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Lot 6810, Auction  120, Skarbina, Franz, Sitzungssaal des Senats der Königlichen Akademie der Künste

Skarbina, Franz
Sitzungssaal des Senats der Königlichen Akademie der Künste
Los 6810

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
10.625€ (US$ 11,425)

Details

Sitzungssaal des Senats der Königlichen Akademie der Künste.
Bleistift, teils gewischt. 24,3 x 32,4 cm. Unten rechts signiert und oben beschriftet: "Sitzungssaal des Senats und der Genossenschaft der Kgl. Akademie der Künste / Berlin Potsdamer straße. 1904" sowie "Nägel".

Zeichnerisch ganz im Stile Menzels, mit sehr weichem, teilweise gewischtem Bleistift, dokumentiert Skarbina hier den Sitzungssaal des Senats der Akademie der Künste, dem er in diesem Jahre angehörte. Es handelt sich um den Moment nach einer Sitzung, alle Stühle stehen geschlossen an dem langen Tisch, nur ein Stuhl ist abgerückt und wird damit zum zentralen Bildgegenstand. Die Handglocke auf dem Tisch markiert noch den Vorsitz des Abwesenden. Mit dem zur Erhöhung aufgelegten Kissen dürfen wir annehmen, dass es sich um den Stuhl des kleinwüchsigen Adolph von Menzels handelt, dem Skarbina künstlerisch so sehr verpflichtet war.

Lot 6813, Auction  120, Kley, Heinrich, Studie einer mittelalterlichen Rüstung im Armeemuseum München

Kley, Heinrich
Studie einer mittelalterlichen Rüstung im Armeemuseum München
Los 6813

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 538)

Details

Studie einer mittelalterlichen Rüstung im Armeemuseum München.
Aquarell und Gouache auf chamoisfarbenem Karton. 38,7 x 16,8 cm. Am Unterrand eigenh. bez. "Skizze aus dem Armeemuseum, München".



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dessen Nachlassstempel verso, nicht bei Lugt).

Lot 6815, Auction  120, Bonheur, Rosa, Schafe auf der Weide

Bonheur, Rosa
Schafe auf der Weide
Los 6815

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)

Details

Schafe auf der Weide.
Schwarze und weiße Kreide auf Velin, hinter ein Passepartout montiert. 28,3 x 37,3 cm (Passepartoutausschnitt). Unten links signiert "RBonheur".


Lot 6818, Auction  120, Boudin, Eugène, Scène de Plage

Boudin, Eugène
Scène de Plage
Los 6818

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

Scène de Plage, Deauville oder Trouville.
Aquarell, Deckweiß und Bleistift auf Velin. 7,8 x 11,7 cm. Unten rechts mit dem gestempelten Monogramm "E.B.", oben rechts datiert "1869".

Der Impressionist Boudin war einer der ersten Freilichtmaler. Ab 1864 verbrachte er jeden Sommer in Trouville-sur-Mer und Deauville und hält regelmäßig mit seiner Staffelei am Strand sitzend, zeichnerisch und malerisch die Eindrücke des teils eleganten, teils volkstümlichen Lebens am Meer fest. In der anmutigen kleinen Strandszene erfasst er die Figuren dreier ruhender Damen mit lockerem Pinselduktus und belässt die Feinheiten ebenso wie die Stühle in der bloßen Andeutung. Das Blatt diente wahrscheinlich als Vorzeichnung für ein Gemälde. Im Laden seines Vaters, einem Geschäft für Schreibwaren und Bilderrahmen in Le Havre, in dem auch der junge Eugène arbeitete, stellte er Bilder der Kunstmaler aus, die er in der Küstengegend kennenlernte; so waren es Constant Troyon, Jean-François Millet und Eugène Isabey, die Boudin ermutigten, selbst zum Pinsel zu greifen. Auch nach zahlreichen Reisen blieb er stets seiner Heimat Normandie treu.

Provenienz: Privatbesitz Westdeutschland.

