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Los 3276Oppler, Ernst
Zwei Radierungen. Um 1914. - Signiert und nummeriert
Auktion 125
Nachverkaufspreis
300€(US$ 313)
Oppler, Ernst. 2 Original-Radierungen. Signiert und nummeriert. 19,5 x 14,5 cm. Unter Glas mit Passepartout in goldgeprägter Holzprofilleiste. Um 1914.
Original-Graphiken von Ernst Oppler (1867-1929) mit Signatur und Nummerierung. Dargestellt sind zwei verschiedene Szenen mit mehreren Personengruppen. – Papierbedingt leicht gebräunt und gewellt sonst gratige und dekorative Drucke.
Hafenszene
Öl auf Malpappe.
20,2 x 30,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarzgrün signiert "E. Oppler".
Ernst Oppler wurde 1895 Mitglied der Münchner und bald auch der Berliner Sezession. Er erlangte vor allem Bekanntheit durch seine Begeisterung für das russische Ballett, aber auch als Pleinair-Maler machte er sich einen Namen während seiner Aufenthalte in Holland, Belgien und Nordfrankreich. So bildete er unter anderem lichterfüllte Landschaften ab mit einer eher intensiveren Farbgebung. Verso eine um 180° gedrehte, verworfene Studie einer Lichtung. Wir danken Prof. Dr. Frank-Manuel Peter, Deutsches Tanzarchiv Köln, für die Bestätigung der Authentizität vom 04.07.2024.
Der Hausgang
Öl auf Leinwand. Wohl 1902/1903.
92 x 70 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "E. Oppler".
Wohl Bruns G 036.
1901 ließ sich Ernst Oppler in dem kleinen Ort Sluis im Süden Hollands nieder, wo er insbesondere Genrebilder, ähnlich denen Max Liebermanns, schuf. Auch nach seiner Übersiedlung nach Berlin im Jahr 1905 reiste er regelmäßig nach Holland und Belgien und malte dort holländische Mädchen in historischer Tracht, Näherinnen, Netzflickerinnen. "Er zeigte seine Leute stets in einem individuell gehaltenen Raum, umflossen von einer Atmosphäre der Wohnlichkeit, des häuslichen Behagens, der Salonstimmung (...)." (Max Osborn, Ein Maler der Nordseebäder, 1911, in: Frank-Manuel Peter, Der Maler Ernst Oppler. Berliner Secession & Russisches Ballett, Köln 2017, S. 163). Unser Genrebild zeigt die Ansicht eines Interieurs mit Blick in den Laubengarten und dort zwei holländisch gekleidete Damen vertieft in die Arbeit. Mit seinem impressionistischen Malduktus vieler kurzer Pinselstriche und seiner meisterhaften Lichtdramatik betont Oppler den Gegensatz von Drinnen und Draußen und erzielt zudem den Eindruck von Intimität und Harmonie.
Provenienz: Privatbesitz Berlin
Los 8006Oppler, Ernst
Am Strand von Dieppe
Auktion 118
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.875€ (US$ 7,161)
Am Strand von Dieppe
Öl auf Leinwand. Um 1900-1910.
38 x 61 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Braun signiert "E. Oppler".
Bruns G-97.
Ernst Oppler lebte seit 1901 im kleinen Ort Sluits in Südholland, von wo aus er regelmäßig die Badeorte der Umgebung besuchte. Auch nach seiner Übersiedlung nach Berlin im Jahr 1905 reiste er regelmäßig nach Holland, Belgien sowie in das französische Küstenstädtchen Dieppe, dessen lebendiges, sommerliches Treiben er mehrfach im Bild festhielt. Seine in diesen Jahren entstandenen Strandbilder und Seebadmotive zeigen deutlich den Einfluss Liebermanns und machen Opplers Hinwendung zur Pleinair-Malerei zu jener Zeit anschaulich. Max Osborn beschrieb es als "kräftige und sichere Begabung, daß er gerade bei diesem energischen Einmarsch ins fremde Gebiet sofort wieder eine individuelle Ausdrucksweise fand. (...) Alles ist auf die Erfassung des Gesamtbildes gestellt, auf das von prickelndem Leben erfüllte, unaufhörlich bewegte, muntere Farbenspiel da unten, wo helle Sommertoiletten, weiße Herrenhosen, pikante Damenhüte, grell leuchtende Sonnenschirme, bunte Kinderkleider in der Sonne durcheinanderquirlen. Ein großes Gewoge eleganter, wohlgepflegter, heiterer, die Schönheit der Gegend genießender Leute." (Max Osborn, Ein Maler der Nordseebäder, 1911, in: Frank-Manuel Peter, Der Maler Ernst Oppler. Berliner Secession & Russisches Ballett, Köln 2017, S. 164f.).
Oppler, Ernst. Eine orientalische Tänzerin. Radierung. Vom Künstler signiert und nummeriert. Plattengröße ca. 19,5 x 9,5 cm. Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzleiste gerahmt. 34 x 24 cm. 1921.
