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Lose pro Seite


Lot 6349, Auction  121, Rothaug, Alexander, Klio

Rothaug, Alexander
Klio
Los 6349

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

"Klio"
Kreide in Schwarz und Weiß sowie Bleistift auf grünem Velin. 32,7 x 23,5 cm. Im Unterrand mit Kreide in Schwarz und Weiß betitelt.

Klio, wie alle Musen eine Tochter des Zeus und der Mnemosyne, ist die Muse der Heldendichtung und Geschichtsschreibung. Rothaug zeichnet sie als Kriegschronistin: Stehend schreibt sie in ein Buch, während hinter ihr eine Schlacht stattfindet. Ihr transparentes Gewand verhüllt mit seinem üppigen Faltenwurf die durchscheinenden Körperkonturen kaum. - Beigegeben: Drei Blatt Draperiestudien, davon eines zu griechischen Gottheiten.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Kentauren
Los 6350

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.612€ (US$ 1,733)

Details

Kentauren
Gouache und Feder in Schwarz über Bleistift auf leichtem Karton. 23,5 x 25,8 cm.

Der Rivale liegt am Boden, die Beute gehört dem Sieger: Die blonde Kentaurin blickt schmerzerfüllt auf den Verletzten, wird jedoch vom Stärkeren entführt. Seine intensiven anatomischen Studien zu menschlichen und auch tierischen Körpern befähigen den Künstler, auch Phantasiewesen als überzeugende Erscheinungen darzustellen. Das Motiv des Kentauren ist eines von vielen malerischen Themen, die Rothaugs Kunst mit der Bewegung des Symbolismus verbinden und uns ihn als eines von vielen Künstlerindividuen in dieser internationalen Strömung verorten lassen.


Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Nessos; Liegender Mann
Los 6351

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
930€ (US$ 1,000)

Details

Nessos
Studienblatt. Kreide in Schwarz und Weiß sowie Bleistift auf auf bräunlichem Velin. 31,8 x 23 cm. Um 1930.

Das expressive Studienblatt zur Figur des Kentauren Nessos ist Rothaugs Gemälde (um 1930, Belvedere Wien, Inv. 4047) zuzuordnen. Der Kentaur begehrte Deïaneira, die Frau des Herakles, und entführte sie. Hierfür wurde er von Herakles getötet, der im Hintergrund des Gemäldes zu erkennen ist. Unser Studienblatt hingegen zeigt lediglich den im Todeskampf verzerrten Oberkörper des Nessos, zudem im Rand zahlreiche kleinere Studien zu Details der Figur. - Beigegeben: Ein weiteres Studienblatt, "Liegender".


Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Die Früchte des Meeres
Los 6352

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
62.000€ (US$ 66,667)

Details

"Die Früchte des Meeres"
Öl auf Leinwand. 101 x 121 cm. Verso mit Pinsel in Braunviolett signiert "ALEXANDER ROTHAUG" und betitelt sowie bezeichnet "Ölgemälde", (von fremder Hand?) numeriert "450" sowie auf dem Keilrahmen "67". Um 1930.

Eines der Hauptwerke des Künstlers, ebenso irritierend wie faszinierend: Auf großem Format schildert Rothaug eine Gruppe von Fischern am Meeresufer beim Einholen der vollen Netze und dem Heimbringen des Fangs. Ihre pralle maskuline Muskulatur ist entblößt, die kräftigen Körper der Fischer glänzen vom Schweiß. Sie sind in ihrer Nacktheit, ihrer archaischen Kraft und heroischen Erscheinung mit Rothaugs Helden der griechischen Mythologie verwandt. Eine unbarmherzig brennende südliche Sonne wirft ihr gleißendes Licht auf die Üppigkeit der aus dem Netz quellenden Meerestiere, pralle Fischleiber und ein riesiger Rochen werden an Land gezogen. Meisterlich erfasst Rothaug das kristallklare Wasser, wir blicken in die Tiefe und sehen, wie sich unter der Oberfläche die Strukturen des Netzes und der Felsen fortsetzen. Intensiv leuchten die Farben und sogar die in ihrer Farbigkeit geradezu sonnigen Schatten. Der heiße Hauch des Südens lässt die Szenerie flirren und unterstreicht ihre existenzielle Dramatik: Alle Üppigkeit und Farbigkeit, alles Leuchten und Schimmern betont den hier dargestellten Kampf ums Überleben, die harten, ernsten Antlitze und von der schweren Arbeit gebeugten Körper der athletischen Fischer. Im Bereich des Wassers trägt Rothaug die Farben lasierend auf, während pastose Farbmassen ihm zur Strukturierung der übrigen Bildgegenstände, insbesondere der felsigen Küste, dienen. Kurze Strichelchen und flimmernde Farbtupfen verschmelzen im Auge des Betrachters zu einem lebendig bewegten, opulent leuchtenden Bild, einem Ausnahmewerk Rothaugs, das in seiner Mixtur aus luzider Klarheit und Rätselhaftigkeit einen Fellini-Moment vorwegzunehmen scheint.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers
Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Die Früchte des Meeres, Vorstudie
Los 6353

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.720€ (US$ 4,000)

Details

"Die Früchte des Meeres", Vorstudie
Gouache auf Malpappe. 21 x 26 cm. Im Unterrand mittig mit Bleistift betitelt, in den Rändern Bleistiftannotationen. Um 1930.

Die im Rand zart quadrierte Zeichnung diente als direkte Vorlage für Rothaugs großformatiges Gemälde (Losnr. 6352). Insgesamt erscheint die Zeichnung bei identischem Bildaufbau vergleichsweise zart gegenüber dem im Detail drastischer und opulenter ausformulierten Gemälde. Unermüdlich erschließt der Künstler sich seine großen Motive zeichnerisch: Schritt für Schritt nähert er sich der Komposition sowie den einzelnen Figuren, erforscht die verschiedenen Farb- und Lichtwirkungen und kommt so, mit ungezählten kleinen Skizzen und Vorstudien, zu der hier vorliegenden letzten, endgültigen Vorstufe: Eine stimmige Komposition ist erreicht, die Farbwerte festgelegt, Licht und Schatten sind verteilt, die Figuren stehen in der passenden Haltung im richtigen Verhältnis zueinander und zur Umgebung.
Im Rand notiert sich Rothaug auch hier noch Hinweise zur Farbigkeit, die wohl vor allem den für die Gemäldefassung nötigen Wechsel von der Gouache- zur Ölfarbe betreffen.
Verso eine weitere Komposition, Gebirgsszene.

Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers
Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Lot 6354, Auction  121, Rothaug, Alexander, Musizierende Knaben

Rothaug, Alexander
Musizierende Knaben
Los 6354

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

Musizierende Knaben
2 Zeichnungen. Bleistift und Kreide in Schwarz, weiß gehöht, auf Velin. Bis 24,8 x 29,8 cm. 1 Blatt verso betitelt "Musikanten zu der Agrippina", eines mit Anmerkungen.

Ob die Knaben Zimbeln spielen, ob sie flöten oder dirigieren - die Aktdarstellungen der Musizierenden haben eines gemeinsam: Sie alle scheinen ganz in der Musik versunken zu sein, die Körper schwingend im Takt einer unhörbaren Melodie. Der den Taktstock schwingende Knabe auf einem der Studienblätter bereitet die zentrale Figur des kleinen Dirigenten auf der Aquatintaradierung "Allegorie auf die Musik" von 1895 vor (Horst G. Ludwig, Alexander und Leopold Rothaug, München 2009, Nr. 52), diese verso mit einer weiteren Komposition.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6355, Auction  121, Rothaug, Alexander, Akt- und Gewandstudien

Rothaug, Alexander
Akt- und Gewandstudien
Los 6355

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
930€ (US$ 1,000)

Details

Akt- und Gewandstudien
3 Studienblätter. Kreide in Schwarz bzw. Bleistift, weiß gehöht, zum Teil im Rand mit Farb- bzw. Pinselproben, auf grauem Velin. Bis 32,8 x 23 cm. 1 Bl. (unleserlich) bezeichnet.

Der Frauenkörper in expressiver tänzerischer Bewegung mit schwingenden Tüchern zeigt beispielhaft zwei herausragende Aspekte von Rothaugs zeichnerischem Schaffen: einerseits die detailgenaue, sorgfältige Erfassung der Stoffbahnen, andererseits die sichere Abstraktion des weiblichen Körpers, den er mit nur wenigen reduzierten Linien wiedergibt. Zudem ein Blatt mit Kinderstudien, eines mit Gewandzeichnungen recto und verso.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Weibliche Akte
Los 6356

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Weibliche Akte
6 Studienblätter. Kreide in Schwarz, teils farbig bzw. Bleistift, weiß gehöht, auf unterschiedlichen Velinpapieren. Bis 31,5 x 23,7 cm. 1 Blatt mit Bleistiftannotationen.

Mit liegenden und sitzenden weiblichen Akten erfasst Rothaug immer neue anatomische Facetten und zeichnerische Aspekte, er spielt mit Licht und Schatten und schafft feinsinnige Studien seiner jungen, schönen Modelle, deren Namen und Adressen er gelegentlich im Rand der Blätter notiert.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Nymphe im Wasserfall badend
Los 6357

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

Nymphe im Wasserfall badend
Tempera und Bleistift auf Malpappe. 20 x 16 cm. Oben links mit Pinsel in Schwarz signiert "ALEX ROTHAUG", im Oberrand schwer lesbar mit Bleistift bezeichnet.

Vor der massiven Felswand auf einem Bett aus großen Kieselsteinen stehend, erfüllt die helle Figur der badenden Nymphe Rothaugs Komposition mit prallem Leben. Ihre goldblonden Haare gehen in den Strom des herabstürzenden Wassers über und sind kaum von dessen Fluss zu unterscheiden. Auf dem großen Felsblock im Vordergrund platziert Rothaug prominent gefaltete Gewänder und leuchtenden Schmuck, dort von der Nymphe abgelegt. Feine Bleistiftlinien konturieren die Kieselsteine, die Felsen hingegen sind mit einer Vielzahl kurzer Pinselstriche lebendig strukturiert. Unklar ist, ob es sich bei der badenden Nymphe um eine Märchen- oder Sagengestalt handelt.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Mythologische Szene; Künstliche Licht-Dämmerung
Los 6358

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Mythologische Szene; "Künstliche Licht-Dämmerung"
2 Zeichnungen. Farbige Kreiden über Bleistift auf dunkelbraunem Velinkarton bzw. Gouache und Bleistift auf grauem Velin. 20,5 x 30,3 bzw. 22,5 x 13,6 cm. 1 Bl. unten links mit Bleistift signiert "Alex Rothaug", das andere betitelt.

Komplexe mythologische Szene von unklarer Bedeutung. Elegant lässt Rothaug die Rauchschwaden des Feuers durch den Raum schweben, in dem eine kleine Gruppe von Männern und Frauen verzweifelt auf Rettung vor den durch das Fenster züngelnden und aus dem Boden schlagenden Flammen hofft. Mit lebendiger Linienführung gestaltet Rothaug die bühnenartige Szenerie. In der zweiten Komposition untersucht er anhand eines stehenden weiblichen Aktes die Wirkung künstlichen Lichts auf Schattenwurf und Farberscheinungen - Phänomene, die Rothaug intensiv anhand einer Vielzahl von Zeichnungen studierte; verso weitere Kompositionen.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6359, Auction  121, Rothaug, Alexander, Amazonenkampf

Rothaug, Alexander
Amazonenkampf
Los 6359

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Amazonenkampf
Gouache über Bleistift auf Velin. 27,3 x 19 cm.

Drastische Darstellung, angesiedelt in Rothaugs bevorzugter Bildwelt der Mythologie und von dramatischer Bewegtheit: Inmitten der Schlacht - wohl um Troja - versucht ein Krieger gewaltsam, die Amazone von ihrem Pferd zu ziehen, während im Vordergrund eine ihrer Kampfgefährtinnen bereits am Boden liegt. Mit zügigem Duktus und expressiver Farbigkeit fängt Rothaug die Vehemenz der Szene in dynamischer Komposition ein.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Gewandstudien Frauen
Los 6360

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
471€ (US$ 507)

Details

Gewandstudien Frauen
3 Studienblätter. Kreide in Schwarz, Weiß und Rot bzw. Bleistift, teils im Rand mit Pinselproben, auf grauem Velin. Bis ca. 33 x 25 cm.

Meist antike Gewänder in unterschiedlichen Drapierungen. Zwei Blätter verso mit weiteren Studien.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Lot 6361, Auction  121, Rothaug, Alexander, Quo vadis

Rothaug, Alexander
Quo vadis
Los 6361

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

"Quo vadis"
Feder in Schwarz, laviert und mit Deckweiß gehöht, über Bleistift auf festem hellbraunen Velin. 21,7 x 32,5 cm. Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "Rothaug A", oben rechts betitelt und bezeichnet "13". Vor 1899.

