Artist Index: Barth, Heinrich


Es wurden 5 Lose gefunden. Künstlerbenachrichtigung aktivieren

153050

Lose pro Seite


Los 22Barth, Heinrich
Reisen und Entdeckungen in Nord-und Central-Afrika

Auktion 124

Zuschlag
800€ (US$ 833)

Details

AFRIKA
Barth, Heinrich. Reisen und Entdeckungen in Nord-und Central-Afrika in den Jahren 1849 bis 1855. Tagebuch seiner im Auftrag der Brittischen Regierung unternommenen Reise. 5 Bände. Mit zahlreichen Textholzschnitten, 60 farbigen lithographischen Tafeln und 16 lithographischen gefalteten Karten. 21,5 x 13,5 cm. Blaugrünes OLeinen (leicht berieben und minimal fleckig) mit goldgeprägtem RSchild in Halbleder-Kassette d. Z. (etwas berieben). Gotha, Justus Perthes, 1857.
Henze I, 175-182. Paulitschke 134 ff. Griep-Luper 81. Kainbacher I, 17. Dinse 558. Eutiner Landesbibliothek I und II, e489, Nr. 0081. Embacher 24. Carter-Muir 619. Gay 207. Thieme-Becker III, 449. – Erste Ausgabe. Bedeutendes Werk der deutschen Afrikaforschung des 19. Jahrhunderts von dem Naturforscher Heinrich Barth (1821-1865). Dieser gilt als "Bahnbrecher der Sahara- und Sudanforschung" (Henze). "Er zog (zunächst gemeinsam mit James Richardson und Adolph Overweg) von Tripolis nach Glat, Agadès, an den Tschadsee, nach Timbuktu und zurück nach Tripolis. Ziel der Expedition waren vor allem die geographische Erkundung unerforschter Gebiete der Sahara" (Griep-Luper). – Papierbedingt minimal gebräunt, teilweise stärker, teilweise schwächer stock- und braunfleckig, sonst gutes Exemplar.

weiterlesen

Los 2568Barth, Heinrich
Ehrungen und Familienpapiere

Auktion 117

Zuschlag
1.500€ (US$ 1,563)

Details

WISSENSCHAFT UND TECHNIK

"Und wenn sein Nam' die halbe Welt erfüllet,
Europa, Deutschland hoch ihn schätzt und ehrt ..."

