 Bl., XLVI S., 1 Bl. (Errata), 375 S.; 1 Bl., 468 S. 17 x 9,5 cm. Leder d. Z. (berieben und bestoßen, mit Schabspuren, VDeckel etwas gelockert) mit RVergoldung und (teils lädierten) RSchildern. Avignon, Alexander Girard, 1762.
Hoefer XXVII, 19. – Erste Ausgabe der Textkompilation des aus Montpellier stammenden Francois Joubert (1689-1763). – Fl. Vorsätze gestempelt, etwas gebräunt.

Lot 1139, Auction  117, Koelman, Jacobus, Sleutel ter opening van de donkerste kapittelen in de Openbaaringe

Koelman, Jacobus
Sleutel ter opening van de donkerste kapittelen in de Openbaaringe
Los 1139

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Koelman, Jacobus. Sleutel ter opening van de donkerste kapittelen in de Openbaaringe gedaan aan Johannis op het eiland Patmos. Tweede Druck. 12 Bl., 408 S., 8 Bl. Titel in Rot und Schwarz. 15,5 x 10 cm. Moderner Halbpergamentband. Amsterdam, P. J. Entrop und Utrecht, Samuel de Waal, (1768).
Zweite Ausgabe der erstmals 1681 in Utrecht bei Willem Klerk erschienenen Erläuterung zur Offenbarung des Johannes. – Etwas fleckig, anfangs und am Schluss etwas gebräunt, das vorletzte Blatt stärker fleckig und mit Fehlstellen im Satzspiegel (Textverlust).

Lot 1143, Auction  117, Lowman, Moses, A Paraphrase and Notes on the Revelation of St. John

Lowman, Moses
A Paraphrase and Notes on the Revelation of St. John
Los 1143

Zuschlag
120€ (US$ 129)

Details

Lowman, Moses. A Paraphrase and Notes on the Revelation of St. John. VIII, XXXIV, 283 S. 26 x 20 cm. Leder d. Z. (vorderes Gelenk leicht angeplatzt, leicht berieben) mit goldgeprägtem RSchild. London, John Noon, 1737.
Erste Ausgabe, verfasst von dem nonkonformistischen Minister und Bibekkommentator Moses Lowman (1680-1750). – Titel gestempelt, sonst sauber und wohlerhalten.

Lot 1144, Auction  117, Lullus, Raimundus, Offenbarung

Lullus, Raimundus
Offenbarung
Los 1144

Zuschlag
800€ (US$ 860)

Details

Lullus, Raimundus. Offenbarung. Ist gefunden worden in aynem alten Buch, vor vil Jaren geschriben. Die Propheceyen unnd Weyssagungen, so inn unsern zeytten zum tayl erschynen, und noch ergehen sollen, vonn Türckischen Kaysern, auch sonst anderem gewalt, vor vil Jaren durch Cirillum, Joachim, Brigitten, Franciscum, Reinhart, unnd Methodium etc. beschriben. 8 Bl. (l. w.). 18,5 x 13,5 cm. Pappband des 19. Jahrhunderts mit Kiebitzpapierbezug. (Augsburg, Heinrich von Steiner) 1532.
VD16 ZV 11958. – Einziger, lediglich in der Onlineversion des VD 16 verzeichneter Druck der Flugschrift mit den Christusvisionen des mallorquinischen Philosophen, Logikers und franziskanischen Theologen Raimundus Lullus (um 1232-Anfang 1316), die angesichts der akuten Bedrohung des christlichen Abendlandes durch die Osmanen in den Jahren 1529 bis 1533 in den Druck gelangten, unter Berufung auf die Prophezeiungen anderer mittelalterlicher Mystiker wie Joachim von Fiore, Birgitta von Schweden sowie der Heiligen Kyrill und Methodius. Raimundus Lullus wirkte als einflussreicher Lehrer an der Pariser Sorbonne, wo er u. a. Lehrstühle für Hebräisch, Arabisch und Chaldäisch einführte und somit zum Begründer der westeuropäischen Orientalistik wurde. Er starb vermutlich an den Folgen einer Steinigung, die er durch aufgebrachte Muslime während einer diplomatischen Reise nach Tunis erlitt. Insbesondere seine mathematisch-logischen und alchemistischen, teils auf den Index gesetzten Schriften entfalteten über die Jahrhunderte eine reiche Wirkungsgeschichte und wurden von bedeutenden Gelehrten wie Nikolaus Cusanus, Giordano Bruno und Giovanni Pico della Mirandola rezipiert. – Mal mehr, mal weniger finger- oder braunfleckig, die ersten beiden Blatt mit kleiner Stauchung im oberen Rand. Titel mit verblasstem Tinteneintrag. In deutschen Bibliotheken haben sich nur drei vollständige Exemplare in München und Augsburg erhalten, das inkomplette Exemplar der Berliner Stabi ist kriegsbedingt nach Moskau verlagert.