Illustrationsentwurf zu dem Roman "Quo vadis" von Henryk Sienkiewicz, erschienen bei Benziger 1899. Rothaug schildert mit lockerer Linienführung, die den Hintergrund lediglich skizzenhaft andeutet, eine dramatische Szene: Zusammengetrieben stehen die Christen, um deren Verfolgung sich der Roman dreht, in der Arena und werden von wilden Tieren angegriffen. Ohne sich wehren zu können, scharen sie sich zum gemeinsamen Gebet zusammen. Auffällig ist die vergleichsweise skizzenhafte Figurenauffassung, die noch nicht die Akribie von Rothaugs anatomischen Studien widerspiegelt. - Beigegeben: Eine mit Tempera überarbeitete gedruckte Illustration Rothaugs zu "Quo vadis".

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Das Pferd
Los 6362

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

"Das Pferd"
17 Studienblätter. Bleistift und Farbstift in Rot sowie Feder in Schwarz auf Transparentpapier. 21,5 x 31 cm. Alle oben links mit Bleistift betitelt und fortlaufend numeriert, seitlich meist mit Feder in Schwarz mit Annotationen.

Skelett und Muskulatur, von vorne und hinten, seitlich, von oben und von unten gesehen: Rothaug nimmt mit seiner nahezu kompletten Reihe von Zeichnungen eine umfassende anatomische Systematisierung des Pferdekörpers vor. Diese intensive Auseinandersetzung mit der Pferdeanatomie diente zur Vorbereitung eines nie veröffentlichten Kompendiums, vergleichbar seinem Werk "Statik und Dynamik des menschlichen Körpers". - Beigegeben: Neun weitere Studienblätter, Pferdestudien mit Jockeys.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Das Rind; Der Löwe; Der Hund; Hirsch, Reh, Ziege
Los 6363

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

"Der Löwe"; "Das Rind"; "Der Hund"; "Hirsch, Reh, Ziege"
23 Studienblätter. Bleistift und Farbstift in Rot sowie Feder in Schwarz auf Transparentpapier. 31 x 21,5 cm. Meist oben links mit Bleistift betitelt und fortlaufend numeriert, seitlich meist mit Feder in Schwarz mit Annotationen.

In vielfältigen Tierstudien untersucht Rothaug zeichnerisch systematisch die Anatomien von Rindern, Löwen, Hunden und den Paarhufern Reh und Ziege. Sein geplantes Kompendium "Statik und Dynamik der Tiere", das er in seiner intensiven Auseinandersetzung mit der tierischen Anatomie vorbereitete, wurde nie veröffentlicht.
- Beigegeben: Ein Studienblatt Rothaugs zur menschlichen Anatomie.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Lot 6364, Auction  121, Rothaug, Alexander, Kentaur mit Jagdbeute

Rothaug, Alexander
Kentaur mit Jagdbeute
Los 6364

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.232€ (US$ 2,400)

Details

Kentaur mit Jagdbeute
Bleistift und Tempera auf glattem Velin. 24 x 25 cm. Oben links mit Rötel signiert "ALEXANDER ROTHAUG", im Ober- und Unterrand bezeichnet "54-59" bzw. "92-96".

Nach der erfolgreichen Jagd zieht der Kentaur an einer steilen Felswand entlang durch den Birkenwald. An der Tragstange über seiner Schulter hält er, an den Hinterläufen festgebunden, das erlegte Reh. Schlaff und leblos hängt der zarte Körper quer über dem kräftigen Pferderücken des Kentauren. Feine Bleistiftkringel schildern die unterschiedlichen Texturen von Fell, Borke und Felswand und verleihen den lasierend aufgetragenen Temperafarben Struktur. Eine fein gezeichnete Einfassungslinie konturiert die Darstellung. Jagende Kentauren treten als beliebtes symbolistisches Motiv häufig in Rothaugs Schaffen auf.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Pferdestudien
Los 6365

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

Pferdestudien
4 Studienblätter. Bleistift sowie Kreide in Schwarz und Weiß auf braunem bzw. grauem Velin. Bis 25 x 33 cm.

Nicht nur für seine antiken und historischen Sujets war Rothaug darauf angewiesen, Pferde mit sicherer Hand in unterschiedlichsten Haltungen und Bewegungen darstellen zu können, sondern auch für das in seinem OEuvre immer wiederkehrende Motiv des Kentauren. So widmet er sich in seinen Studienblättern auch dem Pferd mit ebenjener Intensität, die er der menschlichen Anatomie zukommen ließ.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Weibliche Akte
Los 6366

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Weibliche Akte
7 Studienblätter. Bleistift, teils mit Feder in Schwarz, weiß gehöht und teils mit Pinselproben, auf grauem Velin. Bis 32,8 x 23,5 cm. 1 Blatt mittig rechts mit Bleistift signiert "Alex Rothaug", teils mit Bleistiftannotationen im Rand.


Charmant arrangiert Rothaug verschiedene Details weiblicher Aktdarstellungen nebeneinander und untersucht sein Sujet aus variierenden Blickwinkeln und in unterschiedlichen Posen, teils tanzend mit in raumgreifender Gestik schwingenden Armen und expressiver Bewegtheit. Das erhobene Weinglas im Zentrum der Motive verleiht dem Hauptblatt eine unerwartet genussfreudige Note.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Nymphe im Birkenhain
Los 6367

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.984€ (US$ 2,133)

Details

Nymphe im Birkenhain
Tempera über Bleistift auf Leinwand, auf Malpappe kaschiert. 47 x 30 cm.

Bis ins Gras hinab wallt die goldene Haarpracht der Nymphe, die sich in anmutiger Haltung mit ihren beiden erhobenen Armen rechts und links an zwei mächtige Birkenstämme - Symbolbäume des Neubeginns und der Jugend - lehnt. Ihr weißer Körper korrspondiert mit der Helligkeit der Baumstämme, und die Schatten im Inkarnat spiegeln das Grün von Laub und Gras. Menschliche Erscheinung und Natur stehen in enger Verbindung zueinander.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Senftenberg / Waldviertel
Los 6368

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

"Senftenberg" / Waldviertel
2 Kompositionen, recto/verso. Tempera über Bleistift auf festem Karton. 26,8 x 19,2 cm. Recto unten rechts mit Bleistift (schwer lesbar) signiert "Alex Rothaug" und betitelt, verso (schwer lesbar) betitelt, im Oberrand mit Maßangaben (?).

