Selbstbildnis
Bronze mit braungrüner Patina. 1917/80.
28,5 x 18 x 23 cm.
Seitlich links signiert "Egon Schiele" und datiert. Auflage 300 num. Ex.
Jane Kallir, Egon Schiele. The Complete Works, New York, 1998, S. 651, Nr. S-4f.
Hergestellt 1980 nach einem Auftrag des Sammlervereins Wien in einer Gesamtauflage von 330 numerierten Exemplaren bei Venturi Arte Bologna. Prachtvoller posthumer Guss.
Liegender Jünglingsakt
Farbige Kreiden auf Velin. 1919.
32 x 46 cm.
Im rechten Rand mittig mit Bleistift signiert "Wrba" und datiert.
Sensibel und mit dem plastischen Verständnis des Bildhauers erfasst Wrba den liegenden Jungen mit entblößtem Oberkörper mit fein differenzierten, weichen Konturen und Binnenschraffuren, insbesondere das Inkarnat in bemerkenswert frischer Tonalität von Gelb, Blau und Violett. Die Zeichnung entstand während seiner Zeit als Professor und Nachfolger von Johannes Schilling an der Akademie für Bildende Künste Dresden, 1907 bis 1930. Beigegeben: Eine signierte Zeichnung von Ernst Fritsch, "Frauenakt stehend", 1948.
Entkleidende Frauen
Radierung mit Kaltnadel, aquarelliert, auf Similijapan. 1911/13.
29,8 x 20,5 cm (42,5 x 31,8 cm).
Signiert "G. Tappert", datiert und bezeichnet "1. Zust.".
Vgl. Wietek 153.
Druck des ersten, Wietek nicht bekannten Zustandes mit einer Berglandschaft im Hintergrund, vor den schwarzen Schraffuren im Hintergrund und vor der Datierung in der Platte, mit zartem, verblasstem Aquarellkolorit. Eine Auflage ist nicht bekannt, Wietek notiert lediglich wenige ungezählte Probe- und Handdrucke sowie fünf Nachlassdrucke der Galerie Nierendorf. Prachtvoller, herrlich gratiger Druck mit Rand. Äußerst selten, in dieser Form möglicherweise ein Unikat.
"Durch den Grunewald"
Öl auf Malpappe. 1907.
50 x 72 cm.
Unten links mit Pinsel in Braun signiert "Otto Antoine", verso nochmals signiert, datiert, betitelt und mit der Künstleradresse "Berlin-Wilmersdorf".
Durch den herbstlichen Grunewald zieht eine Kinderschar, in ihrer braunen Kleidung kaum erkennbar inmitten des flirrenden Herbstlaubes an den sonst kahlen Bäumen und auf dem Waldboden. Im Hintergrund schimmert silbrig der Grunewaldsee. Antoine trägt seine Grün- und Brauntöne pastos mit lockerem, sicherem Duktus in den charakteristischen länglichen Tupfen und kurzen, breiten Pinselstrichen auf und lässt ein stimmungsvolles Bild des Berliner Grunewaldes entstehen.
Tal mit Bachlauf in den Alpen
Öl auf Leinwand.
66,3 x 46,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "E. Kampf".
In geschickter räumlicher Anordnung lässt Kampf den Blick des Betrachters durch ein langgestrecktes grünes, von einem Bachlauf gezeichnetes Tal schweifen und schließlich im Hintergrund auf dem Massiv einer Gebirgsformation ruhen. Das Gemälde in sommerlich-heiterer Palette entstand möglicherweise in den Savoyer Alpen oder im Engadin. Eugen Kampf galt um die Jahrhundertwende als einer der herausragenden rheinischen Landschaftsmaler. Neben seiner regen Ausstellungstätigkeit, bei der er zahlreiche Preise und Medaillen gewann, gründete der Dücker-Schüler in Düsseldorf auch den "St. Lukasklub", die freie Vereinigung des Deutschen Künstlerbundes.
Schmetterlinge
Aquarell und Feder in Schwarz auf Zeta Mattpost-Velin. 1919.
23,6 x 29,7 cm.
Unten rechts mit Feder in Schwarz monogrammiert "W.W.", verso mit Bleistift signiert "William Wauer" und datiert.
Aus geraden Linien bildet der Künstler geschwungene Formen in dieser geometrisch abstrahierten Komposition. Die Zeichnung entstand in seiner Zeit in Herwarth Waldens Künstlergruppe "Der Sturm", dessen Mitglied er seit 1912 war. 1918 nahm er an der Ausstellung "Der Sturm" mit mehreren Skulpturen teil. In den 1920er Jahren arbeitete er am Bauhaus und beteiligte sich an der Herausgabe der dritten Bauhausmappe. 1924 gründete er die Internationale Vereinigung der Expressionisten, Kubisten, Futuristen und Konstruktivisten.
Rauchende Frau
Pastellkreiden auf 2 zusammenmontierten Bl. Skizzenpapier. Um 1915.
39,5 x 29,5 cm.
Unten rechts mit Kreide in Schwarz signiert "ERDT".
Hans Rudi Erdt, Lithograph und Gebrauchsgraphiker, war neben Ludwig Hohlwein, Lucian Bernhard, Ernst Deutsch-Dryden, Julius Gipkens, Julius Klinger, Paul Scheurich und Lucian Zabel einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Plakatkunst zwischen 1906 und 1918. Beigegeben: Ein signiertes Aquarell von Hans Rudi Erdt, "Wald", wohl um 1915.
Binder, Josef Friedrich Gustav
Frauenakt, die Arme erhoben
Los 8011
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
682€ (US$ 733)
Frauenakt, die Arme erhoben
Lithographie, mit Wachskreide übermalt, auf Velin. 1917.
29 x 14,5 cm (49 x 38 cm).
Signiert "Binder" und datiert.
Frühe, hochdynamische Arbeit. Binder war nicht nur Industriedesigner, sondern auch Maler und Graphiker. Der internationale Durchbruch als Industriedesigner gelang ihm, als er einen Wettbewerb um ein Logo der 1925 entstandenen IG Farben mit dem sogenannten "IG Kolben" gewann und sich damit gegen die Elite des Bauhauses durchsetzte. Prachtvoller Druck mit breitem Rand und expressiver Übermalung.
Mensch an der Küste
Ölkreiden auf leicht strukturiertem hellgrauen Karton. Um 1920.
19,7 x 30,6 cm.
Unten links mit Kreide in Blaugrün signiert "O. Beyer".
In ihrer Expressivität und dem energischen, schwungvollen Duktus ist die Arrbeit "Mensch an der Küste" charakteristisch für das zeichnerische Schaffen des Künstlers. Otto Beyer stand als Vertreter des deutschen Expressionismus der Künstlergruppe Brücke nahe. Seine Themen sind vorwiegend Landschaften, Berliner Vorstädte, auch Akte und Stilleben. Er fand in Max Liebermann einen Förderer, und sein Werk wurde durch die Bekanntschaft mit Max Pechstein und Lovis Corinth stark beeinflusst.
Das rote Mädchen
Öl auf Malpappe, auf Holz aufgezogen. 1916.
25 x 20 cm.
Unten links in der Darstellung mit Pinsel in Rot signiert "M. Legrand" und datiert.
Im Jahr 1916 schrieb sich Mercédès Legrand an der Royal Academy of Fine Arts in Brüssel ein. Zu dieser Zeit entstand ihr frühes Gemälde "Das rote Mädchen", das das Kind im Brustbild an einem Tisch sitzend zeigt, in lockerem Duktus und einem weichen Farbspiel um die titelgebenden roten Zöpfe herum.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Roger Van Gindertael und mit Michel de Goeye gründete Legrand die Kunstzeitschrift "Hélianthe", und sie entwarf mit dem Kriegsdenkmal Gemeinde Nassogne, das im September 1920 eingeweiht wurde, wahrscheinlich das erste belgische Denkmal, das von einer Frau hergestellt wurde.
Bildnis Noia
Öl auf Malpappe. Um 1910.
34,5 x 26 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "LAURA ALBENIZ" und wohl datiert.
Charakteristisches frühes, elegantes Frauenbildnis der katalanischen Künstlerin. 1906, im Alter von 16 Jahren, veranstaltete sie ihre erste Ausstellung im Musée Moderne in Brüssel und lebte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Paris und in Nizza. Die guten Beziehungen ihres Vaters, des Pianisten und Komponisten Isaac Albéniz, öffneten ihr die Türen zur Pariser Kunst- und Kulturwelt des frühen 20. Jahrhunderts. Die Arbeiten dieser ersten Schaffensperiode spiegeln die mondäne Atmosphäre der Pariser Belle Epoque, eine Welt des Dandyismus und der kultivierten weiblichen Präsenz. Verso auf dem Karton eine Bleistiftskizze der Künstlerin, "Damenbildnis im Profil". Beigegeben: Der Ausstellungskatalog zu Laura Albéniz, Sala La Plana de l'Om, Fundació Caixa de Manresa 1993.
Ausstellung: Sala La Plana de l'Om, Fundació Caixa de Manresa 1993 (Kat.-Nr. 5)
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