153050

Lose pro Seite


Lot 1201, Auction  117, Flacius, Matthias, Clavis scripturae sacrae seu de sermone sacrarum literarum

Flacius, Matthias
Clavis scripturae sacrae seu de sermone sacrarum literarum
Los 1201

Zuschlag
160€ (US$ 172)

Details

Flacius, Matthias. Clavis scripturae sacrae seu de sermone sacrarum literarum. Editio nova. 2 Teile in 1 Band. 17 Bl., 1371 Sp., 31 Bl.; 4 Bl., 840 Sp., 98 Bl. Mit Kupfertitel (in Pag.), gestochenem Portraitfrontispiz und 2 Falttabellen. 34,5 x 20,5 cm. Pergament d. Z. (etwas angeschmutzt und angestaubt, mit 2 hs. RSchildern, leicht berieben). Jena, Neuenhahn, 1674.
VD17 23:268003P und 23:268005D. – Spätere Ausgabe. – Der Kupfertitel und das Frontispiz (verso gestempelt) herausgetrennt und etwas gebräunt, der Kupfertitel mit Randläsuren. Gleichmäßig gebräunt.

Petrus Aureoli
Compendiosa in universam sacram scripturam commentaria
Los 1207

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Petrus Aureoli. Compendiosa in universam sacram scripturam commentaria. Cl. Steph. Novelletius libellum hunc vere Aureum, diu desideratum in lucem emitti curavit, mille mendis deturpatum repurgavit, tabulisque analyticis singula capita methodicos illustravit. 4 Bl., 291 S. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 17 x 10,5 cm. Blindgeprägter Pergamentband d. Z. (Stehkanten mit kleiner Schabspur, ohne Schließbänder) mit hs. RTitel. Paris, Nicolaus Nivellius, 1585.
Nicht bei Adams und im STC. – Pariser Druck des theologischen Lehrbuchs des Franziskanerpaters und scholastischen Theologen Petrus Aureoli (um 1280-1322), im Kern eine gekürzte Fassung seines 1316 vollendeten Sentenzkommentars. Behandelt am Schluss (ab Seite 245) die Visionen des Johannes aus der Apokalypse. Die Druckermarke zeigt über den Initialen "NN" zwei miteinander verschlungene und von einer Krone gezierte Säulen, flankiert von den Allegorien Pax und Justitia mit ihren Attributen Olivenzweig bzw. Waage und Richtschwert. – Wohlerhalten.

Lot 1208, Auction  117, Piscator, Johannes, Commentarii in omnes libros veteris testamenti

Piscator, Johannes
Commentarii in omnes libros veteris testamenti
Los 1208

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Piscator, Johannes. Commentarii in omnes libros veteris testamenti. Antehac aliquoties separatim editi, nunc vero in unum volumen collecti. 4 Teile in 2 Bänden [und:] Commentarii in omnes libros novi testamenti. Editio tertia. Mischausgabe. Mit zusammen 1 gestochenen figürlichen Titelbordüre und 5 wdhl. Holzschnitt-Druckermarken. 36 x 22 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker gebräunt, angeschmutzt, angestaubt und gewellt, ohne die beiden Bindebänder) mit hs. RTitel. Herborn, (Erben Christoph Corvinus), 1646.
VD17 3:009156E und 7:712443E. – Erste kommentierte Gesamtausgabe des Alten Testaments bzw. die dritte kommentierte Ausgabe des Neuen Testaments. Johannes Piscators (1546-1625) "Hauptfach war die Exegese, in welcher er für seine Zeit auch Großes geleistet hat; wie seine immer noch schätzbaren Commentarii zu sämmtlichen Büchern der heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments bezeugen. Außer denselben hat er sich auch in weiteren Kreisen bekannt gemacht durch sein Bibelwerk, eine populär gehaltene Auslegung der heiligen Schrift, welche er zugleich nochmals aus dem Urtexte übersetzte" (ADB XXVI, 181f.). – Fliegender Vorsatz des ersten Bandes mit Ausrissen und gestempelt. Der erste Band stellenweise mit Feuchtigkeitsrändern. Der erste Titel des zweiten Bandes mit Knickspur in der oberen Ecke. Titel des Kommentars zum Neuen Testament mit Knickspuren in der in der unteren Blatthälfte. Insgesamt leicht gebräunt.

Lot 1210, Auction  117, Quiros, Augustin de, Commentarii exegetici litterales

Quiros, Augustin de
Commentarii exegetici litterales
Los 1210

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Quiros, Augustin de. Commentarii exegetici litterales in postremum canticum Moysis, Isaiae cap. XXXIII, canticumque Ezechiae, prophetas Nahum, et Malachiam, B. Pauli epistolas ad Ephes. et Coloss., et beatorum Jacobi, et Judae canonicas. 8 Bl., 650 S., 66 Bl. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochener Druckermarke. 23 x 15,5 cm. Pergament d. Z. (etwas fleckig und berieben, Rücken teils mit Kalkweiß überstrichen sowie mit hs. Signaturen und hs. RTitel, ohne Schließbänder). Leiden, Ludwig Prost und Erben Roville, 1623.
De Backer-Sommervogel VI, 1354, 2. – Zweite Ausgabe der umfassenden Bibelexegese des spanischen Jesuitenpaters Augustin de Quiros (1567-1622). – Mehrfach gestempeltes Exemplar einer Jesuitenbibliothek, Titel auch mit teils gestrichenen hs. Einträgen. Vereinzelt etwas fleckig.

