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Lose pro Seite


Radziwill, Franz
Abkehr
Los 8471

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,142)

Details

Abkehr
Holzschnitt auf Velin. 1920.
30,1 x 18 cm (41,8 x 32,5 cm).
Signiert "Franz Radziwill".
Presler 4.


"Abkehr" erschien mit drei weiteren Holzschnitten und einem in Holz geschnittenen Gedicht als Beilage zur "Kündung", 1. Folge, 3. Heft, März 1921, herausgegeben von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire, Hamburg. Signierter Vorzugsdruck vor der Auflage von 200 Exemplaren erschienen. Prachtvoller, kräftiger Druck mit früher Signatur, mit Rand. In dieser Form sehr selten.

Radziwill, Franz
Der Prophet
Los 8472

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Der Prophet
Holzschnitt auf Velin.1920.
28,1 x 19,9 cm (41,80 x 32,8 cm).
Signiert "Franz Radziwill".
Presler 6.

"Der Prophet" erschien mit drei weiteren Holzschnitten und einem in Holz geschnittenen Gedicht als Beilage zur "Kündung", 1. Folge, 3. Heft, März 1921, herausgegeben von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire, Hamburg. Signierter Vorzugsdruck vor der Auflage von 200 Exemplaren. Prachtvoller, kräftiger Druck mit früher Signatur und mit Rand. In dieser Form sehr selten.

Rainer, Arnulf
Verlöschter Großvater
Los 8473 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,065)

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"Verlöschter Großvater"
Tusche über Fotogravure auf Karton. 1975.
30 x 22,8 cm
Unten links mit Bleistift monogrammiert "A.R.", datiert und betitelt.

Der harte, rigorose Akt, mit dem Rainer das Bild übermalt, mit seinen dicken, gestischen Pinselzügen in Schwarz, ist ein ebenso schöpferischer wie auch zerstörerischer Akt. Er ist schöpferisch, nicht obwohl, sondern gerade weil er etwas vernichtet, es mit seiner Übermalung negiert und daraus etwas Neues entstehen lässt. Nicht nur das Bildnis des alten Herrn, sondern auch sein Namenszug ist von Rainer unkenntlich gemacht und stellt den Betrachter vor die Frage, wieviel der geistigen Gegenwart des verlöschten Großvaters noch spürbar ist. Rainer sagte in demselben Jahr zu seinen Übermalungen eigener Porträts: "Erst als ich begann, die Fotos meiner mimischen Farcen zeichnerisch zu überarbeiten, entdeckte ich Überraschendes. Lauter neue, unbekannte Menschen, die in mir lauerten, die aber meine Muskeln alleine nicht formulieren konnten." (zit. nach Arno Widmann, Arnulf Rainer, Die Muskeln des Beobachters, in: Frankfurter Rundschau, 5.12.2014).

Ausstellung: Arnulf Rainer, Arbeiten auf Papier, 1951-1978, Ausst.-Kat. Galerie ak, Frankfurt am Main 1987, S. 36 (Abb.)

Redon, Odilon
Lutte de cavaliers
Los 8474 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.375€ (US$ 4,704)

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Lutte de cavaliers
Radierung und Kaltnadel auf Kupferdruckpapier. 1865.
10,1 x 13,6 cm (21,7 x 24,2 cm).
Signiert "Odilon Redon".
Mellerio 4, Harrison 3/III.

Das Reiterduell eingehüllt in ein mystisches Dunkel, umgeben von einer kargen, verlassenen Felslandschaft. Redons frühe Radierungen, die noch vor seinen eigentlichen "Noirs" entstehen, sind seinem Lehrmeister Rodolphe Bresdin verpflichtet, der ihm sowohl die verschiedenen Behandlungsmethoden der Kupferplatte als auch die Vielfalt der Hell-Dunkel-Gestaltung vermittelt. Der eng begrenzte Themenkreis an wilden, kargen Felslandschaften mit Reitern, Schlacht- und Kampfszenen lässt Redons Vorliebe für historische und literarische Stoffe erkennbar werden, in vorliegendem Fall für das "Rolandslied". Das mittelalterliche Epos wird 1864 mit Auguste Mermets Oper "Roland à Roncevaux" in Paris uraufgeführt und findet in Frankreich schnelle Verbreitung und große Beliebtheit beim Publikum. Roncevaux, ein Tal in den Pyrenäen, in dem Roland verraten, hinterhältig überfallen und getötet wird, mag Redon, der 1861 die Pyrenäen bereist, kein unbekannter Ort gewesen sein. Peter Morse weist erstmals hierauf hin: Die zwei kämpfenden Reiter sind sehr wahrscheinlich der Kaiser Charlemagne und der sarazenische Emir Baligant während ihres entscheidenden Gefechts. Der linke von ihnen ist bärtig und dadurch, laut Erzählung, als Charlemagne identifizierbar, der rechte trägt einen Helm maurischen Stils. Sie sind vollkommen alleine, und laut Epos löst sich der Kampf auf dem Schlachtfeld auf, sobald sich beide begegnen und den Kampfausgang aufgrund ihres eigenen Urteilsvermögens bestimmen.
Ausgezeichneter, gratiger, partiell tiefschwarzer Druck, mit fein nuanciertem Plattenton, tief eingeprägter Plattenkante und breitem Rand aus der Auflage von 30 Exemplaren, die zu Lebzeiten des Künstlers in Paris entstand. Selten.