Barth, Heinrich, der überragende Pionier der dt. Afrika-Forschung, unternahm zwei große Afrika-Reisen mit umfangreichen wissenschaftlichen Ergebnissen (1821-1865). Sammlung von Ehrungen für seine Leistungen, veranstaltet von wissenschaftlichen Einrichtungen, Gesellschaften und Kollegen; dazu eine Anzahl Familienpapiere. 1848-1888.
Beachtliche Sammlung von Schriftstücken zu Leben, Werk und Umkreis des hervorragenden Forschers, der zu den wenigen gehörte, denen bei ihren gefahrvollen Reisen im unerforschten Afrika nicht koloniale Eroberungen oder wirtschaftlicher Nutzen an erster Stelle standen, sondern naturwissenschaftliche, geographische und ethnologische Erkenntnisse bei steter Achtung vor der einheimischen Bevölkerung. Vorhanden sind folgende Dokumente von Ehrungen Heinrich Barths, in chronologischer Folge: I. Emil Rödiger, Professor der Orientalistik, Ordinarius für orientalische Sprachen in Halle und Berlin (1801-1874). Eigh. Brief m. U. "Dr. Rödiger". 1 S. Mit Adresse. Gr. 4to. Halle 14.X.1849. - Ausführliches Dankschreiben im Namen der "Deutschen Morgenländischen Gesellschaft" für die Übersendung von Barths Buch "Wanderungen durch die Küstenländer des Mittelmeers" (Berlin 1849), zugleich Begrüßung von Barths Wunsch, Mitglied der Gesellschaft zu werden. - Beiliegend eine fotografische Reproduktion der Aufnahme-Urkunde vom 7. Nov. 1849. - II. Theodor Dill, Unternehmer und Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, aufgrund seiner Verdienste um die Rettung des Börsengebäudes beim großen Brand von 1842 in besonders hohem Ansehen stehend (1797-1885). Eigh. Brief m. U. "Theodor Dill". 1 S. Doppelblatt mit Adresse. Gr. 4to. Hamburg 17.X.1855. - Überreichung eines Ehrengeschenks der Hamburger Börse an Barth. "... Nicht allein die wissenschaftliche Welt aber ist es welche sich Ihnen anerkennend nahen darf, auch an unserer Börse schlagen Herzen in Menge warm für Sie, erlauben Sie mir also, daß ich Ihnen hiebei ein kleines sichtliches Andenken an unsere Börse, dem [!] Palladium Ihrer Vaterstadt, überreiche ...". - III. Urkunde der Verleihung des Ritterkreuzes des Ordens der Württemberg. Krone an Barth. 2/3 S. Doppelblatt. Stuttgart 6.XI.1855. - Mit Begleitschreiben des Geh. Kabinettchefs Freiherrn von Maniler sowie einem Abdruck der Ordensstatuten. - IV. Brignolles, Comte de, Generalsekretär der "Société universelle pour l'encouragement des Arts et de l'Industrie" in London. Brief m. U. "Comte de Brignolles". In franz. Sprache. 1 S. Doppelblatt mit Adresse, Briefmarken und Lacksiegel. Gr. 4to. London 7.I.1856. - Teilt mit, dass Heinrich Barth zum Vizepräsidenten der Gesellschaft gewählt worden sei. - Beiliegend ein gedrucktes Mitgliederverzeichnis der 1851 gegründeten Gesellschaft. - V. M. Blackwell. Eigh. Brief m. U. "M. Blackwell". In franz. Sprache. 11/2 S. Mit Briefkopf "Esse quam videri" und Umschlag, der Barths Londoner Adresse zeigt und eine Bleistift-Notiz von Barths Schwager Gustav von Schubert: "Motto abschreiben" enthält. (London um 1857). - Einladung an Barth zu einem Essen aus Anlaß der Ankunft von William Henry Smyth (1788-1865), Admiral der Royal Navy und Astronom (Entdecker von 1604 neuen Doppelsternen), Vorsitzender der Royal Astronomical Society und Vice-President der Royal Society. - Barth hielt sich zu dieser Zeit in London auf, um sein großes Reisewerk zu vollenden. - VI. Franz Foetterle, Geologe, Erster Sekretär der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien (1823-1876). Brief m. U. "Foetterle". 1 S. Doppelblatt. Gr. 4to. Wien 14.X.1857. - Teilt mit, dass Heinrich Barth zum Ehrenmitglied der im Vorjahr gegründeten Gesellschaft gewählt worden sei. In diesem Jahr startete die berühmte Novara-Expedition, an deren Vorbereitung die geographische Gesellschaft beteiligt war. - VII. Franz von Ried, Mediziner, Professor der Chirurgie, Direktor der chir. Klinik und Geh. Hofrat in Jena (1810-1895). Eigh. Brief m. U. "Dr. Franz Ried". 2 S. Doppelblatt. Gr. 4to. Jena 18.VIII.1858. - Teilt Heinrich Barth mit, dass die Medizinische Fakultät in Jena anläßlich ihres 300jährigen Bestehens ihm die medizinische Ehrendoktorwürde verleiht. - VIII. Urkunde der Ernennung Heinrich Barths zum Ehrenmitglied des Vereins für Erdkunde zu Dresden. Zweifarbige Lithographie mit Illustrationen, unterzeichnet vom Vorsitzenden, Major Heinrich von Abendroth. Quer-gr. folio. Dresden 14.VII.1865. - Beiliegend das eigenhändige Begleitschreiben Abendroths vom 8.VIII.1865. Der hochdekorierte Offizier (1819-1880), zuletzt Generalleutnant, war Militärschriftsteller sowie Mitbegründer und 1. Vorsitzender des Dresdener Vereins für Erdkunde. - IX. Fotografische Reproduktion der Urkunde anläßlich der Aufnahme Barths in die Royal Geographic Society in London. Beiliegend 5 Bl. (10 S.) in folio mit dem gedruckten Bericht der 5. Sitzung der Gesellschaft vom 25. Januar 1864, der auch die Aufnahme Heinrich Barths als auswärtiges Mitglied vermeldet.