Die niederösterreichische Landschaft des Waldviertels, geprägt von den charakteristischen Granitblöcken, umgeben von dichtem Wald, zeichnet Rothaug mit gelöstem Pinselduktus in üppigem, sommerlichem Grün. Es ist ebenjene Landschaft, die ihm als Tummelplatz für seine mythologischen Figuren, für Kentauren, Nymphen und Nixen dient. Senftenberg liegt im Weinbaugebiet Kremstal im südlichen Waldviertel. - Beigegeben: Ein Studienblatt des Künstlers, u. a. mit handschriftlichem Text zum Motiv Waldviertel, in dem er halb beschreibend, halb poetisch die Eigenarten der Landschaft schildert.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Farbspiel am Waldboden
Los 6369

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.736€ (US$ 1,867)

Details

Farbspiel am Waldboden
Tempera und Feder in Schwarz, gefirnist, auf Karton. 20 x 26,5 cm. Unten links mit Bleistift signiert "Alexander Rothaug".

Ungewöhnlich ist der Blickwinkel: Nur die Stammansätze der Bäume und den wurzeldurchsetzten Boden zeigt der Künstler Eine Vielzahl feiner Kringel, mit der Feder gezeichnet, strukturiert den Waldboden und das Blattwerk. Vor allem dem Moos auf den oberirdischen Baumwurzeln widmet sich Rothaug und beschreibt dessen samtig-grünes Schimmern mit effektvollen Farbabstufungen. Mit glänzendem Firnis hebt er die Darstellung von dem in Ocker gefärbten Rand ab.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Bärtiger Herr nach rechts
Los 6370

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.240€ (US$ 1,333)

Details

Bärtiger Herr nach rechts
Tempera auf loser Leinwand. 45 x 31 cm. Unten links signiert (in die feuchte Farbe geritzt) "Rothaug". Um 1900.

Ein üppiger rotblonder Vollbart und der grünbraune Hintergrund umgeben das fein durchmodellierte, naturalistisch wiedergegebene Gesicht in einer harmonischen Tonalität. Die frühe, geritzte Signatur weist auf eine Entstehung des Portraits kurz vor oder um 1900 hin.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Das Nixenauge / Waldlandschaften
Los 6371

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
992€ (US$ 1,067)

Details

"Das Nixenauge" / Waldlandschaften
3 Kompositionen, recto/verso. Tempera über Bleistift auf Karton. 26,5 x 20 cm. 2 Kompositionen im Unterrand mit Bleistift (teils schwer lesbar) betitelt.

Ein diffuses Lichtes herrscht im tiefen Waldinneren, aber dennoch leuchtet die Nixe mit ihrem zarten Inkarnat hell an ihrem Wildbad inmitten des Dunkels von Baumstämmen und Blätterdach. Daneben und verso zeichnet Rothaug weitere Waldszenen, entstanden wahrscheinlich im Waldviertel. Das charakteristische Motiv "Nixenauge!" oder "Nixenkessel" findet sich häufiger in Rothaugs OEuvre, unter anderem auch in den "Fliegenden Blättern". - Beigegeben: Zwei Studienblätter mit Entwürfen zu Waldlandschaften.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Weibliche Halbakte
Los 6372

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

Weibliche Halbakte
2 Studienblätter. Bleistift bzw. Kreide in Schwarz, weiß gehöht, auf grauem Velin. Bis 32,8 x 23,5 cm.

Die für Rothaug ungewöhnliche Aktstudie mit voll ausgearbeitetem Portrait überrascht durch die Direkheit, mit der die junge Frau dem Betrachter entgegenlächelt. Der andere Halbakt hingegen wirkt durch die mit ganz zarten Schraffuren weich modellierte Körperlichkeit. - Beigegeben: Ein weiteres Studienblatt des Künstlers, "Tanzende Frauen".

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Eva
Los 6373

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.612€ (US$ 1,733)

Details

Eva
Gouache und farbige Kreiden über Bleistift auf grauem Velin. 30 x 23,4 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "Alexander Rothaug", im rechten Rand mit Bleistift Anmerkungen zur Komposition.

Eva im Paradies. Sie steht ebenso gerade wie der junge Apfelbaum neben ihr, dessen Stamm sie vertraut mit ihrer linken Hand umfasst. Rothaugs anatomische Studien zeigen sich deutlich in der vollkommen frontal ausgerichteten Figur der Eva, insbesondere in den feinen Bleistiftlinien der vertikalen Achse, der Horizontalen auf der Höhe von Schultern, Becken und Knien und des beim Bauchnabel beginnenden Kreises. In hellem Gelb und Weiß aufgebrachte Lichter auf dem Haar, den Rundungen von Evas Körper und auf denen der Äpfel sowie die weißen Tupfen in der Wiese durchbrechen die gedeckte, vom grauen Untergrund geprägte Tonalität der Darstellung. Im rechten Rand eine kleine Kompositionsskizze sowie Anmerkungen zum Thema "Halbsonne" und zur Farbgebung von Himmel, Erde und Wasser; verso Fragment einer weiteren Komposition. - Beigegeben: Zwei weitere Zeichnungen von Alexander Rothaug, Stehende weibliche Akte.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Gewandstudien Frauen
Los 6374

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Gewandstudien Frauen
3 Studienblätter. Kreide in Schwarz, Weiß und Rot bzw. Bleistift auf verschiedenen Velinpapieren. Bis ca. 35 x 25 cm.

Souverän spürt Rothaug mit dem Kreidestift den Draperien und dem Fluss der Falten nach, erkundet Licht und Schatten, untersucht Stofftexturen und verhüllt die weiblichen Körper so raffiniert, dass die Figur darunter stets sichtbar bleibt.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Weibliche Akte, sitzend und stehend
Los 6375

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.860€ (US$ 2,000)

Details

Weibliche Akte, sitzend und stehend
3 Studienblätter. Bleistift bzw. Kreide in Schwarz, weiß gehöht und teils mit Pinselproben, auf grauem Velin. Bis 32,6 x 23,8 cm. Teils mit Bleistiftannotationen.

