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Los 2534Löns, Hermann
Brief an den Herausgeber einer Zeitschrift. 1910
Auktion 126
Nachverkaufspreis
400€(US$ 444)
Löns, Hermann, Schriftsteller und Publizist (1866-1914). Eigh. Brief m. U. "Hermann Löns". 21/3 S. 8vo. Doppelbl. Hannover 8.VI.1910.
An den Herausgeber einer Zeitschrift, der Löns zur Einsendung von Beiträgen eingeladen hatte. Der Dichter lehnt ab mit der Begründung, "daß sich die Mitarbeit für Ihre Zeitschrift für mich nicht lohnt. Für 'Naturschutz und Selbsterhaltung' erhielt ich 20, für 'Veränderung der Vogelwelt' 22,50 Mk. Das ist ein kleines Zeitungs- aber kein Zeitschriftenhonorar. Der Verlag schrieb mir, die Zeitschrift sei noch jung, könne deswegen nicht mehr zahlen. So muß ich eben warten, bis sie dazu im Stande ist, denn ich bin nicht in der Lage, meine Arbeit, mein Kapital, in ein Unternehmen zu stecken, das mir keine Zinsen trägt. Für Aufsätze, wie die beiden genannten, bekomme ich anderswo 50 Mark. - Für die Zusendung Ihres Werkes danke ich Ihnen sehr. Ich muß sehen, daß ich jemand finde, der es bespricht, denn meine Kentnisse langen dazu nicht. Haben Sie nicht eine Kritik liegen, die ich nachdrucken kann? ...". - Gelocht.
Löns, Hermann. Sämtliche Werke. Hrsg. von Friedrich Castelle. 8.-21. Tausend. 8 Bde. Mit 1 Porträt. 20 x 12 cm. Grüne OChagrinlederbände (Rücken minimal ausgeblichen und etwas berieben) auf 5 unechten Bünden, mit goldgepr. Deckelillustration (Waldszene mit Damwild), RVergoldung, einfacher Innenkantenfilete und KGoldschnitt. Leipzig, Hesse & Becker, 1924.
Erste Gesamtausgabe des erzählerischen und lyrischen Werkes des Lüneburger Schriftstellers, der für seine oftmals düsteren, spukhaften und sinnlichen Romane sowie seine volksliednahe Lyrik bekannt war und dessen Pirsch- und Jagderzählungen der Wiederentdeckung harren: "Wenn ich noch länger sitzen bleibe, schlafe ich ein und falle samt der Büchse aus dem Baume. Darum will ich machen, daß ich weiterkomme. Kaum habe ich die Büchse gesichert ... flüchtet unmittelbar unter meiner Eiche ein guter Bock hin, dicht hinter ihm ein Hauptbock, einer von denen, die ich haben möchte." (In der wilden Wohld, Bd 5, S. 282). – Schönes dekoratives, zweiseitig unbeschnittenes Exemplar.
Löns, Hermann, Dichter und Naturschützer (1866-1914). Eigh. Ansichts-Postkarte mit U. "HLs". 1 Seite. Hannover 7.III.1914.
Aus dem Todesjahr des Dichters an Willy Mayr in Darmstadt: "Lieber Herr Mayr, Ostern werde ich wohl in Detmold sein und Frl. S., die schön grüßen läßt, zu Hause. | Das Flugblatt kannte ich. Ich habe 100 Stück davon verbreitet. | Der Geburtstag war sehr niedlich. Große Damenkaffeetafel. | Heute und morgen muß ich Culör schwingen. Nordwestdeutscher V-C. Tag. Zugleich tagt hier der NWD. L.-C. Schöne Grüße, auch von Frl. S. ...". - Mit "Frl. S." ist vermutlich Löns' letzte Geliebte, seine Haushälterin Ernestine Sassenberg (geb. 1890) gemeint; mit der Verbindung C. wohl die "Cimbria". - Die Bildseite der Karte zeigt eine Truppenparade auf dem Waterlooplatz in Hannover. - Selten.
Löns, Hermann, Schriftsteller (1866-1914). Eigh. Billet m. U. "H Löns". 3/4 S. 8vo. Hannover 18.III.1914.
An den Schriftsteller Franz Genthe. "... hier haben Sie das Lied in zwei Fassungen. Die 1) hörte ich auf dem Lande, 2) ist die militärische Vergröberung ...".
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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