Witzkiewicz 102, 36. Bruns D 3066 – Oppler portraitierte die Tänzerin mit entblößter Brust und sinnlich an den Kopf gehaltenen Armen. Sie hat die Augen geschlossen und ihr Körper wird von einem durchsichtig anmutenden Rock umspielt. In den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde es sehr populär, dass die Tänzerinnen und Tänzer ihre Körper präsentierten und zunehmend mit weniger Stoff verhüllten. – Leicht gebräunt und mit Braunfleck im unteren Rand.
Los 3071Oppler, Ernst
Vier Balletteusen tanzen eine "Chopiniana"
Auktion 116
Zuschlag
360€ (US$ 375)
Oppler, Ernst. Vier Balletteusen tanzen eine "Chopiniana". Radierung. Vom Künstler signiert und nummeriert. Plattengröße ca. 21 x 23,5 cm. Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzleiste gerahmt. 33 x 36 cm. Um 1922.
Witkiewicz 146, 58. vgl. Bruns D 412 – Die Radierung zeigt eine Aufführung des Ballettensembles Ballets Suédois, die in Paris von 1920 bis 1925 auftraten. Die Tänzerinnen und Tänzer stammten hauptsächlich aus Schweden und Dänemark, darunter bspw. Börlin Jenny Hasselquist, Carina Ari und Irma Calson. Die hier gezeigte "Chopiniana" (oder "Les Sylphides") ist ein nicht-narratives Ballet Blanc, desse Originalchoreografie von Michel Fokine stammt. Er wählte als Musik Klavierstücke von Frédéric Chopin aus. Die erste Version des Balletts, die vier Stücke von Chopin von Alexander Glasunow verwendet, hieß Chopiniana, Op. 46 und wurde 1893 unter der Leitung des russischen Komponisten Rimski-Korsakow (1844-1908) erstmals aufgeführt. – Etwas knitterfaltig.
Oppler, Ernst. Selbstbildnis. Radierung. Vom Künstler signiert und nummeriert. Plattengröße ca. 23,5 x 16 cm. Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzleiste gerahmt. 37 x 29 cm. 1923.
Witkiewicz Abb. S. 8. – Der Maler, Grafiker und Mitbegründer der Berliner Secession, Ernst Oppler (1867-1929), ist vor allem für seine Portraits von Balletteusen bekannt, die einen Themenschwerpunkt seines Schaffens bilden. "Ernst Oppler [ist] als bedeutendster deutscher bildkünstlerischer Chronist des Bühnentanzes in die Kunst- und Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts eingegangen" (Peter, Oppler, 2017, S. 23). – Wohlerhalten.
Los 3075Oppler, Ernst
Eigenhändiger Brief m. U. Berlin 28.09.1917
Auktion 116
Zuschlag
420€ (US$ 438)
Oppler, Ernst (1867-1929). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift "Ernst Oppler". 2 S. auf 2 Bl. Fol. (28,4 x 22,8 cm). Berlin 125a Kurfürstenstrasse 28.9.1917.
Ausführlicher Brief an den österreichischen Lyriker, Dramatiker, Schriftsteller, Musikkritiker und Musikwissenschaftler Richard Specht (1870-1932) über das Ballett der "Josephs Legende" mit der Musik von Richard Strauss bzw. der Erstellung eines Artikels mit Illustrationen Ernst Oppers zu derselben. Es handelt sich um eine der beiden einzigen Ballettkompositionen des Komponisten, deren Uraufführung am 14. Mai 1914 in Paris stattfand und daraufhin mehrfach von den Ballets Russes unter der Leitung des Sergei Diaghilew dargeboten wurde:
"Was Sie über die Verwendung besser Nicht-Verwendung der Studien zur Josef-Legende schreiben, verstehe ich vollkommen, wie ich auch Ihre Ansicht über den Wert dieses Werkes innerhalb des Gesamtwerkes von Strauss teile. Sollte Ihnen ein Kopf von Strauss, wie er auf den Blättern vorkommt, für Ihre Zwecke passend erscheinen, so hätte ich nichts dagegen, wenn Sie ihn verwenden. Allerdings habe ich bei diesen Skizzen auf Porträtähnlichkeit ja gar kein Gewicht gelegt, sonder nur das Gesamtbild im Auge gehabt". Und weiter wiederholt er noch einmal: "Also benutzen Sie von den Blättern, was Ihnen passend erscheint, glauben Sie nicht, daß Sie mich im geringsten kränken, wenn Sie keines verwenden können. Nur schicken Sie mir frdl. die Blätter zurück, von deren Nichtbenutzung Sie überzeugt sind...". – Kaum Knitterspuren, sehr gut erhalten.
Oppler, Ernst. Hinter der Bühne. Aquatintaradierung. Vom Künstler signiert und nummeriert. Plattengröße ca. 20,5 x 16 cm. Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzleiste gerahmt. 34 x 28,5 cm. 1914.