Literatur: Peter Morse, Foreword, in: The Etchings of Odilon Redon, a Catalogue Raisonne, Sharon R. Harrison, New York 1986

Redon, Odilon
Brunnhilde
Los 8475 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.250€ (US$ 2,419)

Details

Brunnhilde
Lithographie auf gewalztem China. 1886.
11,9 x 9,9 cm (24,5 x 15,9 cm).
Monogrammiert "Od. R.".
Mellerio 68.

Ausgezeichneter, kreidiger, in den Tiefen herrlich schwarzer Probedruck auf chine collé. Erschienen außerhalb der 1886 publizierten Auflage in der "Revue wagnérienne", No. VII, 8 août.

Provenienz: Henri Marie Petiet, verso mit dessen Sammlerstempel (Lugt 5031)

Reichel, Hans
Composition
Los 8477

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.250€ (US$ 5,645)

Details

Composition
Gouache, Goldfarbe und Bleistift, collagiert, auf verschiedenen Papieren. 1949.
24,2 x 10 cm (Passepartoutausschnitt).
Unten rechts mit Pinsel in Rot monogrammiert "R".

Ein strahlender Komet zieht seine Bahn über der auf schwarzem Grund fein nuanciert gezeichneten und collagierten Komposition aus Reichels Pariser Zeit. Eher phantastisch-verspielt als abstrakt mutet Reichels Zeichenstil an, subtil die zarte Bildtektonik. Der Künstler entlehnt seine Formensprache der Natur, deren Wandelbarkeit er ins Bild zu setzen scheint.
Hans Reichel betätigte sich zunächst im Kreis um Rainer Maria Rilke und Stefan George als Schriftsteller. Die prägende Begegnung mit Paul Klee im Jahr 1919, der damals noch so gut wie unbekannt war, festigte seinen Entschluss, sich ganz der Malerei zu widmen. Erstaunlich ist, in welch kurzer Zeit Reichel es verstand, sich die geheimnisvolle Bildwelt des Schweizers anzueignen und in spielerischer Weise abzuwandeln. Auch als Klee ans Bauhaus ging, blieb der Kontakt zwischen den Künstlern bestehen. Bei Besuchen in Dessau begegnete Reichel Kandinsky, Gropius und Feininger. 1928 ging er von München nach Paris und schloss sich dem Künstlerkreis um die Galerie Jeanne Bucher an. Viera da Silva, Bissière und Wols waren ebenso mit ihm befreundet wie Henry Miller und Anais Nin, die beide über ihn schrieben.
"Seine Bilder sind nicht konstruiert sondern in lyrischer Arbeit empfunden. In ihren Themen, der malerischen Dichte und nicht zuletzt in den kleinen Formaten wirken sie wie kostbare Kammermusikstücke. Mit seinem Spätwerk trug Reichel eine eigene, unverwechselbare Note zur École de Paris bei." (Ordnung und Chaos. Hans Reichel zwischen Bauhaus und École de Paris, Pressetext, Halle/Saale 2005, zit. nach halle.de, 27.7.2020).

Provenienz: Galerie Schrade, Schloss Mochental, Ehingen a. d. Donau

Lot 8478, Auction  117, Ringel, Franz, Ohne Titel

Ringel, Franz
Ohne Titel
Los 8478

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)

Details

Ohne Titel
Mischtechnik auf Velin. 1967.
73,8 x 61,1 cm.
Oben rechts mit Kreide in Orange signiert "Ringel" und datiert.