Der zweite Teil der Dokumentensammlung umfaßt 18 Briefe und andere Schriftstücke vom Vater des Forschers, dem wohlhabenden Hamburger Fleischereibesitzer und Kaufmann Johann Christian Heinrich Barth (1787-1856), von seiner älteren Tochter Henriette ("Jettchen"), einer Schwägerin Gustav von Schuberts, des Schwagers und Nachlaßverwalters von Heinrich Barth, sowie von anderen Personen ihres engeren Umkreises. Im einzelnen vorhanden: Johann Christian Heinrich Barth. 4 eigh. Briefe an seine Tochter Mathilde (1825-1894), verh. v. Schubert, Schwester des Afrika-Forschers. Zus. 14 S., eng beschrieben. Hamburg 1852-1854. - Derselbe. 3 eigh. Briefe an seinen Schwiegersohn Gustav von Schubert, sächsischer Offizier, zuletzt Generalleutnant (1824-1907). Zus. 8 S. Hamburg 1854-1856. - 1 Brief mit zusätzlichem Schreiben von Schuberts Schwägerin Henriette ("Jettchen") Barth, der älteren Tochter J. C. H. Barths. - Derselbe. Notarielle Abschrift seines Testaments vom 6. April 1848 und - wohl eigenhändige - Nachträge und Änderungen vom Jahre 1853. Zus. 19 S. Folio. Geheftet, mit Umschlag. - Erwähnt darin seinen in der Ferne weilenden Sohn Heinrich. - Eine masch. Abschrift aus dem Heiratsregister der Stadt Hamburg vom Jahre 1814, betreffend J. H. C.Barths Eheschließung. - Gedrucktes Glückwunschgedicht zu J. C. H. Barths 42. Hochzeitstag. 3 S. Doppelblatt. (1855). - Mit einer Eloge auf den gerade aus Afrika zurückgekehrten Heinrich Barth ("... Denn er, der mehremal schon todt gewähnet, / Der kühne Held, aus unerforschtem Land / Hat ihn des Höchsten Hand zurückgeführet ... Er brachte Licht, vom Höchsten mild bewahret, / in Lybien und Sudan's Finsterniss ... Und wenn sein Nam' die halbe Welt erfüllet, / Europa, Deutschland hoch ihn schätzt und ehrt, / Ist es nicht Eure Lieb' und Aelterntreue, / Durch die gegründet ward sein hoher Werth? ..."). - Caspar Ludwig Beck, Testamentsvollstrecker J. C. H. Barths. Eigh. Kondolenzbrief an Gustav von Schubert anläßlich des Todes von J. C. H. Barth. 2 S. Hamburg 3.XI.1856. - Derselbe. Telegraphische Depesche an Gustav von Schubert in Dresden mit der Meldung vom Ableben J. C. H. Barths in Hamburg. Illustriertes Telegramm-Formular der "Königl. Sächsischen Telegr.-Station in Dresden". (Hamburg 4.XI.1856). - Beilage zur "Leipziger Zeitung" vom 8. Nov. 1856 mit einem kurzen Nachruf auf J. C. H. Barth, unterzeichnet "Die Hinterlassenen zu Hamburg, London, Dresden und Heuerstubben" (London war der damalige Wohnsitz des Afrika-Forschers Heinrich Barth). - Henriette Barth, J. C. H. Barths ältere Tochter (gest. 1888). 2 eigh. Briefe an ihren Schwager Gustav von Schubert. Zus. 7 S. Hamburg 22.XII.1855 und Dresden 26.II.1871. - Dazu ihr Porträtfoto (Visit-Format). - Gustav von Schubert, sächsischer Generalleutnant, der Schwager, Nachlaßverwalter und Biograph Heinrich Barths. Eigh. Manuskript m. U. "von Schubert, GeneralLieutenant z. D.". 4 S. Folio. Dresden 28.IV.1888. "Verzeichniß des Nachlasses des am 3. April 1888 in Dresden verstorbenen Fräulein Marie Elisabeth Henriette Barth. Concept". Verzeichnet unter A. und B. "Activa" und "Passiva" Finanzen, Wertpapiere, "Mobilien" etc., so dass die Hinterlassenschaft mit mehr als 107.137 Reichsmark beziffert wird. - Ein weiteres Manuskript der Aufstellung eines Nachlasses, "Hamburg ultimo Juli 1863". 3 S. Doppelblatt. Gr. 4to. (Hamburg 1863-1864). - Möglicherweise handelt es sich um den Nachlaß von Heinrich Barths Mutter Charlotte Karoline (1789-1862). - Unvollständiges Konzept eines handschriftlichen Testaments von einem unbekannten Verfasser. 1 S. Auf grauem Konzeptpapier. O. O. u. J. - "Mein Testament oder meine letzte Bitte an meine lieben Kinder". Nach dem Bekenntnis, dass die Kinder und Enkel das ganze Glück seines Lebens gewesen seien, bittet der Verfasser die Kinder, die mit "Minchen" und "Ernst" angesprochen werden, verschiedene finanzielle Angelegenheiten zu regeln. - Ferner beiliegend 10 große Hochglanz-Fotos (je 24 x 30,5 cm) von Ehren- und Aufnahme-Urkunden in- und ausländischer Gesellschaften und Institutionen für den Afrika-Forscher Heinrich Barth, darunter die Promotionsurkunde der Berliner Universität und die Aufnahme-Urkunde in die preußische Akademie der Wissenschaften, ferner Urkunden wissenschaftlicher Gesellschaften in Deutschland, Frankreich, Amerika und Russland. - Wertvolles Material zu Biographie und Umkreis des Forschers, dessen Leistungen und Werke beim großen Publikum in Deutschland wenig Beachtung, in wissenschaftlichen Kreisen des In- und Auslands jedoch einhellige Bewunderung fanden.

