Sohn, Anton
Der Zizenhausener Totentanz: 8 Figuren
Los 6364
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.216€ (US$ 4,533)
Der Zizenhausener Totentanz: Der Tod und der Kaiser (Nr. 4); Der Tod und der Herzog (Nr. 10); Der Tod und der Chorherr (Nr. 17); Der Tod und der Edelmann (Nr. 19); Der Tod und der Jüngling (Nr. 25); Der Tod und der Schultheiß (Nr. 30); Der Tod und der Blutvogt (Nr. 31); Der Tod und der Jud (Nr. 35).
8 Figuren aus Ton, rückseitig abgeflacht, farbige Fassungen, auf den Plinthen je die zuhörigen gedruckten Texte aufgeklebt. Je ca. H. 13,5-14,5 cm.
Troger, Simon - Umkreis
Umkreis. Dudelsackspieler und Geigenspieler
Los 6365
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)
Umkreis. Zwei Bettlerfiguren: Dudelsackspieler und Geigenspieler.
Zwei Kombinationsfiguren aus geschnitztem Holz (partiell rotbraun gefasst) und Bein, mit eingelegten Glasaugen, schmalen Lederriemen und Naturfasern, teils Gold gefasst, die Geige beiliegend. H. 31 cm bzw. 29 cm. Um 1750.
Altzenbach, Gerhard
Spottblatt: der Tod als Edelfrau
Los 6367
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)
Spottblatt: der Tod als Edelfrau.
Radierung. 23,8 x 13,3 cm. Wz. Buchstaben RVF. Um 1630.
Spott auf die nach dem Dreißigjährigen Krieg weitverbreitete französische Mode. Am unteren Bildrand die erläuternde Inschrift "O Alnmodo Helenna - Leichtfertig reich stoltz wie ein Phow / gedenck an Gottes Gericht behendt, So wirstu ham ein gutes endt". - Ganz ausgezeichneter Druck mit zartem Plattenton und breitem Rand. An drei Kanten mit Rotschnitt, dort etwas verbräunt, unter ein Passepartout montiert, im Passepartoutausschnitt leicht vergilbt, unauffälliges Quetschfältchen vom Druck im rechten Rand, sonst in sehr schöner Erhaltung.
Süddeutsch
16. Jh. Der hl. Veit im Ölkessel
Los 6369
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)
16. Jh. Der hl. Veit im Ölkessel.
Lindenholz, vollrund geschnitzt, montiert. H. 47 cm.
In einem bauchigen Kessel mit Huftierbeinen befindet sich der nackte Heilige. Seine Hände hat er zum Gebet gefaltet, seine Lippen sind zum Sprechen leicht geöffnet und über seinen Rücken fällt sein lockiges Haar. Es ist das Bildnis des hl. Veit, der zu den Vierzehn Nothelfern zählt und bereits als 12jähriger in einem siedenden Ölkessel sein Martyrium fand. Eine Vergleichsdarstellung des hl. Veit im Ölkessel aus Lindenholz des Bildhauers Veit Stoß befindet sich in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (um1520, Inv-Nr. Pl.O.3013).
"Kölner Dom".
Stein auf Gaze, in einer Schachtel aus Pappe. 2 x 1,5 cm (Stein); 3,2 x 8,3 x 8,3 cm (Schachtel). Je auf einem Etikett auf der Schachtel und im Inneren betitelt, signiert und datiert "Kölner Dom 12.2.81. D.v.W.".
"Dorothee von Windheim hat Abnahmen und Ablösungen von Mauern und Bäumen vorgenommen und dabei auch abgelegte Zeit eingesammelt, heruntergerieselte Putz- und Steinpartikel, die einer Sanduhr entkommen zu sein scheinen. Die Ablagerung, die sie am 12. Februar 1981 vor dem Kölner Dom gefunden hat, betrachte ich als echte Berührungsreliquie, ist doch der Kölner Dom nichts anderes - und war auch so geplant - als ein großgebautes Reliquiar für die Dreikönigsreliquien. Das kleine Domfragment ist Beweis dafür, daß die Beständigkeit von (gebautem) Stein auch nur eine Frage der Zeit ist, also vergänglich wie der Mensch." (Louis Peters, in: Ausst. Kat. Köln 1989, op.cit., S. 362 f.). Dorothee von Windheim studierte von 1965 bis 1971 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg als Schülerin von Gotthard Graubner. Die Konzeptkünstlerin lehrt seit 1989 an der Kunsthochschule Kassel als Professorin für Alte und Neue künstlerische Medien.
Ausstellung: Reliquien. Verehrung und Verklärung, 1989, Schnütgen Museum, Köln.
Literatur: Anton Legner (Hrsg.): Reliquien. Verehrung und Verklärung. Skizzen und Noten zur Thematik und Katalog zur Ausstellung der Kölner Sammlung Louis Peters, Ausst. Kat. Köln, Schnütgen Museum, Köln 1989, Kat. 475.
18. Jh. Kastenreliquiar.
Holzgehäuse, darin Knochen, Glasperlen, Papier und Stoff auf einen Textilgrund mit Goldbordüre montiert. 25,5 x 21,9 x 5 cm. Cedula (handschriftl.) "S. Cornelij".
Provenienz: Aus der Sammlung Albrecht Fabri, Köln (Etikett verso "Sammlung Fabri 30.5.98").
Sandvoss, Wolf D.
"Die Gebeinchen des 'Huhns von Quedalles'"
Los 6373
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)
"Die Gebeinchen des 'Huhns von Quedalles'".
Objektkasten mit Hühnerknochen, Eierschale und Papier auf dunklem Samt. 27,5 x 22,5 x 4,2 cm. Unten auf dem Glas und verso betitelt sowie signiert und datiert "W. D. Sandvoss 30/IX/83", auf einem Papierstück im Kasten bezeichnet "Gebeinchen des 'Huhns von Quedalles', / das in der Nacht vom 8. auf 9. August / 1289 durch sein Gegacker die Dörfler / vor einer Feuersbrunst rettete u. seit- / dem Sankt Florian auf die Nerven geht.".
Gewitzte, nicht von Ironie freie Umsetzung des Reliquien-Themas durch den in Düsseldorf lebenden Künstler Wolf D. Sandvoss.
Ausstellung: Reliquien. Verehrung und Verklärung, 1989, Schnütgen Museum, Köln.
Literatur: Anton Legner (Hrsg.): Reliquien. Verehrung und Verklärung. Skizzen und Noten zur Thematik und Katalog zur Ausstellung der Kölner Sammlung Louis Peters, Ausst. Kat. Köln, Schnütgen Museum, Köln 1989, Kat. 483.
Ohne Titel ("Hai").
Bronze, teils bemalt. 16 x 20 x 26 cm. Signiert und nummeriert "II/ IV".
Spoerri, Daniel
Ohne Titel ("roter Hut")
Los 6377
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)
Ohne Titel ("roter Hut").
Bronze, bemalt. 17,5 x 12 x 21 cm. Signiert und nummeriert "4/8".
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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