Witkiewicz 80, 25. Bruns D 97 – Ernst Oppler erhielt von dem russischen Impresario Sergei Djagilew die Erlaubnis, während der Aufführungen der Ballets Russes sich hinter den Szenen bzw. hinter den Vorhängen aufzuhalten, um so nah als möglich die Tänzerinnen und Tänzer studieren zu können. Die Radierung zeigt hinter der Frau im Profil stehend einen Mann mit Zylinder, das ist Djagilew. Bei dem Mann rechts von ihm im Anzug mit Schlips handelt es sich um Léon Bakst. – Sauber und wohlerhalten.
Los 3067Oppler, Ernst
Eine Tänzerin in einer griechischen Tunika
Auktion 116
Zuschlag
100€ (US$ 104)
Oppler, Ernst. (Elisabeth Grube?). Eine Tänzerin in einer griechischen Tunika. Radierung. Vom Künstler signiert und nummeriert. Plattengröße ca. 19 x 14,5 cm. Mit Passepartout unter Glas in Holzleiste gerahmt. 32 x 27 cm. Um 1921.
Witkiewicz 108, 39. Bruns D 369 – Voller Kraft und Willensstärke springt bzw. stößt sich die Tänzerin, sehr wahrscheinlich Elisabeth Grube, vom Boden ab und präsentiert den zeitgenössischen Ausdruckstanz. Ihre Spitzenschuhe benötigt sie dafür nicht mehr. Barfüßig streckt sie ihr eines Bein, während das andere seitlich angewinkelt abgespreizt wird. Ihre Arme hält sie leicht wellenartig zur Seite bzw. leicht eingeknickt über den Kopf. – Leicht gebräunt.
Los 3068Oppler, Ernst
Eine Tänzerin in einer griechischen Tunika
Auktion 116
Zuschlag
110€ (US$ 115)
Oppler, Ernst. (Elisabeth Grube?). Eine Tänzerin in einer griechischen Tunika. Radierung. Vom Künstler signiert und nummeriert. Plattengröße ca. 20,5 x 15 cm. Mit Passepartout unter Glas in Holzleiste gerahmt. 35 x 28 cm. Um 1921.
Witkiewicz 106, 38. Bruns D 368 – "In order to have a better overview of the details of classical dance - recalled Oppler - I invited Elisabeth Gruber, the leading dancer of Staatsoper, to spend some time with us at the Baltic Sea. During her everyday rehearsals, which is a necessity for a dancer, I had an opportunity to draw a number of poses" (Witkiewicz ). – Etwas gebräunt.
Oppler, Ernst. Proben zur "Josephs Legende". Radierung. Vom Künstler signiert und nummeriert. Plattengröße ca. 32,5 x 25 cm. Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzleiste gerahmt. 55 x 46 cm. 1914.
Witkiewicz 122, 46. Bruns D 91 – Die "Josephs Legende", ein Ballett, wurde am 14. Mai 1914 nach einem Libretto von Harry Graf Kessler und Hugo von Hofmannsthal in der Pariser Oper von den Ballets Russes uraufgeführt. Die Musik komponierte Richard Strauss, der hier am Klavier sitzt. Alle bedeutenden und an der Inszenierung beteiligten Personen portraitierte Oppler in der vorliegenden Radierung. Die Kostüme entwarfen Léon Bakst und Alexandre Benois, die Choreographie stammt von Michel Fokin, Impresario war Sergei Diaghilew. Alle diese Personen sowie Hofmansthal und Harry Graf Kessler sind dargestellt. – Leicht gebräunt.
Oppler, Ernst. Eine blonde Tänzerin in "Chopiniana". Radierung. Vom Künstler signiert und nummeriert. Plattengröße ca. 21 x 15 cm. Mit Passepartout unter Glas in versilberter Holzleiste gerahmt. 33 x 27 cm. 1922.
Witkiewicz 144, 57. Bruns D 411 – Die hier portraitierte Tänzerin gehört dem Ballettensemble 'Ballets Suédois' an. Die Dargestellte kann jedoch leider nicht identifiziert werden. Wie die von Sergei Djagilew 1909 gegründeten Ballets Russes wandte sich das Ensemble gegen akademische Strömungen und erhielt vor allem Einflüsse des Ausdruckstanzes, bspw. von Isadora Duncan. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Zusammenarbeit mit Malern und Komponisten der damaligen Avantgarde. – Wohlerhalten.
"Kriegsnähstube"
Radierung mit Aquatinta auf Bütten. Um 1918.
12,8 x 18 cm (24 x 29 cm).
Signiert "Ernst Oppler", betitelt und bezeichnet "IV/1.". Auflage 70 num. Ex.
Aus der "Zeitschrift für Bildende Kunst", Leipzig 1913. Prachtvoller Druck mit Rand. Beigegeben: Neun weitere, meist signierte Radierungen von Ernst Oppler.
Verschiedene Motive
7 Radierungen auf Bütten. Um 1920.
Bis 18,3 x 24,3 cm (bis 29,5 x 41,5 cm).
Jeweils signiert "Ernst" bzw. "E Oppler".
Bruns D-047, D-248, D-280, D-333, D-361, D-453 u. D-499.
Kleiner Querschnitt des graphischen Schaffens von Ernst Oppler, dabei Tanz- und auch Landschaftsmotive. Durchweg ausgezeichnete Drucke, meist mit dem vollen Rand.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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