weiterlesen

Los 2622Barth, Heinrich
Urkunde und Begleitschreiben

Auktion 115

Zuschlag
900€ (US$ 938)

Details

Barth, Heinrich, der große Pionier der dt. Afrika-Forschung, unternahm zwei Afrika-Expeditionen mit umfangreichen wissenschaftlichen Ergebnissen (1821-1865). Urkunde m. U. "Heinrich Barth". Formular in gestochener Kurrentschrift, von Barth eigenhändig ausgefüllt und unterzeichnet. 11/2 S. Gr. 4to. London 20.II.1857.
Barth setzt Heinrich Karl Schleiden in Hamburg als seinen Erbbevollmächtigten ein. Möglicherweise handelt es sich um den Bruder des berühmten Botanikers Matthias Jacob Schleiden, den Hamburger Pädagogen und Schulleiter Dr. Carl Heinrich Schleiden (1809-1890), der 1860-1865 auch Mitglied der Bürgerschaft war. Die Urkunde (deren Formular aus Hamburg stammt) hat Barth bei seinem Aufenthalt in London ausgefertigt, und sie ist daher vom dortigen Hanseatischen Ministerresidenten Rücken gegengezeichnet. - Nach der Rückkehr von seiner zweiten (großen) Afrikareise hatte sich Barth 1855 in London niedergelassen, um seine Forschungsergebnisse in englischer und deutscher Sprache zu Papier zu bringen. - Dabei: Derselbe. Eigh. Brief m. U. "Heinrich Barth". 1 S. Doppelblatt. Gr. 8vo. Berlin 14.X.1864. - An Dr. Schleiden. "... In Antwort auf Ihre freundliche Benachrichtigung vom 13ten ermächtige ich Sie hiermit, die Erbschaftsrechnung nach vorhergegangener Durchsicht, da mir die Specialia fehlen, zu quittiren und den Herren Beck und Schleiden meinen ergebensten Dank auszusprechen, indem ich Sie bitte, darauf zu sehen, daß uns die Heuerstubbenschen Zinsen nicht verloren gehn ...". - Beiliegend ein Umschlag "Vollmacht von Dr. H. Bahrdt" [!].

weiterlesen

Los 2143Barth, Heinrich
Bestallungsurkunde Berlin 1863 + Beilagen

Auktion 113

Zuschlag
800€ (US$ 833)

