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Los 1590Gottsched, Johann Christoph
Erste Gründe der gesamten Weltweisheit. Leipzig, Breitkopf, 1736
Auktion 125
Zuschlag
200€ (US$ 208)
Gottsched, Johann Christoph. Erste Gründe der gesammten Weltweisheit, darinn alle philosophische Wissenschaften in ihrer natürlichen Verknüpfung abgehandelt werden. Dritte vermehrte und verbesserte Auflage. 2 Teile. 8 Bl., 617 S., 11 Bl.; 8 Bl., 570 S., 11 Bl. Mit gestochenem Frontispiz, 13 gefalteten Kupfertafeln und einigen Textholzschnitten. Pergament d. Z. (berieben) mit hs. RTitel. Leipzig, Breitkopf, 1736.
Vgl. Faber du Faur 1766. Goedeke III, 361, 2, 40 (andere Ausg.). – Enthält: I. Theoretischer Theil. - II. Praktischer Theil. Die Kupfer zeigen physikalische, astronomische und anatomische Darstellungen, meist mehrere auf einer Tafel. – Kaum fleckig, gut erhalten.
Los 2065Gottsched, Johann Christoph
Versuch einer Critischen Dichtkunst
Auktion 123
Zuschlag
160€ (US$ 167)
Gottsched, Johann Christoph. Versuch einer Critischen Dichtkunst für die Deutschen. Dritte und vermehrte Auflage. 19 Bl., 778 S., 7 Bl. Mit gestochenem Frontispiz. 19,5 x 12 cm. Leder d. Z. (etwas berieben, vorderes Gelenk unten mit kleiner Fehlstelle) mit RSchild. Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf, 1737.
Goedeke III, 361, 38. Faber du Faur 1764. Jantz 1167. Seebaß-Edelm. 327. – Dritte Ausgabe von Gottscheds Hauptwerk. "Darinnen erstlich die allgemeinen Regeln der Poesie, hernach alle besondere Gattungen der Gedichte, abgehandelt und mit Exempeln erläutert werden, Ueberall aber gezeiget wird: Daß das innere Wesen der Poesie in einer Nachahmung der Natur bestehe" (aus dem Untertitel zur zweiten Auflage). Die scharfe Ablehnung von Miltons Lost Paradise fühte zum Bruch mit den Schweizern Bodmer und Breitinger. Gottscheds Poetik fand in Breitingers Kritischer Dichtkunst 1740 seine Gegenschrift, der teils sehr polemisch geführte Diskurs bestimmte für Jahrzehnte das literarische Leben der Frühaufklärung. – Etwas gebräunt bzw. braunfleckig.
Los 2063Gottsched, Johann Christoph
Beyträge zur critischen Historie der deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit
Auktion 119
Zuschlag
80€ (US$ 83)
Über die Glückseligkeit der Wortforscher
(Gottsched, Johann Christoph, Hrsg.). Beyträge zur critischen Historie der deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit, herausgegeben von einigen Liebhabern der deutschen Litteratur. Stücke I-IV (von 32) in 1 Band. 4 Bl., 689 S., 12 Bl. 17,5 x 10,5 cm. Blindgeprägter Lederband d. Z. (Kapitale bestoßen). Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf, 1732-1733.
Diesch 83. Kirchner I, 4382. Holzmann-Bohatta I, 4526a. – Die ersten vier von insgesamt 32 erschienenen Stücken der von Gottsched u. a. herausgegeben Fachzeitschrift mit zahlreichen sprachwissenschaftlichen Beiträgen, der Erscheinungszeitraum erstreckt sich bis ins Jahr 1744. Enthält auch eine Bibliographie der "Deutschen Uebersetzungen der meisten alten Lateinischen Scribenten", ferner ein "Verzeichniß der vornehmsten Scribenten von den Druiden" sowie Beiträge über die Schönheit der deutschen Sprache, den rechten Gebrauch der Wörter Den und Denen, Der und Derer, das Wörtlein Daß und Das, den Gebrauch des Wortes Papa im Deutschen, die gotische Sprache, die plattdeutsche Sprache, geschriebene Werke in altfränkischen deutschen Reimen, die Vorzüge der deutschen Sprache vor dem Französischen und Italienischen, die Ordnung der Wörter im Deutschen, einen deutschen Schlüssel zu allen Sprachen, Pläne zu einer deutschen Sprach-Gesellschaft, die Übersetzung von Miltons "verlustigem Paradeis", Meister Albrechts Übersetzung der Metamorphosen des Ovid, die Übersetzung "des Virgilianischen Liebes- und Lebenslauf", über Leibniz' "Collectanea Etymologia", Lohensteins Lobrede bei dem Leichenbegängniss des Herrn von Hoffmanswaldau, des Menantes Leben und Schriften, Paul Rebhuns "Klag des armen Mannes", Otfrid von Weissenburg, den "Ulphilas" etc. Ein kurioser Beitrag widmet sich der "Glückseeligkeit der Wortforscher" und deren abenteuerliche Etymologien. – Titel gestempelt. Wohlerhaltenes Exemplar.
Gottsched, Johann Christoph (Hrsg.). Die Deutsche Schaubühne, nach den Regeln und Exempeln der Alten. 6 Bände. 17 x 10 cm. Pergament d. Z. (etwas berieben und mit leichten Gebrauchsspuren) tls. mit hs. RTiteln. Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf, 1741-1745.
Goedeke III, 359f. Faber du Faur 1774. Jantz 1144. – Erste Ausgabe. Komplettes Exemplar der für die Entwicklung des Theaters und der dramatischen Dichtung in Deutschland epochalen Sammlung von Dramentexten. "Gottsched hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum Teil recht verwahrloste deutsche Theater zu reformieren. Er kämpfte mit großer Energie gegen die schwülstigen und blutrünstigen 'Tragödien' und primitiv zotigen 'Komödien', die damals von fast allen Schauspieltruppen aufgeführt wurden. Diese literarisch völlig wertlosen Stücke zurückzudrängen war zunächst nur mit Hilfe von Übersetzungen möglich" (KNLL VI, 725). – Nur leicht gebräunt, stellenweise minimal braun- bzw. stockfleckig, insgesamt wohlerhalten.
Gottsched, Johann Christoph (Hrsg.). Die Deutsche Schaubühne, nach den Regeln und Exempeln der Alten. 6 Bände. 17,5 x 11,5 cm. Leder d. Z. (etwas berieben, Ecken und oberes Kapital von Band V bestoßen) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild (mit kleinen Fehlstellen). Leipzig, Bernhard Christoph Breitkopf, 1743-1746.
Goedeke III 359f. Faber du Faur 1774. Jantz 1144. – Mischauflage (Bände IV bis VI in erster, Bände I bis III in neuer verbesserter Auflage) der für die Entwicklung des Theaters und der dramatischen Dichtung in Deutschland epochalen Schrift. "Gottsched hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum Teil recht verwahrloste deutsche Theater zu reformieren. Er kämpfte mit großer Energie gegen die schwülstigen und blutrünstigen 'Tragödien' und primitiv zotigen 'Komödien', die damals von fast allen Schauspieltruppen aufgeführt wurden. Diese literarisch völlig wertlosen Stücke zurückzudrängen war zunächst nur mit Hilfe von Übersetzungen möglich" (KNLL VI, 725). – Etwas gebräunt und braun- oder stockfleckig, fl. Vorsatz mit Besitzeintrag des Berliner Germanisten Erich Schmidt (1853-1913).
Gottsched, Johann Christoph. Gedichte, bey der itzigen zweyten Auflage übersehen, und mit dem II. Theile vermehret, nebst einer Vorrede ans Licht gestellet von J. J. Schwaben. 2 Bände. 17 Bl., 608 S.; 4 Bl, 647 S. Mit 2 (wiederholten) gestochenen Titelvignetten und gestochener Kopfvignette. 20 x 13 cm. Leder d. Z. (etwas beschabt). Leipzig, Breitkopf, 1751.
Goedeke III, 361, 24. Faber du Faur 1775. – Vollständigste Gedichtausgabe, die noch zu Lebzeiten von Gottsched erschien. Band II enthält "seine neuesten, als viele bisher ungedruckte Stücke". – Ordentliches, wenn auch papierbedingt etwas gebräuntes Exemplar aus der Freiherrlichen von Cotta'schen Bibliothek.