Lot 1211, Auction  117, Sanseverino, Luigi de, Collectaneum seu catena sancotrum patrum et aliorum veterum auctorum

Sanseverino, Luigi de
Collectaneum seu catena sancotrum patrum et aliorum veterum auctorum
Los 1211

Zuschlag
1.800€ (US$ 1,935)

Details

Sanseverino, Luigi de. Collectaneum seu catena sancotrum patrum et aliorum veterum auctorum. 8 Bände. Mit 8 Kupfertitel und Porträt-Frontispiz. 29,5 x 19,5 cm bis 32,5 x 21,5 cm. Marmoriertes Pergament d. Z. (etwas bestoßen und berieben) mit goldgeprägtem RSchild des 19. Jh. Neapel, Dominicus Montanarus, Novello de Bonis und Sebastian Aleccia, 1635-1666.
Bibliographisch weitgehend unbekannte (bis auf eine Referenz bei Hurter II, 137) Sammlung verschiedener Autoren mit Interpretationen der Psalmen König Davids und der Apostelgeschichte. Die ersten drei Bände behandeln die "quinquaginta psalmos regis David". Erst 20 Jahre später erschienen die fünf Bände, die sich umfassend mit den einzelnen Evangelien und den Acta Apostolorum auseinandersetzen. Herausgeber der "Collectanea" war der Theologe und Fürst Luigi Sanseverino (1588-1669), dessen Adelsgeschlecht zu den sogenannten Sieben Großen Häusern Neapels gehörte.

Die von N. Perrey gestochenen Kupfertitel der drei ersten Bände stellen Abel, Noah, Moses, Melchisedech, Abraham, Aaron, Isaias und David sowie die Kirchenväter Augustinus, Gregor, Ambrosius und Hieronymus dar. Der gestochene Titel der Bände fünf bis sieben bildet neben den vier Evangelisten weitere Kirchenväter ab. Innerhalb der Porträtbordüren finden sich unterschiedliche Darstellungen, wie etwa die Schlüsselszene mit Petrus oder Anbetungsszenen, die jeweils von Zitaten aus den Psalmen begleitet werden. Der Kupertitel des letzten Bandes wird von einer reichen floralen Ornamentik geziert, in derer 13 Darstellungen von den Aposteln abgebildet sind. Diese umrahmen eine himmlische Szene der Assumption Mariae. – Fliegender Vorsatz gestempelt. Kupfertitel teils mit kleinen hs. Anmerkungen und leicht wurmstichig. Band I im Rand etwas stärker, sonst nur stellenweise feuchtfleckig. Etwas gebräunt sowie teils stock- und braunfleckig. Vereinzelt kleine Randausrisse. Selten.

Lot 1214, Auction  117, Siena, Sisto da, Bibliotheca sancta

Siena, Sisto da
Bibliotheca sancta
Los 1214

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Siena, Sisto da. Bibliotheca sancta ex praecipuis Catholicae ecclesiae auctoribus collecta. 2 Teile in 1 Band. 2 Bl., 510 S., 1 w. Bl.; S. 513-1069, 1 w., 34 (le. w.) Bl. Mit 3 wdhl. Holzschnitt-Druckermarken und 1 Textholzschnitt. 30 x 20 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (vorderes Gelenk angeplatzt, etwas berieben und angestaubt, ohne die vier Bindebänder). Venedig, Franciscis, 1566.
Adams S 1267. – Erste Ausgabe dieser Bibelexegese, die die erste größere Auslegung der Heiligen Schrift nach dem Konzil von Trient darstellt. Autor ist der vom Judentum zum Katholizismus konvertierte Sisto da Siena oder Sixtus von Siena (1520-1569). In acht Kapiteln erklärt er unter Bezugnahme der Kirchenväter und ihrer Schriften sowie weiterer Bibelinterpreten Das Alte und das Neue Testament. – Titel mit zwei hs. Besitzvermerken von alter Hand. Gering gebräunt. Stellenweise mit Randanmerkungen und Textunterstreichungen. Am Schluss mit minimalen Wurmspuren. Das letzte Blatt mit Wappenexlibris und das Jahreszahl "MDLXXX". Vorderer Innenspiegel mit montiertem Schildchen und Montierungsresten.

Lot 1216, Auction  117, Brenz, Johannes, In exodum Mosi commentarius

Brenz, Johannes
In exodum Mosi commentarius
Los 1216

Zuschlag
400€ (US$ 430)

Details

KOMMENTARE ZU EINZELNEN BÜCHERN DES ALTEN TESTAMENTS
Brenz, Johannes. In exodum Mosi commentarius. 16 Bl., 344 S. 15 x 9,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (Rücken stark berieben, sonst etwas berieben) über Holzdeckeln (ohne die beiden Messingschließen). Schwäbisch Hall, Peter Braubach, 1539.
VD16 B 7745. Adams B 2762. Köhler 103. Vgl. STC 151. – Erste Ausgabe des Kommentars zum zweiten Buch Mose. "Beim Marburger Religionsgespräch 1529 lernte er Luther persönlich kennen, von dem er nicht nur wegen seiner Abendmahlslehre, sondern auch wegen seiner durchaus eigenartigen Bibelkommentare aufs höchste geschätzt wurde: B. müsse sein Nachfolger werden zur Durchführung des Reformationswerkes ... Als Bibeltheologe und mit seinen spekulativen Gedanken von der „repletiven“ Allgegenwart des Leibes Christi hat B. gegenüber dem Calvinismus und gegenüber dem „Philippismus“ der Schüler Melanchthons die Eigenart der luth. Orthodoxie geprägt und die „mild-lutherische“ schwäbische Fassung des Rechtfertigungsglaubens für die zukünftige Entwicklung geformt" (NDB II, 598f.). – Leicht gebräunt. Stellenweise mit verblassten Feuchtigkeitsrändern. Vorderer fliegender Vorsatz gestempelt.

Lot 1218, Auction  117, Hesychius von Jerusalem, In Leviticum libri septem

Hesychius von Jerusalem
In Leviticum libri septem
Los 1218

Zuschlag
420€ (US$ 452)

Details

Hesychius von Jerusalem. In Leviticum libri septem. 18 Bl., 8 S., Bl. 9-180. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken, figürlicher Metallschnitt-Bordüre (monogrammiert "IF") von Hans Frank nach Hans Holbein sowie einigen figürlichen Initialen. 29,5 x 20 cm. Holzdeckelband mit breitem Kalbslederrücken (mit kleineren Schab- bzw. Wurmspuren, oberes Kapital mit Fehlstelle; ohne Schließen) mit Filetenprägung und ornamentalen Rollenstempeln. Basel, Andreas Cratander, März 1527.
VD16 H 3186. Adams H 510. STC 94. – Erste Ausgabe des Kommentars zum 3. Buch Mose, das die Lehre von den Priestern und ihren Aufgaben enthält. Die Bibelkommentare des Heiligen Priesters Hesychios von Jerusalem (gest. um 450) werden bis heute insbesondere von der orthodoxen Kirche hoch geschätzt, er gilt als der wichtigste Exeget und Lehrer der Bibel seiner Zeit in der Kirche von Jerusalem und Palästina. Die dekorative Metallschnittbordüre nach Hans Holbein zeigt in der Fußleiste ein Bacchanal (vgl. Nagler, Monogrammisten III, 2303). Die ebenfalls auf Holbein zurückgehende Druckermarke Cratanders vereinigt symbolisch die Attribute der Schicksalsgöttin Fortuna mit der Gottheit des Kairos, der günstigen Entscheidung. Und zeigt eine entblößte Frau mit wallender Haarpracht und kahlem Hinterkopf, in der Hand ein Messer haltend und mit Flügelschuhen auf einer Kugel tänzelnd. – Durchgehend mit alten Unterstreichungen und einigen Anmerkungen von alter Hand, vereinzelt auch mit kleinen symbolischen Skizzen wie Kelche, Schlüssel, Messer, Krone, Palme oder Weihrauchfass (vgl. Blatt B2r). Oben mit schmalem verblasstem Feuchtigkeitsrand (lediglich am Schluss geringfügig breiter), die letzten drei Lagen mit Wurmspur im unteren weißen Rand. Titel mit kleinem stilisiertem Wappen, das Schlussblatt verso mit altem Besitzermonogramm "F.F." und "N.M." sowie hs. Eintrag. Vorsätze alt erneuert. Insgesamt wohlerhaltenes Exemplar des seltenen Bibelkommentars.

Lot 1219, Auction  117, Musculus, Wolfgang, In Genesim Mosis commentarii plenissimi

Musculus, Wolfgang
In Genesim Mosis commentarii plenissimi
Los 1219

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Musculus, Wolfgang. In Genesim Mosis commentarii plenissimi. 4 Bl., 815 S., 12 Bl. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken. 33,5 x 21 cm. Pergament d. Z. (leicht berieben und angeschmutzt) mit hs. RTitel. Basel, Sebastian Henricpetri, 1600.
VD16 B 3006. STC 639. Adams M 2009. – Dritte Baseler Ausgabe des Kommentars zur Genesis. Wolfgang Musculus (1497-1563) "war weder ein schöpferischer Geist, noch ein dominirender Charakter, aber ein hervorragender Exeget. Gerade die schlichte Einfachheit und Selbstlosigkeit seines Wesens machte ihn, verbunden mit gründlicher Sprachkenntniß, ganz besonders geeignet, zum Ausleger biblischer Gedanken zu werden, und mehr als gewöhnliche Arbeitskraft ließ ihn in dieser Richtung bleibend Werthvolles leisten" (ADB XXIII, 95f). – Leicht gebräunt und fleckig, stellenweise gering feuchtrandig.

Lot 1222, Auction  117, Smith, Johannes, Het boek Esther

Smith, Johannes
Het boek Esther
Los 1222

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Smith, Johannes. Het boek Esther, verklaardt en toegepast in verscheide Leer-Redenen. 4 Bl., 700 S., 12 Bl. Titel in Schwarz und Rot. 19,5 x 15,5 cm. Kalbsleder d. Z. (stärker berieben, mit Schabspuren, oberes Kapital alt restauriert) mit RVergoldung und goldgeprägtem RTitel. Amsterdam, Anton Schoonenburg, 1739.
Erste Ausgabe der Erläuterungen zum Buch Esther, verfasst von dem Amsterdamer Theologen Johannes Smith, Sohn des unweit bekannteren Vaters gleichen Namens, der auch unter dem Familiennamen Smetius bekannt ist als einer der Pioniere der europäischen Altertumsforschung gilt. – Vereinzelte Flecken, einige Lagen etwas ausgebunden.

Gregorius I.
Moralia (in Job)
Los 1223

Zuschlag
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Gregorius I. Moralia (in Job). 354 nn. Bl. Mit typographischem Ziertitel. 31,5 x 21,5 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben, fleckig und angeschmutzt, teils mit kleinen Fehlstellen im Bezug) über Holzdeckeln mit hs. RSchild und 1 (von 2) Messingschließen. Basel, Nicolaus Kesler, 1503.
VD 16 G 3132. Stockmeyer-Reber 64, 52. Nicht bei Adams und in der British Library. – Erste Ausgabe im 16. Jahrhundert und zweiter Druck von Kesler, dort erstmals 1496 erschienen. Gregors historische, vor allem aber allegorisch-moralische Auslegung des Buches Hiob "wurde vom 7. Jahrhundert an eifriger gelesen als andere Schriften der Kirchenväter" (KLL). – Titel mit kleiner Wurmspur und stellenweise mit Einrissen. Im oberen Rand gelegentlich mit kleiner gebräunter Feuchtigkeitsspur. Prachtvolle Postinkunabel.

Lot 1224, Auction  117, Philippus Presbyter, In historiam Iob commentariorum libri tres

Philippus Presbyter
In historiam Iob commentariorum libri tres
Los 1224

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Philippus Presbyter. In historiam Iob commentariorum libri tres. 12 Bl., 211 S. Mit 2 Holzschnitt-Druckermarken und mehreren figürlichen Holzschnitt-Initialen. 29,5 x 20 cm. Moderner Pappband. Basel, Adam Petri, August 1527.
VD16 P 2459. Adams P 1024. Jöcher III, 1522. – Erste Ausgabe dieses Hiob-Kommentars, der einzigen tradierten Schrift des frühchristlichen Bibelexegeten und Priesters Philippus (gest. 455), der laut Jöcher ein Schüler des Heiligen Hieronymus war, herausgegeben durch den Tübinger Rechtsgelehrten Johannes Sichard (1499-1552). – Titel vollständig hinterlegt, fleckig und angestaubt, mit Fehlstellen im Rand. Die nachfolgenden 4 Bl. mit Knickspuren und etwas angestaubt, am Schluss mit kleinen Wurmgängen. Zahlreiche Blatt mit rubrizierten Lombarden und Unterstreichungen in Rot.

Lot 1225, Auction  117, Brenz, Johannes, Brevis & perspicua explicatio Psalmorum Davidis

Brenz, Johannes
Brevis & perspicua explicatio Psalmorum Davidis
Los 1225

Zuschlag
300€ (US$ 323)

Details

Brenz, Johannes. Brevis & perspicua explicatio Psalmorum Davidis. Mischausgabe. Teile I-X (von 11). Mit 11 Holzschnitt-Druckermarken. 20 x 15 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas angeschmutzt, leicht berieben und fleckig). Tübingen, Morhart, 1565-1569.
Teile I-V: VD16 B 7516, Teil II: VD16 B 7518, Teil VI: VD16 B 7522, Teil VII: VD16 B 7523, Teil VIII: VD16 B 7529, Teil IX: VD16 B 7530., Teil X: VD16 B 7523. Vgl. Adams B 2780 (nur Teil I und II). Nicht im STC. – Die Teile eins, drei, vier, fünf, sieben, acht, neun und zehn in erster Ausgabe, die Teile zwei und sechs in zweiter Ausgabe. Der evangelisch-lutherische Theologe Johannes Brenz (1499-1570) gibt in den zehn Teilen eine umfassende Erklärung zu den Psalmen Davids. – Ohne den elften Teil. Titel des ersten Teils mit hs. Besitzvermerk. Oftmals in den Rändern etwas feuchtrandig. Gering gebräunt.

Lot 1226, Auction  117, Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius, Super Psalmos

Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius
Super Psalmos
Los 1226

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius. Super Psalmos. 18 nn., 227 num. Bl. Mit 6-teiliger Holzschnitt-TBordüre mit integrierter Druckermarke, zahlreichen Metallschnitt-Initialen und großer Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. 31 x 21,5 cm. Pergament d. 18. Jahrhunderts (fleckig, etwas berieben und bestoßen, unteres Kapitel mit Abplatzungen, Gelenke minimal eingerissen, Deckel etwas geworfen). Venedig, (Ottaviano Scoto), 1534.
Edit16 9893. Nicht bei Adams und im STC. – Werk über die Psalmen von Flavius Magnus Aurelius Cassiodor (485-580), dem römischen Staatsmann, Gelehrten und Schriftsteller der Spätantike. Er gilt zudem als Schöpfer des christlichen mittelalterlichen Lehrplans und trug maßgeblich zur Erhaltung zahlreicher bedeutender Schriften bei, indem er sie von anderen Mönchen abschreiben und vervielfältigen ließ.
In der Holzschnitt-Titelbordüre befinden sich Porträtvignetten von Cassiodor (485-580) und "Ludolphus" (de Saxonia; ca. 1377) dargestellt, dessen Werk "In psalterium expositio" beigebunden ist. Die Metallschnitt-Initialen sind sehr detailliert und reich ausgearbeitet. – Titel mit älterem Monogrammstempel mehrfach gestempelt. Im Bug teils leicht wurmstichig und etwas feuchtrandig im oberen Rand der ersten Seiten. Reste von altem Schnitt-Titel. – Beigebunden: Ludolphus de Saxonia. In psalterium expositio. 16 nn., 144 num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke am Schluss. (Ebenda 1521). - Adams 1676. - Spätere Ausgabe des Psalmenkommentars aus der Feder des Mönchs und spätmittelalterlichen Erbauungsschriftstellers Ludolf von Sachsen. - Titel mehrfach gestempelt, teils wurmstichig. Auf dem letzten Blatt ein zeitgenössischer Besitzvermerk: "I Di Fré Sabba di Castiglione cavalieri de la Magione di Faenza al Primo di ottobre M.DXXXVIII"; hs. Anmerkungen in Sepia-Tinte. - Beide Drucke sind sehr selten. Der Besitzvermerk ist Fra' Sabba da Castiglione zuzuordnen (1480-1554), einem italienischen Literaten und Humanisten, sowie Ordensmann der Hospitalritter. Seine umfassende Bibliothek, zu der sehr wahrscheinlich auch das vorliegende Buch gehörte, ist heute leider nicht mehr vorhanden, bzw. wurde aufgelöst. Die verbliebenen künstlerischen Relikte, zu denen auch archäologische Stücke gehören, werden heute teilweise in der Pinacoteca Comunale von Faenza aufbewahrt.

Genebrard, Gilbert
Psalmi Davidis
Los 1228

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

Genebrard, Gilbert. Psalmi Davidis, calendario Hebræo, Syro, Græco, Latino, argumentis, & commentariis genuinum eorum sensum, Hebraismosque locupletius, quam antea aperientibus. Editio postrema longe correctior. Teil I (von 2). 63 Bl., 415 S. Titel und Kalendarium in Schwarz und Rot. Mit gestochener Titelvignette und blattgroßem Holzschnitt. 16,5 x 10,5 cm. Blindgeprägter Schweinslederband d. Z. (gering berieben) mit goldgeprägten (oxidierten) Wappensupralibros auf beiden Deckeln, RSchildern sowie intakten Eisenschließen. Lyon, Horatius Cardon, 1600.
Vgl. Adams B 1475. – Späterer Druck des wichtigen, zuerst 1577 in Paris erschienenen Psalmenkommentars des Benediktiners Gilbert Génébrard (1535-1597), einem der bedeutendsten Hebraisten der französischen Renaissance. – Die letzten Lagen mit Feuchtigkeitsrand, sonst nur gering gebräunt oder braunfleckig. Wohlerhaltenes Exemplar im Klostereinband der Kartause Mauerbach nahe Wien, mit entsprechendem Besitzeintrag auf dem Titel sowie dem Klosterwappen mit der Kapitale "M" und der Umschrift "Maurbacensis Cartusiae" auf dem Rückdeckel. Das Kloster wurde 1529 durch die Türken verwüstet und erlebte erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts wieder eine Blütephase.

Lot 1229, Auction  117, Perez von Valencia, Jacobus, Divinae plane expositiones: in centum & quinquaginta psalmos Davidicos

Perez von Valencia, Jacobus
Divinae plane expositiones: in centum & quinquaginta psalmos Davidicos
Los 1229

Zuschlag
720€ (US$ 774)

Details

"Resolutiones contra Iudaeos fidei nostrae adversarios"
Jacobus de Valentia. Divinae plane expositiones: in centum & quinquaginta psalmos Davidicos: quos omnes a David prophetice compositos ad illustrationem fidei nostrae convincit. 8 nn., CCCCXL num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel und breiter 4-teiliger Holzschnitt-TBordüre. 32,6 x 21,2 cm. Kalbsleder d. Z. (Kanten lädiert, restauriert, Rücken komplett erneuert, neu aufgebunden) über schweren Holzdeckeln mit 4 Messing-Schließbeschlägen (ohne die Schließen). Paris, Johannes Parvus und Jodokus Badio Ascensio, 1518.
Adams B 1400. STC 58. Moreau II, 1913. – Erste Ausgabe der Zusammenstellung theologischer Werke des aus dem spanischen Ayora stammenden Augustiners und Professors für kanonisches Recht am Studium Generale in Valencia Jacobus Perez von Valencia (1408-1490). Bis 1479 war er Professor am Lehrstuhl für die Erklärung der Sentenzen des Petrus Lombardus am Studium generale in Valencia, ab 1455 schon Provinzial und ab 1465 Prior des Augustinerkonvents von Valencia. Seine Karriere ging dann 1468 als Titularbischof von Christopolis und Suffragan des Kardinals Rodrigo Borja, dem späteren Papst Alexander VI., weiter. Er war u. a. auch als Inquisitor des Königreiches Valencia tätig und starb daselbst am 30. August 1490.
Neben Kommentaren zu den "Centum & quinquaginta plaslmos Davidicos", enthält der Band "Cantica ferialia in bybliis contenta. Cantica evangelica. Benedictus. Magnificat. Nunc dimittis. Gloria in excelsis. Canticum Ambrosii & Augustini. Te deum laudamus. Cantica canticorum. Praemissis. Quaestionibus & earum subtilissimis resolutionibus contra Iudeos fidei nostrae adversarios". – Titel zwiefach gestempelt ("Wekelbeek"?), gegen Anfang teils mit kleinen Randläsuren, vereinzelt etwas fleckig, meist aber sehr saubere und frische, prachtvoll gedruckte Postinkunabel.

Lot 1230, Auction  117, Lorin, Jean de, Commentarii in ecclesiasten

Lorin, Jean de
Commentarii in ecclesiasten
Los 1230

Zuschlag
250€ (US$ 269)

Details

Lorin, Jean de. Commentarii in ecclesiasten accessit expositio eiusdem in Psalmum LXVII. 4 Bl., 607 S., 16 Bl. Mit breiter gestochener szenischer Titelbordüre. 23 x 16 cm. Schweinsleder d. Z. (leicht berieben und angeschmutzt, ohne die beiden Schließen). Lyon, Cardon, 1606.
De Backer-Sommervogel V, 1, 2. – Erste Ausgabe mit einer Auslegung des 67. Psalms aus dem dritten Buch der Psalmen in der Bibel. – Titel mit kurzer gestrichener Notiz im oberen Rand. Durchgehend stärker gebräunt. Am Schluss wenige Blätter etwas feuchtrandig. Ohne den vorderen fliegenden Vorsatz. Aus der Bibliothek des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610), sein reliefgeprägtes Wappen sowie seine Devise zieren jeweils das Mittelfeld der Deckel "Regier mich hernach deinem Wort".

Lot 1232, Auction  117, Marlorat, Augustin, In CL. psalmos Davidis et aliorum ss. prophetarum explicatio ecclesiastica, seu bibliotheca expositionum in psalmos, ex probatis theologis collecta

Marlorat, Augustin
In CL. psalmos Davidis et aliorum ss. prophetarum explicatio ecclesiastica, seu bibliotheca expositionum in psalmos, ex probatis theologis collecta
Los 1232

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

Marlorat, Augustin. In CL. psalmos Davidis et aliorum SS. prophetarum explicatio ecclesiastica, seu bibliotheca expositionum in psalmos, ex probatis theologis collecta. 4 Bl., 510 S., 1 w. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 38,5 x 23,5 cm. Modernes Halbleder mit blindgeprägtem RTitel. Genf, Eustache Vignon und Jean le Preux, 1585.
Adams M 616. – Erste Ausgabe des Werkes mit Erläuterungen zum Buch der Psalmen durch den Genfer protestantischen Reformer Augustin Marlorat (1506-1562), das posthum erschien. Die schöne Druckermarke zeigt einen von zwei Wolkenarmen umfassten Anker mit Schlange über zwei Meerungeheuern. – Titel leicht angeschmutzt und gering fingerfleckig sowie mit hs. Bleistift-Anmerkungen im Rand. Leicht gebräunt, im Rand teils gering wurmspurig und minimal fleckig.

Lot 1233, Auction  117, Moller, Heinrich, Enarrationis psalmorum Davidis

Moller, Heinrich
Enarrationis psalmorum Davidis
Los 1233

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Moller, Heinrich. Enarrationis psalmorum Davidis. Novissima editio. 8 Bl., 1400 Sp., 11 Bl. Mit großer Titelvignette. 34 x 20 cm. Modernes Halbleder mit goldgeprägtem RSchild. Genf, Petrus und Jacob Chovet, 1610.
Spätere Ausgabe von Heinrich Mollers (auch Henricus Möller oder Henrich Müller; 1530-1589) Schrift über die David-Psalmen. Der evangelische Theologe veröffentlichte erstmals 1573 Kommentare zu den Psalmen, 1591 erschien die erste Genfer Ausgabe (vgl. Jöcher IV, 1856). – Der Titel leicht knitterfaltig. Gering braunfleckig, vereinzelt etwas stärker. Die letzten Seiten etwas feuchtigkeitsrandig. Neu aufgebundenes Exemplar.

Lot 1234, Auction  117, Musculus, Wolfgang, In sacrosanctum Dauidis psalterium commentarij

Musculus, Wolfgang
In sacrosanctum Dauidis psalterium commentarij
Los 1234

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Musculus, Wolfgang. In sacrosanctum Davidis psalterium commentarij. 6 Bl., 1702 S., 1 w. Bl., 45 S. 34 x 19 cm. Pergament des 19. Jahrhunderts (etwas angeschmutzt, an den Gelenken mit kleinen Einrissen) mit goldgeprägtem RSchild. Basel, Johann Herwagen, 1551.
VD16 ZV 1677. Adams M 2010. Benzing, Luther, 1530. – Erste Ausgabe von Wolfgang Musculus’ (1497-1563) Kommentaren zum Psalter. Seine "Kommentare erlebten wie die 'Loci' zahlreiche Auflagen. Auszüge aus dem Bibelwerk und andere Schriften wurden ins Englische, Französische, Deutsche und Holländische, die Dogmatik ins Englische und Französische übersetzt. Musculus’ Werke haben Generationen von reformierten Theologen mitgeprägt. Sein Psalmenkommentar fand Calvins Lob, seine exegetische Methode Richard Simons Anerkennung" (NDB 18, 627f.). Zeitlebens veröffentlichte Wolfgang Musculus zehn Bibelkommentare, wobei die hier vorliegende Psalmen-Auseinandersetzung seine umfassendste und populärste Arbeit war. Bis 1600 folgten der Basler Erstausgabe sechs weitere Veröffentlichungen. – Zu Beginn leicht wurmstichig. Vereinzelt minimal fleckig, stellenweise leicht stärker. Die letzten Seiten mit Feuchtigkeitsfleck im Rand sowie vereinzelt mit hs. Anmerkungen. Neu aufgebunden. Exlibris.

Lot 1236, Auction  117, Chirinos de Salazar, Fernando, Expositio in proverbia Salomonis

Chirinos de Salazar, Fernando
Expositio in proverbia Salomonis
Los 1236

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Chirinos de Salazar, Fernando. Expositio in proverbia Salomonis. 2 Bände. 10 Bl., 1396 Sp., 31 Bl.; 12 Bl.; 1316 Sp., 53 Bl. Mit 2 wdhl. Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel. Etwas späteres Leder (Rücken mit breitem Papierstreifen überklebt, stark berieben und stellenweise beschabt, Schnitt etwas tintenfleckig). Paris, o. Dr., 1619-1621.
De Backer-Sommervogel II, 1149. – Dritte Ausgabe dieser Sprüche Salomos, verfasst von dem spanischen Jesuiten Fernando Chirinos de Salazar (1576-1646). – Gelegentlich etwas feuchtrandig. Stellenweise etwas stärker gebräunt, sonst nur leicht.

Lot 1237, Auction  117, Hellenbroek, Abraham, Het hooglied van Salomo

Hellenbroek, Abraham
Het hooglied van Salomo
Los 1237

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Hellenbroek, Abraham. Het hooglied van Salomo. Teil I (von 2). 15 Bl., 1018 S. Mit Kupfertitel (in Pag.). 19,5 x 15 cm. Pergament d. Z. (etwas angeschmutzt). Amsterdam, u. a. Hendrik Burges, 1737.
Vierte Ausgabe. Der niederländische reformierte Prediger Abraham Hellenbroek (1658-1731) gehörte der zweiten niederländischen Bewegung der Reformation an. Zu seinen Hauptwerken gehört auch die Exegese vom Hohelied Salomos, das er als Allegorie der Beziehung zwischen Jesus Christus und der Gemeinde deutet. – Ohne den zweiten Teil. Gering gebräunt. Innenspiegel mit Fehlstellen im Bezug.

Lot 1238, Auction  117, Puente, Luis de la, Expositio moralis et mystica in canticum canticorum

Puente, Luis de la
Expositio moralis et mystica in canticum canticorum
Los 1238

Zuschlag
150€ (US$ 161)

Details

Puente, Luis de la. Expositio moralis et mystica in Canticum Canticorum. 2 Teile in 1 Band. 2 (von 10) Bl., 1446 Sp., 17 Bl.; 4 Bl., 593 S., 22 Bl. Mit Holzschnitt-Titelvignette. 34 x 20 cm. Reich blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben, bekratzt und angestaubt, gering bestoßen, der Rückdeckel wurmstichig, eine Stehkante offen) über abgefasten Holzdeckeln mit 2 ziselierten und monogrammierten ("CB") Messingschließen. Köln, Johannes Kinckius, 1622.
De Backer-Sommervogel VI, 1290, 7. VD17 1:058344F und VD17 1:058349U. – Erste deutsche Ausgabe, die im selben Jahr erschien wie die Pariser Erstausgabe. Verfasser der Auslegungen des Hohen Liedes war der spanische Jesuit Luis de la Puente (1554-1624), der nach seinem Eintritt in die Gesellschaft Jesu unter dem berühmten Theologen Francisco Suárez (1548-1617) studierte. Nachdem er als Novizenmeister tätig war, widmete er sich der Schriftstellerei.
Aufgrund seiner demütigen Lebenseinstellung und den Bemühungen um Pestkranke wurde er von vielen verehrt, woraufhin der Heilige Stuhl ihn nach seinem Tod zum ehrwürdigen Diener Gottes erhob. – Ohne das Vorwort des ersten Bandes und den fliegenden Vorsatz (*3-10). Der Titel des ersten Teils mit größerem Randausriss (mit Textverlust). Stellenweise mit leichten Randeinrissen. Durchgehend gebräunt und braun- bzw. stockfleckig, teils etwas stärker. Der Anfang des ersten Teils etwas wurmstichig, zum Ende des zweiten Teils stärker.
Der aufwendig blindgeprägte Schweinsledereinband zeigt in dem Mittelfeld des Vorderdeckels Christus, umrahmt von zahlreichen Fileten und ornamentalen Rollenstempeln. Auf dem Rückdeckel ist der gekreuzigte Jesus inmitten von Engeln dargestellt.

Lot 1241, Auction  117, Lange, Joachim, Prophetisches Licht und Recht

Lange, Joachim
Prophetisches Licht und Recht
Los 1241

Zuschlag
90€ (US$ 97)

Details

Lange, Joachim. Prophetisches Licht und Recht oder richtige und erbauliche Erklärung der Propheten. 2 Teile in 1 Band. 3 (von 4) Bl., 68, 617 S., 1 Bl.; 629 S., 5 Bl., 128 S. 34 x 21,5 cm. Pergament d. Z. (etwas stärker fleckig und angestaubt) mit hs. RTitel. Halle und Leipzig, Christian Peter Francken, 1738.
VD18 10227679. Vgl. Hauck XI, 261f. – Zweite Ausgabe des umfangreichen Propheten-Kommentars des Francke-Schülers Joachim Lange (1670-1744). Der vorliegende Kommentar bildet einen Teil des umfassenden exegetischen Werkes, das Lange in sieben Teilen 1732 bis 1737 veröffentlichte. – Zu Beginn fehlt ein Blatt. Im Rand hin und wieder mit Feuchtigkeitsrändern, stellenweise leicht fleckig.

Palacio, Miguel de
Explanationes in duodecim prophetas minores
Los 1242

Zuschlag
420€ (US$ 452)

Details

Palacio, Miguel de. Explanationes in duodecim prophetas minores, secundum literalem, anagocium, allegoricum et tropologicum sensum 8 Bl., 624 S. 6 Bl. Mit Titelholzschnitt. 29,5 x 20 cm. Flexibles Pergament d. Z. (etwas berieben, angeschmutzt und fleckig, ohne die beiden Bindebänder) mit hs. RTitel. Salamanca, Johannes und Andreas Renaut, 1593.
Adams P 53. Bibelkommentare spanischer Autoren II, 160, 2. Jöcher III, 1185. – Einzige Ausgabe. Autor ist Miguel de Palacio, der in Granada und Salamanca studierte, wo er später selbst einen Lehrstuhl für Theologie hatte. Er "war wegen seiner soliden Wissenschaft in der scholastischen und exegetischen Theologie beliebt" (Jöcher). – Titel mehrfach gestempelt und wie das folgende Blatt mit kleinem Eckabriss. Stellenweise etwas stärker gebräunt, leicht fleckig. – Nachgebunden: Derselbe. Enarrationes in epistolam b. Pauli apostoli ad hebraeos. 4 Bl., 268 S., 6 Bl. Mit Holzschnittvignette auf dem Titel. Ebenda 1590. - Adams P 57. Bibelkommentare spanischer Autoren II, 161, 4. Jöcher III, 1185. - Frühe Ausgabe. - Leicht gebräunt.

Lot 1243, Auction  117, Rupert von Deutz, In XII. prophetas minores

Rupert von Deutz
In XII. prophetas minores
Los 1243

Zuschlag
360€ (US$ 387)

Details

Rupert von Deutz. In XII. prophetas minores, commentariorum libri XXXII. Ex veris primisque originalibus, iterum atque iterum recogniti, atque nunc tandem cum adnotationum ac scripturarum locis, fideliter primum excusi. 6 nn., CCXLII num. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke. 29 x 20 cm. Moderner Pappband. (Köln, Franz Birckmann), September 1527.
VD16 B 3835. Adams R 935. STC 762. – Erster Druck der von dem einflussreichen Luthergegner Johannes Cochlaeus (1479-1552) herausgegebenen Ausgabe von Ruperts Kommentaren zum Zwölfprophetenbuch. Der mittelalterliche Exeget und Mystiker Rupert von Deutz (um 1070-1129) wirkte ab 1120 bis zu seinem Tod als Abt am Benediktinerkloster St. Heribert in Köln-Deutz. Seine Sprache gilt als "lebendig, bilderreich, oft voll Schwung und Poesie ... Zur geistigen Höhenlage des mittellateinischen 12. Jahrhunderts hat Rupert von Deutz überragend beigetragen. Er ist auf deutschen Boden Bahnbrecher und Meister der betenden mystischen Gotteswissenschaft ..." (LThK IX, 16). Die zweiteilige Druckermarke Birckmanns zeigt im rechten Medaillon seine Initialen mit dem Motto "Fortuna cum blanditur tunc vel maxime metuenda est" (Wenn Fortuna schmeichelt, ist sie am meisten zu fürchten") und im linken Medaillon das bekannte Tiersymbol Henne und Küken, das auf Birckmanns Haus- und Familiennamen in Köln verweist ("in fetten Hennen"). – Titel etwas fleckig und angestaubt, im Seitenrand schmal hinterlegt sowie mit kleinem Wurmgang im weißen Rand. Erstes Blatt vom Register im unteren Rand angestückt (geringer Wortverlust) sowie ebenfalls mit kleinem Wurmgang im Rand. Stellenweise mit schmalem Feuchtigkeitsrand, am Schluss etwas breiter, die letzten vier Blatt mit hinterlegten Fehlstellen im Rand. Mit einigen wenig störenden Wurmlöchern (minimaler Buchstabenverlust), der Schluss wenig stärker betroffen.

Lot 1245, Auction  117, Brenz, Johannes, Esaias Propheta, Commentarijs explicatus

Brenz, Johannes
Esaias Propheta, Commentarijs explicatus
Los 1245

Zuschlag
240€ (US$ 258)

Details

Brenz, Johannes. Esaias Propheta, commentarijs explicatus. 5 (von 6) Bl., 1103 S., 13 Bl. 29,5 x 19 cm. Geglättes Kalbsleder des 18. Jahrhunderts (etwas beschabt und bekratzt sowie fleckig). Frankfurt, Peter Braubach, 1555.
VD16 B 7776. IA 226. Köhler 286. – Zweite Ausgabe von Johannes Brenz' (1499-1570) schriftlicher Auslegung des Buches Jesaja. Dieser Kommentar bildete eine wichtige Grundlage für die Arbeit des Johannes Calvin (1509-1564), der im Rahmen seiner Bibelexegese für jeden Teil der Bibel einen bestimmten lutherischen Kommentator auswählte, mit dem er sich auseinandersetzte. – Es fehlt das weiße Blatt zwischen den Vorworten. Durchgehend gebräunt und etwas feuchtfleckig. Titel etwas angeschmutzt, Titel und der vordere fliegende Vorsatz mit hs. Besitzvermerken. Durchgehend mit zeitgenössischen Anmerkungen und Unterstreichungen, teils mehr, teils weniger. Stellenweise gering wurmstichig, zu Beginn mit etwas stärkerem Wurmfraß (ohne Textverlust).

Lot 1248, Auction  117, Alphen, Hieronymus Simons van, Daniels IXe hoofdstuk

Alphen, Hieronymus Simons van
Daniels IXe hoofdstuk
Los 1248

Zuschlag
100€ (US$ 108)

Details

Alphen, Hieronymus Simons van. Daniels IXe hoofdstuk, en bysonder de LXX jaaren der Babylonische verwoestingen, en de LXX weeken bestemd ter aanbrenginge van het waare heyl, over Daniles Volk en Heylige Stad. 19 Bl., 30, 400 S., 19 Bl., 466 S., 12 Bl. Mit gestochener Druckermarke auf dem Titel. 19,5 x 15,5 cm. Amsterdam, Jacob Borstius, 1716.
Erste Ausgabe dieses Kommentars zum neunten Kapitel des Buches Daniel. – Bindung stärker geschwächt, vereinzelte Blätter lose. Im Rand leicht gebräunt.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge