NATURWISSENSCHAFTEN
Baader, Franz von. Über den Blitz als Vater des Lichts. Aus einem Schreiben an den geheimen Hofrath von Jung. 2 Bl., 23 S. 16,5 x 9,5 cm. Interimsbroschur. (München, um 1815).
Poggendorff I, 82. ADB I, 713f. – Einzige Ausgabe. Der Arzt, Bergbauingenieur und Philosoph sowie spätere Professor der spekulativen Dogmatik, Franz von Baader (1765-1841), der u. a. einen freundschaftlichen Kontakt mit Alexander von Humboldt pflegte, schreibt, dass der Blitz bisher als "Vater des Lichts [übersehen wurde], der dieses in aus der Finsternis in sich gebiert, und durch welchen selbes wieder erlischt, so wie die Ersten Bewegungen des Embryons und die letzten des sterbenden Thieres nur Zuckungen ... sind" (S. 7) und weiter heißt es "diese stralende Offenbarung bezugt die Superiorität, Impassivität, (relative) Geistigkeit, Zentralität und Innerlichkeit ... des sichen offenbarenden gegen das Sistem, worinn diese Offenbarung statt hat, und das aus seiner Basis (Lichtträger) hervorleuchtende ... verhält sich sohin zu dem Verklärten überall wie Immaterielles zu Matriellem ..." (S. 10). Unter der Verfasserangabe ein Hexagramm in einem Kreis mit der Umschrift "Epée & amour". – Seite 12 mit kurzer hs. Randnotiz, sonst sauber und wohlerhalten.
Baumer, Johann Wilhelm. Naturgeschichte des Mineralreichs mit besonderer Anwendung auf Thüringen. 4 Bl., 520 S., 7 Bl. Mit 42 Abbildunegn auf 11 mehrfa. gefalt. Kupfertafeln. 17 x 10 cm. Halbpergament d. Z. (fleckig und berieben). Gotha, J. Chr. Dieterich, 1763.
Poggendorff I, 116. – Erste Ausgabe. Ein Folgeband erschien 1764. – Etwas gebräunt.
Bürja, Abel. Grundlehren aller mechanischen Wissenschaften. 4 Bände. Mit 4 gestochenen Frontispizen und zahlreichen schematischen Textabbildungen. 20 x 13 cm. Marmorierte Pappbände d. Z. (Kanten etwas beschabt, Ecken und Kapitale bestoßen) mit roten RSchildern. Berlin und Libau, Lagarde und Friedrich, 1789-1792.
Poggendorff I, 335. Engelmann, Bibl. Mechan., 57. – Erste Ausgabe. Abel Bürja (1752-1816) war Professor für Mathematik an der Militärakademie in Berlin sowie Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Enthält Teil I: Grundlehren der Statik oder desjenigen Theiles der Mechanik, welcher vom Gleichgewichte bei festen Körpern und Maschinen handelt - Teil II: Grundlehren der Hydrostatik oder desjenigen Theiles der Mechanik welcher vom Gleichgewichte des Wassers, der Luft und überhaupt aller flüssigen Materien, wie auch von den auf diesem Gleichgewichte gegründeten Maschinen handelt - Teil III: Grundlehren der Statik oder desjenigen Theils der Mechanik, welcher vom Gleichgewicht bei festen Körpern und Maschinen handelt. - Teil IV: Grundlehren der Hydraulik oder desjenigen Theiles der Mechanik welcher von der Bewegung und dem Widerstande flüssiger Materien handelt. – Gering gebräunt. Stellenweise mit Textunterstreichungen und Randanmerkungen. Gelegentlich wurden die schematischen Textabbildungen ankoloriert.
Erxleben, Johann Christian Polykarp
Anfangsgründe der Naturlehre (4. Auflage)
Los 234
Zuschlag
100€ (US$ 108)
Erxleben, Johann Christian Polykarp. Anfangsgründe der Naturlehre. Mit Zusätzen von G. C. Lichtenberg. 4. Auflage. LVI, 710 S., 20 Bl. Mit 9 (1 mehrfach gefaltet) Kupfertafeln. 17,5 x 11,5 cm. HLeder d. Z. (stärker berieben, beschabt und bestoßen) mit RSchild. Göttingen, Dieterich, 1787.
