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Lot 8200, Auction  117, Albert-Lasard, Lou, Affen im Zoo

Albert-Lasard, Lou
Affen im Zoo
Los 8200

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Affen im Zoo
Öl auf fester Malpappe.
52 x 37 cm.
Verso mit dem Nachlaßstempel "Lou Albert-Lasard" und der Werknummer "277".

Nach Stationen in München, Zürich und Ascona verbrachte Lou Albert-Lasard beinahe ein Jahrzehnt in Berlin. Sie malte überall, wo sie lebte, mit Vorliebe Bars, Cafés, Parks und den jeweiligen Zoo. In bunten Farben gibt sie in unserem Gemälde ein Affenpaar wieder, das sich unmittelbar am Zaun befindet. Das stehende Männchen links im Bild scheint mit interessiertem, leicht provokantem Blick auf die Welt hinter den Zaun zu blicken. Obwohl Albert-Lasard fest zur Künstlerszene in Berlin gehörte, kehrte sie 1928 aufgrund des aufkommenden Nationalsozialismus wieder zu ihrer künstlerischen Wirkungsstätte Paris zurück.

Provenienz: Atelier der Künstlerin
Privatbesitz Paris

Lot 8201, Auction  117, Albert-Lasard, Lou, Porträt einer jungen, asiatischen Frau mit rotem Schal, sitzend

Albert-Lasard, Lou
Porträt einer jungen, asiatischen Frau mit rotem Schal, sitzend
Los 8201

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Porträt einer jungen, asiatischen Frau mit rotem Schal, sitzend
Öl auf Leinwand. Um 1938.
73 x 60 cm.
Verso mit dem Nachlaßstempel "Lou Albert-Lasard" und der Werknummer "259".

Albert-Lasard hatte sich als Porträtistin im Laufe ihrer Karriere einen Namen gemacht, berühmte Persönlichkeiten wie Rainer Maria Rilke, Albert Einstein und Marc Chagall saßen ihr Modell. Vorliegendes, einfühlsames Bildnis einer attraktiven jungen Frau entstand vermutlich auf ihrer Asienreise, die 1938 begann und die Künstlerin u.a. nach Indochina führte.

Provenienz: Atelier der Künstlerin
Privatbesitz Paris

Lot 8202, Auction  117, Albert-Lasard, Lou, Junges Mädchen und zwei Jungen in Indochina

Albert-Lasard, Lou
Junges Mädchen und zwei Jungen in Indochina
Los 8202

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

Junges Mädchen und zwei Jungen in Indochina
Öl auf festem Malkarton. Um 1938.
102 x 72,5 cm.
Verso mit der Werknummer "8".

Eine ihrer zahlreichen Reisen führte Lou Albert-Lasard 1938 in die Länder Südostasiens. Sie beobachtete Menschen, Städte sowie Landschaften sehr genau und hielt das Gesehene in Zeichnungen und Aquarellen fest. Die Aquarelle der Reise zeigte sie 1939 mit großem Erfolg in der Pariser Galerie Charpentier. Nach der Rückkehr von ihren Reisen schuf sie anhand der mitgebrachten Zeichnungen auch Gemälde. Sie griff dabei auf die Farbigkeit und Dynamik ihrer Bilder aus den 1920er Jahren zurück, was bei vorliegender Arbeit im Vergleich mit den frühen Ölbildern deutlich zu sehen ist. Unser Gemälde demonstriert, mit welchem detaillierten und liebevollen Blick sie Alltagszenen der Landbevölkerung auf ihren Reisen einfing.

Provenienz: Atelier der Künstlerin
Privatbesitz Paris

Lot 8203, Auction  117, Baselitz, Georg, Büsche

Baselitz, Georg
Büsche
Los 8203

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
18.600€ (US$ 20,000)

Details

"Büsche"
Bleistift, teils gewischt, auf Velin. 1969/70.
43,5 x 58 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "G. Baselitz", datiert und betitelt, rückseitig von fremder Hand bezeichnet "Büsche 70" sowie "Hein (?) 10m schwarze 55/70 E gruss L.".

Vehement geführte Schraffuren überschneiden sich, stoßen aus unterschiedlichen Richtungen aneinander, verdichten einander und artikulieren sich zu struppigen Gebüschen. Weil die Darstellung um 180° gedreht ist, balancieren die Kronen in der Leere der unteren Bildzone, während Unterholz und Wurzelwerk, bloß angedeutet, sich nach oben zu recken scheinen.
Genau in ebendiesem Jahr, 1969, und mit einem Bild vom umgedrehten Wald, begann Baselitz damit, seine Bilder um 180° zu drehen, sie also "auf den Kopf zu stellen". Und damit also genau so zu malen, wie die Bilder der Außenwelt auf der Netzhaut des menschlichen Auges ankommen, bevor das Gehirn sie umdreht, damit wir die Objekte richtig herum sehen. Mit diesem Schritt zur Abstraktion wollte er dem Betrachter die Eigenständigkeit der Malerei gegenüber der herkömmlichen Wirklichkeit vor Augen führen, ihn nicht mehr mit einem persönlichen Inhalt ablenken, sondern direkt mit der Organisation der Bildfläche konfrontieren. Diese Bilder ohne Inhalt, aber eben doch nicht ungegenständlich, verweigern sich einer Interpretation und rufen stattdessen zur reinen Betrachtung auf - eine neue Art zu malen, die Baselitz bald zu weltweiter Berühmtheit verhalf.

Provenienz: Galerie Fred Jahn, München
Galerie Michael Haas, Berlin


Ausstellung: Sternstunde. 100 Zeichnungen, Galerie Michael Haas, Berlin 2016
Hommage à Georg Baselitz, Contemporary Fine Arts, Berlin 2018


Literatur: Sternstunde. Zeichnungen, Ausst.-Kat. Galerie Michael Haas, Berlin 2016, S. 59 (mit Farbabb.)
Hommage à Georg Baselitz, Ausst.-Kat. Contemporary Fine Arts, Berlin 2018, S. 24 (mit Abb.)
Angelika Platen. 5 Meister im Visier, Ausst.-Kat. Galerie Haas, Zürich 2019, S. 32 (mit Abb.)

Barlach, Ernst
Kniende Frau mit sterbendem Kind
Los 8206

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Kniende Frau mit sterbendem Kind
Holzschnitt auf JWZanders-Bütten. 1919.
22,8 x 32 cm (36,4 x 45 cm).
Signiert "EBarlach". Auflage 100 num. Ex.
Schult 160.

Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand, an allen vier Seiten mit dem Schöpfrand.

Lot 8207, Auction  117, Baum, Paul, Vorfrühlingslandschaft am Lago d'Averno bei Neapel

Baum, Paul
Vorfrühlingslandschaft am Lago d'Averno bei Neapel
Los 8207

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.356€ (US$ 2,533)

Details

Vorfrühlingslandschaft am Lago d'Averno bei Neapel
Bleistift, Kreide in Schwarz und Aquarell auf C & I Honig-Bütten. 1899.
37,6 x 48,3 cm.
Unten rechts mit Kreide in Schwarz signiert "P. Baum" und datiert, rückseitig mit Farbangaben.
Hitzeroth Ky 14v (dort mit den Maßen des Passepartoutausschnittes).

Beinahe wie skulpturale Gestalten stehen die jungen, noch winterlich kahlen Bäume vor der sanft hügeligen Seelandschaft. Zarte Nuancen von Gelb, Rosa, Blau und Grün künden jedoch vom kommenden Frühling. Die zauberhafte Vorfrühlingslandschaft des Künstlers ist in ihrem filigranen Lineament und der kleinteiligen Gestaltung, die immer dem großen Zusammenhang dient, charakteristisch für diese Schaffensperiode um 1900, in der der Künstler in den Wintermonaten den Mittelmeerraum, unter anderem Neapel, Capri und Sizilien bereist. Als reiner Landschaftsmaler zeigt sich Paul Baum früh vom französischen Impressionismus inspiriert, geht dabei stets von der Situation aus, die er vorfindet und bindet sie mit seiner großen koloristischen Begabung in eine eigene Aussage ein. Angeregt durch die Begegnung mit Théo van Rysselberghe, entwickelt Paul Baum um 1900 seine ganz eigene Variante des Neoimpressionismus und prägt diese Stilrichtung in Deutschland entscheidend mit. Große Erfolge feiert er mit Ausstellungen bei Paul Cassirer in Hamburg und Berlin, gemeinsam mit französischen Neoimpressionisten, und bei Harry Graf Kessler im Großherzoglichen Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg.

Provenienz: Arnold Bantzer
Privatsammlung Norddeutschland

Literatur: Paul Baum, Ausstellungshefte der Städtischen Kunstsammlungen zu Kassel, Heft 6, Kassel 1959, Nr. 163 (dort mit den Maßen des Passepartoutausschnittes)
Wolfram Hitzeroth, Paul Baum (1859-1932). Ein Leben als Landschaftsmaler, Marburg 1988, Nr. Ky 14 v, S. 571

Lot 8208, Auction  117, Baumeister, Willi, Sentimentalisches Bild

Baumeister, Willi
Sentimentalisches Bild
Los 8208

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

Sentimentalisches Bild
Lithographie auf Velin. 1919.
19 x 31 cm (29,8 x 46 cm).
Signiert "Baumeister".
Spielmann/Baumeister 61 b.

Spielmann/Baumeister bezeichnen das Papier als "Bütten". Unser Exemplar erschien als Variante in kleiner Auflage in Höhe von 31 Exemplaren in der Mappe der "Üecht"-Gruppe, Stuttgart. Das Blatt 2 der Mappe in einem ausgezeichneten Druck mit dem vollen Rand.

Lot 8209, Auction  117, Baumeister, Willi, Linienfiguren mit hellen Flächen

Baumeister, Willi
Linienfiguren mit hellen Flächen
Los 8209

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Linienfiguren mit hellen Flächen
Farblithographie auf leicht strukturiertem Velin. 1934.
40 x 31,5 cm (59,5 x 46 cm).
Signiert "Baumeister". Auflage 40 Ex.
Spielmann/Baumeister 89.

Außerhalb der Auflage und der unsiginierten Probedrucke. Ganz ausgezeichneter Druck mit breitem Rand, unten mit dem vollen Rand.

Beckmann, Max
Vierte Klasse II
Los 8212

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Vierte Klasse II
Radierung und Kaltnadel auf Velin. 1913.
19,6 x 14,8 cm (52,3 x 38,2 cm).
Signiert "Beckmann". Auflage 90 Ex.
Hofmaier 58 C (von D).

Prachtvoller, gratiger Druck mit dem vollen Rand.

Lot 8213, Auction  117, Beckmann, Max, In der Trambahn

Beckmann, Max
In der Trambahn
Los 8213

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.704€ (US$ 6,133)

Details

In der Trambahn
Kaltnadel auf festem Velin. 1922.
28,8 x 43,9 cm (37,5 x 53,8 cm).
Signiert "Beckmann". Auflage 100 Ex.
Hofmaier 235 III B c (von d).

Mit einem kantigen, technisch sicheren Zeichenstil und glasklaren, harten Konturen erfasst Beckmann das Motiv der drei Passagiere im Trambahnwaggon. Ein Teil der Auflage von 100 Exemplaren wurde von Günther Franke auf X/40 numeriert, neben weiteren Abzügen auf Japan. Erschienen im Verlag R. Piper & Co., München. Ausgezeichneter Druck mit reichem Grat und mit dem wohl vollen Rand, an drei Seiten mit dem Schöpfrand.

Beckmann, Max
Bildnis Käthe Carl
Los 8214

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.100€ (US$ 3,333)

Details

Bildnis Käthe Carl
Kaltnadel auf Velin. Um 1916.
23,3 x 17,3 cm (50,8 x 34 cm).
Signiert "Beckmann" und bezeichnet "Portrait Frau Carl". Auflage 40 Ex.
Hofmaier 103 III B b.

Käthe Carl war die Frau von Walter Carl, Bruder von Friedel Battenberg und ein Frankfurter Freund Beckmanns. Die Carls waren frühe Sammler von Max Beckmanns Gemälden und Graphiken. Auch Walter Carl wurde (wohl im selben Jahr) von Beckmann in Kaltnadel portraitiert. Herausgegeben vom Verlag Karl Lang, Darmstadt, 1920, verso mit dem violetten Stempel. Wie alle im Karl Lang-Verlag erschienenen Graphiken Beckmanns von allergrößter Seltenheit. Es ist anzunehmen, dass, als Hans Theodor Joel den Karl Lang-Verlag 1919 übernahm, nur noch wenige Graphiken verkauft wurden und er aus finanziellen Gründen die Ausführung von Editionen verringern musste. Nach Joels Tod 1936 übernahm seine Witwe Helga Joel den von ihm veröffentlichten Graphikbestand, welcher zerstört wurde, als Alliierte ihr Haus in Köln bombardierten. Ausgezeichneter Druck mit leichtem Plattenton und mit dem vollen, sehr breiten Rand.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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