Lot 6819, Auction  120, Boudin, Eugène, Segelschiff vor Küste

Boudin, Eugène
Segelschiff vor Küste
Los 6819

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,032)

Details

Segelschiff vor Küste.
Aquarell und Bleistift auf dünnem Similijapan. 13,8 x 18,3 cm. Unten rechts in Bleistift signiert "E. Boudin", in der Darstellung mit schwer lesbaren (Farb-?) Notizen. Um 1869.

Segelschiffe waren ein alltäglicher Anblick für den an der bretonischen Küste wohnenden Künstler, und so zeichnet er die komplexen Segel- und Tauwerkkonstruktionen des frontal nach vorne fahrenden Schiffes mit sicheren Bleistiftlinien, während die Flächen und Strukturen in Meerwasser und Himmel locker aquarelliert sind.
Nach 1850 entstand auf der Ferme Saint-Siméon in der Nähe von Honfleur eine kleine Künstlerkolonie, wo Boudin sich mit befreundeten Malern, wie Gustave Courbet, Eugène Isabey, Johan Barthold Jongkind, Claude Monet, Constant Troyon u. a. traf, die er zum Malen in der freien Natur anregte. 1874 stellte er auch auf der ersten Ausstellung der Impressionisten im Pariser Studio des Fotografen Nadar aus. Verso Fragment einer weiteren Komposition mit Segelschiff.

Provenienz: Privatbesitz Westdeutschland.

Lot 6820, Auction  120, Skarbina, Franz, Pariserin

Skarbina, Franz
Pariserin
Los 6820

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.125€ (US$ 3,360)

Details

Pariserin.
Öl auf Pappe. 23,9 x 21,1 cm. Oben rechts in Bleistift signiert und datiert "F. Skarbina Paris 1885".

Eindrucksvolle Doppelstudie einer eleganten jungen Dame in der Pariser Mode des ausgehenden 19. Jahrhunderts, entstanden während Skarbinas Studienaufenthalt in Paris von 1885 bis 1886. Scheinbar in einem flüchtigen Augenblick, ähnlich einer zufälligen Momentaufnahme etwa im Durchstreifen eines Pariser Parks, hat Skarbina das Modell schnappschussartig in raschem lockeren Pinselstrich skizziert, zugleich jedoch jede einzelne Falte ihres opulenten Kleides mit dem üppigen Cul de Paris sorgfältig ausgearbeitet. Sehr reizvoll ist auch die Mehransichtigkeit der Dame: einmal stehend im Halbprofil, den Betrachter mit einem verstohlenen Blick bedenkend und zum anderen in Rückenansicht im verlorenen Profil auf einer Bank sitzend. Die Arbeit ist Dr. Miriam-Esther Owesle, Berlin, bekannt.

Provenienz: Villa Grisebach, Berlin, Auktion 297 am 25. Oktober 2018, Los 453.
Privatsammlung Berlin.

Lot 6821, Auction  120, Skarbina, Franz, Ein Theaterschauspieler im Kostüm vor grünem Vorhang

Skarbina, Franz
Ein Theaterschauspieler im Kostüm vor grünem Vorhang
Los 6821 [*]

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.375€ (US$ 4,704)

Details

Ein Theaterschauspieler im Kostüm vor grünem Vorhang.
Aquarell und Gouache auf leichtem Karton. 41,5 x 24,8 cm. Unten rechts signiert "F. Skarbina". Um 1885-90.

Virtuos erfasst Skarbina die Figur des stehenden Schauspielers, der in selbstbewusster Pose im schwarzen Gehrock, hohem Hut und mit Blumen bestickter Weste vor einem Vorhang steht. Das Theater scheint es Skarbina spätestens seit seinem Aufenthalt in Paris in den Jahren 1885/86 angetan zu haben, denn immer wieder widmet er sich einzelnen Akteuren auf oder hinter der Bühne oder zeigt das glamouröse Publikum im Foyer.

Provenienz: Kunsthandel Volker Westphal, Berlin.

Lot 6822, Auction  120, Cucuel, Edward, Besucher der Internationalen Dresdener Kunstausstellung 1901

Cucuel, Edward
Besucher der Internationalen Dresdener Kunstausstellung 1901
Los 6822

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

Details

Besucher der Internationalen Dresdener Kunstausstellung 1901.
Feder in Schwarz, weiß gehöht, über Spuren von Bleistift, auf Velin. 38.7 x 46,5 cm. Signiert und datiert unten rechts "Cucuel / Dresden / 1901" und mit Bleistift bezeichnet "auf 25,5 x 22,8". Verso auf der Auflage in Bleistift betitelt.