Vgl. Poggendorff I, 679 (andere Auflagen). – Von den Zeitgenossen hoch geschätztes und weit verbreitetes naturwissenschaftliches Lehrbuch. Johann Christian Erxleben (1744-1777) und Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) studierten gemeinsam an der Georg-August-Universität in Göttingen, beide waren Schüler des bekannten Mathematikers Abraham Gotthelf Kästner (1719-1800). Von Lichtenberg stammt u. a. der vorangestellte Text Beschreibung der Smeatonschen Luftpumpe sowie zahlreiche Anmerkungen und Ergänzungen im Text. Die Tafeln zeigen geometrische Figuren. – Erste Blätter im oberen Rand stark gebräunt, nur ganz vereinzelt leicht stockfleckig. Insgesamt ordentliches Exemplar.
Haeckel, Ernst. Das Challenger-Werk (Separatabdruck). - In: Deutsche Rundschau, XXII. Jg., H. 5, S. 232-248. 24 x 16 cm. OBroschur. Berlin, Gebr. Paetel, Februar 1896.
Vorsatz mit eigenhändiger Widmung Ernst Haeckels an den Göttinger Zoologen Ernst Ehlers. – Dabei: Eigenhändige Portrait-Postkarte Haeckels mit Glückwünschen zu Ernst Ehlers 80. Geburtstag (datiert: Jena, 11.11.1915).
Happe, Gottlob Christian
Der aufrichtige, wahrhaffte und zuverläßige Saltz-Sieder
Los 238
Zuschlag
220€ (US$ 237)
(Happe, Gottlob Christian). Der aufrichtige, wahrhaffte und zuverläßige, auch der betrügliche und nichtsnutze Saltz-Sieder- mit seiner Probe, oder kurtze doch ausführl. Beschreibung, was eigentlich zu einer rechtschaffenen und undisputirlichen Saltzsiede-Probe gehöre. 11 (recte: 12) S. 19,5 x 14,5 cm. Bibliothekshalbleinen des 19. Jahrhunderts (berieben, mit Papierrückenschildern). O. O. u. Dr., "Auf Kosten guter Freunde", 1718.
VD18 15311341. – Einziger Druck der kleinen Salinenschrift des biographisch nicht nachweisbaren Gottlob Christian Happe. "Woraus man erkennen könne, was eine jedwede Sohle und das daraus gesoddene Saltz vor Zusatz von Terrestrität, oder auch andern, zum Koch-Saltze nicht gehörigen, und offt sehr schädlichen Mineralien bey sich führe, absonderlich aber woraus zu erkennen, ob das gesoddene Saltz seiner innerlichen Güte nach, gut und tüchtig, oder schlecht und nichts nütze seye" (Untertitel). – Gebräunt und braunfleckig, Titel gestempelt und im Bug mit kleiner Fehlstelle, fl. Vorsatz mit gestempelter Signatur.
Hase, Peter. Eigentliche, wolgegründete, und richtige Beschreibung, neben fleissigem Abriss eines Instruments, dadurch, ohn einige Rechnung, gantz idiotisch und mechanisch, doch auff geometrische Art, und dann auch, wem es geliebt, Arithmeticé, alle Weiten, Höhen und Tieffen, so man ersehen kan, gewiß, und recht können gemessen, gewust, und erfahren werden. So wol auch die Vorteil und Nutzungen, so beym Feldmessen, Gräntz, und Marckscheidingen, auch bey andern mehr Sachen können gebraucht werden. 70 Bl. Mit blattgroßem Wappenkupfer in Holzschnitt, Holzschnitt-Druckermarke und 34 (2 blattgroßen) Textholzschnitten. 18,5 x 15 cm. Pergament d. Z. (berieben, stärker fleckig, Rücken und Rückdeckel mit altem Feuchtigkeitsschaden, kleine Wurmspuren; ohne Schließbänder) mit schwarzgeprägten Besitzerinitialen "RVV" und dem Bindejahr "160(?)". (Breslau, Georg Baumann d. Ä.), 1605.