Im Rahmen von Rothaugs intensiven anatomischen Studien entstehen ausgefeilte weibliche Akte in ungewöhnlichen Haltungen, die wohl als Vorstudien zu Gemälden dienten. Darauf deuten auch die gelegentlich vom Künstler neben der entsprechenden Studie notierten Namen und Anschriften der Modelle hin.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Studienblätter
Los 6376

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

Neun Studienblätter
Feder in Schwarz und Bleistift auf Leinwand bzw. auf Skizzenblockpapier. Bis 20,7 x 26,4 cm. Mit zahlreichen Anmerkungen.

Es sind nur lineare Figurenstudien auf einem Stück loser, grundierter Leinwand - und doch positioniert sie der Künstler in eine bühnenhafte Konstruktion von überraschender Räumlichkeit. Rothaugs immense Sicherheit in der Gestaltung der menschlichen Anatomie spiegelt sich in jeder Zeichnung und wächst mit jedem Studienblatt, auf dem er wieder neue Posen analysiert.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6377, Auction  121, Rothaug, Alexander, Statik und Dynamik des menschlichen Körpers

Rothaug, Alexander
Statik und Dynamik des menschlichen Körpers
Los 6377

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
372€ (US$ 400)

Details

Statik und Dynamik des menschlichen Körpers
10 Photogravuren auf Velin. 21 x 32 cm. 1933.

Die intensive Auseinandersetzung des Künstlers mit der menschlichen Anatomie führte schließlich zur Veröffentlichung des Kompendiums zur Statik und Dynamik des menschlichen Körpers. Rothaug nimmt mit seinem Mappenwerk eine anatomische Systematisierung im Sinne einer Proportionslehre vor. Der komplette Titel lautet "Statik und Dynamik des menschlichen Körpers / Nach seiner neuen Methode vom akad. Maler Alexander Rothaug / Diese Blätter wollen keine Anatomie sein, nicht zerlegen, sondern ein Zusammenfassen des Ganzen". Das vollständige Mappenwerk in losen Blättern, das Titelblatt hier noch unmontiert, erschienen wohl in Wien im Eigenverlag des Künstlers; die Auflagenhöhe ist nicht nachweisbar, doch ist das Mappenwerk auf dem Auktionsmarkt selten.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Studienbuch
Los 6378

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.680€ (US$ 9,333)

Details

Studienbuch
28 Blatt, teils collagiert. Feder in Schwarz und Bleistift, teils aquarelliert, mit farbigen Kreiden bzw. mit Goldbronze auf Velin. In Orig.-Leinenband. 19 x 25,5 cm. Mehrfach signiert "ALEXANDER ROTHAUG" bzw. "ROTHAUG ALEX" und mit zahlreichen Titeln und Anmerkungen. Wohl um 1910-20.

Dem opulent gestalteten Skizzen- und Studienbuch stellt Rothaug ein Zitat aus dem "Grünen Heinrich" von Gottfried Keller voran und markiert besonders die Passage "wenn man endlich dergleichen aus seinem Innern selbst hervorbringen kann, ohne Vorbild, Wälder, Täler und Gebirgszüge, oder nur kleine Erdwinkel, frei und neu, und doch nicht anders, als ob sie irgendwo entstanden und sichtbar sein müßten, so dünkt mich diese Kunst eine Art wahren Nachgenusses der Schöpfung zu sein." Hiermit positioniert Rothaug sich als belesener Künstler und passionierter Landschafter.
Themen wie: Jagender Kentaur, Birkenwald, Schiff in der Felsgrotte, Arachne, Eden, Die Wunderblume, Flora, Zauberin, Die Musen am Dichtergrab, Eva, Natur und Kunst, Schlummernde, Knidische Venus Praxiteles, Vernichtung, Nymphe im Wald, Wassernymphe oder Die Nordische Sphinx umkreist er in seinen Skizzen. Daneben finden sich auch Möbelentwürfe, insbesondere für Stühle, die sich dann in seinen Bildstudien wiederfinden, sowie Karikaturen und Reklameentwürfe für Apollo Intimus Bleistifte von Johann Faber. Zudem erfindet und konstruiert er eine Art Ruder-Katamaran-UBoot in mehreren Skizzen aus verschiedenen Blickwinkeln. Das Studienbuch ist von beiden Seiten verwendet, zahlreiche Seiten also doppelt gefüllt.
Mit einem montierten Exlibris von Leopold Rothaug für D. Pesl, 1902, innen auf dem Einbanddeckel. Für die Familie Pesl entwarf auch Alexander Rothaug mehrere Exlibris (vgl. Horst G. Ludwig, Alexander und Leopold Rothaug, München 2009, Nr. 77-80).

Provenienz: Sammlung Nora Sikora, Wien
Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Draperiestudien
Los 6379

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Draperiestudien
3 Studienblätter. Bleistift und Kreide in Weiß auf grauem Velin. Ca. 23,5 x 32,3 cm.

Jede kleinste Falte, jeden Lichtreflex, jede Wölbung der locker drapierten Tücher erfasst Rothaug und setzt Textur und Volumina mit sicherer Hand bildnerisch um. Charakteristisch für die Studienblätter des Künstlers ist die effektvolle Kombination von Schwarz und Weiß auf getöntem Papier. Ein Blatt verso mit einer weiteren Studienzeichnung des Künstlers.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Draperiestudien
Los 6380

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Draperiestudien
3 Studienblätter. Bleistift, weiß gehöht, auf grauem Velin. Ca. 32,8 x 23,5 cm.

Effektvoll bauschen sich die Tücher und Vorhangdraperien, deren Falten und geknäuelte Volumina Rothaug mit souverän geführten Schraffuren erfasst. Dem Stoff verleiht er mit weißen Höhungen ein damastähnliches Schimmern. Ein Blatt verso mit einer weiteren Studienzeichnung des Künstlers.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Gewandstudien
Los 6381

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
434€ (US$ 467)

Details

Gewandstudien
3 Studienblätter. Bleistift und Kreide in Weiß, teils mit Pinselproben, auf grauem Velin. Ca. 32,8 x 23,5 cm. 1 Blatt mit Anmerkungen.

Wohl für mythologische Bildthemen studiert Rothaug intensiv die Draperie griechischer Chitone und Umhänge. Die Figuren der Männer und des kleinen Jungen bleiben in der bloßen Andeutung, so dass die ausgefeilt und mit üppigen Volumina gezeichneten Gewänder beinahe ein Eigenleben zu entwickeln scheinen. Eine Studie betitelt "Philosoph".