Cucuel zeigt uns interessiertes Publikum in der Großen Halle der Internationalen Dresdener Kunstausstellung 1901. Im Zentrum sehen wir die überlebensgroße, bronzierte Gipsstatue des schreitenden dänischen Nationaldichters der Romantik Adam Gottlob Oehlenschläger vom dänischen Bildhauers Julius Schultz (1851-1924), sowie im Hintergrund den monumentalen Gipsabguss des 1889 bis 1899 für den Pariser Friedhof Père-Lachaise geschaffenen Kenotaphen Monument aux morts des französischen Malers und Bildhauers Albert Bartholomé (1848-1928).

Lot 6823, Auction  120, Cucuel, Edward, In der Internationalen Dresdener Kunstausstellung 1901

Cucuel, Edward
In der Internationalen Dresdener Kunstausstellung 1901
Los 6823

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,075)

Details

In der Internationalen Dresdener Kunstausstellung 1901.
Feder in Schwarz, weiß gehöht, über Spuren von Bleistift, auf Velin. 43,3 x 30 cm. Signiert und datiert unten links "Cucuel / Dresden / 1901". Verso auf der Auflage in Bleistift betitelt.

Frühe Arbeit des US-amerikanischen Malers, der bereits 1896 als Zeitungsillustrator in New York arbeitet. Zum Studium der Alten Meister führt er seine Ausbildung in Paris fort, um sich zunächst als Illustrator in Berlin und 1907 schließlich in München niederzulassen. Hier schließt er sich der Künstlergruppe "Scholle" um Leo Putz an.

Lot 6825, Auction  120, Hofmann, Ludwig von, Idyll

Hofmann, Ludwig von
Idyll
Los 6825

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 941)

Details

Idyll. Drei Frauen in baumbestandener Hügellandschaft.
Pastellkreiden über Spuren von Bleistift auf feinem Velin. 13,6 x 20,8 cm. Monogrammiert unten rechts "LvH".

Der idyllische Charakter der Szenerie entspricht ganz der von Hofmann gestalteten Welt voller Harmonie und Frieden, in der Emotionen oft in antiker Verkleidung auftauchen (vgl. Anne Peters, in: Ludwig von Hofmann, Ausst.-Kat. Städt. Galerie Albstadt 1995, S. 31). Die Zeichnung zeigt mit ihrer im Sinne des Jugendstils die Umrisse betonenden, ornamentalen Formen- und Liniensprache und in der klaren Komposition auf charakteristische Weise die gestalterischen Fähigkeiten Ludwig von Hofmanns.

Lot 6827, Auction  120, Hofmann, Ludwig von, Tanzender weiblicher Akt von Musikanten begleitet

Hofmann, Ludwig von
Tanzender weiblicher Akt von Musikanten begleitet
Los 6827

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.125€ (US$ 1,210)

Details

Tanzender weiblicher Akt von Musikanten begleitet.
Schwarze und farbige Kreide, weiß gehöht auf chamoisfarbenem Japan. 26,1 x 21,1 cm. Unten rechts monogrammiert "LvH".


Lot 6828, Auction  120, Moser, Koloman, Stehender Akt in einer gewölbten Halle

Moser, Koloman
Stehender Akt in einer gewölbten Halle
Los 6828

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.188€ (US$ 1,277)

Details

Stehender Akt in einer gewölbten Halle.
Aquarell über Bleistift auf dünnem Velin, das Papier unten nach hinten umgeschlagen. 26 x 19,2 cm (Blattgröße).



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dessen Nachlassstempel).

Lot 6831, Auction  120, Thoma, Hans, Nilpferd

Thoma, Hans
Nilpferd
Los 6831

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 806)

Details

Nilpferd.
Feder und Pinsel in Schwarz auf Velin, kaschiert auf einem stärkeren Papier. 20,2 x 27,6 cm. Unten links undeutlich mit zwei Buchstaben [?] bezeichnet sowie rechts signiert "Hans Thoma".



Provenienz: Galerie von Abercron, damals Köln (heute München, mit Etikett verso).

Lot 6833, Auction  120, Deutsch oder Österreichisch, 1904. Felsenkloster im Libanon, im Vordergrund ein Zedernwald

Deutsch oder Österreichisch
1904. Felsenkloster im Libanon, im Vordergrund ein Zedernwald
Los 6833

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
688€ (US$ 739)

Details

1904. Felsenkloster im Libanon, im Vordergrund ein Zedernwald.
Feder und Pinsel in Schwarz über Graphit, blau laviert, weiße Kreide auf blauem Velin. 52,2 x 37,6 cm. Unten rechts datiert "October 1904".


Lot 6834, Auction  120, Rosenkrantz, Arild, Tempelruine im Dämmerlicht

Rosenkrantz, Arild
Tempelruine im Dämmerlicht
Los 6834

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
4.000€ (US$ 4,301)

Details

Tempelruine im Sphärenlicht.
Pastellkreiden auf Papier. 39,2 x 52,2 cm. Unten rechts signiert "Arild Rosenkrantz". Um 1915.

In exponierter Lage vor schneebedeckten Gipfeln liegt die Ruine eines einst prächtigen Tempels. Milchig blaues und gleißend weißes Licht umspielen das Bauwerk, während die Bergkette im Hintergrund in ein Rosé getaucht ist. In diesem ätherischen Werk entfaltet sich die Farbenlehre Rudolf Steiners, mit der Rosenkrantz spätestens seit seinem Treffen mit dem Anthroposophen in London im Jahr 1913 vertraut war. Wählte Rosenkrantz in seinen Frühwerken die dunklere Farbpalette der Präraffaeliten, bildete er nun in Fortführung der Ideen Steiners eine vollkommen neue Maltechnik aus. Die Glanzfarben Rot, Gelb und Blau und deren Derivate bestimmen den Bildgegenstand. Rosenkrantz hoffte so, das von der Materie verdunkelte reine seelisch-geistige Dasein durch die Malerei enthüllen zu können. Die Wurzeln zu diesem spirituellen Zugang zur Kunst liegen in der Biographie von Arild Rosenkrantz. Seine Mutter, die sich ihrerseits früh dem Spiritismus zugewandt hatte und in Rom ein bekanntes Medium war, hielt ihren Sohn schon in jungen Jahren zum automatischen Zeichnen an. Später brachte sie ihn in Paris mit dem Okkultisten und Wegbereiter der französischen Rosenkreuzer Bewegung Sar Péladan zusammen, in dessen "Salon de la Rose Croix" Arild Rosenkrantz von 1892-1894 ausstellte. 1898 verlegte der Künstler seinen Lebensmittelpunkt nach London, wo er 1912 Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft wurde.

Lot 6835, Auction  120, Klinger, Max, Gericht über eine Kindsmörderin

Klinger, Max
Gericht über eine Kindsmörderin
Los 6835

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
8.125€ (US$ 8,737)

Details

Gericht über eine Kindsmörderin.
Feder in Grau, grau und schwarz laviert, weiß gehöht, über Spuren von Graphit auf festem Papier. 23,4 x 17,3 cm. Unten links monogrammiert und datiert "M.K. (18)77".



Provenienz: Sammlung Werner Eberhard Müller, Leipzig (Lugt 5075).
Bassenge, Berlin, Auktion am 3. November 1970, Los 957 mit Abb.
Privatbesitz Berlin.

Lot 6836, Auction  120, Stolz, Erwin, Stiller Tag

Stolz, Erwin
Stiller Tag
Los 6836

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)

Details

"Stiller Tag".
Gouache. 42 x 40 cm. Unten rechts signiert (ligiert) und eigenh. betitelt.

Der Sohn wohlhabender Eltern machte eine Ausbildung zum Agraringenieur, bevor er sich ab etwa 1918 vollkommen der Kunst verschrieb. Als progressiver Künstler schloss er sich dem "Hagenbund" an, wobei er auch dort durch seine vom Mystizismus geprägte Kunst eine Sonderposition einnahm.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (Klebeetikett auf der Rückseite des Rahmens).

Lot 6837, Auction  120, Stella, Eduard, Winterwald

Stella, Eduard
Winterwald
Los 6837

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,285)

Details

Winterwald.
Gouache und schwarze Kreide, alt montiert. 28 x 23,8 cm. Unten links signiert "E. Stella" sowie unten rechts noch zweimal signiert, diese Signaturen mit Gouache übergangen.

Von 1900 bis 1905 studierte Stella an der Wiener Kunstgewerbeschule bei C. O. Czeschka sowie an der Wiener Akademie 1905 - 1909 bei Heinrich Lefler. In den Jahren 1913 bis 1919 stellte er seine Werke wiederholt in der Wiener Secession aus. 1921 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses, bei dessen Ausstellungen er zahlreich vertreten war.

Lot 6838, Auction  120, Massmann, Hans, Herbstliche Landschaft mit Pappeln an einem Weiher

Massmann, Hans
Herbstliche Landschaft mit Pappeln an einem Weiher
Los 6838

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
438€ (US$ 470)

Details

Herbstliche Landschaft mit Pappeln an einem Weiher.
Feder in Schwarz und Deckweiß über Bleistift auf chamoisfarbenem Velin. 22 x 24,8 cm. Unten rechts signiert "Hans Massmann".

Der in Bukarest gebürtige Hans Massmann erhielt seine malerische Ausbildung an der Wiener Akademie. Gemeinsam mit Egon Schiele besuchte er dort von 1906 bis 1909 die Malklasse von Professor Christian Griepenkerl. Die überholten Unterrichtsmethoden des betagten Akademieprofessors führten zu permanenten Auseinandersetzungen mit den Studenten. Schiele, der die Akademie 1909 verließ, gründete daraufhin mit Hans Massmann und weiteren Künstlern die Neukunstgruppe, die ihre erste Ausstellung noch im Jahr 1909 im Salon Pisko in Wien hat. Aus diesem Jahr stammt auch das berühmte Portrait Egon Schieles, das Hans Massmann im Profil in einem Sessel sitzend zeigt (Wien, Belvedere). Die vorliegende Zeichnung dürfte mit ihren Anklängen an den Jugendstil aus dieser bedeutenden frühen Phase stammen.

Lot 6839, Auction  120, Fahrenkrog, Ludwig, Um 1895. Kreuzigung Christi

Fahrenkrog, Ludwig
Um 1895. Kreuzigung Christi
Los 6839

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
625€ (US$ 672)

Details

Kreuzigung Christi.
Feder in Schwarz über Bleistift, grau laviert. 32,5 x 45 cm. Rechts unten in brauner Feder signiert und mit Bleistift bezeichnet "Skizze". Um 1895.

Ludwig Fahrenkrog studiert ab 1887 an der Akademie der Künste in Berlin als Meisterschüler von Anton von Werner. Schon seit den 1890er Jahren beschäftigt sich Fahrenkrog intensiv mit christlichen Themen, die er jedoch zusehends modern uminterpretiert. So erhält er unter anderem im Jahre 1893 den großen Rompreis der Akademie für ein Monumentalgemälde mit der Kreuzigung Christi, dessen Verbleib heute unbekannt ist. Seine christlich geprägte Kunst wandelt sich vor allem ab 1900, nachdem er aus der Kirche ausgetreten ist, zu einem gegenständlich-symbolistischen Stil, der den Historismus genauso ablehnt wie die internationalen Avantgarden. Seine Bildthemen kreisen um die Naturauffassung der Lebensreform-Bewegung, um germanische Mythologie und innerseelische Konflikte. 1913 erhält er eine Professur und wird 1925 zum External Professor of Art an der University of Dakota, USA, ernannt. 1913 gründet Fahrenkrog weiterhin die neuheidnische "Germanische Glaubens-Gemeinschaft", zu dessen Mitgliedern auch Fidus (eigentl. Hugo Höppener) zählt, mit welchem Fahrenkrog eine lebenslange Freundschaft verbindet.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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