Los 5024

Bos, Cornelis
(1506-1510 Herzogenbosch - 1556 Groningen)Die Kreuzabhahme

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1.800€ (US$ 1,935)

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Los 5024 - Bos, Cornelis - Die Kreuzabhahme - 0 - thumbExtragroße Abbildung

Aus dem Katalog
Druckgraphik des 15. bis 19. Jahrhunderts
Auktionsdatum 29.5.2024

Lot 5024, Auction  123, Bos, Cornelis, Die Kreuzabhahme

Die Kreuzabnahme. Kupferstich. 40,8 x 31,5 cm. 1545. Schèle 30, Hollstein 33. Wz. Gekrönter Doppeladler (vgl. Briquet 304).

Wesentliche Zeitspannen der Biographie des niederländischen Kupferstechers Cornelis Bos sind bisher ungeklärt, obwohl der Künstler in den 1540er Jahren als einer der Hauptmeister des Ornamentstiches, des sogenannten Floris-Stiles galt. Ein früher Romaufenthalt des Künstlers gilt heute als nicht gesichert, vielmehr wird eine Ausbildung in den Niederlanden und ein Aufenthalt in Paris oder Fontainebleau in den 1530er Jahren angenommen. Um 1537/38 war Bos als Kupferstecher und Holzschneider für Jan Cornelisz. Vermeyen und Pieter Coecke van Aelst tätig. 1540 erhielt Bos das Bürgerrecht der Stadt Antwerpen und wurde im gleichen Jahr in die dortige Lukasgilde aufgenommen, jedoch vier Jahre später aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Libertijnen-Sekte aus der Stadt verbannt. Bos wanderte in die nördlichen Niederlande aus, hielt sich vermutlich zuerst in Haarlem auf und dürfte sich um 1550 in Groningen niedergelassen haben. Der vielfigurige, anspruchsvoll komponierte Kupferstich geht auf eine Invention des flämischen Romanisten Lambert Lombard (1505-1566, Lüttich) zurück. Bos' schlichte, kraftvolle, fast spröde wirkende Kupferstichtechnik besitzt eine zwingende expressive Kraft und Dynamik, die auch an die druckgraphischen Schöpfungen der Schule von Fontainebleau erinnert. - Kräftiger, gleichmäßiger Druck mit der Einfassungslinie, bzw. oben mit der ganzen Darstellung (vgl. das Exemplar im Rijksprentenkabinet Amsterdam, Inv. Nr. RP-P-1882A - 6043). Verso mit einer kleinen Figurenskizze in schwarzer Kreide. Leichte Altersspuren, verso geglättete Falten, etwas fleckig und mit Gebrauchsspuren, der Gesamteindruck jedoch gut. Aus der Sammlung Folkes Martin (1690-1754, Lugt 1033). Selten.


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