Details

Barth, Heinrich, der große Pionier der dt. Afrika-Forschung, unternahm zwei Afrika-Reisen mit umfangreichen wissenschaftlichen Ergebnissen (1821-1865). Urkunde seiner Bestallung als außerordentlicher Professor an der Universität Berlin. Unterzeichnet vom preuß. Kultusminister Heinrich von Mühler (1813-1874). 1 S. Mit Majestätssiegel in Blindprägung. Doppelblatt. Mit dem gesiegelten Umschlag des Ministeriums. Folio. Berlin 30.V.1863.
Bestallung als außerordentlicher Professor der Philosophischen Fakultät, wobei zugleich seine Pflichten aufgezählt werden, z. B. "die studirende Jugend durch Vorträge sowohl als Examina und Disputir-Uebungen zu unterweisen, alle halbe Jahre ein Colloquium über einen Zweig der von ihm zu lehrenden Wissenschaften unentgeltlich zu lesen, sowie auch für jedes Semester mindestens eine Privat-Vorlesung in seinem Fache anzukündigen" (etc.). - Nach seiner letzten großen Reise durch die Mittelmeerländer war Barth 1862 nach Deutschland zurückgekehrt und hatte sich wieder vergeblich um eine feste Anstellung bemüht, so daß er weiterhin seinen Lebensunterhalt von der Leibrente bestreiten mußte, die ihm König Friedrich Wilhelm IV. ausgesetzt hatte. - 2 Beilagen: Begleitschreiben des Ministers Heinrich von Mühler an Barth mit der Mitteilung von seiner Ernennung zum außerordentlichen Professor (Berlin 30.V.1863). - Brief des Rektors Georg Beseler (1809-1888) an Barth mit der Aufforderung, sich "im Locale des Universitäts-Gerichts" einzufinden, um in seinem Beisein und dem des Universitätsrichters den vorgeschriebenen Eid zu leisten sowie anschließend der "Professoren-Witwen-Verpflegungsanstalt" beizutreten. Ferner solle er 5 Taler Pflichtgebühr für die Universitätsbibliothek entrichten (Berlin 2.VI.1863). - Alle 4 Teile gut erhalten.

weiterlesen

Los 2321 [*]Barth, Heinrich
Brief 1862

Auktion 110

Zuschlag
1.600€ (US$ 1,667)

Details

Barth, Heinrich, der große Pionier der dt. Afrika-Forschung, unternahm zwei Afrika-Reisen mit umfangreichen wissenschaftlichen Ergebnissen (1821-1865). Eigh. Brief m. U. "H Barth". 2 S. Gr. 8vo. Berlin 6.II.1862.
An seinen Schwager, den sächsischen General Gustav von Schubert. Über Artikel in der "Gartenlaube" und der "Augsburger Allgemeinen Zeitung", betreffend sein Verhältnis zu dem Afrikareisenden Theodor von Heuglin. Bittet den Adressaten, seine "ausführliche Antwort" auf einen "Gartenlauben"-Artikel nicht nur an die "Gartenlaube", sondern auch an die "Augsburger Allgemeine" zu senden, "damit das Publikum das letztere liest, besonders in Süd-Deutschland doch auch etwas davon hört. Daß es in die Gartenlaube kommt, ist mir ganz recht, aber ich selbst hätte es nicht gethan. Also frisch drauf los. Ich hoffe auch die Sachsen werden mir es Dank wissen und das Ehrenhafte nicht mit Sophistereien verwechseln Hier erscheint mein Artikel gleichfalls u. in den nächsten Tagen, vielleicht schon morgen, also zögere keinen Augenblick. Ueberschrift kannst Du für die Gartenlaube besser noch Mein wirkliches Verhältniß zur Heuglinschen Expedition und mein wirklicher Absens amicus, von Heinrich Barth". Dann kannst Du für diesen Fall auch den ersten, nachher wieder ausgestrichenen Passus von dem Herumzocken in Zeitungen stehn lassen. Laß auch das Dresdner Journal den Artikel etwas berücksichtigen. Das Jagdvergnügen des Herzogs v Gotha mit Gemahlin in dem ganz unentdeckten (!) Bogos-Lande wollte ich nicht mehr berücksichtigen. - Nun, meinen herzlichsten Dank für Deine schöne unerwartete Gabe zur Ritter-Stiftung. Die Groschen will ich gern ergänzen. Hoffentlich ist das ein erster Anfang eines Beitrags aus Sachsen, dienet zu unserer Stiftung und eines engern Verhältnisses der Tochterstiftung in Leipzig zur mächtigeren Mutter. Denn man soll sehn, daß die von mir vertretene Karl-Ritter-Stiftung ein wirklich deutsches Herz hat ...". Erwähnt den Geographen Petermann: "Gustav Petermann ist ein trefflicher Arbeiter in seinem Fache, aber er ist ein Grundsophist und muß sich nicht in andere Sachen einmischen". Auch der Kilimandscharo-Erforscher von der Decken wird genannt: "von Decken's erster Bericht erscheint im Januarheft. Ich bin augenblicklich bemüht, ihm einen tüchtigen Gehülfen nachzusenden ...". Barths Unternehmen, Otto Kersten hinterherzuschicken, war erfolgreich.

weiterlesen

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge