Acta medicorum Berolinensium
in incrimentum artis & scientiarum collecta
Los 201
Zuschlag
330€ (US$ 355)
MEDIZIN
Acta medicorum Berolinensium, in incrimentum artis & scientiarum collecta. Dekade II (von 3). 10 Teile in 1 Band. Titel in Schwarz und Rot. Mit 10 gestochenen Titelvignetten, 10 gestochenen Porträts, 7 zumeist gefalteten Kupfertafeln und 6 typographischen Falttabellen. 17 x 11 cm. Pergament d. Z. Berlin, Gottfried Gedicke, 1723-1730.
VD18 90762568. Hirsch-Hübotter II, 789. Kirchner I, 3516. – Vollständige zweite Folge der frühen medizinischen Fachzeitschrift, der ältesten in Berlin erschienenen. "Ein bedeutendes Zeugnis der medizinischen Publizistik zu Beginn des 18. Jahrhunderts" (NDB 6, 600), herausgegeben von dem Medizinalstatistiker Johann Daniel Grohl (1674-1731). Von der dritten Dekade erschien nur noch ein Heft. – Wohlerhalten.
Albinus, Bernhard Siegfried. Explicatio tabularum anatomicarum. 4 Bl., 277 (recte 275) S. Mit gestochener Druckermarke auf dem Titel und 89 Kupfern auf 50 Tafeln. 39,5 x 24,5 cm. Pergament d. Z. (Vorderdeckel lose und stark angeschmutzt bzw. angestaubt, hinteres Gelenk nahezu vollständig gebrochen, leicht berieben) mit goldgeprägtem Wappensupralibros auf den Deckeln. Leiden, Langerak und Verbeek, 1744.
Hirsch-Hübotter I, 72. Choulant, Anatom. Abb., 60. Goldschmid 62. Blake 139. Waller 337. Wellcome II, 26. – Erste Ausgabe. Berühmtes anatomisches Tafelwerk mit guten Abzügen der Kupfer, zugleich die beste und die wertvollste Edition der Eustachischen Tafeln, die erstmals 1714 erschienen waren und die moderne Anatomie mitbegründen halfen."... eine vortreffliche Bearbeitung der Tabulae anatomicae von Eustachius (1744); mit dieser ... Arbeit hat er der deskriptiven Anatomie einen grossen Dienst geleistet, weil er bei dem Texte und auch bei den Abbildungen so viel Neues hinzufügte, dass der Werth des Werkes in nicht geringem Masse dadurch erhöht worden ist" (Hirsch-Hübotter). Die Kopien nach den Originaltafeln Eustachis, die schon 1552 vorbereitet waren, wurden erst 1722 von Lancisi herausgegeben. Eustachis Erläuterungen dazu blieben verschollen. Den neugestochenen 47 Kupfern sind jeweils ein bis zwei Umrisskupfer mit den Indices zu Albinus' Erläuterungen beigefügt. – Titel und Vortitel mehrfach gestempelt. Etwas gebräunt und braunfleckig. Die Tafeln an blattgroßen Falzen eingeklappt.
Astruc, Johann. Abhandlung von Geschwülsten und Geschwüren. Aus dem Französischen übersetzt von George Ludwig Rumpelt. Zweite durchaus verbesserte Ausgabe mit vielen Anmerkungen und Zusätzen von E. B. G. Hebenstreit. 2 Teile in 1 Band. 10 Bl., 468 S.; 4 Bl., 379 S. 17,5 x 11 cm. Pappband d. Z. (ecken und Kanten beschabt) mit RSchild. Dresden und Leipzig, Johann Gottlob Immanuel Breitkopf bzw. Richter, 1790-1791.
Vgl. Hirsch-Hübotter I, 230. – Zweite Ausgabe. Jean Astruc (1684-1766) wirkte u. a. als Leibarzt des polnischen und französischen Königs. Sein Hauptwerk De morbis veneris über die venerischen Krankheiten erschien in zahlreichen Auflagen und gilt als "das beste und heute noch für jeden medicinischen Geschichtsforscher geradezu unentbehrlich" (H.-H.). – Etwas gebräunt bzw. braunfleckig.
Blumenbach, Johann Friedrich
Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers
Los 204
Zuschlag
160€ (US$ 172)
"The founder of modern anthropology"
Blumenbach, Joh(ann) Friedr(ich). Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. XXVI S., 1 Bl., 476 S., 2 Bl. Mit gestochener Titelvignette und 2 Faltkupfern. 18 x 11 cm. Neuerer Pappband im Stil d. Z. mit goldgeprägtem RSchild. Göttingen, Johann Christian Dieterich, 1786.
Hirsch-Hübotter I, 577. Waller 1162. Garrison-M. 104: "The founder of modern anthropology". – Erste Ausgabe, eines der Hauptwerke des bedeutenden Göttinger Naturforschers, Anthropologen und Anatomen Johann Friedrich Blumenbach (1752-1840). Blumenbach gilt als maßgeblicher Begründer der Zoologie und Anthropologie als wissenschaftliche Disziplinen, zudem war er der erste Universitätslehrer, der Vorlesungen über vergleichende Anatomie hielt. Auch für die Literaturgeschichte der Zeit um 1800 war sein Denken von nicht zu unterschätzendem Einfluss, geht doch der Begriff des "Bildungstriebs" als Bezeichnung für die Lebenskraft, wie er sich u. a. im theoretischen Werk Hölderlins und Schillers findet, wesentlich auf ihn zurück. – Drei Blatt am Schluss angestückt, sonst wohlerhalten.
Cheever, David W. Excision of Joints. S. 71-107. Mit 1 lithogr. Tafel und 2 mont. Albuminabzügen auf Tafeln. 25 x 15,5 cm. Neuerer Pappband mit goldgepr. RSchild. (1870).
Aufsatz aus einer englischen medizinischen Fachzeitschrift über die Operation an Gelenken, hier mit zwei frühen Fotografien zur Dokumentation des Operationsresultats. – Die Abzüge minimal fleckig, insgesamt jedoch sehr gut erhalten.
Cordus, Valerius
Dispensatorium sive pharmacorum conficiendorum ratio
Los 206
Zuschlag
400€ (US$ 430)
Cordus, Valerius. Dispensatorium sive pharmacorum conficiendorum ratio. 749 S., 7 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 12,5 x 7,5 cm. Pergament d. Z. (etwas angeschmutzt, leicht berieben) mit hs. RTitel. Leiden, J. Maire, 1651.
Vgl. Haeser II, 215. Hirsch-Hübotter II, 108. Lesky 146. Schelenz 414f. Waller 2128f. Wellcome II, 391. – Spätere Ausgabe. "Das erste offizielle Arzeibuch in Deutschland" (Hirsch-Hübotter). – Gering gebräunt. Vorderer fliegender Vorsatz mit Montierungsresten.
Duchenne de Boulogne, G.-B.
Mécanisme de la physionomie humaine
Los 206a
Zuschlag
1.300€ (US$ 1,398)
Duchenne de Boulogne, G.-B. Mécanisme de la Physionomie humaine ou Analyse Électro-Physiologique de l'Expression des Passions. Deuxième edition. XII, 4 pag. Bl. (statt 6), 196 p. Mit 10 Tafeln als Albuminabzüge. 28 x 19,5 cm. Halbleder d. Z. (Kapital defekt, bereiebn und etwas bestoßen) mit RVergoldung und goldgepr. RTitel. Paris, Libraire J.B. Baillière et fils, 1876.
Hirsch-H. II, 324. – Zweite Auflage der wichtigen Monographie, in der anhand der Fotografie die Theorien Duchennes über die menschliche Physiognomie und Mimik exemplifiziert werden. Das Frontispiz zeigt Duchenne zusammen mit einem Patienten (17,3 x 12,4 cm). Auf neun separaten Tafeln werden jeweils auf Tableaus (ca. 13,5 x 10,5 cm) mit 16 aneinandergereihten kleinen Porträts die physiognomischen Studien veranschaulicht. – Wohlerhalten.
Heinroth, Johann Christian August
Lehrbuch der Seelengesundheitskunde
Los 210
Zuschlag
160€ (US$ 172)
Heinroth, Johann Christian August. Lehrbuch der Seelengesundheitskunde. Zum Behuf academischer Vorträge und zum Privatstudium. 2 Bände. X, 596 S.; VIII, 455 S. 20,5 x 13 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben und beschabt, Ecken bestoßen) mit RVergoldung und RSchildern. Leipzig, Friedrich Christian Wilhelm Vogel, 1823.
Hirsch-Hübotter III, 139. NDB VIII, 435: – Erste Ausgabe und eines der Hauptwerke von Heinroth, der wichtige Arbeiten zur Psychotherapie lieferte. "Seine fundierte Methodik erlaubte ihm genauere Untersuchungen über exogene Momente bei geistigen Störungen sowie die Abgrenzung der psychischen Affektionen bei körperlichen Krankheiten. Er kam damit zu einer psychologischen Begründung der Psychiatrie, die erst um die Jahrhundertmitte wieder durch die Naturwissenschaften zurückgedrängt wurde" (NDB) – Gutes Exemplar.
Heinroth, Johann Christian August
Die Lüge. Ein Beitrag zur Seelenkunde
Los 211
Zuschlag
100€ (US$ 108)
Heinroth, Johann Christian August. Die Lüge. Ein Beitrag zur Seelenkunde, für Aerzte, Geistliche, Erzieher u.s.w. X, 500 S. 20,5 x 13 cm. Pappband d. Z. (stark berieben und beschabt). Leipzig, Friedrich Fleischer, 1834.
Heinroth (1773-1843) war ein deutscher Mediziner, Psychiater und Pädagoge. Er wurde 1811 auf den weltweit ersten Lehrstuhl für „psychische Therapie“ (Psychiatrie) berufen. Die "Störungen des Seelenlebens" (1818) und das "System der psychisch-gerichtlichen Medizin" (1825) gelten als Heinroths bedeutendste Werke. In seinem philosophischen Studien orientierte er sich an Herder, während er sich von Schelling und Fichte, besonders scharf aber von Hegel absetzte. – Etwas fleckig, Titel mit altem Sammlungsstempel und Ziffernsignaturen. Ordentliches Exemplar.
Hufeland, Christoph Wilhelm
Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern
Los 212
Zuschlag
160€ (US$ 172)
Hufeland, Christoph Wilhelm. Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. 2 Teile in 1 Band. XVI, II, 212 S.; 1 Bl., 237 S. Mit gestochenem Frontispiz. 19,5 x 12,5 cm. Pappband d. Z. (fleckig und berieben). Wien und Prag, Franz Haas, 1797.
Vgl. Goedeke VI, 257.7. Garrison-Morton 1602. Weiss 1726. Hirsch-Hübotter III, 329. Wellcome III, 310. Borst 778. – Nachdruck aus dem Jahr der Erstausgabe von Hufelands epochalem Hauptwerk und zugleich das berühmteste medizinische Buch der Goethezeit. Es erschien ab der dritten Auflage (1805) unter dem Titel "Makrobiotik". "Das Hauptwerk aufgeklärter und aufklärender Gesundheitslehre. Sie beeinflusste das medizinische Wissen der Weimarer Klassiker genauso wie das der frühen Romantiker in Jena …" (KNLL VIII, 134). "Hufeland's 'Makrobiotik', one of the most popular books of its time on personal hygiene" (Garrison-Morton). – Ordentliches, wenn auch hin und wieder etwas stockfleckig.
Jörg, Johann Christian Gottfried
Materialien zu einer künftigen Heilmittellehre
Los 214
Zuschlag
120€ (US$ 129)
Jörg, Johann Christian Gottfried. Materialien zu einer künftigen Heilmittellehre durch Versuche der Arzneyen an gesunden Menschen. Erster Band (alles Erschienene). XII, 500 S. 21 x 12,5 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben, Ecken bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Carl Cnobloch, 1825.
Vgl. Hirsch-Hübotter III, 437. – Einzige Ausgabe seiner Sammlung von Medikamentenstudien u. a. mit Kirschlorbeerwasser, Baldrian, Schlangenkraut, Wohlverleihblumen, Kampfer, Biebergeil, Bisam, Ignatiusbohne, Mohnsaft, Fingerhut etc. Johann Christian Gottfried Jörg (1779-1856) war Professor für Geburtshilfe an der Universität Leipzig. Exemplar aus dem Besitz des Psychiaters Eduard Wilhelm Güntz (1800-1880), der 1839 die "Irren-Heil- und Pflege-Anstalt Thonberg" bei Leipzig gründete. Mit dessen Besitzeintrag auf dem fl. Vorsatz. – Vorsätze und Titel leicht stockfleckig. Sonst sauber und wohlerhalten.
Martius, Heinrich von
Hebe. Taschenbuch zur Erhaltung der Gesundheit und Schönheit
Los 217
Zuschlag
100€ (US$ 108)
Martius, Heinrich von. Hebe. Taschenbuch zur Erhaltung der Gesundheit und Schönheit. Ein Toilettengeschenk für gebildete Frauen. VIII, 228 S., 2 Bl. 17,5 x 11 cm. Halbleder d. Z. (etwas stärker berieben). Meißen, F. W. Goedsche, 1822.
Einzige Ausgabe der gesundheitserzieherischen Abhandlung über die medizinischen Aspekte der "Erhaltung von Gesundheit und Schönheit insbesondere für gebildete Frauen", kompiliert von dem Berliner Arzt und Naturwissenschaftler Gustav Heinrich von Martius (1781-1831). Im Anhang mit 75 Rezepten zur Herstellung und Anwendung kosmetischer Schönheitsmittel wie Jungfernmilch, Mandelmilch, verschiedene Seifen und Gesichtswasser, Pasten, Schminkpommade, Mittel gegen Leber- und Hautflecken, Haarpuder, Zahnpulver, Nagellack, gegen Warzen und Insektenstiche etc. – Finger- und braunfleckig.
Paulus, Karl. Versuch einer Gesundheits-Erhaltungslehre. VIII, 112 S. 17,5 x 11 cm. Pappband d. Z. (etwas berieben, Kapital lädiert). Bamberg und Würzburg, Joseph Anton Goebhardt, 1804.
Hirsch-Hübotter IV, 534. – Erste Ausgabe. Paulus war Ordinarius für Medizin in Würzburg. – Etwas fleckig.
Rivinus, Augustus Quirinus. Censura medicamentorum officinalium. 29 (recte 60) S. 19 x 15,5 cm. Modernes Leinen. Leipzig, Jacob Fritsch, 1701.
VD18 15321142. Hirsch-Hübotter IV, 831. Wolfenb. 1395. Nicht bei Lesky, Osler, Schelenz, Waring, Waller u. Wellcome. – Erste Ausgabe. Augustus Quirinus Rivinus (1652-1723) war Professor der Pathologie und der Therapie in Leipzig. "Wichtig ist seine 'Censura medicamentorum officinalium' (Leipzig 1701), in der er unbrauchbare Heilmittel klassifiziert" (Hirsch-Hübotter). – Gering gebräunt.
(Ryff, Walther Hermann). Kurtzes Hand-Büchlein, und Experiment, vieler Artzneyen, durch den gantzen Cörper deß Menschens, von dem Haupt biß auff die Füß. 2 nn., CCXII num., 17 nn. Bl. Mit einigen Pflanzen-Holzschnitten im Text. 16 x 9 cm. Pergament d. Z. (etwas gebräunt und angestaubt, vordere Stehkante angeplatzt) mit hs. RTitel. Straßburg, J. Städel, 1677.
VD17 29:735638S. Benzing, Ryff 71. Vgl. Nissen 1708. ADB I, 507. – Spätere Ausgabe des populär-medizinischen Hausbuches. "Ryff gilt als erfolgreichster Wissensvermittler des 16. Jh. Während eines Jahrzehnts brachte er mehr als 200 (194 nachgewiesen) z. T. umfangreiche Werke heraus, von denen einige von außerordentlicher räumlicher wie zeitlicher Wirkmächtigkeit waren. Sein 'Newer Albertus Magnus', eine phyto-, thero- und lithotherapeutisch angereicherte gynäkologisch-obstetrische Schrift, hielt sich mit mehr als 30 Auflagen bis in die Goethezeit, sein 'Kurtz Handtbüchlin und experiment ...' erzielte gleiche Auflagenhöhe und Reichweite" (NDB XXII, 310f.). – Stärker gebräunt und braunfleckig, stellenweise feuchtrandig. Das Blatt XCII im Seitenrand mit Ausriss (mit Textverlust). Ohne den vorderen fliegenden Vorsatz.
Schuyl, Florentius. Pro veteri medicina, contra D. Le Vasseur. 3 Bl., 185 S. Mit Kupfertafel. 13 x 8 cm. Pergament d. Z. Leiden und Amsterdam, Gaasbequius, 1670.
Krivatsy 10706. Hirsch-Hübotter V, 171f. – Posthum erschienene erste Ausgabe, "worin die Sylvius'schen Lehrsätze kräftig verteidigt wurden gegen die Bestreitung Le Vasseur's ("De Sylviano humore triumvirali epistola"; H.-H.) Der niederländische Mediziner und Botaniker Flornetius Schuyl (1619-1669) wirke als Rektor der Universität Leiden und übernahm 1667 die Leitung des dortigen Hortus Botanicus. Seine wohl bedeutendste Arbeit ist die lateinische Übersetzung von René Descartes physiologischer Schrift De homine figuris et latinitate (1662). – Titel gestempelt und mit Signatur in Farbstift. – Beigebunden: (Lambert van Velthuysen. Tractatus duo Medico-Physici unus De liene alter De generatione). 27 (statt 28) Bl., 162 S.; 286 S., 1 Bl. (Utrecht, Theodor van Ackersdijck und Gisbert von Zyll, 1657). - Es fehlt das Titelblatt, erste Blatt mit kleinen Randeinrissen, im Schnitt etwas fleckig.
Tissot, S. A. D. Anleitung für den gemeinen Mann, in Absicht auf seine Gesundheit; oder gemeinnütziges und bewährtes Haus-Arzeney-Buch. Aus dem Französischen. Neueste vermehrte Auflage. 108 S., 2 Bl., 724 S. 17,5 x 11 cm. Leder d. Z. (etwas berieben, Kapitale bestoßen) mit reicher ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem Wappensupralibros. Frankfurt und Leipzig 1770.
Hirsch-Hübotter V, 594. Blake 452. – Seinerzeit sehr beliebtes Hausbuch. Vorliegende Ausgabe mit zwei zusätzlichen Abhandlungen: "Von der Unvollkommenheit der meisten deutschen praktischen Handbücher" und "Von den Mitteln, ein hohes Alter zu erreichen". – Untere rechte Ecke mit Braunfleck, sonst ordentlich.
Williams, John. Traité des maladies des yeux, avec des observations pratiques, constatant les succés obtenus, tant a Paris qu'a Londres, par l'usage d'un topique inventé. 151 S. 20 x 13 cm. Halbleder d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit Rückenfileten und goldgeprägtem RTitel, ornamentaler Deckelbordüre und Wappensupralibros sowie Goldschnitt. Paris, Royer und London, beim Verfasser, 1815.
Nicht bei Garrison-Morton, Haeser, Hirsch, Ferchl und Waller. – Erste Ausgabe der seltenen Abhandlung des Londoner Apothekers John Williams (1792-1858) über Augenkrankheiten, die zugleich als Werbeschrift für ein von ihm hergestelltes Behandlungsmittel fungiert. Geschenkexemplar des Verfassers an den russischen Kaiser Alexander I. (1777-1825), mit entsprechendem Eintrag und Unterschrift auf dem Vortitel: "Humblement présenté à Sa Majesté L'Empereur de toutes les Russies [Alexander I.] par L'auteur ce 3. Fevrier 1815." – Vorderes Innengelenk angeplatzt, anfangs leicht fleckig, mit Tintenkorrektur auf dem Titel, erste Blatt im Bug teils verstärkt. Exemplar im Wappeneinband Ludwigs XVIII., mit dessen Supralibros auf den Deckeln (drei gekrönte Bourbonenlilien mit Buchstaben "H").
Woyt, Johann Jacob
Vernünfftige und in der Erfahrung gegründete Abhandlung aller im menschlichen Leibe vorfallenden Kranckheiten
Los 228
Zuschlag
150€ (US$ 161)
Woyt, Johann Jacob. Vernünfftige und in der Erfahrung gegründete Abhandlung aller im menschlichen Leibe vorfallenden Kranckheiten. 13 (von 14) Bl., 680 S., 14 Bl. (ohne das Frontispiz in Pag.). 21 x 16 cm. Pergament d. Z. (leicht fleckig, der Rückdeckel etwas stärker, bekratzt). Leipzig, Erben Friedrich Lanckisch, 1735.
Nicht im VD18. – Einzige Ausgabe, die eine Vielzahl an Krankheiten behandelt. Johann Jacob Woyt (1671-1709) geht dabei "von den Mängeln der Zähne" und "den Kranckheiten des Zahn-Fleisches" bis hin zur "Wassersucht" dem "Regiment der Sechs-Wöchnerinnen" und "Herz-gespann". Zu den einzelnen Leiden und Beschwerden schreibt er Medizin-Rezepte, deren Zutaten und Anwendungsweisen auf Kinder, Erwachsene und Ältere abgestimmt sind. – Ohne das Frontispiz. Papierbedingt gering gebräunt, im oberen und äußeren Rand leicht gering feuchtigkeitsrandig. Der vordere fliegende Vorsatz gelockert.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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