Lot 1145, Auction  117, Maluenda, Luis, Von den sonderbaren Geheimnussen deß Antichristi

Maluenda, Luis
Von den sonderbaren Geheimnussen deß Antichristi
Los 1145

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Maluenda, Luis. Von den sonderbaren Geheimnussen deß Antichristi. Darinn mit Umbstenden, standthafftigem grundt, und einfuhrung viler Hohen, denckwirdigen und angenemen discursen, gehandlet wirdt von dem Namen, Zukunfft, Geburt, Eltern ... wahren Todt und Endt, deß laidigen Antichristi. Anfangs in Hispanischer Sprachen beschrieben, durch Aegidium Albertinum verteutscht. 2 Teile in 1 Band. 4 nn., 183 (recte: 187) num. Bl.; 4 nn. (l. w.), 197 num. Bl. Titel in Schwarz und Rot. 18,5 x 14,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, Gelenke mit Kalkweiß überstrichen, mit hs. RTitel und Resten eines Papierschildchens, ohne die Schließbänder). München, Adam Berg, 1604.
VD17 12:119396X und VD17 12:119398N. Dünnhaupt I, S. 212, 22.1. – Erste deutsche Ausgabe der Schrift des Hofpredigers von Philipp II., Luis Maluenda (1488-1547). Den stark bearbeiteten Text aus dem Spanischen besorgte der Münchner Schriftsteller und Übersetzer der Gegenreformation Aegidius Albertinus (1560-1620), dessen übersetzerische Arbeiten von großem Einfluss auf die Entwicklung der deutsche Barockliteratur werden sollten. Der Teil II erschien auch separat unter dem Titel Rosetum Christianorum oder Der Christen Rosenstock. – Es fehlt das Schlussblatt von Teil II. Die ersten drei Lagen im oberen hinterlegt bzw. ergänzt (geringer Buchstabenverlust), Titel von Teil I mit Tintenklecks. Insgesamt etwas stock- oder braunfleckig, stellenweise mit kleinen Feuchtigkeitsrändern

Lot 1146, Auction  117, Malvenda, Thomas, De antichristo

Malvenda, Thomas
De antichristo
Los 1146

Zuschlag
180€ (US$ 194)

Details

Malvenda, Thomas. De antichristo. 2 Teile in 1 Band. Gestochener Druckermarke. 6 Bl., 603 S., 6 Bl.; 4 Bl., 246 S., 6 (le. w.) Bl. 35,5 x 22 cm. Blindgeprägtes Leder d. Z. (oberes Kapital mit kleinen Fehlstellen, Vordergelenk angeplatzt, leicht berieben) über Holzdeckeln mit goldgeprägtem RSchild und RVergoldung und mit 1 (von 2) Messingschließen. Lyon, Societatis bibliopolarum, 1647.
Vgl. Wetzer-Welte VIII, 582. – Spätere Ausgabe der während Thomas Malvendas (1565-1628) Rom-Aufenthalt verfassten Schrift, die erstmals 1604 erschien, zu seinen Hauptwerken gehört und "womit er den größten Beifall der ganzen gelehrten Welt erntete" (Wetzer-Welte). – Titel des ersten Teils gestempelt, mit hs. Nummerierung und minimaler Wurmspur im unteren Bug. Der zweite Teil stellenweise feuchtrandig. Selten fingerfleckig.

Lot 1147, Auction  117, Meyer, Sebastian, Apocalypsis

Meyer, Sebastian
Apocalypsis
Los 1147

Zuschlag
130€ (US$ 140)

Details

Meyer, Sebastian. Apocalypsis. 6 Bl., 97 S. 1 Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. 31 x 19 cm. Modernes Halbleder (unteres Kapital offen, bestoßen, berieben, etwas bekratzt und mit Fehlstellen). Zürich, Froschauer, 1584.
VD16 B 5271. Adams M, Seite 702. Vischer C 1034. Nicht bei Leemann. – Zweite Ausgabe. Bereits 1539 war Sebastian Meyers (1465-1545) ebenfalls bei Froschauer in Zürich erste Ausgabe unter dem Titel "In Apocalypsim Iohannis Apostoli" erschienen. – Titel sowie nahezu der gesamte Buchblock im Seitenrand mit Feuchtigkeitsschaden, auf Höhe der Druckermarke mit Feuchtigkeitsfleck (dieser verso hinterlegt). Das letzte Blatt mit kleinem Ausschnitt (kein Textverlust; recto hinterlegt).

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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