Los 2069 [*]Gottsched, Johann Christoph
Die vernünftigen Tadlerinnen. EA 1738
Auktion 100
Zuschlag
480€ (US$ 500)
(Gottsched, Johann Christoph). Die vernünftigen Tadlerinnen. 2 Teile in 1 Band. 8 Bl., 464; 470 S., 8 Bl. Mit großer gestochener Titelvignette von M. Bernigeroth d. J. nach I. A. Richter. 19 x 11,5 cm. Pergamentband d. Z. (etwas fleckig, Deckel geworfen) mit hs. RTitel. Leipzig und Hamburg, Conrad König, 1738.
Wilpert-Gühring² 527, 80. Erste Buchausgabe. Seltene, nicht bei Goedeke verzeichnete, anonym erschienene Ausgabe von Gottscheds Vernünftigen Tadlerinnen, seiner wichtigsten literarischen Zeitschrift. Sie war zuerst als Lieferungen in 2 Jahrgängen zu je 52 Stück in den Jahren 1725-26 erschienen (siehe GV IL, 204). Goedeke verzeichnet weiterhin einen Druck von 1748 in Hamburg, zehn Jahre nach dem unsrigen anonymen. In seinen eigenen Beiträgen wird Gottscheds Hauptanliegen, die Hebung der deutschen Schriftsprache, immer wieder erkennbar. Der Herausgeber schlüpft in die Rolle einer Frau und beschäftigte Mitarbeiter wie J. G. Hamann und J. F. May. Dennoch sind die meisten Texte von ihm selbst. Die Titelvignette zeigt eine Rokokoaedikula mit Kurzweil treibenden, kartenspielenden nackten Engeln in der Mitte und die sittsamen Frauen als Allegorien der Weißheit links (eine Lesende in der Bibliothek) und der Caritas rechts (eine von Kindern umgebende Mutter). - Titel mit altem Besitzvermerk, einige Knickspuren, etwas gebräunt und gelegentlich fleckig bzw. unfrisch, ohne den hinteren fliegenden Vorsatz. Ordentliches Exemplar des außergewöhnlich seltenen Drucks.
Los 2070Gottsched, Johann Christoph
Versuch einer Critischen Dichtkunst
Auktion 100
Zuschlag
140€ (US$ 146)
Gottsched, Johann Christoph. Versuch einer Critischen Dichtkunst für die Deutschen. Zweyte und verbesserte Auflage. 2 Teile in 1 Band. 7 Bl., 736 S., 8 Bl. (Register). Ohne das Frontispiz. 20 x 12,5 cm. Pergamentband d. Z. (leicht fleckig und berieben, Vorderdeckel mit kleiner Läsur) mit goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Breitkopf, 1737.
Goedeke III, 361, 38. Faber du Faur 1764. Jantz 1167. Seebaß-Edelm. 327. – Zweite Ausgabe des Hauptwerkes von Gottsched. "Darinnen erstlich die allgemeinen Regeln der Poesie, hernach alle besondere Gattungen der Gedichte, abgehandelt und mit Exempeln erläutert werden, Ueberall aber gezeiget wird: Daß das innere Wesen der Poesie in einer Nachahmung der Natur bestehe" (aus dem Untertitel). Diese umgearbeite Fassung mit der scharfen Ablehnung von Miltons Lost Paradise fühte zum Bruch mit den Schweizern Bodmer und Breitinger. Gottscheds Poetik fand in Breitingers Kritischer Dichtkunst 1740 seine Gegenschrift, der teils sehr polemisch geführte Diskurs bestimmte für Jahrzehnte das literarische Leben der Frühaufklärung. Der Teil II enthält zahlreiche Gedichte des Autors, die nicht alle in spätere Sammlungen übernommen worden sind. – Es fehlt das Frontispiz von J. M. Berinigeroth nach Anna Maria Werner. Titel mit Wasserfleck und kleinem hinterlegten Einriss. Schnitt und letzte Seiten minimal wasserrandig. Schwach gebräunt.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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