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Visscher, Nicolaes. Viennense Territorium ob res bellicas inter Christianos et Turcas nuperrime editum. Grenz- und flächenkolorierte Kupferstichkarte. 46,5 x 56,5 cm (Plattenrand) bzw. 56 x 64 cm (Blattgröße). Amsterdam, Peter Schenk Junior, um 1760.
Hübsch kolorierte Karte von Wien und Umgebung von dem bekannten Kartographen Nicolaes Visscher (1618-1679). – Mit Mittelfalz, minimal stockfleckig (Darstellung nicht betroffen), sonst gutes Exemplar.
Los 417Visscher, Nicolaes
Historiae sacrae veteris et novi testamenti biblische Figuren. Amsterdam um 1660
Auktion 124
Zuschlag
22.000€ (US$ 22,917)
Einzig nachgewiesenes altkoloriertes Exemplar
(Visscher, Nicolaes. - Claes Claesz Visscher II). Historiae sacrae veteris et novi testamenti. Biblische Figuren, Darinnen die fürnembste Historien in heiliger Schrifft begriffen. Kolorierter goldgehöhter Kupfertitel und 128 (von 129) kolorierte doppelblattgroße Kupfertafeln. 44,5 x 30 cm. Strukturgeprägtes Kalbsleder d. Z. (mit Fehlstellen, an Rücken, Gelenken und Kanten, sorgsam restauriert, vollständig unterlegt und meisterhaft neu aufgebunden) mit goldgeprägtem RTitel, RVergoldung und Deckelgoldbordüren sowie Mittelarabeske. Amsterdam, Nicolaes Visscher, o. J. (nach 1700).
Hollstein XXXVIII, 267f. et passim (sub artificibus). – Prachtexemplar in Fürstenkolorit der Bilderbibel des Amsterdamer Verlegers Claes Claesz Visscher II (1649-1702), der hier die Platten mit "Nicolaes Visscher" (II) signiert und Sohn des Claes Claesz Visscher I (1618-1679) war (zu den Namensansetzungen vgl. Hollstein a. a. O.). Er besaß das Generalprivileg der holländischen Staaten und West Frieslands von 1682 und verkaufte 1684 seine Kupferplatten auf einer öffentlichen Auktion. Seine Frau, Elisabeth Verseyl (gest. 1724) führte den Verlag und Verkaufsladen der Graphiken weiter und ließ wohl nach 1700 die vorliegende Bilderbibel mit den großformatigen Tafeln nach Vorlagen von Nicolaes de Bruyn, E. Conigslow, Maarten Heemskerck, Joannes Londerselius, Peter Paul Rubens, Jacobus Saverius, Marten de Vos, Simon Vouet und anderen drucken, die Visscher zu seinen Lebzeiten angefertigt hatte.
Tafel 33 (hs. nummeriert) etwa zeigt "Simson zwischen den Säulen" nach dem Vorwurf des Simon Vouet (1590-1649), den Hollstein (The New Hollstein, 1991) in Band XXXVIII, 268 verzeichnet: "This print is part of a printbible published by Claes Claesz Visscher II, containing, the present number excepted" und pejorativ als "crude copies of the same large format after identified Dutch and Flemish engravers and/or designers" bezeichnet: "Historiae Sacrae Veteris et Novi Testamenti ... Amstelaedami ex Officina Nicolai Visscher ... copy in London, edition published 1689 by Justus Danckerts".
Unter den zahlreichen Tafeln nach Maarten van Heemskerck (1498-1574) ist die "Enthauptung Goliaths durch David" sichtlich eine etwas schwächere Kopie (Hollstein, Heemskerck I, 93, Nr. 100): "Amsterdam; 2nd edition published in 1689 by Justus Dankerts, hier allerdings durch das außergewöhnlich kraftvolle, abwechslungsreiche und sehr exakte Kolorit wiederum ein sehr eindrucksvolles Blatt.
Auch das Blatt mit dem Auszug Loths aus Sodom und Gomorra nach Peter Paul Rubens fällt durch seine minutiöse Kolorierung auf, die die im Stich angedeuteten "Sfumature" durch Tonwertübergänge glanzvoll ergänzt.
Die Bilderbibel ist außergewöhnlich selten. Neben dem Londoner konnte von uns kein einziges Exemplar nachgewiesen werden, wenn auch einzelne Tafeln immer wieder auftauchen. Die Tafeln erschienen einzeln und wurden vom Buchbinder des Käufers je nach Gusto zusammengebunden, somit ist auch die Tafelzahl keine feste Größe. Kolorierte Exemplare konnten überhaupt nicht nachgewiesen werden. – Tafel 2 fehlt. Viele Einrisse fachmännsich von einem Restaurator hinterlegt, einige etwas unschöner, jedoch durchgehend sehr fachmännisch. Angestaubt und mit Feuchtigkeitsspuren, teils mit kleineren Spor- und Fingerflecken, zum Schluss etwas stärker. Viele Tafeln im Bug bzw. Falz gerissen und mit Papierstegen verstärkt. Die erste Tafel zu Genesis 3, 6 (Paradies mit Adam und Eva nach Nicolaes de Bryn) mit hinterlegten Fehlstellen, zwei weitere Tafeln mit stärkeren hinterlegten Ein- und Ausrissen, die meisten Tafeln aber wohlerhalten und in außergewöhnlich schönem, zeitgenössischem Kolorit, in strahlend leuchtender Farbigkeit.
Visscher, Nicolaes. Moguntini archiepiscopat' et electoratus. Grenz- und teilkolorierte Kupferstichkarte. 53,5 x 63 cm. Amsterdam, Peter Schenk, um 1685.
Koemann III, S. 183, Nr. 202. – Die Kupferstichkarte zeigt das Gebiet von Hessen, die Gegend zwischen Bingen, Speyer, Wertheim und Wetzlar mit Frankfurt im Zentrum. – In den Rändern leicht gebräunt, gerin knitterfaltig.
Visscher, Nicolaes. Holsatiae Ducatus. Grenz- und teilkolorierte Kupferstichkarte, von 2 Platten gedruckt. Ca. 52 x 90 cm. Mit Passepartout unter Glas in moderner vergoldeter Holzleiste gerahmt. 68 x 105,5 cm. Amsterdam, (Peter Schenk), um 1685.
Holsteinkarte aus dem "Atlas Minor Sive Geographia Compendosia" Amsterdam, 1683-1696. – Nicht ausgerahmt, daher mit möglichen Randläsuren. Versand nur ohne Rahmen.
Visscher, Nicolaes. Danubius fluvius europae maximus, a fontibus ad ostia. Grenzkolorierte Kupferstichkarte. 41,5 x 94 cm (Plattenrand). Unter Glas in teilvergoldeter Holzleiste gerahmt. 61,5 x 104 cm. Amsterdam um 1660.
Die Donau ist der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Die vorliegende Karte zeigt den östlichen Part der Donau sowie Teile von Serbien, Rumänien, Bulgarien und das Gebiet der Moldau. – Im unteren Rand in den drei Falzen mit längeren Einrissen und etwas knitterfaltig. Im Rand leicht gebräunt und braunfleckig. Versand nur ohne Rahmen.
Los 290Visscher, Nicolaes
Moguntini Archiepiscopati et Electoratus
Auktion 105
Zuschlag
150€ (US$ 156)
Visscher, Nicolaes. Moguntini Archiepiscopati et Electoratus nec non Comitatuum utriusque Cattimeliboci verthemensis, & erpachiensis aliarumque infertarum & adjacentium Regionum accuratissima Descriptio. Grenz- und Flächenkolorierte Kupferstichkarte großer Barockkartusche. 46 x 58 cm. Mit Leinenpassepartout unter Glas in vergoldeter Profilleiste gerahmt. 68 x 78,5 cm. Amsterdam, Nicolaes Visscher, um 1700.
Dekorative Landkarte des weiten Erzbistums Mainz von der Grafschaft Katzenellenbogen bis Wertheim, von der Landgrafschaft Darmstadt bis Heppenheim. Aus der Offizin des niederländischen Kupferstechers, Kartographen und Verlegers Nicolaes Visscher des Jüngeren (1649-1702), des Enkels des Verlagsgründers Claes Janszoon Visscher und Sohne des Nicolaes d. Ä. Die hübsche allegorische Barock-Kartusche stach G. Gouvert. – Kaum gebräunt, wohlerhalten und in leuchtenden Farben koloriert. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen.
Los 1221Visscher, Nicolaes
Historiae sacrae veteris et novi testamenti biblische Figuren. Amsterdam um 1660
Auktion 102
Zuschlag
8.200€ (US$ 8,542)
Einzig nachgewiesenes altkoloriertes Exemplar
(Visscher, Nicolaes. - Claes Claesz Visscher II). Historiae sacrae veteris et novi testamenti. Biblische Figuren, Darinnen die fürnembste Historien in heiliger Schrifft begriffen. Kolorierter goldgehöhter Kupfertitel und 129 (128 kolorierte) doppelblattgroße Kupfertafeln. 44,5 x 30 cm. Leder d. Z. (Rücken mit teils größeren Fehlstellen, Deckel lose, geworfen und stark angeschmutzt, fleckig und mit gravierenderen Läsuren). Amsterdam, Nicolaes Visscher, o. J. (nach 1700).
