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Lose pro Seite


Lot 2650, Auction  117, Woellner, Johann Christoph von, Signiertes Schriftstück

Woellner, Johann Christoph von
Signiertes Schriftstück
Los 2650

Zuschlag
80€ (US$ 86)

Details

Woellner, Johann Christoph von, preuß. Landwirtschaftsreformer, Rosenkreuzer, Günstling und einflußreicher Minister für Justiz und geistliches Departement unter König Friedrich Wilhelm II., bewirkte Religions- und Zensur-Edikt (1732-1800). Eigh. dienstliche Anweisung m. U. "Woellner". In latein. Sprache. 2 Zeilen. 4to. (Berlin) 26.I.1796.
"Ecce porro destructionem pro Secretario ad perlustrandum, et augmentandum si cupis." - Etwas gebräunt.

Lot 2652, Auction  117, Behrens, Peter, Brief 1906

Behrens, Peter
Brief 1906
Los 2652

Zuschlag
260€ (US$ 280)

Details

BILDENDE KUNST
Behrens, Peter, führender Architekt, Graphiker und Kunstgewerbler des Jugendstils (1868-1940). Brief m. U. "Prof. Behrens". 12/3 S. Doppelblatt. 4to. Düsseldorf 20.VIII.1906.
An Carl Schultze in Düsseldorf, wegen der graphischen Gestaltung eines Ehrenbürgerbriefes der Stadt. "... teile ich Ihnen ergebenst mit, daß, wie ich hoffe, schon Donnerstag Morgen die innere Adresse Ihnen übergeben werden kann. Ich werde sie bis dahin ... soweit hergestellt haben, daß nur noch die Vergoldung einiger Buchstaben und Ornamente fehlt. Diese kann erst zum Schluß, nachdem die Blätter aufgeklebt sind, vorgenommen werden, da durch das Anfeuchten das Gold wieder matt wird. Um aber überhaupt das Gold gut polieren zu können, ist es nötig, daß das Pergament auf einen sehr harten Glanzkarton aufgespannt wird ...". - Mit Briefkopf "Professor Peter Behrens, Düsseldorf, Kunstgewerbeschule". - Oben etwas beschnitten; Blaustift-Vermerk des Empfängers; auf der Seite mit der Unterschrift ein Streifen verfärbt.

Bildende Künstler
Sammlung von 521 Autogramm-Karten
Los 2653

Zuschlag
9.500€ (US$ 10,215)

Details

Bildende Künstler aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sammlung von 521 Postkarten, davon 11 mit Zeichnung versehen. Lose in ein neueres Sammelalbum gesteckt. Ca. 1908-1929.
Große Sammlung von Postkarten mit Künstler-Signaturen aus dem Kaiserreich und den 1920er Jahren, mit wenigen Ausnahmen zusammengetragen von einem Rostocker Arzt, der die Künstler anschrieb und um Autogramme bat. Eine erstaunlich große Zahl prominenter in- und ausländischer Maler, Graphiker und Bildhauer aus dem Zeitraum 1908-1929 kam dem Wunsch nach und antwortete mit Signatur, Gruß, Sinnspruch, ganzseitigem Text oder gelegentlich auch einer Zeichnung. Hervorzuheben sind:
Lawrence Alma Tadema, Hans Baluschek, Paul Baum, Lovis Corinth, , Franz von Defregger, Ludwig Dill, Emil Doepler,Themistokles von Eckenbrecher, Albin Egger-Lienz, F. H. Ehmcke, Julius Exter, Fidus, Philipp Franck, August Gaul, Willi Geiger, Olaf Gulbransson, Karl Hagemeister, Thomas Theodor Heine, Ferdinand Hodler, Karl Hofer, Bernhard Hötger, Jozef Israëls, Wassily Kandinsky, Walther Klemm, F. W. Kleukens, Fritz Klimsch, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Carl Larsson, Melchior Lechter, Heinrich Lefler, Max Liebermann, Fritz Mackensen, Lothar Meggendorfer, Hans Meid, Otto Modersohn, Claude Monet, Richard Müller, Heinrich Nauen, Ernst Oppler, Emil Orlik, Bermhard Pankok, Max Pechstein, Emil Pottner, Hans Purrmann, Christian Rohlfs, Fritz Schaper, Paul Scheurich, Ferdinand Schmutzer, Franz Skarbina, Max Slevogt, Eugen Spiro, Franz Stassen, Hugo Steiner-Prag, Hermann Struck, Franz von Stuck, Eduard Thöny, Paolo Fürst Troubetzkoy, Wilhelm Trübner, Otto Ubbelohde, Fritz von Uhde, Heinrich Vogeler, E. R. Weiß, Anton von Werner, Heinrich Zille und sehr viele andere. - 11 Karten mit Orig.-Zeichnungen, darunter Arthur Kampf und Hugo Vogel. - Obwohl Franz von Lenbach fehlt, sind ansonsten besonders die Münchener Künstler in großer Vollständigkeit vertreten. - Die große, repräsentative Sammlung von Schriftproben ist von hohem Wert für Kunstsammler, Kunsthändler und Kunsthistoriker, die sie zur Bestimmung und Zertifizierung von Bild-Signaturen verwenden können. - Vollständige Liste der Künstler auf Anfrage. - Einige Karten auf der Textseite durch Poststempel beeinträchtigt. - Siehe auch unter "Kunsthistoriker".

Chagall, Marc
Brief an Hermann Struck
Los 2654

Zuschlag
1.200€ (US$ 1,290)

Details

Chagall, Marc, Maler und Graphiker (1887-1985). Eigh. Brief m. U. In jiddischer Sprache und hebräischer Schrift. 11/2 S. gr. 4to. Paris 27.V.1925.
An seinen ehemaligen Graphik-Lehrer, den bedeutenden Maler und Graphiker Hermann Struck (1876-1944), der 1923 nach Palästina emigriert war und sich in Tel Aviv für ein lebendiges Kunstleben und den Bau des Tel Aviv Museum of Art engagierte. Chagall hofft, dass Struck in Palästina glücklich ist, zumal er dort mit großen jüdischen Persönlichkeiten zu tun hat. Er habe gehört, dass jetzt eine jüdische Universität in Palästina eröffnet werde, was dem Land sicherlich viel Ehre einbringe. Über seine eigenen Arbeiten teilt Chagall mit, dass er annähernd 100 Illustrationen zu Nikolai Gogols "Die toten Seelen" vollendet habe und jetzt Zeichnungen zu den jüdischen Propheten beginne. Er würde sich sehr freuen, Struck wieder einmal - wie früher - seine Arbeiten zeigen zu können. - Leicht gebräuntes Papier; kleine Faltenrisse.

Lot 2655, Auction  117, Francken, Ambrosius, Signiertes Schriftstück

Francken, Ambrosius
Signiertes Schriftstück
Los 2655

Zuschlag
500€ (US$ 538)

Details

Francken, Ambrosius, flämischer Maler, Lokalpolitiker während der Glaubenskämpfe um 1580 in Antwerpen, hervorragender Schöpfer großer Altarbilder und anderer figurenreicher Gemälde mit religösen Stoffen (1544-1618). Schriftstück m. U. "A Francken". In franz. Sprache. O. O. (wohl um 1580).
Signierte Erklärung autobiographischen und finanziellen Charakters; Flandern und Brabant werden genannt. - Mit einem diagonalen Federstrich als Zeichen der Erledigung. - Die 14 bekannten Maler der flämischen Künstlerfamilie Francken sind nicht leicht zu unterscheiden, und wir konnten nicht sicher ermitteln, ob es sich hier um Ambrosius den Älteren oder seinen Neffen Ambrosius den Jüngeren handelt. - Große Seltenheit ist bei beiden gegeben. - Die Ränder verso alt verstärkt.

Lot 2656, Auction  117, Lippert, Philipp Daniel, Brief an Anton Graff

Lippert, Philipp Daniel
Brief an Anton Graff
Los 2656

Zuschlag
700€ (US$ 753)

Details

Graff, Anton. - Lippert, Philipp Daniel, sächsischer Zeichner und Bildformer, tätig in der Meißener Porzellanmanufaktur, später Aufseher der Antikensammlung bei der Akademie der Künste in Dresden (1702-1785). Eigh. Brief m. U. "Lippert". 12/3 S. Doppelblatt mit Adresse und Siegelresten. 4to. (Dresden, ca. 1775).
An den großen Porträtisten Anton Graff in Leipzig, mit der Adresse "bey dem Hoffkupferstecher H. Bause abzugeben". Redet Graff mit "Mein geliebter Freund" an. "... Erst danke für die Bemühung, da sie mir die Lichtpuzen kauffen wollen. Was den Herrn [Johann Friedrich] Bause betrifft so bitte demselben meine[n] freundschaftl. Gruß zu machen, und Ihm zu sagen: daß für die Eitelkeit mich in Kupfer zu sehen 100 Ducaten zu viel wären. die größe der Kupferplatte ist in der Höhe 9 Zoll und in der Breite 7 Zoll, das Portrait wäre mit dem Rahmen ohngefähr 6 Zoll, das übrige eine leichte Vorzeichnung. Nun ist das meine Sache nicht ein brafen Künstler zu taxiren, vielmehr wünschte ich im Stande zu seyn, die Kunst auch würdig bezahlen zu können, es soll also bis auf beßere Zeiten aufgeschoben werden. Der geh. Cammerrath Heinicke, gab dem St. Aubin für sein Portrait 20 Louis d'Or, dieses war noch billig. - Ihr Hr. Schwieger Vater [Johann Georg Sulzer] hat mir einen überaus freundschaftl. Brief geschrieben und mich mit einem Buche beschenket. Für beides muß diesem rechtschaffenen Mann sehr verbunden seyn, und die Fortdauer seiner Freundschaft wird mir alle Zeit schäzbar seyn. Er vermeldet mir von Herrn [Philipp Erasmus] Reich dem Buchhändler ein ebenso höflich Compliment ... ich hoffe nunmehr daß wir einander bey Ihrer Rückkunft öfters sehen würden. Indeßen ist mirs lieb, daß Sie Arbeit gefunden, woran ich auch in Zukunft nicht zweifeln will, denn was unsere übrigen Finanzen betrifft, so stehen sie auf ein schlechten Fuß, daß wir solche niemahls in richtige Rechnung bringen können, wir wolten uns denn selbst betrügen, dafür aber Gott unsern gesunden Verstand bewahren wolle ...". - Anton Graff schuf mindestens zwei Gemälde und zwei Zeichnungen mit Lipperts Porträt, und Lippert kam auch noch zu seinem Kupferstich, denn Christian Gottlieb Geyser fertigte einen solchen nach Graffs Brustbild Lipperts von 1767. - Gebräunt.

Lot 2658, Auction  117, Hofer, Karl, Brief 1918

Hofer, Karl
Brief 1918
Los 2658

Zuschlag
200€ (US$ 215)

Details

Hofer, Karl, Maler und Graphiker, Hauptmeister des dt. Expressionismus, Direktor der Hochschule für Bildende Künste und Präsident der Akademie der Künste in Berlin (1878-1955). Eigh. Brief m. U. "K. Hofer". 2 S. Gr. 4to. Zürich 2.VI.1918.
Weltkriegs-Brief an den Kriegsgefangenen Dr. Däumling in Frankreich (Île d'Yeu in der Vendée). "... in allen Briefen die man kriegt sucht man nur nach dem Einen: nach Vorboten der Freiheit. Sie werden nun wohl schon von anderer Seite gehört haben dass die Gefangenen jedenfalls direkt in die Heimat geschafft werden. Auch wir müssen nach Hause, in 2-3 Wochen bin ich nicht mehr hier, wenn mein Gesuch hierbleiben zu dürfen nicht genehmigt wird. Für Sie alle dort ist das die Erlösung, auch wenn nachher manche Illusionen fallen. Für mich, der ich hier eine wunderbare Zeit erlebte, ists eine neue Gefangenschaft, gegen die ich mich mit Händen u. Füssen sträube. Man ist nur mehr ein Vieh. Dabei die absolute und definitive Hoffnungslosigkeit der Lage ... Sehr würde es mich freuen, wenn wir uns unter glücklichen Umständen einmal wiedersehen könnten. Hoffentlich schlägt Ihre Stunde bald ...". - Gering wasserfleckig.

Lot 2662, Auction  117, Liebermann, Max, Brief 1920

Liebermann, Max
Brief 1920
Los 2662

Zuschlag
550€ (US$ 591)

Details

Liebermann, Max, Maler und Graphiker, Hauptvertreter des dt. Impressionismus, Präsident der Preuß. Akademie der Künste (1847-1935). Eigh. Brief m. U. "Max Liebermann". 1 S. Mit eigh. Umschlag. 4to. Berlin 3.III.1920.
In der Versorgungskrise der Nachkriegszeit an Herrn Rosenthal n Hamburg. "... gestern erhielt ich zu meiner Freude das mir gütigst gesandte Paket, enthaltend sehr schönes Kalbfleisch u noch schöneren Zucker, namentlich letzterer wird hier immer schwerer zu erhalten. Wir treffen schon Vorsorge für die Einmachzeit und daher wird uns Zucker immer am erwünschtesten sein, während Fleisch, wenn es jetzt wärmer wird, doch gefährlich werden möchte, zu versenden ...".

Manet, Edouard
Porträt mit Widmung an Pissarro
Los 2663

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,613)

Details

Manet, Edouard, französ. Maler und Graphiker (1832-1883). Photographische Reproduktion seines Gemäldes "Le bon Bock", auf Karton gewalzt, mit eigh. Widmung auf dem Untersatz-Karton. (Bleistift). 43 x 35,5 cm (Bildgröße 18,7 x 16 cm). O. O. (ca 1875).
"à mon ami Pissarro / Ed. Manet". Unter einer Photographie des Pariser Ateliers Godet, die Manets berühmtes Gemälde "Le bon Bock" (Bildnis des Graveurs Belot mit Mütze, Pfeife und Bierglas) zeigt, das im Pariser Salon 1873 ausgestellt war und großen Beifall erhielt. Als Widmung an Camille Pissarro sehr selten. - Leicht vergilbt; der breite Rand des Untersatzkartons oben und seitlich etwas fleckig.

Lot 2664, Auction  117, Marcks, Gerhard, Brief 1931 an Paul Westheim

Marcks, Gerhard
Brief 1931 an Paul Westheim
Los 2664

Zuschlag
220€ (US$ 237)

Details

"zum Steine kloppen nach Berlin"
Marcks, Gerhard, Bildhauer und Graphiker, Lehrer am Bauhaus, in der NS-Zeit als "entartet" diffamiert (1889-1981). Eigh. Brief m. U. "G. Marcks". 1 S. Gr. 4to. Halle (Saale) 12.IX.1931.
An den Kunstkritiker, Journalisten und Kunstsammerl Paul Westheim (1886-1963), der ein Heft seines renommierten "Kunstblattes" dem Bildhauer Marcks widmen will. "... Es würde mich sehr freuen, in Ihrem Kunstblatt zu erscheinen! Müßte aber gute Fotos der wichtigsten Arbeiten aufbringen, was nicht so einfach ist, denn Gyps fotografiert sich in meinem Atelier sehr schlecht(hartes Seitenlicht) und Bronze habe ich nur wenig. Ich werde aber gleich alles in Bewegung setzen ... Für den Rat betr. Lehmbruck vielen Dank, ich frage erst, was es kosten soll. - Ich komme nun doch im Oktober ... zum Steine kloppen nach Berlin ... Ich wohne diesmal bei meiner Schwiegermutter - bin Ihnen aber sehr dankbar, daß ich mal bei Ihnen unterkriechen darf ...". - Schöne Künstlerhandschrift.

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