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Franzeska da Rimini
Los 6382

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

"Franzeska da Rimini"
Gouache und farbige Kreiden auf Velin. 18,5 x 25,5 cm. Unten rechts mit Feder in Schwarz sowie mit Bleistift zweifach (übereinanderliegend) signiert "ALEXANDER ROTHAUG", unten links zweifach betitelt sowie oben rechts mit Bleistift bezeichnet "Dante IV".

Rothaug lässt Francesca als geisterhafte Erscheinung eines vom Schwert durchbohrten, nackten weiblichen Körpers in tobenden Orkanwolken durch das Bild wehen. Bei Dante erzählt Francesca, die ihm im 5. Canto der Göttlichen Komödie im Zweiten Kreis der Hölle im Kontext der Wollüstigen neben Semiramis, Dido und Kleopatra, Helena, Paris und Achilles als Verstorbene in der Hölle begegnet, von ihrem Verhältnis zu Paolo Malatesta, dem jüngeren Bruder ihres Mannes. Als Giovanni, Francescas Ehemann, dies entdeckt habe, habe er beide getötet. Daraufhin spricht Dante: "Der eine Schatten sprach’s, der andre fasste / Sich kaum vor Weinen, und mir schwand der Sinn / Vor Mitleid, dass ich wie im Tod erblasste, / Und wie ein Leichnam hinfällt, fiel ich hin". Es scheint demnach der Geliebte Paolo zu sein, der seitlich links unten im Bild wegsinkt, während Vergil und Dante oben auf dem Felsen einander Halt geben. Rothaugs wolkige Gestaltung auf dem braun grundierten Velin wird dem Motiv der Schattenwelt treffend gerecht. Verso weitere Skizzen Rothaugs, Ornamente und Portraitstudien. - Beigegeben: Eine weitere Zeichnung des Künstlers, Gouache auf grauem Velin.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
St. Rochus
Los 6383

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
6.200€ (US$ 6,667)

Details

"St. Rochus"
Öl über Kreide in Schwarz auf Leinwand. 111 x 182 cm. Verso mit Kreide in Rot (verblasst) signiert "ALEXANDER ROTHAUG", datiert und betitelt. 1933 (?).

In ein weißes, beinahe heiliges Licht getaucht erscheint die großformatige, in der leichten Untersicht fast monumental wirkende Darstellung des legendenhaften Pilgers und Volksheiligen. Mit den üblichen Attributen stattet Rothaug ihn aus: Wir sehen Rochus von Montpellier als Pilger mit Heiligenschein, Muschelhut und Pilgerstab, mit einer Pestbeule am Oberschenkel, begleitet von einem Hund mit Brot im Maul. Der Legende nach verschenkte der Arzt Rochus, bei den Dominikanern in Montpellier weiter ausgebildet, sein Vermögen an Arme, trat in den Dritten Orden der Franziskaner ein und begab sich auf Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom. Um 1317, bei der Pflege von Pestkranken bei Viterbo, zeigte sich seine Gabe, die Erkrankten allein durch das Zeichen des Kreuzes Christi wundersam zu heilen. Auf der Rückreise nach Montpellier heilte er in Piacenza wieder Pestkranke und wurde dabei selbst von der Seuche befallen. Wegen seiner Armut im Spital nicht geduldet, zog er sich in eine Hütte des nahen Waldes Sarmato zurück, um dort zu sterben, doch eine Quelle entsprang, um ihm Wasser zu geben, und der Hund des benachbarten Edelmanns brachte ihm täglich Brot und leckte seine Pestbeulen. Schließlich erschien ein Engel, der Rochus heilte. Dass Rothaug im Jahr 1933 den Schutzheiligen gegen die Pest so prominent darstellt, ist möglicherweise kein Zufall.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6384, Auction  121, Rothaug, Alexander, Der Einsiedler

Rothaug, Alexander
Der Einsiedler
Los 6384

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.108€ (US$ 2,267)

Details

"Der Einsidler" (sic)
Feder in Schwarz und Gouache auf grauem Karton. 14,3 x 14,7 cm. Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert "ALEXANDER ROTHAUG", im Unterrand betitelt.

Vielfältige Kringel und Schwünge der locker geführten Zeichenfeder verleihen der kleinen Szene Lebendigkeit, ebenso wie die oben im Bild miteinander spielenden Eichhörnchen, während tief im Wald zwischen den Stämmen der alten, hohen Bäume still und ganz in seine Einsamkeit versunken der Einsiedler wandelt. Häufig stellt Rothaug Mönche oder Einsiedler dar, und vielfach stehen sie verlockenden Nymphen gegenüber. Hier jedoch darf der Zurückgezogene ganz bei sich bleiben, ohne seine Frömmigkeit gegen äußere Versuchungen schützen zu müssen. Effektvoll lässt Rothaug zwischen den vertikal aufstrebenden Baumstämmen einen Streifen sonnigen Himmels durchscheinen. Der gezeichnete Rahmen mit dem prominent angebrachten Titel unterstreicht den dekorativen Reiz des Blattes.


Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Mönche - Gewandstudien
Los 6385

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
496€ (US$ 533)

Details

Mönche - Gewandstudien
4 Studienblätter. Bleistift, meist weiß gehöht, teils mit Pinselproben, auf grauem Velin. Bis 32,5 x 23,3 cm.

Geisterhaft erscheinen die meist gesichtslosen Gestalten, die Gewänder zum Teil in wilder Bewegtheit. Rothaugs Freude an der Gestaltung der Faltenwürfe, der Schatten und der schwingenden Säume wirkt ebenso groß wie seine Sicherheit im zeichnerischen Umgang damit. Zwei Blätter verso mit weiteren Gewandstudien.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Herbstliche Parklandschaft
Los 6386

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Herbstliche Parklandschaft
Feder in Schwarz, Tempera, laviert und aquarelliert, auf hellgrauem Makulaturpapier. Velin. 23 x 30,3 cm.

Heitere Szenerie, in impressionistischer Lockerheit gestaltet und zeitgenössisch von einer jungen Mutter mit Kinderwagen belebt. - Beigegeben: Zwei weitere Federzeichnungen des Künstlers, wohl "Aktaion, in einen Hirsch verwandelt, von Jägern verfolgt" und "Auf dem Pfauenthron", sowie eine Temperazeichnung, "Junge Frau unterwegs" und zwei dekorative Entwürfe.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Felsige Landschaft / Senftenberg
Los 6387

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Felsige Landschaft / "Senftenberg"
2 Kompositionen, recto/verso. Tempera und Feder in Schwarz auf festem Karton. 26,5 x 20 cm.Verso unten rechts mit Bleistift betitelt, im Oberrand mit Maßangaben (?).

In frischem Grün schimmert das Moos, das die mächtigen Granitfelsen überwuchert und ihnen ihre Schroffheit nimmt. Zugleich akzentuieren scharfe Federzüge die Kanten des Gesteins, die Ästchen und Blätter, so dass die Darstellung eine ganz eigentümliche Klarheit erhält. Zwar zeigt Rothaug die Landschaft menschenleer, doch es bleibt die Erwartung, jederzeit eine der Gestalten aus seinem mythologischen Figurenarsenal hinter einem Baum oder einer Felswand auftauchen zu sehen. - Beigegeben: Fragment einer weiteren Komposition, "Landschaftsstudie", typographisch bezeichnet und betitelt.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6388, Auction  121, Rothaug, Alexander, Gebirgssee

Rothaug, Alexander
Gebirgssee
Los 6388

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Gebirgssee
Tempera über Bleistift auf Karton. 19,5 x 26,5 cm.

Kleine Wasserfälle rieseln die steile Uferzone herab in den Gebirgssee, dessen Wasser im Vordergrund grün schimmert. Der "Gebirgssee" ist ein charakteristisches Beispiel für die Landschaften, in der sich Rothaugs zauberische, märchenhafte Szenen mit Nixen, Schwanenmädchen und Kentauren abspielen. Hier erfasst er die Naturkulisse jedoch in menschenleerer Stille und lässt allein die Lebendigkeit des Wassers, das Rauschen der Blätter sprechen, malerisch treffend umgesetzt mit lockerer Hand und einer Vielzahl schwingender Kringel, Strichlein und Tupfen, eingefasst von der in seinen Zeichnungen immer wieder verwendeten, ockerbraun getuschten Randbegrenzung.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6389, Auction  121, Rothaug, Alexander, Nymphe beim Bade beobachtet

Rothaug, Alexander
Nymphe beim Bade beobachtet
Los 6389

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

Nymphe beim Bade beobachtet
Feder und Pinsel in Schwarz auf dünnem Velin. 20,3 x 14 cm. Unten rechts mit Feder in Schwarz spiegelverkehrt signiert "ALEXANDER ROTHAUG", in den seitlichen Rändern Markierungen.

Oben auf der alten Steinbrücke steht der Jüngling und beobachtet unbemerkt die Nymphe bei ihrem Bad unten im Bach. Eine Vielzahl schwingender Federlinien versetzt die Szene in eine flirrende Unruhe, die der Spannung des Augenblicks zeichnerisch treffend gerecht wird.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Bergung des Schiffbrüchigen / Meeresgrotte
Los 6390

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.488€ (US$ 1,600)

Details

Bergung des Schiffbrüchigen / Meeresgrotte
2 Zeichnungen, recto/verso. Tempera über Bleistift auf festem Karton. 19,8 x 26,2 cm. Jeweils unten links mit Pinsel in Ocker bzw. Schwarz signiert "ALEX. ROTHAUG".

Das rote Schiffswrack treibt zerschellt im Meer, den Schiffbrüchigen aber haben die Wellen ans Gestade einer Insel gespült, wo sich eine junge Frau, an seiner Seite kniend, um ihn kümmert. Ein weiterer Schiffbrüchiger steht bereits im Sand der Insel im Sonnenschein neben dem hoch aufragenden Felsmassiv, eine angedeutete Figur ruht auf dem vorderen Felsen. Ob es sich bei diesem dramatischen Geschehen um eine mythologische Szene handelt, zum Beispiel um Nausikaa, die sich um die Gestrandeten bemüht, bleibt offen. Verso über schimmernd türkisfarbigem Meer der Eingang zu einer im Dunkel liegenden Felsgrotte. Beide Darstellungen eint das Motiv der aus dem Wasser emporragenden Felsformationen, die sich in Rothaugs Schaffen immer wieder finden und die er mit sicherem Einsatz der malerischen Mittel gestaltet. Die Szenerie mag inspriert von seinen ausgedehnten Studienreisen durch Dalmatien, Italien und Spanien zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sein.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Männliche Akte, sitzend und liegend
Los 6391

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
620€ (US$ 667)

Details

Männliche Akte
6 Studienblätter. Kreide in Schwarz und Rötel sowie Bleistift bzw. Feder in Schwarz, weiß gehöht, auf grauem bzw. braunem Velin. Bis 23,5 x 32,8 cm. 1 Blatt im Rand mit Namens- bzw. Adressnotizen.

Ausgestreckt liegende, detailliert ausgearbeitete Rückenakte und einen mit leichter Drehung sitzenden unbekleideten Mann arrangiert Rothaug zusammen mit anatomischen Zeichnungen und Aktstudien. Dabei weitere, teils wohl für antike oder mythologische Themen entstandene Studienblätter.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6392, Auction  121, Rothaug, Alexander, Felsgrotte am Wasser

Rothaug, Alexander
Felsgrotte am Wasser
Los 6392

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
868€ (US$ 933)

Details

Felsgrotte am Wasser
Tempera auf Karton. 17 x 27 cm. Im Oberrand mittig mit Feder in Schwarz (unleserlich) bezeichnet.

Die dunkelste Tiefe der Grotte liegt fast im Zentrum der Zeichnung, darüber lastet schwer das Felsmassiv, während sich im Vordergrund das grüne Wasser wellig bewegt und mit Schaumkronen geschmückt zeigt. Rothaug gestaltet die Strukturen von Fels und See mit einer gelösten Pinselführung und einer sicheren, beinahe abstrakten Formgebung, die in dieser Souveränität aus seinen vielfältigen Studien zu den Berg- und Steinformationen seiner Heimatlandschaft resultiert.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6393, Auction  121, Rothaug, Alexander, Nixe und Eremit

Rothaug, Alexander
Nixe und Eremit
Los 6393

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Nixe und Eremit
Tempera und Kreide in Schwarz auf Doppelblatt bräunlichen Velins. 22,3 x 15,8 cm.