Nicht bei Jöcher. Benzing, Buchdrucker 62. – Einzige Ausgbe der geodätischen Abhandlung des biographisch nicht nachweisbaren, wohl aus Pirna stammenden Mathematikers Peter Hase, "bestalter Büchsemeister" der Stadt Breslau. Enthält eine detaillierte Beschreibung des von ihm entwickelten neuartigen Feldmessgeräts und dessen Bedienungsanleitung, "zu Lob und Gefallen, allen Kriegesherrn, Zeugmeistern, Büchsemeistern, Feldmessern, und andern Kunstliebenden" (Untertitel). Am Schluss mit einem kuriosen Textholzschnitt, der auf den Verfassernamen und die Zunft der Büchsenmacher Bezug nimmt. Gezeigt wird ein Hase beim Beladen eines Geschützes mit einer Kugel, daran angelehnt ein Messzirkel und darunter die Verse: "Der Haß offt schimpfflich wird gejagt, Doch letzlich grossen Herrn behagt. Die Fewrkugl man auch wirfft und scheust, Ob es schon manchen Held verdreust. Umb, das sie mit schrecklichem Brand, Verderbt Städt, Schlösser, Leut, und Land. Letzt wird ihr doch der Preiß zu gsprochen, Weil sie des Feinds Macht hat zerbrochen. Deßgleich offt was vernichtet wird, Das doch hernach viel guts gebiert. Drumb thu zuvor ein ding wol proben, Alßdann kanst es schendn oder loben." – Gelenke angeplatzt, anfangs und am Schluss im unteren Rand mit kleinen Fehlstellen, einige Blatt dort auch gebräunt. Stellenweise im unteren Bug mit verblasstem Wasserrand, am Schluss auch mit kleiner Wurmspur bzw. kleinen Wurmlöchern (geringer Buchstabenverlust), einige Blatt im unteren Bug etwas gelöst (das Blatt mit der Darstellung des Messgeräts bis zur Hälfte), vereinzelt etwas fingerfleckig. Kein bibliothekarischer Standortnachweis in einer deutschen Bibliothek (das Exemplar der Berliner Staatsbibliothek gilt als Kriegsverlust). - Sehr selten.
Henckel, J. Fr. Flora Saturnizans, Die Verwandschafft Des Pflanzen mit dem Mineral-Reich, Nach der Natural-Historie und Chymie..., Nebst einem Anhang vom Kali Geniculato Germanorum oder Gegliederten Saltz-Kraut, Insonderheit von einer hieraus neu-erfundenen dem allerschönsten Ultramarin gleichenden Blauen Farbe. 5 Bl., 671 S., 8 Bl. Register. Mit gestoch. Frontispiz von J. B. Brühl und 9 Kupfertafeln. 16,5 x 10 cm. HLeder d. Z. (fleckig, berieben und bestoßen; Kapital zerschlissen, Rücken mit einigen Fehlstellen). Leipzig, J. Chr. Martini, 1722.
Ferchl 225. Gmelin II 590 i. Poggendorff I 1065. Pritzel 3955. Hoover 399. Nicht bei Duveen, Ferguson und Nissen. – Erste Ausgabe. Johann Friedrich Henckel (1679-1744) war sächsischer Bergrat in Freiberg, "arbeitete auch über Alkaligehalt der Pflanzen, glaubt, daß die Alkalien in den Pflanzen nicht erst bei der Einäscherung gebildet würden, kannte damals schon das Soda-Ultramarin, hielt es für Berlinerblau" (Ferchl). Das schöne Frontispiz mit allegorischer Darstellung eines Gartens und eines Stollens mit Bergleuten, die Tafeln zeigen Versteinerungen und Pflanzen. – Gebräunt und vor allem am Anfang fleckig, ebenso das Frontispiz und Titelblatt; Vorsatz mit Besitzeintrag von alter Hand.
Pawlow, Iwan Petrowitsch. Lectures on Conditioned Reflexes. Twenty-five Years of Objective Study of the Higher Nervous Activity (Behaviour) of Animals - (Bd. II:) Conditioned Reflexes and Psychiatry. Translated and Edited by W. Horsley Gantt. 2 Bde. 414 S.; 199 S. Mit Porträt und zusammen 15 Abb. 24 x 16 cm. OLeinenbde. (etwas berieben) mit goldgepr. RTitel. New York, International Publishers, 1941.
Band II in erster Ausgabe. – Wohlerhalten.
Planck, Max
Konvolut von 6 Werken (Die Stellung der neueren Physik u.a.)
Los 247
Zuschlag
150€ (US$ 161)
Planck, Max. Konvolut von 6 Werken. 8vo. 3 Orig.-Broschuren und 3 OLeinenbände. Verschiedene Verlage 1910-1958.
Enthält: 1. Die Stellung der neueren Physik zur mechanischen Naturanschauung. Vortrag gehalten am 23. September 1910 ... in Königsberg i. Pr. Leipzig, S. Hirzel, 1910. - Erste Ausgabe. - Unaufgeschnittenes Exemplar. - 2. Das Weltbild der neuen Physik. 2. Auflage. Leipzig, J. A. Barth, 1929. - Mehrfach gestempelt. - 3. Max Planck in seinen Akademie-Ansprachen. Erinnerungsschrift der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Berlin, Akademie-Verlag, 1948. - Erste Ausgabe. - 4. Acht Vorlesungen über Theoretische Physik gehalten an der Columbia University in the City of New York im Frühjahr 1909. Leipzig, S. Hirzel, 1910. - Erste Ausgabe. - 5. Physikalische Abhandlungen und Vorträge. Aus Anlaß seines 100. Geburtstages (23. April 1958) herausgegeben. 2 Bde. Braunschweig, F. Vieweg & Sohn, 1958. - Wohlerhalten.
Planck, Max. Neue Bahnen der physikalischen Erkenntnis. - In: Rektorwechsel an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universiät zu Berlin am 15. Oktober 1913. 45 S. 26 x 20 cm. OBroschur. Berlin, Norddeutsche Buchdruckerei, 1913.
Erste Ausgabe. – Minimal gebräuntes, insgesamt sehr gutes Exemplar. – Dabei: Max Planck - Hörer bei Hermann Helmholtz in Berlin Wintersemester 1877/78. Mit eienr Einführung von Hans-Jürgen Treder. VIII Bl. und Faksimile von Plancks Nachschrift. 24 x 22 cm. OLedereinband mit Lederkordelheftung und blindgeprägtem Deckeltitel. Berlin, Akademie-Verlag, 1986. - Die Synthese von theoretischer Physik und Einbandkunst der DDR (Werner Kießig), auch Trapper werden von dieser Ausgabe begeistert sein.
Rayleigh, J. W. Strutt und W. Ramsay
Argon, a new constituent of the atmosphere
Los 249
Zuschlag
80€ (US$ 86)
Entdeckung eines neuen Elements
Rayleigh, (J. W. Strutt) und W. Ramsay. Argon, a new constituent of the atmosphere. 2 Bl., 43 S. Mit einigen Textabbildungen. 34 x 26 cm. OKartonage (an den Rändern etwas gebräunt, minimale Randläsuren, leicht lichtrandig). Washington, Smithsonian Institution, 1896.
Roller-Goodwin II, 345. Darmstaedter 940. Dibner 50. Poggendorff IV, 1217. – Erste Buchausgabe. Mitteilung über die Entdeckung des Edelgases Argon. "Rayleigh and Ramsay had noted that nitrogen obtained from the air had a density greater than that of nitrogen liberated from its compounds by about one-half percent. This led to the isolation of the first of the inert gases which they called argon" (Dibner). Da es das erste entdeckte Edelgas war, schlugen Rayleigh und Ramsay den Namen "Argon" nach dem griechischen Wort aergón ("träge, untätig") aufgrund der Reaktionsträgheit des Edelgases vor. Schon dem englischen Chemiker Henry Cavendish (1731-1810) war 100 Jahre zuvor aufgefallen, dass ein "Restgas" in der Luft zurückblieb, nachdem er den Sauerstoff und den Stickstoff der Luft in Oxide übergeführt hatte. – Unaufgeschnittenes Exemplar.