Das Kasperl-Motiv ist typisch für die frühe Schaffensphase Franz Ringels der 1960er Jahre: expressiv, figurativ und fernab akademischer Tendenzen. Seine offene Malweise und schnelle Linienführung schöpfte er aus den Tiefen der menschlichen Psyche und scheute sich dabei nicht vor grotesk anmutenden Wesen. Schrill, kompromisslos und enthemmt prägte er dadurch die österreichische Kunstgeschichte nach 1945 und leitete eine neue Ära ein.

Lot 8479, Auction  117, Ringel, Franz, Sinneserweiterung

Ringel, Franz
Sinneserweiterung
Los 8479

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

"Sinneserweiterung"
Mischtechnik auf Velin. 1969.
76,3 x 61,2 cm.
Links unten mit Bleistift signiert "Ringel", datiert und betitelt.

Die Verdoppelung und Teilung eines Wesens, wie auch bei unserem Blatt, ist charakteristisch für Franz Ringels Zeichnungen. Die Augen des Bildsubjekts scheinen den Betrachter frontal anzublicken, im Kopf der Figur lässt sich darüber hinaus eine weitere Profilansicht erkennen, die durch die schräge Körperhaltung Geltung findet. Eine Gestalt, zwei Gesichter? Auch wenn Ringels Werke viel Spielraum für multiple Interpretationen lassen und kaum eindeutig lesbar sind, wirken sie formal stets einheitlich und in sich stimmig.

Lot 8480, Auction  117, Ringel, Franz, Mann und Frau

Ringel, Franz
Mann und Frau
Los 8480

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,763)

Details

"Mann und Frau"
Mischtechnik auf Velin. 1978.
62,5 x 73,6 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "F. Ringel" und datiert, verso nochmals mit Bleifstift signiert "Ringel", datiert und betitelt.

Inspiriert durch die Art Brut und die Künstler aus Gugging, sticht Franz Ringel dennoch mit einem sehr persönlichen Stil hervor. Dabei liegen seinen Werken oftmals Themen wie Liebe, Sexualität und Angst zugrunde, was in unserer Zeichnung durch das Verwischen der Farben und Zerkratzen der Oberfläche Ausdruck findet. Darüber hinaus ist das Sujet des Kopfes hier sehr dominant. Als Steuerzentrum rationaler Entscheidungen, Träger unserer Emotionen und Bedürfnisse, steht er als Metapher für Intimität und Zerbrechlichkeit.

Roeder, Emy
11 Zeichnungen
Los 8484

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,065)

Details

11 Zeichnungen
11 Bl. Bleistift und Kreide in Schwarz auf verschiedenen Skizzenpapieren bzw. auf Schoellershammer-Velin. 1932-34.
Bis 44 x 29,3 cm.
8 Blatt mit Kreide in Schwarz monogrammiert "E. R." und datiert.

Rinder und Schafe, friedlich ruhend. Ein Fohlen. Pariser Frauenakte und ein Mädchen mit seiner Puppe. Ein sitzender Bretone. Stille, friedvolle Geschöpfe zeigt uns Emy Roeder in diesem kleinen Konvolut ihrer Zeichnungen, entstanden während ihrer Reisejahre 1931 bis 1935 in die Bretagne, nach Paris und weiter nach Italien. In der Bretagne zeichnete sie die lokale Bevölkerung, in Paris hingegen befasste sich die Künstlerin intensiv mit weiblichen Aktstudien, und in der Toscana schuf sie die prägnanten Tierzeichnungen. Konzentriert auf reduzierte Umrisslinien zeichnet sie ihre Figuren, mit sparsamen Binnenschraffuren hier eine Falte oder da einen Schatten betonend. "Dieser Umriss blieb bis zuletzt ein Wesensmerkmal ihrer Zeichnungen, die - typisch für Bildhauerzeichnungen - ohne Ausarbeitung eines Umraums frei auf das Papier gesetzt werden. (...) Zeichnungen und Skulpturen entstanden aus einem Geist, die Zeichnungen machen dabei Nebenwege und Zwischenschritte sichtbar. So vervollständigen sie das Œuvre Emy Roeders und zeigen den gesamten Kosmos ihrer künstlerischen Weltwahrnehmung." (Henrike Holsing, in: Emy Roeder. Bildhauerin und Zeichnerin. Das Kosmische allen Seins, Ausst.-Kat. Museum im Kulturspeicher Würzburg 2018, S. 33 u. 41).
Es sind stets nur wenige Motive, die Emy Roeder beschäftigen: figurale Akt- und Porträtbildnisse, Gewandfiguren, kleine Gruppen von Freundinnen oder Geschwistern, dazu Tierdarstellungen, anhand derer sie ihre ganz eigene figürliche Bildsprache entwickelt und die trotz des meist kleinen Formates immer eine immense Präsenz ausstrahlen. Vom Naturvorbild ausgehend, führt sie ihre Motive zu einer immer stärkeren Stilisierung und sucht dabei das Essenzielle des menschlichen und kreatürlichen Daseins in ihren Werken zu fassen. Ihre Themen sind im Grunde stets die tiefsten Bedürfnisse des lebendigen Seins: Liebe, Schutz, innere Ruhe und Kraft. Die Zartheit der gezeichneten Kreaturen paart sich bei ihr oft mit einer unbestimmten Einsamkeit, die es dem Betrachter ermöglicht, die Wesenheit des Dargestellten zu erfassen. Friedrich Gerke schrieb zu der Gruppe bretonischer Zeichnungen Roeders: "Sie sind im altmeisterlichen Sinn, manchmal an Zeichnungen der Holbein-Zeit erinnernd, die reifsten Werke dieser Art, die kaum je wieder übertroffen werden." (zit. nach: Emy Roeder. Bildhauerin und Zeichnerin. Das Kosmische allen Seins, Ausst.-Kat. Museum im Kulturspeicher Würzburg 2018, S. 126).
Emy Roeder gehört zu den bedeutendsten Bildhauerinnen des 20. Jahrhunderts. Zunächst war sie von 1912-1915 Schülerin von Bernhard Hoetger in Darmstadt, später von 1920-1925 bei Hugo Lederer in Berlin, wo sie sich als Künstlerin der deutschen Avantgarde etablieren konnte und mehreren Künstlergruppen beitrat. Nach Studienaufenthalten in der Villa Massimo, Rom, und der Villa Romana, Florenz, lebte sie in Florenz.
Das Konvolut entstammt dem ehemaligen Besitz des Kunsthistorikers und Galeristen Dr. Victor Wallerstein, von dem sie Eva Cassirer übernahm. Die erste Ausstellung, "Emy Roeder. Werke", organisierte Victor Wallerstein in Berlin 1922. Seitdem waren Roeder und er bis zu seinem Tod in Florenz eng befreundet. (vgl. S. Pucks, Galerie Goldschmidt-Wallerstein. Eine der renommierten Kunsthandlungen im Berlin der Zwanziger Jahre, in: Gute Geschäfte. Kunsthandel in Berlin 1933-1945, Berlin 2011, S. 41-46.). Die Tochter Alfred Cassirers und Nichte von Ernst Cassirer und Tilla Durieux lebte als Philosophin, Astronomin und Kunstsammlerin in Berlin. Beigegeben: Eine signierte Lithographie von Emy Roeder, "Schaf mit Lämmchen", 1932.

Provenienz: Dr. Victor Wallerstein
Eva Cassirer

Roh, Franz
Nicht ein Dualismus beherrscht die Welt (weisse und schwarze Zone), sondern eine kleine hämische Trinität: elegante Grausamkeit, Neugier u. Geld
Los 8485

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.500€ (US$ 4,839)

Details

"Nicht ein Dualismus beherrscht die Welt (weisse und schwarze Zone), sondern eine kleine hämische Trinität: elegante Grausamkeit, Neugier u. Geld"
Holzstich mit Collage, auf leichten Unterlagekarton montiert. 1937.
18,5 x 23 cm (29,7 x 39,7 cm).
Im unteren Rand mit Bleistift monogrammiert "R", datiert und betitelt, verso mit dem Nachlaßstempel und der Werknummer "3/85004".

Max Ernst und Franz Roh stellten um 1923/25 beide fest, dass sie sich der Collage in ähnlicher Weise bedienten, nämlich mit "dada-surrealem" Impetus. Die von ihnen vergebenen Titel erscheinen oftmals rätselhaft und geheimnisvoll. Unsere Collage von 1937 trägt einen Titel, der bis heute scheinbar nicht an Aktualiät eingebüßt hat. Auf der Rückseite ist eine Definition von Dualität mit typographischer Schrift wiedergegeben, auf der sich unser Titel aufbaut: "Dualistisch/ Die Welt wird eingeteilt in eine schwarze und weisse Zone. In Wahrheit aber herrscht die Trinität: elegante Grausamkeit, intellektuelle Neugier und verschwiegenes Geld".

Provenienz: Nachlass des Künstlers, München

Ausstellung: Gulbransson Museum Tegernsee, 1999 (mit Abb.)

Literatur: Schmoll gen. Eisenwerth, "Franz Roh Collagen", Edition Marzona 1984
Armin Zweite, Franz Roh-Magischer Realist, Künstler und Publizist 1890-1965, München 1995

Lot 8487, Auction  117, Roth, Dieter, Motorradfahrer

Roth, Dieter
Motorradfahrer
Los 8487

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.250€ (US$ 7,796)

Details

Motorradfahrer
Multiple. Blech, farbig gefasst, und Acryl in Blau, auf Holzplatte montiert. 1969.
Ca. 6,5 x 16 x 10,5 cm (12 x 17 cm (Holzplatte)).
Auf der Unterseite des Holzsockels mit Faserstift in Schwarz signiert "Dieter Roth" und datiert.
Auflage 100 num. Ex.
Dobke, Bücher und Editionen, 1969.41.

Dieter Roth setzte sich in seinen Skulpturen mit technischen Erfindungen und Objekten aus dem täglichen Leben auseinander. In diesem Kontext taucht häufig das Thema des Motorradfahrers auf, wie beispielsweise auch das Kaninchen, der Hut und die Glühbirnen. Roth wiederholt gerne, wie beim Komponieren eines Musikstücks, bekannte Motive, die sich durch den Einsatz neuer Methoden und in neuen Kontexten, in die sie projiziert werden, stets verändern. Die Motorradfahrer zeigen sich durch die Bearbeitung des Künstlers in ihrem Realismus verfremdet. Die bunt bemalten Metallfiguren aus dem Spielwarengeschäft montiert Roth auf einen Holzsockel und übergießt sie ganz oder teilweise mit farbigem Acryllack. Die einzelnen Exemplare der Auflage variieren in Form und Farbe, so dass ihnen ein Unikatcharakter zukommt.

Lot 8488, Auction  117, Rousseau, Victor, Trois jeunes filles

Rousseau, Victor
Trois jeunes filles
Los 8488

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.375€ (US$ 4,704)

Details

Trois jeunes filles
Bronze mit grüner Patina. Wohl 1938.
46,5 x 62 x 31 cm.
Rechts unten am Stand signiert "Victor Rousseau", hinten am Stand bezeichnet "193X".

In der hiesigen Bronze arbeitete der belgische Skulpteur Victor Rousseau mit einer klassizistischen Formensprache und stellte die drei jungen Mädchen in einer andächtigen Haltung dar. Ausgezeichneter Guss mit sehr schön nuancierter Patina, wohl nach der gleichnamigen Marmorskulptur von 1938 entstanden.

Literatur: vgl. Richard Dupierreux, Victor Rousseau, in: Monographies de l'Art Belge, Bd. 3,5, hrsg. v. Ministère de L'Instruction Publique, Antwerpen 1949 (Abb. 12)

Lot 8490, Auction  117, Schnarrenberger, Wilhelm, Kleine Bahnstation (Verlassener Bahnhof in eisiger Landschaft)

Schnarrenberger, Wilhelm
Kleine Bahnstation (Verlassener Bahnhof in eisiger Landschaft)
Los 8490

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Kleine Bahnstation (Verlassener Bahnhof in eisiger Landschaft)
Öl auf Leinwand. 1942/46.
63,3 x 77,2 cm.
Unten links mit Pinsel in Braun signiert "Schnarrenberger" und schwer leserlich datiert "1942/46" (?)

Objektivität, Gegenständlichkeit und keine Scheu vor der Realität, so lassen sich die Arbeiten Wilhelm Schnarrenbergers definieren, der in der Tradition der Neuen Sachlichkeit steht. "Er sah seine Stärke als kritischer Dokumentator des Zeitgeists im humorvoll-grotesken Enthüllen des Ungeists der Zeit." (Hans-Diester Mück, in: Von der Poesie der Dinge,Wilhelm Schnarrenberger, Buchen 1992, S. 9.) Neben den Porträts und Stadtansichten bildeten das Genre des Stilllebens sowie Landschaftsdarstellungen weitere Schwerpunkte in seinem, vor allem späteren, Œuvre. Nachdem seine Arbeiten im Märkischen Museum in Witten/Ruhr 1937 von den Nationalsozialisten als "entartet" bezeichnet und abgehängt wurden, ließ er sich im Schwarzwald nieder, wo das Gemälde "Kleine Bahnstation" entstand. Die eisigen Farben sowie die Härte der Bahngleise verweisen auf den Utopieverlust und die Einsamkeit dieser Zeit. Nichts Beschönigendes - die pure Realität - ist dargestellt. Womöglich inspirierte Schnarrenberger dabei das Gedicht "Eisige Nacht" von Theodor Kramer, das fragmentarisch verso auf dem Keilrahmen zu sehen ist. Nach Kriegsende, 1947, wurde der Künstler zum Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe ernannt und leitete dort die Malklasse.

Provenienz: Bassenge Auktion 69, Los 6822, 31.5.1997
Privatsammlung Berlin

Schmidt-Rottluff, Karl
Bäume im Winter
Los 8491

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.250€ (US$ 4,570)

Details

Bäume im Winter
Holzschnitt auf feinem Japanbütten. 1905/75.
11,8 x 16 cm (22,9 x 28 cm).
Monogrammiert "SR".
Nicht bei Schapire/Rathenau.

Der erste bekannte Holzschnitt Schmidt-Rottluffs, von dem keine Frühdrucke gedruckt worden sind, aus der Auflage von 1975. Die kleinen Bäume auf einer leeren Fläche lassen mit ihrem feinen Lineament Schmidt-Rottluffs Auseinandersetzung mit japanischer Kalligraphie erkennen. Ausgezeichneter Druck mit dem wohl vollen Rand, oben und rechts mit dem Schöpfrand.

Lot 8492, Auction  117, Schmidt-Rottluff, Karl, Lago Maggiore

Schmidt-Rottluff, Karl
Lago Maggiore
Los 8492

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)

Details

Lago Maggiore
Holzschnitt auf Japanbütten. 1930/1960.
39,4 x 50 cm (42,7 x 57,8 cm).
Signiert "SRottluff". Auflage 175 Ex.
Schapire H 32.

Einzige Auflage, die im Jahre 1960 von der Karl-Hofer-Gesellschaft Berlin als Jahresgabe in Auftrag gegeben wurde. "Der Holzschnitt muß etwa von 1930 sein, ursprünglich sollte daraus ein Farbholzschnitt werden. Aus nicht mehr erklärbaren Gründen ist das unterblieben. Da der Stock sich zufällig erhalten hatte und mich die Hoferges letzthin bat, ob ich nicht u.s.w., kam mir der Stock wieder in die Hände, ich ließ ihn andrucken und man war damit einverstanden." (zitiert nach Rathenau). Prachtvoller, tiefschwarzer, kräftiger Druck mit dem vollen Rand, die wunderbaren Landschaftskontraste von Gebirge und Wasser herrlich wiedergebend.

Lot 8493, Auction  117, Scholz, Georg, Vanitas (Drei Totenköpfe)

Scholz, Georg
Vanitas (Drei Totenköpfe)
Los 8493

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,720)

Details

Vanitas (Drei Totenköpfe)
Öl auf Leinwand. Um 1931.
40,5 x 61 cm.
Verso auf dem Keilrahmen mit dem Nachlaßstempel.

Das traditionelle Vanitasmotiv des Totenkopfes nimmt Scholz und wandelt es in eine traute Plauderrunde unter Schädeln um. Die drei skelettierten Köpfe sitzen dicht beieinander, wie auf einer Bühne, auf dem üppig drapierten roten Tuch, das durch die Mund- und Augenöffnungen hindurchscheint und Assoziationen an Blut, Leib und Leben evoziert - also an das Gegenteil des Bildmotives. Dunkelrote Fleischfarbe steht hier neben der hell schimmernden Knochenfarbe. Scholz malt sein Vanitasmotiv mit weichem, lockerem Pinselduktus und pastosem Farbauftrag, die Schädel und Falten leicht stilisiert. Zu dieser Zeit, am Beginn der 1930er Jahre beschäftigte der Künstler sich nicht nur in seinem malerischen Werk, sondern auch literarisch mit den menschlichen Abgründen und suchte nach neuen Ausdrucksformen jenseits der bildnerischen Mittel der Neuen Sachlichkeit.

Provenienz: Nachlass des Künstlers
Galerie Hasenclever, München

Ausstellung: Stillleben. gestern und heute, Galerie Michael Haas, Berlin 2015
Das Lied der Dinge. Stillleben im Wandel der Kunst, Museum für Aktuelle Kunst Sammlung Hurrle, Durbach 2018

Literatur: Felicia H. Sternfeld, Georg Scholz 1890-1945, Frankfurt am Main 2004, Nr. 91, S. 383 und 487
Stillleben, Ausst.-Kat. Galerie Michael Haas, Berlin 2015, S. 50

Lot 8494, Auction  117, Scholz, Georg, Totes Huhn

Scholz, Georg
Totes Huhn
Los 8494

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.250€ (US$ 6,720)

Details

Totes Huhn
Aquarell und Deckweiß über Feder in Schwarz auf Velin. 1925.
24,9 x 35,8 cm
Oben rechts mit Feder in Schwarz monogrammiert "Sch." und datiert.

Ein drastisches Bild: Das tote Huhn ist ausgenommen, dem Betrachter bietet sich die schwarze Leere der Körperöffnung dar. Gerupft und aller Farben beraubt zeigt Scholz es, beinahe in Schwarzweiß, dramatisch von links vorne beleuchtet und einen tiefen schwarzen Schatten auf den grauen Grund werfend. Seine Kunst hatte eine erhebliche politische und soziale Stoßkraft, und so war Scholz einer der Protagonisten der Neuen Sachlichkeit, die in der ersten Hälfte der 1920er Jahre den Expressionismus ablöste und zur wichtigsten Kunstströmung der Weimarer Republik avancierte. Innerhalb dieser Strömung gehörte er dem sogenannten linken Flügel der Neuen Sachlichkeit, dem zeitkritischen Verismus an. In dem Jahr, in dem er das "Tote Huhn" zeichnete, wurde Georg Scholz Professor an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe und stellte seine Arbeiten im Rahmen der bedeutenden Ausstellung "Neue Sachlichkeit", in deren Zusammenhang Gustav Hartlaub dieser Kunstrichtung ihren Namen gab, in Mannheim aus. Er war zuvor bereits 1920 mit wichtigen Bildern an der Ersten Internationalen DaDa-Messe in Berlin beteiligt. Rückseitig mit einer Bleistiftskizze.

Provenienz: Nachlass des Künstlers

Ausstellung: Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1975
Darmstadt 1980 (Kat.-Nr. 34)
Kunsthaus Villa Jauss, Oberstdorf 2010

Literatur: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst, Ausst.-Kat. Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1975, Kat.-Nr. 57
Felicia H. Sternfeld, Georg Scholz 1890-1945, Frankfurt am Main 2004, Nr. 247
Wunder auf Papier, über 100 Jahre Zeichenkunst, Ausst.-Kat. Kunsthaus Villa Jauss, Berlin 2010, o.S. (mit Abb.)

Lot 8495, Auction  117, Sandback, Fred, Ohne Titel

Sandback, Fred
Ohne Titel
Los 8495

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,016)

Details

Ohne Titel
6 Farblithographien auf Bütten. 1975.
44,6 x 53,4 cm (Blattgröße)
Je signiert "Sandback" und datiert. Auflage ca. 300 Ex.
Jahn 22-27.

Ausgezeichnete Drucke, herausgegeben von der Griffelkunst-Vereinigung Hamburg.

Lot 8496, Auction  117, Schoonhoven, Jan, Ohne Titel

Schoonhoven, Jan
Ohne Titel
Los 8496

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Ohne Titel
Prägedruck auf leichtem Velinkarton. 1971.
47,5 x 47,5 cm (49,7 x 49,8 cm).
Signiert "Schoonhoven" und datiert. Auflage 50 num. Ex.

Prachtvoller Druck mit dem vollen, schmalen Rand.

Lot 8497, Auction  117, Schubert, Simon, Ohne Titel

Schubert, Simon
Ohne Titel
Los 8497

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Ohne Titel
Faltung auf festem Velin, auf Untersatzkarton montiert. 2017.
99,5 x 69,5 cm.
Verso mit Bleistift signiert "S. Schubert" und datiert, auf dem Untersatzkarton verso mit Kugelschreiber in Schwarz erneut signiert "S. Schubert" und datiert.

Der in Köln geborene Künstler Simon Schubert studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie Bildhauerei. Er war Meisterschüler von Irmin Kamp. Aus der Sicht eines Bildhauers behandelt Schubert auch seine Papierarbeiten. Durch positive und negative Faltung entstehen im Papier reliefhafte Erhebungen, die durch Licht und Schatten die Darstellung formulieren. Auf unserem Blatt ist verso die Vorzeichnung in Bleistift für die Falze zu sehen. Meistens handelt es sich um leere, perspektivisch leicht verzerrte Innenräume, wie in unserer Faltung. Lange Gänge und Treppenfluchten sind von strenger Architektur geprägt. Die Tür als Motiv spielt bei Schubert eine große Rolle. Sie bleibt meistens verschlossen. Darin erinnert seine Kunst an die Interieurs des dänischen Künstlers Vilhelm Hammershøi, die um 1900 entstanden und bis heute in ihrer ungebrochenen Modernität und Radikalität über eine hohe Strahlkraft verfügen. Schubert sieht seine Räume als Reminiszenz an Samuel Beckett, mit dessen Werk er während seines Philosophiestudiums bei Paul Good in Berührung kam.
Schubert war auf mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, u.a. zeigte der Bregenzer Kunstverein 2011 seine Werke. 2008 erhielt er den ZVAB-Phönix Kunstpreis.

Lot 8498, Auction  117, Schröder-Sonnenstern, Friedrich, Metaphysik mit dem Hahn oder der Werber von Monstades Dünkel

Schröder-Sonnenstern, Friedrich
Metaphysik mit dem Hahn oder der Werber von Monstades Dünkel
Los 8498

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
9.375€ (US$ 10,081)

Details

"Metaphysik mit dem Hahn oder der Werber von Monstades Dünkel"
Farbstifte und Bleistift auf Schoellershammer-Karton. 1956.
73 x 51 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Sonnenstern", mit dem Künstlersignet und datiert, mittig betitelt, verso erneut signiert, mit dem Künstlersignet und datiert.

Die skurrile, farbintensive Komposition zeigt eine Frau und menschengroßen roten Hahn umarmt vor tiefdunklem Himmel. Erst mit 57 Jahren entdeckte Schröder-Sonnenstern als Autodidakt die Malerei, nachdem er zuvor als Gärtnerlehrling, Melker und Milchinspektor, als Stalljunge beim Zirkus, Kabarettist, Hilfsbriefträger, Dichter und Schmuggler gearbeitet, in Besserungsanstalten, Gefängnissen und Irrenhäusern eingesessen, Heilerde und Brunnenwasser verkauft, die Sterne gedeutet und kostenlos Brötchen an Arme verteilt hatte. Wie unsere charakteristische Zeichnung zeigen Schröder-Sonnensterns Bilder stets bizarre, teils erotische, teils alptraumhafte Kreaturen.

Lot 8499, Auction  117, Schröder-Sonnenstern, Friedrich, Die Mondgefangenen

Schröder-Sonnenstern, Friedrich
Die Mondgefangenen
Los 8499

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.000€ (US$ 3,226)

Details

"Die Mondgefangenen"
Farbstifte und Bleistift auf Schoellershammer-Karton. 1955.
73 x 51 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Sonnenstern", mit dem Künstlersignet und datiert, links betitelt, verso erneut signiert, mit dem Künstlersignet und datiert.

Schröder-Sonnenstern gilt als einer der wichtigen Vertreter der Art Brut bzw. der Outsider Art. Seine Bilder bizarrer, oft erotischer, oft aber auch erschreckender, alptraumhafter Gestalten zeigen häufig Kombinationen aus Mensch und Tier, deren Gesichtsteile wie Nase, Kinn und Ohr er als "Männergeschlechtsteile" deutete. Ab 1949 begann er intensiv zu zeichnen, und die Surrealismus-Ausstellung 1959 in Paris feierte ihn als den beeindruckendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, international aufsehenerregende Ausstellungen folgten. Ab Anfang der 1970er Jahre zählte Schröder-Sonnenstern zur Künstlergruppe der Berliner Malerpoeten. "Sonnensterns 'kindliche Visionen', so deutete der französische Kunstkritiker Edouard Roditi in der New Yorker Zeitschrift 'Arts', seien bei aller erotischen Besessenheit 'satirische Allegorien', deren `anarchistischer Nonkonformismus an den frühen George Grosz´ erinnert." (Der Spiegel, 15.9.1965).

Lot 8500, Auction  117, Schröder-Sonnenstern, Friedrich, Einreiten der Mondehemänner "Hohe Schule"

Schröder-Sonnenstern, Friedrich
Einreiten der Mondehemänner "Hohe Schule"
Los 8500 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

"Einreiten der Mondehemänner 'Hohe Schule'"
Farbstifte, Bleistift und Farbkreiden auf festem Schoellershammer-Karton. 1960.
73 x 102 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "F. S. SONNENSTERN", mit dem Künstlersignet, datiert und unten links betitelt, sowie rückseitig nochmals signiert, monogrammiert und datiert.

Skurrilität, Phantastik, Humor, Ängste, Erotik, Mystik - die unterschiedlichsten Aspekte scheinen in Schröder-Sonnensterns Zeichnungen auf. Aus der oberen Ecke bewacht der titelgebende Mond die seltsame Reitszene zweier skurriler Zwitterwesen, auf das sorgfältigste gezeichnet. Nach der großformatigen Zeichnung fertigte Schröder-Sonnenstern 1974 eine in Farboffset gedruckte Auflage desselben Motivs.

Provenienz: Sammlung Henry Hirts, Berlin

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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