Von seinem Kahn aus blickt der Eremit tief gebückt nach unten ins Wasser hinein, um die in der Tiefe schwimmende Nixe genauer betrachten zu können. Ob es sich um ein Motiv aus einem Märchen handelt, um eine mythologische Szene oder eine regionale Sage, bleibt offen. Das Motiv der Nixe beschäftigte Rothaug immer wieder, nicht nur in seinem malerischen und zeichnerischen Schaffen, sondern er schrieb auch Gedichte zu dem Thema (vgl. Horst G. Ludwig, Alexander und Leopold Rothaug, München 2009, S. 27 ff.). Auch hier zeigen sich seine bevorzugten Topoi: die Waldesquelle, das stille Ufer, das muntere Nixlein, die Furcht vor dem Menschen, gepaart mit Neugier. Mittig gefaltetes Studienblatt mit weiteren Skizzen recto und verso.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Studienbuch
Los 6394

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.456€ (US$ 5,867)

Details

Studienbuch
32 Blatt. Feder in Schwarz und Bleistift, teils aquarelliert, teils mit farbigen Kreiden auf Velin. In Orig.-Blockbuchbindung. 15 x 24 cm. Mehrfach datiert und mit zahlreichen Titeln und Anmerkungen.

Dutzende Skizzenbücher, Mappen und einige Schrankfächer füllte Rothaug mit seinen Vorzeichnungen: Anatomie-, Figuren- und Tierstudien, Landschaftsskizzen und sorgfältige, miniaturhaft ausgeführte Entwürfe zu seinen großen Gemälden mitsamt Kompositionsskizzen und Farbnotizen. Vorangestellt auf dem ersten Blatt am 1.1.1933 der Merksatz "Die Hoffnung grün, das Leben neu, und mir den alten Drang im Busen treu." sowie "Das Gesetzmässige im Men.(schen) gibt der Sache Halt." Dabei Entwürfe zu Themen wie Kentaur und Nymphe, Achilles und Penthesilea, Apoll und Daphne, Prometheus, "Der Herrgott erschafft das Weib, die Engel staunen, frohlocken, singen", Die Kranken am See Bethesda, Das Lebensschiff, Tempel der Schönheit, sowie unter anderem zu einem dekorativen Namenszug für seine Frau Ottilie Rothaug. Wie interessiert Rothaug auch die Künstler seiner näheren und weiteren Umgebung wahrnahm, zeigt sich beispielhaft in einigen kleinen Skizzen zu Frauenfiguren von Hodler und Klimt.

Provenienz: Sammlung Nora Sikora, Wien
Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Kentaur und Nymphe
Los 6395

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.472€ (US$ 3,733)

Details

Kentaur und Nymphe
Tempera auf Malpappe. 16 x 26,5 cm. Unten rechts mit Pinsel in Orange signiert "ALEX ROTHAUG".

Satyrn und Kentauren, die dämonischen Mischwesen mit dem Oberkörper eines Menschen und dem Unterkörper eines Pferdes, beschäftigen Rothaug häufig als Motiv, und die drastische Lüsternheit, die er mit dem Thema ausdrückt, stellt ihn in Zusammenhang mit der Kunst Otto Greiners. Die vorliegende Zeichnung diente Rothaug als Studie zu seinem Gemälde "Nymphenraub" (Im Kinsky, Wien, Auktion 5. Dezember 2017, Los 290). An ihren langen Haarsträhnen hält der Kentaur seine Beute auf seinem Rücken fest, um sie ins Dunkel des Waldes zu verschleppen. Der Ausdruck siegreicher Lüsternheit in seinen mit groben Zügen gemalten Gesicht ebenso wie die Gegenwehr der Nymphe stehen in deutlichem Gegensatz zu den arglosen und heiteren Tänzerinnen im sonnigen Hintergrund.

Provenienz: Nachlass Robert Seitschek (1910 Wien - 1990 Kufstein)
Sammlung Friedrich Feiersinger, Tirol

Rothaug, Alexander
Ein Sonnenfleck (Pinzgau); Studien
Los 6396

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
744€ (US$ 800)

Details

"Ein Sonnenfleck (Pinzgau)"; Studien
4 Studienblätter. Tempera auf grauem Velin bzw. Karton. Bis 25 x 19 cm. 1 Blatt im Unterrand mit Bleistift betitelt, teils mit Anmerkungen.

Zahlreiche farbige Kompositionsstudien recto und verso, dabei ganz unterschiedliche Motive wie eine Nymphe am Gestade, stimmungsvolle Landschaften oder eine Burgruine im Schnee. Rothaugs Anmerkungen beziehen sich meist auf atmosphärische Wahrnehmungen wie Licht, Tageszeit oder Wetter, die höchstwahrscheinlich zum Erfassen der Stimmung in den entsprechenden geplanten Gemälden von Bedeutung waren. Verso teils Fragmente weiterer Zeichnungen.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Rothaug, Alexander
Romanze im Park
Los 6397

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Romanze im Park
Gouache und Feder in Schwarz auf bräunlichem Bütten. 17,2 x 22 cm. Unten links mit Feder in Schwarz signiert "ALEXANDER ROTHAUG".

Schimmernde Lichter fallen durch das dichte Laub der Bäume und lassen erahnen, dass jenseits des Waldes die Sonne strahlt. Die bühnengleich von Buschwerk umschlossene Szenerie ist jedoch in ein traumartiges, schattenloses Dämmerlicht getaucht, das die Innigkeit des Liebespaares wie ein Schleier umgibt und die Stille der Szenerie unterstreicht. Vielfältige Grünnuancen, in locker tüpfelndem Duktus aufgetragen, bestimmen die Komposition.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

Lot 6398, Auction  121, Rothaug, Alexander, Rehkitz im Garten

Rothaug, Alexander
Rehkitz im Garten
Los 6398

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.116€ (US$ 1,200)

Details

Rehkitz im Garten
Tempera auf festem Karton. 19,1 x 26,3 cm.

Märchenhaftes Motiv: In einer menschenleeren, doch gepflegten Garten- oder Parklandschaft steht das zierliche Rehkitz in aufmerksamer, lauschender Haltung und blickt in Richtung des großen Eisentores, das den Garten vom wilden Gebüsch des Waldes trennt. MIt lebendigem Farbfauftrag, strukturiert durch Fleckchen und Strichlein, schildert Rothaug die Bildgegenstände in überzeugender Plastizität und treffender atmosphärischer Wirkung. Der dunkle, mit Tempera gezeichnete Rahmen verleiht der Komposition Geschlossenheit. Möglicherweise entstand die Zeichnung im Zusammenhang mit Rothaugs Märchenillustrationen.

Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 24% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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