Wolff, Christian von
Der Anfangs-Gründe aller mathematischen Wissenschaften,
Los 253
Zuschlag
100€ (US$ 108)
Wolff, Christian von. Der Anfangs-Gründe aller mathematischen Wissenschaften. Teile I-II (von 4). 7 Bl., 467 S.; 446 S. Mit Portät-Frontispiz und 87 (von 88) gefalteten Kupfertafeln. 16,5 x 10 cm. Pergament d. Z. (etwas angeschmutzt, gering bestoßen und leicht fleckig). Halle, Renger, 1710.
VD18 11144726. Poggendorff II, 1355. Müller 44. – Erste Ausgabe des seinerzeit bedeutenden mathematischen Compendiums. Noch in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erschienen zahlreiche weitere Auflagen. Autor des Buches, der bedeutende Universalgelehrte Christian von Wolff (1679-1754), gehörte zu den wichtigsten Vertretern des Naturrechts. In dem vorliegenden Werk behandelt er die Rechenkunst, Trigonometrie, Baukunst sowie Artillerie, Fortifikation, Mechanik, Hydrostatik, Aerometrie und Hydraulik. Anhand von zahlreichen Textkupfern veranschaulicht er seine Berechnungen und Theorien. – Es fehlt eine Kupfertafel. Titel und Frontispiz mit kleinen hs. Anmerkungen im Rand. Durchgehend etwas gebräunt, vereinzelt mit hs. Anmerkungen. Die Tafeln stellenweise mit Randeinrissen und knickspurig. Mit hs. Besitzvermerken auf dem vorderen fliegenden Vorsatz. Mit drei zusätzlichen lose beiliegenden geometrischen Tafeln, teils ankoloriert.
PFLANZEN-UND TIERBÜCHER
Besler, Basilius. "I. Gladiolus italicus flore rubro. II. Gladiolus hispanicus flore albo. III. Gladiolus narbonensis flore incarnato." 1 Tafel aus dem Hortus Eystettensis. Kolorierter Kupferstich. 48,5 x 39,5 cm (Plattenrand). Mit Passepartout unter Glas in vergoldeter Kunststoffleiste gerahmt. 68 x 56,5 cm. Eichstätt und Nürnberg, Besler, 1613 oder später.
Die Gladiole umfasst um die 250 Arten und wird in der Forschung als Bioindikator eingesetzt, da sie bereits bei niedrigen anorganischen Fluorid-Konzentrationen in der Luft mit sichtbaren Schädigungen reagiert. Die vorliegende Tafel 203 stammt aus dem großen botanischen Werk "Hortus Eystettensis", das zwischen 1613 und 1750 in mehreren Auflagen erschien und den fürstbischöflichen Barockgarten in Eichstätt zum Thema hat. Basilius Besler (1561-1629) fertigte die Zeichnungen für die insgesamt 374 Kupferstiche über einen Zeitraum von 16 Jahren an. Neben Blumen und Kräutern zeichnete er auch Gemüsesorten und neu entdeckte Pflanzen, die aus fernen Ländern mitgebracht wurden. – Leicht gebräunt und lichtrandig. Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.
Besler, Basilius. "I. Scilla alba.", "II. Crocus Vernus flore candido.", "III. Crocus vernus flore violaceo.", "IV. Hepatica Aurea flore coeruleo.", "V. Hepatica Aurea flore rubro". Kolorierte Kupfertafel. 52 x 43 cm. Unter Passepartout. 76 x 64 cm. Eichstätt und Nürnberg, Besler, 1613 oder später.
Zentral und im Vergleich mit den beiden Krokussen und den Leberblümchen deutlich größer erscheint der weißblühende Garten-Blaustern. Die Tafel wurde aus dem großen botanischen Werk "Hortus Eystettensis", das zwischen 1613 und 1750 in mehreren Auflagen erschien, entnommen und entstammt dem fürstbischöflichen Barockgarten in Eichstätt. Basil Besler (1561-1629) fertigte die Zeichnungen für die insgesamt 374 Kupferstiche über einen Zeitraum von 16 Jahren an. Neben Blumen und Kräutern zeichnete er auch Gemüsesorten und neu entdeckte Pflanzen, die aus fernen Ländern mitgebracht wurden. – Mit späterem Kolorit.
Besler, Basilius. "I. Tanacetum inodorum flore belli dis maioris. II. Clondrilla sesamsides dicta coerulea flore completo. III. Calendula flore simplici." 1 Tafel aus dem Hortus Eystettensis. Kolorierter Kupferstich. 48,5 x 39,5 cm (Plattenrand). Mit Passepartout unter Glas in vergoldeter Kunststoffleiste gerahmt. 68 x 56,5 cm. Eichstätt und Nürnberg, Besler, 1613 oder später.
Der Kupferstich zeigt drei zur Familie der Korbblütler gehörende Planzenarten wie das Mutterkraut, die Kornblume und die Ringelblume. Die Tafel stammt aus dem großen botanischen Werk "Hortus Eystettensis", das zwischen 1613 und 1750 in mehreren Auflagen erschien und den fürstbischöflichen Barockgarten in Eichstätt zum Thema hat. Basilius Besler (1561-1629) fertigte die Zeichnungen für die insgesamt 374 Kupferstiche über einen Zeitraum von 16 Jahren an. Neben Blumen und Kräutern zeichnete er auch Gemüsesorten und neu entdeckte Pflanzen, die aus fernen Ländern mitgebracht wurden. – Minimal gebräunt. Im unteren Rand mit sehr verblasstem Feuchtigkeitsrand. Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.
Blüh- und Staudenpflanzen. Sommerblüher. 8 kolorierte Federzeichnungen auf Papier. 33 x 20 cm. 7 (von 8) Blätter unter Glas in Holzleiste gerahmt. 1744-1747.
Die detaillierten und sehr fein ausgeführten Federzeichnungen zeigen verschiedene Blühpflanzen. Vorhanden sind: 1) "Geranium phaeum seu fuscum petalis reflexis". 1744. - 2) "Keiri maximum croceo". 1744. - 3) "Linaria triphylla flore". - 4) "Iris graminea". - 5) "Rorella. Sonnen-Thau." - 6) "Clematis purpurea flore pleno". 1744. - 7) "Lapulla rivia". - 8) "Hesperis Hortensis". 1747.
Die Pflanzen sind zum Teil mit Buchstaben bezeichnet, die entsprechenden Erklärungen befinden sich verso. – Mal mehr, mal weniger gebräunt. Das ungerahmte Blatt mit kleinem Einriss im oberen Rand. Stellenweise leicht braunfleckig. – Dabei: Paul Wolff. Formen des Lebens. Botanische Lichtbildstudien. 112 S. Mit 106 Abbildungen. 26,5 x 18,5 cm. OUmschlag (gering berieben). Königstein/Taunus und Leipzig, Karl Robert Langewiesche, (1940).
"der Kayennische grosschnablichte Würger mit gelbem Bauche"
Buffon, Georges Louis Le Clerc de. Naturgeschichte der Vögel. 26 kolorierte Kupfertafeln. 15,5 x 9,5 cm. Mit Passepartout. 26,5 x 19 cm. Um 1780.
Die Tafeln sind Buffons Naturgeschichte der Vögel entnommen und zeigen u. a. "Die Gelbrothe Aigrette", "die Luzonische Wachtel", "Der violette Keyer Ardea Leucocephula", "Der bononische Sch. Reiher Ardea bononiensis", "Der Tilly", "Der Ostindische Kranich", "der Kayennische grosschnablichte Würger mit gelbem Bauche", "die gesprenckelte Wittwe", "der Paradies Raker", "der Ochsenhaker", "Der grüne Krabbenfresser" und viele mehr. – Tafeln an drei Seiten knapp beschnitten (ohne Darstellungsverlust), teils vermutlich etwas später koloriert. – Dabei: Weitere Vogeldarstellungen: 6 kolorierte Holzstiche von um 1850, 6 Kreidelithographien, 1 kolorierte Kupfertafel, 5 kolorierte Holzstichtafeln aus Okens 'Naturgeschichte' und 5 kolorierte Lithgraphien. Um 1850-1900.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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