Hollstein XXXVIII, 267f. et passim (sub artificibus). – Prachtexemplar in Fürstenkolorit der Bilderbibel des Amsterdamer Verlegers Claes Claesz Visscher II (1649-1702), der hier die Platten mit "Nicolaes Visscher" (II) signiert und Sohn des Claes Claesz Visscher I (1618-1679) war (zu den Namensansetzungen vgl. Hollstein a. a. O.). Er besaß das Generalprivileg der holländischen Staaten und West Frieslands von 1682 und verkaufte 1684 seine Kupferplatten auf einer öffentlichen Auktion. Seine Frau, Elisabeth Verseyl (gest. 1724) führte den Verlag und Verkaufsladen der Graphiken weiter und ließ wohl nach 1700 die vorliegende Bilderbibel mit den großformatigen Tafeln nach Vorlagen von Nicolaes de Bruyn, E. Conigslow, Maarten Heemskerck, Joannes Londerselius, Peter Paul Rubens, Jacobus Saverius, Marten de Vos, Simon Vouet und anderen drucken, die Visscher zu seinen Lebzeiten angefertigt hatte.
Tafel 33 (hs. nummeriert) etwa zeigt "Simson zwischen den Säulen" nach dem Vorwurf des Simon Vouet (1590-1649), den Hollstein (The New Hollstein, 1991) in Band XXXVIII, 268 verzeichnet: "This print is part of a printbible published by Claes Claesz Visscher II, containing, the present number excepted" und pejorativ als "crude copies of the same large format after identified Dutch and Flemish engravers and/or designers" bezeichnet: "Historiae Sacrae Veteris et Novi Testamenti ... Amstelaedami ex Officina Nicolai Visscher ... copy in London, edition published 1689 by Justus Danckerts".
Unter den zahlreichen Tafeln nach Maarten van Heemskerck (1498-1574) ist die "Enthauptung Goliaths durch David" sichtlich eine etwas schwächere Kopie (Hollstein, Heemskerck I, 93, Nr. 100): "Amsterdam; 2nd edition published in 1689 by Justus Dankerts, hier allerdings durch das außergewöhnlich kraftvolle, abwechslungsreiche und sehr exakte Kolorit wiederum ein sehr eindrucksvolles Blatt.
Auch das Blatt mit dem Auszug Loths aus Sodom und Gomorra nach Peter Paul Rubens fällt durch seine minutiöse Kolorierung auf, die die im Stich angedeuteten "Sfumature" durch Tonwertübergänge glanzvoll ergänzt.
Die Bilderbibel ist außergewöhnlich selten. Neben dem Londoner konnte von uns kein einziges Exemplar nachgewiesen werden, wenn auch einzelne Tafeln immer wieder auftauchen. Die Tafeln erchienen einzeln und wurden vom Buchbinder des Käufers je nach Gusto zusammengebunden, somit ist auch die Tafelzahl keine feste Größe. Kolorierte Exemplare konnten überhaupt nicht nachgewiesen werden. – Titelblatt mit winzigem Löchlein, sauber goldgehöht. Durchgehend angestaubt und mit Feuchtigkeitsspuren, teils mit Sporflecken und Läsuren wie Ein- und kleinen Randausrissen, Finger- und Stockflecken sowie Knickspuren und Odor cellarii allenthalben. Viele Tafeln im Bug bzw. Falz gerissen und teils mit Papierstegen verstärkt. Die erste Tafel zu Genesis 3, 6 (Paradies mit Adam und Eva nach Nicolaes de Bryn) ist stark lädiert, mit großen Ausrissen und Fehlstellen, statt Tafel 2 ist eine unpassende Götterdarstellung von Boemaert eingebunden (unkoloriert, stark lädiert), zwei weitere Tafeln mit stärkeren Ein- und Ausrissen und unschönen, zersetzenden Tesaklebungen, die letzten 8 Tafeln durch Feuchtigkeitseinwirkung im eiweißhaltigen Kolorit auf der Bildseite ineinander verklebt (sollte durch Restaurator gelöst werden), die meisten Tafeln aber wohlerhalten und in außergewöhnlich schönem, zeitgenössischem Kolorit, in strahlend leuchtender Farbigkeit.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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