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Los 3345Schickele, René
Heimkehr. Straßburg, Brant, 1939
Auktion 125
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Schickele, René. Heimkehr. Übersetzt von Ferdinand Hardekopf. 139 S., 2 Bl. 18,5 x 11 cm. OLeinen mit Rück und DTitel und mit OUmschlag (etwas berieben und mit Randläsuren). Straßburg, Brant, 1939.
Raabe-Hannich-Bode 262. 33. Sternfeld-Tiedemann 443. Exilarchiv 5187. – Erste deutsche Ausgabe. – Vorderer Innensteg leicht geöffnet sonst sehr gutes Exemplar.
Schickele, René, Elsässer Schriftsteller und Pazifist, Herausgeber der expressionistischen "Weißen Blätter" (1883-1940). Eigh. Brief m. U. "RS". 1 S. Doppelblatt. 8vo. Fürstenberg in Mecklenburg 7.XII.1913.
An den Schriftsteller Emil Faktor, Feuilletonist und Kritiker des "Berliner Börsen-Courier" (1876-1942, starb im Ghetto Litzmannstadt). "... mein Verlag soll Ihnen heute meinen neuen Roman schicken. Ich glaube, dass er Ihnen gefällt. Es ist Klassik. Nicht wahr, dies oder das Gegenteil sagen Sie aber im 'Börsencourier' möglichst früh vor Weihnachten? ... Ich lege die Kritik über Shaw bei - den Chesterton habe ich gleich aufgenommen. - Bis nach Fürstenberg ist das Gerücht von Ihrer Verlobung gedrungen. Wenn es wahr ist, freue ich mich sehr für Sie und wünsche Ihnen die grösste Freude unbedingter Gemeinsamkeit und gemeinsamer Tapferkeit inmitten der neudeutschen Barbaren ...". - Mit dem "neuen Roman" ist wohl "Schreie auf dem Boulevard" gemeint, erschienen 1913 in Schickeles "Verlag der Weissen Bücher".
"pure Pornographie"
Schickele, René, dt.-franz. Schriftsteller und Pazifist, Herausgeber der expressionistischen "Weißen Blätter" (1883-1940). Eigh. Brief mit U. "R. Schickele". 2 S. Doppelblatt. Gr. 8vo. Berlin (1904).
An den Publizisten Maximilian Harden, Herausgeber der "Zukunft". "... ich schicke Ihnen die neuste Nummer des neuen Magazins [für Literatur, Kunst und soziales Leben], die wir Ihnen hinterrücks gewidmet haben ... Wollen Sie bitte den Beweis unserer Treue und Bewunderung darin sehen, dass wir Ihnen die gewiss unzulängliche Nummer des (noch gewisser) unvollkommenen Magazins gewidmet haben. Ich habe versucht, den alten Schinken 'Magazin für Literatur' in die Luft zu hauen, auf dass er den antiquarischen Duft verliere - das geht nicht so schnell und der erste Effekt war eine Anklage wegen Verbreitung unzüchtiger Schriften. Da habe ich nun eine persönliche Bitte an Sie. Es handelt sich um den Leitartikel 'Die Geschlechtlichen' [zum Frauenkongress, von Schickele] aus Heft 1 des Neuen Magazins, der soll die pure Pornographie sein ... Sie würden mir helfen ... wenn Sie mir einige handschriftliche Zeilen schicken wollten, aus denen hervorginge, dass der Artikel Ihrer Ansicht nach weder unzüchtig noch 'gemein ist'. Vielleicht können Sie sogar versichern, er habe litterarischen Wert ...". - Schickele übersiedelte im Frühjahr 1904 zusammen mit seinem Freund Otto Flake nach Berlin und gab noch im gleichen Jahr "Das neue Magazin" heraus. - Festes Pergaminpapier; etwas gebräunt, fleckig und wasserwellig.
Schickele, René, dt.-franz. Schriftsteller und Pazifist, Herausgeber der expressionistischen "Weißen Blätter" (1883-1940). Eigh. Postkarte m. U. "René Schickele". 1 S. (Badenweiler) 10,X.1928.
An Dr. K. Loewenberg, Dramaturg am Stadttheater Erfurt, der ihn wohl um einen Beitrag für ein Programmheft gebeten hatte. "... ich stecke in einer grösseren Arbeit, und da fällt mir auch der kleinste Seitensprung immer sehr schwer. Später einmal: Gern! ...".
Los 3832Schickele, René
Mon Repos (und: Der deutsche Träumer)
Auktion 105
Zuschlag
190€ (US$ 198)
Schickele, René. Mon Repos. 39 S. 23 x 14,5 cm. OPergamentband (beide Deckel etwas aufgebogen und minimal fleckig) mit goldgepr. Deckeltitel und KGoldschnitt. Berlin und Leipzig, H. Seemann, (1905).
Raabe 262, 3. – Erste Ausgabe. Eiens von 250 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 280 Ex.). Vortitel von René Schickele signiert, das Gedichte "Ein Sonntag ..." (S. 17) mit mehrzeiligen Korrekturen von seiner Hand. – Besitzvermerk und gestoch. Exlibris (Annie Pevsner); teils leicht fleckig. – Dabei: René Schickele. Der deutsche Träumer. 75 S. 18 x 11,5 cm. OPappband. Zürich, M. Rascher, 1919. - Europäische Bibliothek II, 8. Raabe 262, 17. - Papierbedingt gebräunt.
Schickele, René. Pan. Sonnenopfer der Jugend. 87 S. 16,5 x 11,5 cm. OLeinenband mit Gold- und Schwarzprägung (etwas berieben). Strassburg, Stürmer-Verlag bei Josef Singer, 1902.
Raabe 262, 2. Wilpert-Gühring2 1. – Wilpert-Gühring nennt (auch in der 2. Auflage) dieses Buch an erster Stelle. Auf dem Vortitel wird jedoch der Gedichtband "Sommernächte" angezeigt (mit der Angabe "Spätherbst 1901"). "Pan" ist also die zweite Veröffentlichung Schickeles. – Wohlerhaltenes Exemplar.
Schickele, René. Sommernächte. Gedichte. 67 S., 2 Bl. 21,5 x 13,5 cm. Illustr. OBroschur (Rücken gebräunt und brüchig). Strassburg, L. Beust, 1902.
Raabe 262, 1. Wilpert-Gühring2 2. – Erste Ausgabe der ersten Buchveröffentlichung des 18-Jährigen, unter Schickeles Namen in Klammern das Pseudonym Paul Savreux. Die Deckelzeichnung stammt von Georges Ritleng. – Unbeschnittenes Exemplar.
Schickele, René. Weiß und rot. Gedichte. 2. veränderte und verb. Auflage. 148 S., 1 Bl. 19,5 x 13 cm. OBroschur (etwas stockfleckig; Kapital mit Einriss). Berlin, P. Cassirer, 1920.
Feilchenfeldt-Brandis 163.2b. – Vortitel mit eigenhändiger Widmung des Autors an Erwin Gadomski (datiert: Badenweiler, Juli 1921). – Papierbedingt stark gebräunt; Bindung gelockert.
Los 3836Schickele, René
Konvolut von 12 Werken in erster Ausgabe
Auktion 105
Zuschlag
180€ (US$ 188)
Schickele, René. Konvolut von 12 Werken in erster Ausgabe. 8vo. OPappbände, 1 illustr. OLeinenband, 1 OHLeinenband. 1909-1922.
Raabe 262. – Enthält: 1. Der Fremde. Berlin, Morgen-Verlag, 1909. - 2. Weiss und Rot. Berlin, P. Cassirer, 1910. - 3. Das Glück. Berlin, A. Juncker, (1913). - 4. Schreie auf dem Boulevard. Berlin, P. Cassirer, 1913. - 5. Die Leibwache. Berlin, P. Cassirer, 1914. - 6. Hans im Schnakenloch. Leipzig, Verlag der Weißen Bücher, 1915. - 7. Der neunte November. Berlin, E. Reiß, 1919. - 8. Mein Herz. Mein Land. Berlin, P. Cassirer, 1919. - 9. Die Genfer Reise. Berlin, P. Cassirer, 1919. - 10. Die Mädchen. Berlin, P. Cassirer, 1920. - 11. Am Glockenturm. Berlin, P. Cassirer, 1920. - 12. Wir wollen nicht sterben! München, K. Wolff, 1922. – Teils mit leichten Gebrauchs- und Altersspuren.
Los 3556Schickele, René
Konvolut von 8 Werken u. a biograph. Material
Auktion 102
Zuschlag
400€ (US$ 417)
Schickele, René. Konvolut von 8 Werken sowie 14 Werken anderer Autoren, teils mit Widmung an Schickele und weiteres Material aus seinem Nachlass. 1930er-40er Jahre.
René Schickele (1883-1940), deutsch schreibender Elsässer mit französischer Mutter, ist heute leider nahezu vergessen. Der große Pazifist, Freund von Thomas Mann und Annette Kolb, war einer der ersten "Europäer", ein für die deutsch-französische Verständigung kämpfender Intellektueller und während der Nazi-Diktatur einer der wichtigsten Stimmen im Exil. Das Konvolut umfasst: Adressbuch von Anna Schickele, der Frau des Dichters (1882-1973), das wohl in den frühen 40er Jahren begonnen wurde (48 Bl., bis auf wenige Bl. handschr. dicht mit Eintragungen versehen) und Adressen enthält u. a. von Sch. Asch, F. Bruckner, G. Bermann-Fischer, A. Döblin, K. Edschmid, R. Hagelstange, F. Hardekopf, H. Kesten, A. Kolb, E. Korrodi, L. Kestenberg, F. Landshoff, Th. Mann, W. v. Molo, B. Olden, R. Rolland, P. Regnier, M. Rychner, F. Schoenberner, M. Sperber, K. Wolff und F. Zweig. - Ringheft mit handschr. Kopien von Briefen Anna Schickeles ("17. Februar 1968 bis Ende Mai"). - Werke von R. Schickele (3bändige Werkausgabe, Köln 1959. - Das Erbe am Rhein. - Die Grenze. - Symphonie für Jazz u. a.) - Widmungsexemplare an René Schickele (u. a. M. Marx, Femme. - L. Bazalgette, Henry Thoreau. - J. de Pange, Le beau jardin und Der. Les deux cités. - P. Colin, Allemagne [1918-1921] und Ders., Belgique. - L. Marsaux, L'enfance perdue et retrouvée. - Antoinette d'Harcourt, Neiges. - Léon Werth, Enfance. - Schalom Asch, Die Sintflut). Meistens Broschurbände mit deutlichen Altersspuren. - Weitere Bände, teils mit Besitzvermerk von René Schickele (Signaturstempel): Ernst Toller. Briefe aus dem Gefängnis. 1935. - John Gunther. So sehe ich Europa!. 1937 (mit Widmung von Schickeles Frau "Lannatsch"). - Kasimir Edschmid. Glanz und Elend Süd-Amerikas. 1950. - K. Edschmid. Die doppelköpfige Nymphe. 1920). Ca. 30 Schwarzweiß-Fotografien (24 x 17,5 cm) mit Bildern der Familie Schickele, spätere Abzüge.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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